Wir frühstücken im Rissington Inn in Hazyview und machen uns dann auf den Weg in den Krüger Nationalpark. Nach abenteuerlicher Fahrt ins Sabi Sands Game Reserve checken wir in der Elephant Plains Lodge ein. Nach leckerem Lunch erleben wir unsere erste Safari, auf der wir Löwen, Leoparden, Zebras und vieles mehr entdecken. Den Abschluss des wunderschönen Tages bildet das abendliche Dinner unter freiem Sternenhimmel.
Übersicht
- Frühstück im Rissington Inn
- Fahrt zum Sabi Sands Game Reserve im Krüger Nationalpark
- Einchecken in der Elephant Plains Lodge
- Mittagessen
- Lodges im Sabi Sands Game Reserve
- Unsere erste Safari Fahrt
- Verhaltensregeln für Safaris
- Einem Leopard auf der Spur
- Das schlafende Rudel Löwen
- Ein Baum, der kein Baum ist
- Abendliches Dinner
- Bewertung Elephant Plains Lodge
Frühstück im Rissington Inn
Unsere Nacht im Rissington Inn war herrlich ruhig – zumindest bis zum Sonnenaufgang. Denn da ging nicht nur die Sonne auf, sondern auch die halbe Tierwelt der Umgebung erwachte anscheinend schlagartig. Macht aber nichts, wir wollten eh nicht wirklich ausschlafen, sondern stehen um halb 8 auf, um möglichst bald Richtung Krüger Nationalpark aufbrechen zu können.
Das Frühstück bietet neben einem tollen Angebot á la carte auch ein schönes Büfett mit viel frischem Obst, Müsli, verschiedenen Arten Quiche und selbst gebackenem Brot. Per Karte hätten wir auch einige afrikanische Frühstücke oder wohl weltweit verbreitetes Rührei mit Speck ordern können sowie andere feine Spezialitäten – uns reicht allerdings das Büfett Angebot aus. Sehr genossen haben wir den Ausblick von der Frühstücksterrasse über den Pool hinweg in die Landschaft.
Ausblick von der Frühstücksterrasse
Punkt 9 Uhr sitzen wir dann nach einem schnellen Check-out auch schon im Auto, um in Hazyview die Mall anzusteuern. Denn vor dem Krüger Nationalpark wollen wir uns noch mit Getränken eindecken.
Die Mall selbst ist riesig. Es dauert, bis wir einen Spar für Lebensmittel in einer der hinteren Ecken finden. Gewöhnungsbedürftig sind auch die Security Guards am Eingang, die uns und jeden anderen, der den Laden betritt genau begutachten. Das Ganze passt auch zu unsrem ohnehin unguten Gefühl, dass wir hier schon auf uns aufpassen müssen. Entsprechend schnell sind wir mit dem Einkauf und der Beute auch wieder am Auto.
Fahrt zum Sabi Sands Game Reserve im Krüger Nationalpark
Voll getankt habe ich schon am Vortag, so dass wir nun direkt unser nächstes großes Ziel ansteuern – das Sabi Sands Game Reserve im Krüger Nationalpark. Wir folgen zunächst der R40 nach Norden und biegen dann Richtung Acornhoek ab. Bis hierher verläuft die Fahrt recht ereignislos. Wir sind allerdings überrascht, wie dicht besiedelt das Gebiet bis hierhin ist. Im Grunde gibt es kaum mal einen unbebauten Landstrich. Viele Hütten und Afrikaner jeder Schicht bei Tausend und einer Tätigkeit am Wegrand beobachten wir aus dem Auto heraus. Aufs Anhalten und Fotografieren verzichten wir jedoch, zumal auch viele Straßenschilder genau davor warnen. „Don’t Stop for your own safety!“ – wir halten uns entsprechend dran.
