Wir frühstücken im Rissington Inn in Hazyview und machen uns dann auf den Weg in den Krüger Nationalpark. Nach abenteuerlicher Fahrt ins Sabi Sands Game Reserve checken wir in der Elephant Plains Lodge ein. Nach leckerem Lunch erleben wir unsere erste Safari, auf der wir Löwen, Leoparden, Zebras und vieles mehr entdecken. Den Abschluss des wunderschönen Tages bildet das abendliche Dinner unter freiem Sternenhimmel.

Frühstück im Rissington Inn

Unsere Nacht im Rissington Inn war herrlich ruhig – zumindest bis zum Sonnenaufgang. Denn da ging nicht nur die Sonne auf, sondern auch die halbe Tierwelt der Umgebung erwachte anscheinend schlagartig. Macht aber nichts, wir wollten eh nicht wirklich ausschlafen, sondern stehen um halb 8 auf, um möglichst bald Richtung Krüger Nationalpark aufbrechen zu können.

Das Frühstück bietet neben einem tollen Angebot á la carte auch ein schönes Büfett mit viel frischem Obst, Müsli, verschiedenen Arten Quiche und selbst gebackenem Brot. Per Karte hätten wir auch einige afrikanische Frühstücke oder wohl weltweit verbreitetes Rührei mit Speck ordern können sowie andere feine Spezialitäten – uns reicht allerdings das Büfett Angebot aus. Sehr genossen haben wir den Ausblick von der Frühstücksterrasse über den Pool hinweg in die Landschaft.

Pool des Rissington Inn in Hazyview

Ausblick von der Frühstücksterrasse

Punkt 9 Uhr sitzen wir dann nach einem schnellen Check-out auch schon im Auto, um in Hazyview die Mall anzusteuern. Denn vor dem Krüger Nationalpark wollen wir uns noch mit Getränken eindecken.

Die Mall selbst ist riesig. Es dauert, bis wir einen Spar für Lebensmittel in einer der hinteren Ecken finden. Gewöhnungsbedürftig sind auch die Security Guards am Eingang, die uns und jeden anderen, der den Laden betritt genau begutachten. Das Ganze passt auch zu unsrem ohnehin unguten Gefühl, dass wir hier schon auf uns aufpassen müssen. Entsprechend schnell sind wir mit dem Einkauf und der Beute auch wieder am Auto.

Fahrt zum Sabi Sands Game Reserve im Krüger Nationalpark

Voll getankt habe ich schon am Vortag, so dass wir nun direkt unser nächstes großes Ziel ansteuern – das Sabi Sands Game Reserve im Krüger Nationalpark. Wir folgen zunächst der R40 nach Norden und biegen dann Richtung Acornhoek ab. Bis hierher verläuft die Fahrt recht ereignislos. Wir sind allerdings überrascht, wie dicht besiedelt das Gebiet bis hierhin ist. Im Grunde gibt es kaum mal einen unbebauten Landstrich. Viele Hütten und Afrikaner jeder Schicht bei Tausend und einer Tätigkeit am Wegrand beobachten wir aus dem Auto heraus. Aufs Anhalten und Fotografieren verzichten wir jedoch, zumal auch viele Straßenschilder genau davor warnen. „Don’t Stop for your own safety!“ – wir halten uns entsprechend dran.

In Acornhoek biegen wir dann mittels unserer Wegbeschreibung und Handy Navigation auf eine kleinere Straße ab. Unser Navi am Auto haben wir längst deaktiviert, denn es kommt mit den Straßen hier nicht mehr klar und wollte uns bereits zwei Mal komplett falsch führen.

Wir fahren nun die bisher abenteuerlichste Straße entlang, der wir hier in Südafrika bisher begegnet sind. Schlaglöcher ohne Ende und – vor allem – ohne Boden! Wow, vom vielen Slalom fahren, abbremsen und durch Löcher poltern wird langsam aber sicher weiten Teilen der Familie bereits schlecht. Irgendwie kommen wir aber trotzdem voran, denn wir haben ein klares Ziel vor Augen. Wir wollen bis 13 Uhr eingecheckt haben, um am Lunch und der Nachmittags-Safari teilnehmen zu können!

