Auf unserer ersten Etappe rund um den Bodensee geht es aus Freiburg startend über Meersburg nach Lindau, wo wir Quartier aufschlagen.
Übersicht
Bodensee mit Hochwasser
Bei bestem Wetter starten wir nach einem gemütlichen Frühstück am Sonntag in Freiburg. Auf der B31 durchqueren wir den Schwarzwald und entdecken nach zwei Stunden Fahrt den wunderschönen Bodensee, der diesmal im Mittelpunkt unseres kleinen Roadtrips stehen wird.
Im Vorfeld hatten wir einige Bedenken wegen des sehr hohen Wasserstandes. Noch vor 3 Tagen lag dieser bei 5,10 m, ein Mehrjahreshoch und gleichzeitig die höchste Warnstufe. Vor allem am Südufer ist der Bodensee wohl schon deutlich über die Ufer getreten.
Bodensee mit Hochwasser
Meersburg
Doch wir haben Glück, denn als wir in Meersburg anhalten, liegt der Bodensee brav unterhalb der Hafenmauern, so dass wir unbeschwert das schöne Städtchen erkunden können.
Wir parken auf dem kleinen, zentralen Parkplatz und haben Glück, dass wir gerade noch einen freien Platz finden. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Unterführung treffen wir sofort auf die schönen Fachwerkhäuser des Ortes, auf eine hübsche, kleine Kirche, aber auch auf Menschen ohne Ende, was am Wochenende aber nicht wirklich verwunderlich ist.
Meersburg am Bodensee
Kirche
Schöner Erker
Zeppelin
Brunnen
Burg Meersburg
Gut gelaunt und viel fotografierend laufen wir in Richtung Hafen, entdecken die Burg Meersburg, die wir vor einigen Jahren schon einmal mit Lucas unter die Lupe genommen haben und kundschaften schon mal ein kleines Café für eine spätere Einkehr aus.
Burg Meersburg
Am Ufer des Bodensees angekommen, genießen wir den herrlichen Blick auf das Wasser, das tatsächlich noch sehr hochsteht und auch einiges Treibholz angeschwemmt hat.
Blick auf den Bodensee
Wir schlendern zunächst über die belebte Einkaufsstraße und wenden uns dann der Uferpromenade mit all ihren hübschen Cafés und Restaurants zu. Der Blick auf Deutschlands größten See ist immer wieder beeindruckend. Schon ein schönes Stück Natur.
Einkaufsstraße Meersburg
Stadttor mit Uhr
Burg Meersburg
Meersburg
Magische Säule
Wir laufen bis zur Schiffsanlegestelle und weiter bis zur „Magischen Säule“ von Peter Lenk, wo wir einige Fotos später wieder umkehren und nun auch den Rest der Haupteinkaufsstraße erkunden.
Magische Säule
Café Keck
Auf dem Weg zurück in die Innenstadt kehren wir in einem kleinen Café mit hübscher Terrasse, dem Café Keck, ein, um eine Waffel bzw. einen Apfelstrudel zu genießen. Eine schöne Pause, zumal das unscheinbare Café nicht so überlaufen ist wie die meisten anderen direkt am Ufer.
Waffeln & Erdbeeren
Apfelstrudel
Meersburg am Bodensee ist eine malerische Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, die ihre Besucher mit historischem Flair begeistert. Eine der Hauptattraktionen ist die Alte Burg, die älteste bewohnte Burganlage Deutschlands, deren Ursprünge bis ins 7 Jahrhundert zurückreichen. Sie bietet Einblicke in das mittelalterliche Leben und beeindruckt durch ihre imposante Bauweise. Gleich nebenan liegt das Neue Schloss, ein barockes Juwel aus dem 18. Jahrhundert, das heute ein Museum beherbergt und einen atemberaubenden Blick über den Bodensee bietet. Ein weiteres Highlight ist das Zeppelin-Museum, das die Geschichte der berühmten Luftschiffe und ihrer Erbauer beleuchtet. Für Weinliebhaber ist das Staatsweingut Meersburg ein Muss. Hier kann man nicht nur die hervorragenden Weine der Region probieren, sondern auch die malerisch an den Hängen gelegenen Weinberge besichtigen. Die Uferpromenade am Bodensee lädt zu erholsamen Spaziergängen ein, bei denen man die herrliche Aussicht und das maritime Flair genießen kann. Erholung pur bietet auch das Thermalbad Meersburg mit seinen vielfältigen Wellnessangeboten und der traumhaften Lage direkt am See. Kulturell Interessierte sollten sich die Meersburger Museen nicht entgehen lassen, darunter das Droste-Hülshoff-Museum, das der berühmten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff gewidmet ist. Alles in allem bietet Meersburg eine gelungene Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die jeden Besucher in ihren Bann zieht.