In Acornhoek biegen wir dann mittels unserer Wegbeschreibung und Handy Navigation auf eine kleinere Straße ab. Unser Navi am Auto haben wir längst deaktiviert, denn es kommt mit den Straßen hier nicht mehr klar und wollte uns bereits zwei Mal komplett falsch führen.
Wir fahren nun die bisher abenteuerlichste Straße entlang, der wir hier in Südafrika bisher begegnet sind. Schlaglöcher ohne Ende und – vor allem – ohne Boden! Wow, vom vielen Slalom fahren, abbremsen und durch Löcher poltern wird langsam aber sicher weiten Teilen der Familie bereits schlecht. Irgendwie kommen wir aber trotzdem voran, denn wir haben ein klares Ziel vor Augen. Wir wollen bis 13 Uhr eingecheckt haben, um am Lunch und der Nachmittags-Safari teilnehmen zu können!
Nach Seville biegen wir abermals ab und folgen nun einer holprigen Sandpiste bis zum Growie Tor. Hier wird unser Auto gecheckt, unsere Daten aufgenommen und eine Gebühr für das Betreten des Nationalparks erhoben. Das Ganze dauert aber nicht allzu lang und verläuft dank super freundlichem Mitarbeiter sehr smooth.
Wissenswert – Anfahrt zur Elephant Plains Lodge
Bei der Anfahrt zur Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve muss man etwas aufpassen. Dem Navi zu vertrauen ist keine gute Idee. Von Hazyview kommend (hier möglichst nochmal volltanken!) fährst du auf der R40 nach Norden, bis du Richtung Acornhoek abbiegen kannst. Der Ort ist sehr wuselig. Du fährst durch eine belebte Marktstraße mit vielen Schlaglöchern und viel Verkehr. Danach folgst du der relativ schlechten Straße immer geradeaus gen Osten bis zum Abzweig nach Seville – etwa 5 km hinter Hluvukani. Achte auf die großen Schlaglöcher und die Buckel, die immer wieder überraschend auftauchen können. Nach dem Abzweig folgst du der nun mehr Sandpiste bis zum Gowrie Gate. Dort wirst du registriert. Der restliche Weg bis zur Elephant Plains Lodge ist dann gut ausgeschildert. Achtung, ab dem Tor kannst du bereits Tieren begegnen, fahre also entsprechend vor- und umsichtig. Danach heißt es entspannen und den Aufenthalt genießen!
Einchecken in der Elephant Plains Lodge
Dann folgen wir die letzten 8 Kilometer bis zur Elephant Plains Lodge einer sandigen Piste immer entlang des Begrenzungszauns. Die Strecke ist gut ausgeschildert und so finden wir die Lodge problemlos. Wir werden mehr als freundlich empfangen. Einer herzlichen Begrüßung, bei der vor allem viel Fokus auf Lucas gelegt wird, folgt die Hilfe beim Gepäck. Uns wird ausführlich der Ablauf vor Ort und die Durchführung der Game Drives erklärt, während wir nebenbei einchecken und uns über einen Begrüßungs-Cocktail freuen. Unser Auto wird von einem Mitarbeiter geparkt, die Schlüssel werden an der Rezeption hinterlegt.
Dann werden wir zu unserer Hütte geführt, der Rhino Lodge, die für die nächsten 3 Tage unser Heim sein wird. Was für eine schöne Unterkunft! Die recht große Hütte besitzt ein großzügiges Bad mit Eckbadewanne, Innen- und Außendusche, eine Toilette, sowie einen sehr großen lang gezogenen Raum mit 2 großen Doppelbetten, die natürlich Moskitonetze besitzen.
Elephant Plains Lodge – Rhino Lodge
Elephant Plains Lodge – Rhino Lodge – Bad
Allerdings ist das Netz an Lucas Bett für unseren Geschmack etwas kurz, so dass wir lieber unser eigenes anbringen, das wir uns zur Sicherheit bereits vor der Reise zugelegt haben.