Nach Seville biegen wir abermals ab und folgen nun einer holprigen Sandpiste bis zum Growie Tor. Hier wird unser Auto gecheckt, unsere Daten aufgenommen und eine Gebühr für das Betreten des Nationalparks erhoben. Das Ganze dauert aber nicht allzu lang und verläuft dank super freundlichem Mitarbeiter sehr smooth.

Wissenswert – Anfahrt zur Elephant Plains Lodge

Bei der Anfahrt zur Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve muss man etwas aufpassen. Dem Navi zu vertrauen ist keine gute Idee. Von Hazyview kommend (hier möglichst nochmal volltanken!) fährst du auf der R40 nach Norden, bis du Richtung Acornhoek abbiegen kannst. Der Ort ist sehr wuselig. Du fährst durch eine belebte Marktstraße mit vielen Schlaglöchern und viel Verkehr. Danach folgst du der relativ schlechten Straße immer geradeaus gen Osten bis zum Abzweig nach Seville – etwa 5 km hinter Hluvukani. Achte auf die großen Schlaglöcher und die Buckel, die immer wieder überraschend auftauchen können. Nach dem Abzweig folgst du der nun mehr Sandpiste bis zum Gowrie Gate. Dort wirst du registriert. Der restliche Weg bis zur Elephant Plains Lodge ist dann gut ausgeschildert. Achtung, ab dem Tor kannst du bereits Tieren begegnen, fahre also entsprechend vor- und umsichtig. Danach heißt es entspannen und den Aufenthalt genießen!

www.sabi-sands.com

 

Einchecken in der Elephant Plains Lodge

Dann folgen wir die letzten 8 Kilometer bis zur Elephant Plains Lodge einer sandigen Piste immer entlang des Begrenzungszauns. Die Strecke ist gut ausgeschildert und so finden wir die Lodge problemlos. Wir werden mehr als freundlich empfangen. Einer herzlichen Begrüßung, bei der vor allem viel Fokus auf Lucas gelegt wird, folgt die Hilfe beim Gepäck. Uns wird ausführlich der Ablauf vor Ort und die Durchführung der Game Drives erklärt, während wir nebenbei einchecken und uns über einen Begrüßungs-Cocktail freuen. Unser Auto wird von einem Mitarbeiter geparkt, die Schlüssel werden an der Rezeption hinterlegt.

Dann werden wir zu unserer Hütte geführt, der Rhino Lodge, die für die nächsten 3 Tage unser Heim sein wird. Was für eine schöne Unterkunft! Die recht große Hütte besitzt ein großzügiges Bad mit Eckbadewanne, Innen- und Außendusche, eine Toilette, sowie einen sehr großen lang gezogenen Raum mit 2 großen Doppelbetten, die natürlich Moskitonetze besitzen.

Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve - Zimmer

Elephant Plains Lodge – Rhino Lodge

Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve - Bad

Elephant Plains Lodge – Rhino Lodge – Bad

Allerdings ist das Netz an Lucas Bett für unseren Geschmack etwas kurz, so dass wir lieber unser eigenes anbringen, das wir uns zur Sicherheit bereits vor der Reise zugelegt haben.

Moskitonetz Travel*

Der eigentliche Traum an der Unterkunft ist jedoch die Terrasse und der weite Blick über die herrliche Landschaft. Was für ein traumhaft schöner Ausblick!! Und zu unserem Glück entdecken wir auch gleich mal drei Antilopen – nur 2 Meter von der Unterkunft entfernt! Krass!

Safari im Krüger Nationalpark - Antilope

Antilope auf der Elephant Plains Lodge

Safari im Krüger Nationalpark - Impalas

3 Antilopen vor unserer Lodge

Mittagessen

Wir sind mega happy und sortieren uns und unser Gepäck erst einmal. Unsere Mägen knurren schon und so folgt um 14 Uhr direkt das Lunch, das wir gerne mitnehmen. Serviert im Dining Room an herrlich gedeckten Tischen und mit erneut toller Aussicht, erwartet uns ein Büfett mit verschiedenen Salaten, Fleischgerichten, Desserts und allerlei Leckereien, an denen wir uns gütlich tun.