So gestärkt geht es zurück zum Auto, wo wir die letzte Etappe für heute in Angriff nehmen, denn unser erstes Quartier haben wir in Lindau am Bodensee gebucht – und zwar direkt auf der Lindauer Insel.
Lindau
Ich bin froh, dass ich direkt über das Hotel auch einen Parkplatz buchen konnte, denn Parkplätze gibt es an diesem herrlichen Sonntag auf der Insel keine mehr, wie schon früh im Ort angezeigt wird.
So aber fahren wir fast bis zum Insel-Hotel-Lindau vor, bevor wir kurz auf einer Sperrfläche halten, um schnell einzuchecken. Unser Stellplatz, so erfahren wir, ist 80 m die Straße hinunter gegenüber dem Diebsturm, wo wir schließlich auch unser Auto für die nächsten 2 Tage abstellen.
Insel-Hotel-Lindau
Zurück im Hotel beziehen wir unser schönes, wenn auch kleines Zimmer. Ein Doppelbett, ein Kühlschrank, ein großer Flachbildschirm, ein Schreibtisch und ein kleines, sauberes Duschbad erwarten uns und stellen uns vollkommen zufrieden.
Doppelzimmer
Doppelbett
Duschbad
Wir ruhen uns ein wenig aus, bevor wir uns wieder auf den Weg machen, um uns ein wenig umzusehen. Unser Hotel liegt direkt am Ende der beliebten Maximilianstraße, die brechend voll ist. Also beschließen wir, zum Yachthafen zu laufen, wo uns der geöffnete Mangturm sofort einlädt. Denn da oben schauen Leute aus den Fenstern! Da muss ich natürlich auch hoch, mit meiner Kamera bewaffnet!
Mangturm
Die 3,50 Euro pro Person sind schnell bezahlt und ein paar Treppen später schauen auch wir aus dem Turm. Es ist ein herrlicher Blick über Lindau. Wunderschön. Es weht eine leichte Brise und man kann von oben ein paar schöne Fotos machen. Natürlich fällt uns sofort der Leuchtturm an der Hafeneinfahrt ins Auge, den wir schon häufiger in den letzten Jahren besucht haben.
Mangturm
Hafen Insel Lindau
Auch diesmal laufen wir bis zur Löwenstatue, um von dort aus ein paar Fotos vom Leuchtturm und dem Lindauer Hafen zu machen.
Löwe an der Hafeneinfahrt
Aussichtsplattform an der Linde
Nachdem wir am kleinen Yachthafen vorbeigeschlendert sind und über das viele Treibholz am Ufer gestaunt haben, machen wir uns auf den Weg zur etwas höher gelegenen Aussichtsplattform an der Linde, wo wir uns eine freie Bank schnappen, unsere Kindle auspacken und im Schatten eines Baumes mit herrlichem Blick auf den Bodensee dem Lesen frönen. Schnell fühlen wir uns angekommen und entspannt.
Bodensee
Ein paar Kapitel später machen wir uns auf den Rückweg, denn Susi fröstelt ein wenig, obwohl es immer noch knapp 20 Grad sind.
Statt direkt zum Hotel zu laufen, schlendern wir nun aber erst noch eine schöne Runde durch die Innenstraßen der Insel, um uns einen Überblick zu verschaffen und einen Platz zum Einkehren zu finden. Dabei fällt uns ein besonders reich und schön verziertes Gebäude, das Rathaus, besonders ins Auge.
Rathaus
Restaurant Akropolis
Schließlich bleiben wir an einem kleinen freien Tisch bei einem Griechen etwas abseits der Haupteinkaufsstraße hängen und lassen uns gebratene Zucchini und Gyros vom Drehspieß schmecken. Auch das eine schöne kleine Pause.
Anschließend geht es erneut zum Hafen, einfach, weil das Licht so schön ist.
Mangturm
Leuchtturm
Hafeneinfahrt Insel Lindau
Sehenswert – Lindau
Die Bodenseeinsel Lindau besticht durch ihre malerische Altstadt mit historischen Gebäuden und engen Gassen. Architektonische Höhepunkte sind das alte Rathaus im gotischen Stil, die Stephanskirche und die Peterskirche mit ihren mittelalterlichen Fresken.
Der Lindauer Hafen, flankiert von der Statue des Bayerischen Löwen und dem neuen Leuchtturm, bietet einen beeindruckenden Blick auf den Bodensee und die Alpen. Der Stadtgarten und die Seepromenade laden zu erholsamen Spaziergängen ein.
Kunst- und Geschichtsinteressierte besuchen das Stadtmuseum im „Haus zum Cavazzen“ mit seiner umfangreichen Sammlung historischer Kunstwerke und wechselnden Ausstellungen moderner Kunst. Lindau bietet eine harmonische Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur.
Mit diesen Eindrücken im Gepäck schlendern wir zurück ins Hotel, wo wir den Abend entspannt mit etwas EM Fußball und einem guten Buch ausklingen lassen.
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