Der eigentliche Traum an der Unterkunft ist jedoch die Terrasse und der weite Blick über die herrliche Landschaft. Was für ein traumhaft schöner Ausblick!! Und zu unserem Glück entdecken wir auch gleich mal drei Antilopen – nur 2 Meter von der Unterkunft entfernt! Krass!
Antilope auf der Elephant Plains Lodge
3 Antilopen vor unserer Lodge
Mittagessen
Wir sind mega happy und sortieren uns und unser Gepäck erst einmal. Unsere Mägen knurren schon und so folgt um 14 Uhr direkt das Lunch, das wir gerne mitnehmen. Serviert im Dining Room an herrlich gedeckten Tischen und mit erneut toller Aussicht, erwartet uns ein Büfett mit verschiedenen Salaten, Fleischgerichten, Desserts und allerlei Leckereien, an denen wir uns gütlich tun.
Zufrieden und gut gestärkt geht’s zurück zur Unterkunft, wo Lucas darauf besteht, direkt vor der ersten Safari um 15.30 Uhr noch in den Pool zu hüpfen. Ist für ihn einfach immer wieder ein Highlight.
Lodges im Sabi Sands Game Reserve
Das Sabi Sands Game Reserve ist ein 65.000 ha großes Naturreservat in unmittelbarer Nachbarschaft zum angrenzenden Krüger Nationalpark, zu dem eine 50 km lange, offene Grenze besteht. Die Tiere können sich frei zwischen diesen Gebieten bewegen. Benannt ist das Reservat nach den beiden Flüssen Sabi River und Sand River.
Es gibt eine Vielzahl an unglaublich schöner und luxuriöser Game Reserves in Sabi Sands. Die meisten kannst du bequem und sicher über booking.com buchen:
Lodges in Sabi Sands auf booking.com finden*
Zu den besten Lodges gehören:
- Inyati Game Lodge*
- Elephant Plains Game Lodge*
- Idube Game Reserve*
- Nkorho Bush Lodge*
- Leopard Hills Private Game Reserve*
Game Drives sind bei den meisten Safari Lodges inklusive und das absolute Highlight eines solchen Aufenthaltes. Der benachbarte Krüger Nationalpark ist für sein Artenreichtum bekannt. Und auch im Sabi Sands leben rund 45 Fischarten, 500 Vogelarten, 145 Tierarten und 110 Reptilien-Arten.
■ Sabi Sands Game Reserve, Mpumalanga, 1350, South Africa, www.sabi-sands.com, www.sabisandsgamereserve.org
Unsere erste Safari Fahrt
Gesagt getan, sind wir trotzdem 5 Minuten vor halb 4 pünktlich am Eingang. Dort jedoch stellen wir fest, dass wir bereits die Letzten sind?! Tse, morgen also eher da sein. Geht ja gar nicht. Wer mich kennt, weiß, dass ich gern immer 5 Minuten früher da bin und Pünktlichkeit mir sehr wichtig ist. Und klar, sobald alle da sind, geht die Fahrt halt los. Die Lektion lernen wir also schnell.
Unser Jeep wartet bereits. Genialer Weise ist die letzte Reihe frei, auf die wir uns zu dritt positionieren. Mit dabei natürlich meine 7d Mark II und mein 70-300 L IS USM, das sich schon auf schöne Fotos freut. Welche Tiere wir wohl entdecken werden?
Wir auf Safari im Sabi Sands Game Reserve!
Vorn auf dem Fahrzeug sitzt unser Spotter, dazu kommt der Ranger, der den Jeep fährt, und weitere 6 Fahrgäste, außer uns. Wir bekommen zunächst die Verhaltensregeln auf Safari erklärt.
Verhaltensregeln für Safaris
- Höre auf deinen Guide bzw. Ranger.
- Begegne den Tieren mit Respekt, halte Abstand.
- Im Jeep immer sitzen bleiben.
- Nicht herauslehnen.
- Bewege dich ruhig, fuchtle nicht mit den Händen herum.
- Nicht durch Laute, Klatschen oder Imitieren von Geräuschen versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen.