Zufrieden und gut gestärkt geht’s zurück zur Unterkunft, wo Lucas darauf besteht, direkt vor der ersten Safari um 15.30 Uhr noch in den Pool zu hüpfen. Ist für ihn einfach immer wieder ein Highlight.

 

Lodges im Sabi Sands Game Reserve

Das Sabi Sands Game Reserve ist ein 65.000 ha großes Naturreservat in unmittelbarer Nachbarschaft zum angrenzenden Krüger Nationalpark, zu dem eine 50 km lange, offene Grenze besteht. Die Tiere können sich frei zwischen diesen Gebieten bewegen. Benannt ist das Reservat nach den beiden Flüssen Sabi River und Sand River.

Es gibt eine Vielzahl an unglaublich schöner und luxuriöser Game Reserves in Sabi Sands. Die meisten kannst du bequem und sicher über booking.com buchen:

Lodges in Sabi Sands auf booking.com finden*

Zu den besten Lodges gehören:

Game Drives sind bei den meisten Safari Lodges inklusive und das absolute Highlight eines solchen Aufenthaltes. Der benachbarte Krüger Nationalpark ist für sein Artenreichtum bekannt. Und auch im Sabi Sands leben rund 45 Fischarten, 500 Vogelarten, 145 Tierarten und 110 Reptilien-Arten.

Sabi Sands Game Reserve, Mpumalanga, 1350, South Africa, www.sabi-sands.com, www.sabisandsgamereserve.org

 

Unsere erste Safari Fahrt

Gesagt getan, sind wir trotzdem 5 Minuten vor halb 4 pünktlich am Eingang. Dort jedoch stellen wir fest, dass wir bereits die Letzten sind?! Tse, morgen also eher da sein. Geht ja gar nicht. Wer mich kennt, weiß, dass ich gern immer 5 Minuten früher da bin und Pünktlichkeit mir sehr wichtig ist. Und klar, sobald alle da sind, geht die Fahrt halt los. Die Lektion lernen wir also schnell.

Unser Jeep wartet bereits. Genialer Weise ist die letzte Reihe frei, auf die wir uns zu dritt positionieren. Mit dabei natürlich meine 7d Mark II und mein 70-300 L IS USM, das sich schon auf schöne Fotos freut. Welche Tiere wir wohl entdecken werden?

Familie Mantke auf Safari

Wir auf Safari im Sabi Sands Game Reserve!

Vorn auf dem Fahrzeug sitzt unser Spotter, dazu kommt der Ranger, der den Jeep fährt, und weitere 6 Fahrgäste, außer uns. Wir bekommen zunächst die Verhaltensregeln auf Safari erklärt.

 

Verhaltensregeln für Safaris

  • Höre auf deinen Guide bzw. Ranger.
  • Begegne den Tieren mit Respekt, halte Abstand.
  • Im Jeep immer sitzen bleiben.
  • Nicht herauslehnen.
  • Bewege dich ruhig, fuchtle nicht mit den Händen herum.
  • Nicht durch Laute, Klatschen oder Imitieren von Geräuschen versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen.
  • In Gefahrensituationen niemals wegrennen!
  • Lange Hosen und Stiefel tragen, um zu Fuß gegen Zecken und Schlangen geschützt zu sein.
  • Verzichte auf leuchtende Farben und teure Kleidung.
  • Keine Alleingänge.
  • Handy ausschalten!
  • Geduld haben. Tierbeobachtungen lassen sich nicht erzwingen.
  • Vergiss nicht, den Moment zu genießen!