- In Gefahrensituationen niemals wegrennen!
- Lange Hosen und Stiefel tragen, um zu Fuß gegen Zecken und Schlangen geschützt zu sein.
- Verzichte auf leuchtende Farben und teure Kleidung.
- Keine Alleingänge.
- Handy ausschalten!
- Geduld haben. Tierbeobachtungen lassen sich nicht erzwingen.
- Vergiss nicht, den Moment zu genießen!
Schon nach wenigen Metern entdecken wir eine bunte Gabelracke, Wir halten kurz und unser Ranger Gerrit erzählt Interessantes über den Vogel. So verläuft auch die weitere Fahrt. Wir bekommen Antilopen, einen Nashornvogel, Impalas und sogar Zebras zu Gesicht.
Sabi Sands Game Drive – Gabelracke
Sabi Sands Game Drive – Kudu
Sabi Sands Game Drive – Zebra
Sabi Sands Game Drive – Impala Männchen
Sabi Sands Game Drive – Nashornvogel
Sabi Sands Game Drive – Impala Weibchen
Einem Leopard auf der Spur
Dann jedoch biegt unser Fahrzeug plötzlich mitten ins Gelände ab?! Wir sind überrascht. Die Wege sind ja schon sehr abenteuerlich, aber die Jeeps, die ja nicht gerade klein sind, können auch Querfeldein? Und wie sie das können! Wir fahren über Geäst, Baumstämme, halb unter Büschen durch. Uns noch fragend, was das soll, klärt sich plötzlich unser Gesicht auf. Nur wenige Meter vor uns läuft ein Leopard! Wow! Wie herrlich ist das denn?
Leopard
Auf der Jagd?
Auch zwei weitere Fahrzeuge haben sich zu uns gesellt und gemeinsam folgen wir der herrlichen Raubkatze langsamen Schrittes durchs Gelände. Für die Raubkatze scheinen wir gar nicht zu existieren. Mal schnuppert sie an einem Baum, mal legt sie sich nieder. Dann wiederum läuft sie direkt an den Fahrzeugen vorbei, keinen halben Meter von unserem Spotter entfernt. Irre.
Leopard im Gras
Was für ein herrliches Fell!
Damit hatte ich nicht gerechnet oder zu hoffen gewagt. Das Spielchen geht so rund 20 Minuten weiter, bis wir die Katze schließlich wieder von dann ziehen lassen. Wir sind total begeistert und auch Lucas Augen leuchten ebenso wie die unsrigen. Damit haben wir gleich schon mal zu Beginn das erste Tier der Big Five hautnah erleben dürfen! Fantastisch!
Bye bye
Tipps zum Fotografieren von Wildtieren auf Safari
Wissenswert – Big Five
Die Bezeichnung Big Five stammt noch aus der Zeit der Großwildjäger. Sie umschreibt die 5 Tiere, die am schwierigsten und gefährlichsten zu erlegen waren. Zu den Big Five Afrikas gehören: der Elefant, das Nashorn, der Leopard, der Löwe und der Büffel.
Das schlafende Rudel Löwen
Zurück auf dem Weg gibt unser Fahrer im Licht der untergehenden Sonne Gas. Wir vermuten, er sucht eine Stelle für den angekündigten Sundowner. Aber weit gefehlt. Plötzlich geht es wieder vom Pfad ab. Die Sonne, groß und rot am Horizont ahnen wir noch immer nichts. Bis wir einen zweiten Jeep entdecken. Hat dieser etwa wieder etwas Spannendes gesichtet? Er hat! Wir erkennen plötzlich, was da neben dem Fahrzeug im Gras liegt und schläft. Ein Rudel Löwen – und zwar kein Kleines.
Löwe im Gras
Ein stattlicher Löwe, einige Jungtiere und mehrere Löwinnen liegen da und schlafen. Nur eine Löwin ist bereits wach und putzt sich.
Leitlöwin bei der Fellpflege
Junger Löwe
Gerrit erklärt uns – 2 Meter mit dem Jeep neben den Löwen parkend – dass üblicherweise erst die Leitlöwin aufsteht, dann sich der Rest erhebt und als letztes das Löwenmännchen folgt. Und genauso geschieht es. Nach einer ganzen Weile erhebt sich die Löwin und geht. Und nun kommt Bewegung ins Rudel. Einige Tiere wälzen sich genüsslich noch einmal herum, strecken die Pfoten in die Luft, strecken sich und erheben sich langsam ein Tier nach dem anderen, um der Löwin zu folgen.
Schmeckt schon die nächste Beute?
Ruhe vor der Jagd
Und erst als sich das vorletzte Rudel Mitglied erhebt, erhebt sich nun auch der stattliche Löwe. Allerdings nicht bevor er noch ein paar Mal herzhaft gegähnt hat und von dem ein oder anderen Weibchen zärtlich angeschmust und angestupst wird. Was für ein Schauspiel!
Als der Löwe schließlich auch endlich auf seinen Pfoten zu stehen kommt, sehen wir erst, wie groß und stattlich das herrliche Tier ist. Die Mähne voll und wallend, der Körper ein einziger Muskel. Wie gern hätte ich ihn jetzt mal Brüllen gehört. Doch stattdessen trottet auch er einfach von dannen.
Beeindruckendes Löwenmännchen
Was für eine Mähne!
Wir folgen dem Rudel noch ein paar Meter, lassen dann jedoch von ihm ab, denn inzwischen berührt die Sonne bereits fast den Horizont, so das abzusehen ist, dass es recht schnell dunkel werden wird. Zuvor genießen wir jedoch noch die herrlich Färbung des Abendhimmels, die hier im afrikanischen Busch doch noch einmal ganz anders auf uns wirkt.
Sonnenuntergang im afrikanischen Busch
Herrliche Farben
Die letzten Sonnenstrahlen
Ein Baum, der kein Baum ist
Unser Fahrzeug kehrt zum Weg zurück und setzt nun mittels mit Scheinwerfer bewaffnetem Spotter seinen Weg fort. Der Spotter leuchtet immer wieder rechts und links umher, um Tiere zu entdecken. Wir sehen noch ein paar Antilopen, viele Hasen und denken gerade, das war‘s dann wohl, als unser Fahrzeug hält. Leise flüstert unser Guide: „Seht mal in die Dunkelheit voraus!“ Scheinwerfer und Licht sind deaktiviert. Und dann sehen wir plötzlich etwas. Der Baum neben dem Baum vor uns ist gar kein Baum! Da steht doch tatsächlich keine 5 Meter vor uns eine riesige Giraffe im Dunkeln! Mit Fotografieren ist da natürlich nichts, aber allein das Erlebnis beeindruckt und brennt sich ins Gedächtnis. Hoffentlich bekommen wir diese tollen Tiere morgen bei Tageslicht auch zu Gesicht.
Und so endet unsere erste Safari mit unglaublichen Eindrücken, die uns wirklich bewegt haben. Damit hatten wir nicht gerechnet, zumal wir gleich auf der ersten Fahrt direkt mal zwei der Big Five erleben durften. Das war so herrlich. Und das Schönste daran – wir haben noch einige solcher Game Drives vor uns!
An der Lodge angekommen, werden wir mit wärmenden Tüchern und Drinks empfangen. Danach bleibt ein wenig Zeit zum frisch machen auf dem Zimmer oder wahlweise an der Bar, bevor das abendliche Dinner serviert wird.
Abendliches Dinner
Und auch dieses ist ein Erlebnis. Pünktlich um 19.30 Uhr erklingen Trommeln und rufen uns ins Rondell, einem ummauerten Platz im Freien unter dem Sternenhimmel, in dessen Mitte ein großes Feuer brennt. Um das Feuer sind im Kreis festlich gedeckte Tische aufgestellt. Auch für uns steht ein Tisch für drei bereit. Allein schon die Atmosphäre macht Appetit.