 

Schon nach wenigen Metern entdecken wir eine bunte Gabelracke, Wir halten kurz und unser Ranger Gerrit erzählt Interessantes über den Vogel. So verläuft auch die weitere Fahrt. Wir bekommen Antilopen, einen Nashornvogel, Impalas und sogar Zebras zu Gesicht.

Safari im Krüger Nationalpark - Gabelracke

Sabi Sands Game Drive – Gabelracke

Safari im Krüger Nationalpark - Kudu

Sabi Sands Game Drive – Kudu

Safari im Krüger Nationalpark - Zebra

Sabi Sands Game Drive – Zebra

Safari im Krüger Nationalpark - Impala

Sabi Sands Game Drive – Impala Männchen

Safari im Krüger Nationalpark - Nashornvogel

Sabi Sands Game Drive – Nashornvogel

Safari im Krüger Nationalpark - Antilope

Sabi Sands Game Drive – Impala Weibchen

 

Einem Leopard auf der Spur

Dann jedoch biegt unser Fahrzeug plötzlich mitten ins Gelände ab?! Wir sind überrascht. Die Wege sind ja schon sehr abenteuerlich, aber die Jeeps, die ja nicht gerade klein sind, können auch Querfeldein? Und wie sie das können! Wir fahren über Geäst, Baumstämme, halb unter Büschen durch. Uns noch fragend, was das soll, klärt sich plötzlich unser Gesicht auf. Nur wenige Meter vor uns läuft ein Leopard! Wow! Wie herrlich ist das denn?

Safari im Krüger Nationalpark - Leopard

Leopard

Safari im Krüger Nationalpark - Leopard

Auf der Jagd?

Auch zwei weitere Fahrzeuge haben sich zu uns gesellt und gemeinsam folgen wir der herrlichen Raubkatze langsamen Schrittes durchs Gelände. Für die Raubkatze scheinen wir gar nicht zu existieren. Mal schnuppert sie an einem Baum, mal legt sie sich nieder. Dann wiederum läuft sie direkt an den Fahrzeugen vorbei, keinen halben Meter von unserem Spotter entfernt. Irre.

Safari im Krüger Nationalpark - Leopard

Leopard im Gras

Safari im Krüger Nationalpark - Leopard

Was für ein herrliches Fell!

Damit hatte ich nicht gerechnet oder zu hoffen gewagt. Das Spielchen geht so rund 20 Minuten weiter, bis wir die Katze schließlich wieder von dann ziehen lassen. Wir sind total begeistert und auch Lucas Augen leuchten ebenso wie die unsrigen. Damit haben wir gleich schon mal zu Beginn das erste Tier der Big Five hautnah erleben dürfen! Fantastisch!

Safari im Krüger Nationalpark - Leopard

Bye bye

Tipps zum Fotografieren von Wildtieren auf Safari

Wissenswert – Big Five

Die Bezeichnung Big Five stammt noch aus der Zeit der Großwildjäger. Sie umschreibt die 5 Tiere, die am schwierigsten und gefährlichsten zu erlegen waren. Zu den Big Five Afrikas gehören: der Elefant, das Nashorn, der Leopard, der Löwe und der Büffel.

 

Das schlafende Rudel Löwen

Zurück auf dem Weg gibt unser Fahrer im Licht der untergehenden Sonne Gas. Wir vermuten, er sucht eine Stelle für den angekündigten Sundowner. Aber weit gefehlt. Plötzlich geht es wieder vom Pfad ab. Die Sonne, groß und rot am Horizont ahnen wir noch immer nichts. Bis wir einen zweiten Jeep entdecken. Hat dieser etwa wieder etwas Spannendes gesichtet? Er hat! Wir erkennen plötzlich, was da neben dem Fahrzeug im Gras liegt und schläft. Ein Rudel Löwen – und zwar kein Kleines.

Safari im Krüger Nationalpark - Löwe

Löwe im Gras

Ein stattlicher Löwe, einige Jungtiere und mehrere Löwinnen liegen da und schlafen. Nur eine Löwin ist bereits wach und putzt sich.

Safari im Krüger Nationalpark - Löwin

Leitlöwin bei der Fellpflege

Safari im Krüger Nationalpark - Löwe

Junger Löwe

Gerrit erklärt uns – 2 Meter mit dem Jeep neben den Löwen parkend – dass üblicherweise erst die Leitlöwin aufsteht, dann sich der Rest erhebt und als letztes das Löwenmännchen folgt. Und genauso geschieht es. Nach einer ganzen Weile erhebt sich die Löwin und geht. Und nun kommt Bewegung ins Rudel. Einige Tiere wälzen sich genüsslich noch einmal herum, strecken die Pfoten in die Luft, strecken sich und erheben sich langsam ein Tier nach dem anderen, um der Löwin zu folgen.

Safari im Krüger Nationalpark - Löwe

Schmeckt schon die nächste Beute?

Safari im Krüger Nationalpark - Löwe

Ruhe vor der Jagd

Und erst als sich das vorletzte Rudel Mitglied erhebt, erhebt sich nun auch der stattliche Löwe. Allerdings nicht bevor er noch ein paar Mal herzhaft gegähnt hat und von dem ein oder anderen Weibchen zärtlich angeschmust und angestupst wird. Was für ein Schauspiel!

Als der Löwe schließlich auch endlich auf seinen Pfoten zu stehen kommt, sehen wir erst, wie groß und stattlich das herrliche Tier ist. Die Mähne voll und wallend, der Körper ein einziger Muskel. Wie gern hätte ich ihn jetzt mal Brüllen gehört. Doch stattdessen trottet auch er einfach von dannen.

Safari im Krüger Nationalpark - Löwe

Beeindruckendes Löwenmännchen

Safari im Krüger Nationalpark - Löwe

Was für eine Mähne!

Wir folgen dem Rudel noch ein paar Meter, lassen dann jedoch von ihm ab, denn inzwischen berührt die Sonne bereits fast den Horizont, so das abzusehen ist, dass es recht schnell dunkel werden wird. Zuvor genießen wir jedoch noch die herrlich Färbung des Abendhimmels, die hier im afrikanischen Busch doch noch einmal ganz anders auf uns wirkt.

Auf Safari im Krüger Nationalpark - Sonnenuntergang im afrikanischen Busch

Sonnenuntergang im afrikanischen Busch

Auf Safari im Krüger Nationalpark - Sonnenuntergang im afrikanischen Busch

Herrliche Farben

Auf Safari im Krüger Nationalpark - Sonnenuntergang im afrikanischen Busch

Die letzten Sonnenstrahlen

Ein Baum, der kein Baum ist

Unser Fahrzeug kehrt zum Weg zurück und setzt nun mittels mit Scheinwerfer bewaffnetem Spotter seinen Weg fort. Der Spotter leuchtet immer wieder rechts und links umher, um Tiere zu entdecken. Wir sehen noch ein paar Antilopen, viele Hasen und denken gerade, das war‘s dann wohl, als unser Fahrzeug hält. Leise flüstert unser Guide: „Seht mal in die Dunkelheit voraus!“ Scheinwerfer und Licht sind deaktiviert. Und dann sehen wir plötzlich etwas. Der Baum neben dem Baum vor uns ist gar kein Baum! Da steht doch tatsächlich keine 5 Meter vor uns eine riesige Giraffe im Dunkeln! Mit Fotografieren ist da natürlich nichts, aber allein das Erlebnis beeindruckt und brennt sich ins Gedächtnis. Hoffentlich bekommen wir diese tollen Tiere morgen bei Tageslicht auch zu Gesicht.

Und so endet unsere erste Safari mit unglaublichen Eindrücken, die uns wirklich bewegt haben. Damit hatten wir nicht gerechnet, zumal wir gleich auf der ersten Fahrt direkt mal zwei der Big Five erleben durften. Das war so herrlich. Und das Schönste daran – wir haben noch einige solcher Game Drives vor uns!

An der Lodge angekommen, werden wir mit wärmenden Tüchern und Drinks empfangen. Danach bleibt ein wenig Zeit zum frisch machen auf dem Zimmer oder wahlweise an der Bar, bevor das abendliche Dinner serviert wird.