Elephant Plains Lodge – Dinner unter Sternen
Als Vorspeise gibt es eine leckere Quiche. Als Hauptgericht hatten wir bereits am Nachmittag zwischen Rinderfilet und Butterfly Fish auswählen können. Beide Gerichte sind fantastisch. Und obwohl bereits mehr als satt, gibt es auch noch einen Schokoladenküchlein mit Vanille Eis zum Dessert. Super schön und verdammt lecker.
Dass Ganze zieht sich über rund 90 Minuten hin. Viel länger hätten wir auch gar nicht durchgehalten. Denn das heute Erlebte möchte schließlich auch noch verarbeitet und zu Papier gebracht werden.
Wieder auf unserem Zimmer erwarten uns gemachte Betten, ein Betthupferl und eine gruselige Gute Nacht Geschichte zum Vorlesen für Lucas. Wir bevorzugen jedoch, erst einmal eine heiße Dusche zu nehmen, bevor wir ziemlich geschafft in unsere weichen Betten fallen – selbstverständlich eingehüllt von Moskitonetzen, auch wenn ich bisher jetzt in der Wintersaison kaum Moskitos wahrgenommen habe. Aber Vorsicht ist schließlich besser als Nachsicht.
Was für ein erlebnisreicher und wunderschöner Tag! Wir freuen uns tierisch auf die Fortsetzung!
Bewertung Elephant Plains Lodge
Adresse: Sabi Sands Game Reserve, Mpumalanga, Südafrika
Webseite: www.sabi-sands.com
Buchung: booking.com*
Kategorie: 4 Sterne
Die Elephant Plains Lodge gehört zum Sabi Sands Game Reserve und gehört nach eigener Angabe zu den 5 Sterne Safari Unterkünften, die aber noch im bezahlbaren Bereich liegen. Schon bei der Ankunft fielen uns sofort die herzliche, kinderfreundliche und super begeisternde Art der Angestellten auf. Lucas wurde quasi wie ein VIP behandelt. Einchecken und Einweisungen verliefen sehr angenehm.
Unsere Unterkunft, die Rhino Lodge begeisterte uns vom ersten Moment an. Schön, geräumig, luxuriös und stilecht eingerichtet – wir haben uns sofort wohl gefühlt. Im großen, langgezogenen Raum gab es zwei Doppelbetten mit Moskitonetzen, einen Schrank, Tische, Stühle, einen Kühlschrank und eine herrliche Terrasse mit Liegestühlen und Blick aufs Wasserloch.
Das Bad war die Wucht. Zwei schöne Waschbecken, eine Innen- und Außendusche, sowie eine große Eckbadewanne wirkten sehr luxuriös. Alles war tadellos sauber.
Das Zimmer wurde zwei Mal am Tag gerichtet – Bett Hupferl und Grusel-Gute-Nacht-Geschichte inklusive.
Das Sabi Sands war nicht ganz einfach zu erreichen. Einmal dort mangelte es uns aber an nichts. Zwei Game Drives am Tag plus ein Bush Walk sowie Vollpension waren im Preis bereits enthalten – lediglich die Getränke wurden separat berechnet. Wir haben herrlich geschlafen. Neben den Moskitonetzen über den Betten wurde auch Moskitospray zur Verfügung gestellt.
Das Frühstück war reichhaltig, abwechslungsreich und sehr gut. Einzig einen wirklich guten Kaffee habe ich vermisst. Das Essen zum Lunch wurde in Büfettform bereitgestellt. Die Speisen wechselten täglich und waren ausgesprochen lecker. Für das Dinner am Abend standen jeweils 2 Hauptgerichte zur Wahl. Serviert wurde dann abends unter freiem Himmel im herrlichen Rondell mit wärmendem Feuer in der Mitte jeweils als 3 Gänge Menü. Die Tische waren sehr schön gedeckt – das Dinner war nach den Safaris das absolute Highlight der Lodge. Das Essen selbst war vorzüglich. Eine so gute Küche hatten wir hier überhaupt nicht erwartet.
Den halben Stern Abzug beim Frühstück gibt’s für den Kaffee. Hätte ich eine Kategorie für das Essen im Gesamten, würde ich glatt vier Sterne vergeben! Hätten wir länger als 3 Nächte hier verbracht – hätten wir mit Sicherheit kräftig zugenommen, so lecker war alles.
Die Game Drives waren phänomenal schön. Unser Ranger und unser Tracker haben uns unglaublich viele spannende und aufregende Tierbesichtigungen beschert. Der Bushwalk fiel dagegen jedoch etwas ab, da er wenig spektakulär, aber trotzdem interessant ist.
Wir haben uns als Familie 3 Nächte lang ausgesprochen wohl gefühlt. Für uns war es die vielleicht beste Unterkunft der gesamten Rundreise in Südafrika. Wir empfehlen die Elephant Plains Lodge gern weiter!
Lage:
Lautstärke:
Sauberkeit:
Frühstück:
Komfort:
[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]
Gesamtnote: 9.3
Buchung: booking.com*
Alle Reiseberichte unserer Südafrika Reise in der Übersicht:
Tag 1 – Von Johannesburg nach Dullstroom
Tag 2 – Durch den Blyde River Canyon nach Hazyview
Tag 3 – Safari in der Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve
Tag 4 – Auf Safari – Löwen, Nashörner und ein Leopard auf dem Baum
Tag 5 – Auf Safari – ein Zebra verspeisende Löwen und endlich Elefanten!
Tag 6 – Von Hoidspruit mit einem Inlandsflug nach Kapstadt
Tag 7 – Zu Fuß auf dem Tafelberg & mit dem Bus durch Kapstadt
Tag 8 – Wale am Kap der Guten Hoffnung & Pinguine am Boulders Beach
Tag 9 – Wale in Hermanus und ein Leuchtturm am Kap Agulhas
Tag 10 – Im Regen von Gansbaai durch die Kleine Karoo nach Oudtshoorn
Tag 11 – Geparden auf der Cango Wildlife Ranch und Käse in Knysna
Tag 12 – Regen an der Waterfront Knysna und Sonne auf Knysna Heads
Tag 13 – Plettenberg Bay, Monkeyland und das Birds of Eden
Tag 14 – Wanderung am Storms River Mouth im Tsitsikamma Nationalpark
Tag 15 – Anfahrt zur Kuzuko Lodge und erster Game Drive
Tag 16 – Kuzuko Lodge – Löwen zum Frühstück und winzige Elefanten!
Tag 17 – Begegnung mit Elefanten im Addo Elephant Park
Tag 18 – Eine Spinne und Schafe zum Abschied von Afrika
Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Südafrika!
Hinweis: Diese Reise haben wir zusammen mit Wanderlust Africa geplant und durchgeführt. Wir bedanken uns herzlich für die tolle Zusammenarbeit während dieser wundervollen Reise. Auf den Inhalt dieses Artikels hat Wanderlust Africa keinen Einfluss genommen.
Sehr schöne Fotos :-). Wir waren ja heuer auch in Südafrika. Als wir das erste Mal mit dem Jeep ins Gelände fuhren, ging es mir so wie dir! Unglaublich, wo unser Ranger überall gefahren ist Auch wir hatten das Gefühl, dass uns die Tiere gar nicht registrieren. Einfach unvergesslich.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung. LG Andrea
Hallo Andrea,
Krasser Moment, nicht wahr?! :-)
Fortsetzung ist in Arbeit! Einer der schönsten Momente war übrigens direkt nach unserem ersten Game Drive die Erkenntnis, dass wir noch 9 weitere solcher Safari Fahrten vor uns hatten! :-D
Lg Michael