Abendliches Dinner

Und auch dieses ist ein Erlebnis. Pünktlich um 19.30 Uhr erklingen Trommeln und rufen uns ins Rondell, einem ummauerten Platz im Freien unter dem Sternenhimmel, in dessen Mitte ein großes Feuer brennt. Um das Feuer sind im Kreis festlich gedeckte Tische aufgestellt. Auch für uns steht ein Tisch für drei bereit. Allein schon die Atmosphäre macht Appetit.

Elephant Plains Lodge im Sabi Sand Game Reserve - Dinner

Elephant Plains Lodge – Dinner unter Sternen

Als Vorspeise gibt es eine leckere Quiche. Als Hauptgericht hatten wir bereits am Nachmittag zwischen Rinderfilet und Butterfly Fish auswählen können. Beide Gerichte sind fantastisch. Und obwohl bereits mehr als satt, gibt es auch noch einen Schokoladenküchlein mit Vanille Eis zum Dessert. Super schön und verdammt lecker.

Dass Ganze zieht sich über rund 90 Minuten hin. Viel länger hätten wir auch gar nicht durchgehalten. Denn das heute Erlebte möchte schließlich auch noch verarbeitet und zu Papier gebracht werden.

Wieder auf unserem Zimmer erwarten uns gemachte Betten, ein Betthupferl und eine gruselige Gute Nacht Geschichte zum Vorlesen für Lucas. Wir bevorzugen jedoch, erst einmal eine heiße Dusche zu nehmen, bevor wir ziemlich geschafft in unsere weichen Betten fallen – selbstverständlich eingehüllt von Moskitonetzen, auch wenn ich bisher jetzt in der Wintersaison kaum Moskitos wahrgenommen habe. Aber Vorsicht ist schließlich besser als Nachsicht.

Was für ein erlebnisreicher und wunderschöner Tag! Wir freuen uns tierisch auf die Fortsetzung!

 

Bewertung Elephant Plains Lodge

Adresse: Sabi Sands Game Reserve, Mpumalanga, Südafrika
Webseite: www.sabi-sands.com

Buchung: booking.com*
Kategorie: 4 Sterne

Die Elephant Plains Lodge gehört zum Sabi Sands Game Reserve und gehört nach eigener Angabe zu den 5 Sterne Safari Unterkünften, die aber noch im bezahlbaren Bereich liegen. Schon bei der Ankunft fielen uns sofort die herzliche, kinderfreundliche und super begeisternde Art der Angestellten auf. Lucas wurde quasi wie ein VIP behandelt. Einchecken und Einweisungen verliefen sehr angenehm.

Unsere Unterkunft, die Rhino Lodge begeisterte uns vom ersten Moment an. Schön, geräumig, luxuriös und stilecht eingerichtet – wir haben uns sofort wohl gefühlt. Im großen, langgezogenen Raum gab es zwei Doppelbetten mit Moskitonetzen, einen Schrank, Tische, Stühle, einen Kühlschrank und eine herrliche Terrasse mit Liegestühlen und Blick aufs Wasserloch.

Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve - Zimmer

Das Bad war die Wucht. Zwei schöne Waschbecken, eine Innen- und Außendusche, sowie eine große Eckbadewanne wirkten sehr luxuriös. Alles war tadellos sauber.

Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve - Bad

Das Zimmer wurde zwei Mal am Tag gerichtet – Bett Hupferl und Grusel-Gute-Nacht-Geschichte inklusive.

Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve - Zimmer

Das Sabi Sands war nicht ganz einfach zu erreichen. Einmal dort mangelte es uns aber an nichts. Zwei Game Drives am Tag plus ein Bush Walk sowie Vollpension waren im Preis bereits enthalten – lediglich die Getränke wurden separat berechnet. Wir haben herrlich geschlafen. Neben den Moskitonetzen über den Betten wurde auch Moskitospray zur Verfügung gestellt.

Das Frühstück war reichhaltig, abwechslungsreich und sehr gut. Einzig einen wirklich guten Kaffee habe ich vermisst. Das Essen zum Lunch wurde in Büfettform bereitgestellt. Die Speisen wechselten täglich und waren ausgesprochen lecker. Für das Dinner am Abend standen jeweils 2 Hauptgerichte zur Wahl. Serviert wurde dann abends unter freiem Himmel im herrlichen Rondell mit wärmendem Feuer in der Mitte jeweils als 3 Gänge Menü. Die Tische waren sehr schön gedeckt – das Dinner war nach den Safaris das absolute Highlight der Lodge. Das Essen selbst war vorzüglich. Eine so gute Küche hatten wir hier überhaupt nicht erwartet.

Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve - Dinner

Den halben Stern Abzug beim Frühstück gibt’s für den Kaffee. Hätte ich eine Kategorie für das Essen im Gesamten, würde ich glatt vier Sterne vergeben! Hätten wir länger als 3 Nächte hier verbracht – hätten wir mit Sicherheit kräftig zugenommen, so lecker war alles.

Die Game Drives waren phänomenal schön. Unser Ranger und unser Tracker haben uns unglaublich viele spannende und aufregende Tierbesichtigungen beschert. Der Bushwalk fiel dagegen jedoch etwas ab, da er wenig spektakulär, aber trotzdem interessant ist.

Wir haben uns als Familie 3 Nächte lang ausgesprochen wohl gefühlt. Für uns war es die vielleicht beste Unterkunft der gesamten Rundreise in Südafrika. Wir empfehlen die Elephant Plains Lodge gern weiter!

 

Lage:

Bewertung Elephant Plains Lodge

Lautstärke:

Bewertung Elephant Plains Lodge

Sauberkeit:

Bewertung Elephant Plains Lodge

Frühstück:

Bewertung Elephant Plains Lodge

Komfort:

Bewertung Elephant Plains Lodge

[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]

Gesamtnote: 9.3

Buchung: booking.com*

 

Alle Reiseberichte unserer Südafrika Reise in der Übersicht:

Tag 1 – Von Johannesburg nach Dullstroom
Tag 2 – Durch den Blyde River Canyon nach Hazyview
Tag 3 – Safari in der Elephant Plains Lodge im Sabi Sands Game Reserve
Tag 4 – Auf Safari – Löwen, Nashörner und ein Leopard auf dem Baum
Tag 5 – Auf Safari – ein Zebra verspeisende Löwen und endlich Elefanten!
Tag 6 – Von Hoidspruit mit einem Inlandsflug nach Kapstadt
Tag 7 – Zu Fuß auf dem Tafelberg & mit dem Bus durch Kapstadt
Tag 8 – Wale am Kap der Guten Hoffnung & Pinguine am Boulders Beach
Tag 9 – Wale in Hermanus und ein Leuchtturm am Kap Agulhas
Tag 10 – Im Regen von Gansbaai durch die Kleine Karoo nach Oudtshoorn
Tag 11 – Geparden auf der Cango Wildlife Ranch und Käse in Knysna
Tag 12 – Regen an der Waterfront Knysna und Sonne auf Knysna Heads
Tag 13 – Plettenberg Bay, Monkeyland und das Birds of Eden
Tag 14 – Wanderung am Storms River Mouth im Tsitsikamma Nationalpark
Tag 15 – Anfahrt zur Kuzuko Lodge und erster Game Drive
Tag 16 – Kuzuko Lodge – Löwen zum Frühstück und winzige Elefanten!
Tag 17 – Begegnung mit Elefanten im Addo Elephant Park
Tag 18 – Eine Spinne und Schafe zum Abschied von Afrika

Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Südafrika!

 


Hinweis: Diese Reise haben wir zusammen mit Wanderlust Africa geplant und durchgeführt. Wir bedanken uns herzlich für die tolle Zusammenarbeit während dieser wundervollen Reise. Auf den Inhalt dieses Artikels hat Wanderlust Africa keinen Einfluss genommen.