Gibt es den perfekten Zeitpunkt für eine Weltreise? Wenn ja, wann ist er? Welche Gedanken ich mir zu dieser Frage gemacht habe in Zusammenhang mit unserem Projekt Weltreise 24 erfährst du in diesem Artikel.
Übersicht
Wann gehe ich am besten auf Weltreise?
Eine spannende Frage! Ich glaube, die perfekte und eindeutige Antwort zu geben, ist sehr schwierig. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen. Auch wir haben uns darüber viele Gedanken gemacht. Das Reisen ist in den letzten Jahren für uns zu einer immer größeren Leidenschaft geworden. Und so wuchs der Wunsch, eine Weltreise zu unternehmen ganz automatisch und wurde größer und größer. Dass wir diese Reise unternehmen wollen, haben wir inzwischen für uns entschieden. Stellte sich als nächstes die Frage: Wann wir diese Reise antreten wollen?!
Diese Frage zu beantworten war und ist gar nicht so einfach. Wir haben gute, sichere Jobs, in denen wir gut verdienen. Unser Großer geht gerade in die vierte Klasse. Unser Kater Oskar möchte jeden Tag verwöhnt und gestreichelt werden. Hals über Kopf alle Zelte abbrechen und überstürzt einfach losziehen ist also keine Option für uns. Aber das ist ohnehin noch nie unser Ding gewesen. Spontan und ohne groß drüber nachzudenken, sich in ein Abenteuer zu stürzen, mag verlockend und romantisch klingen – aber für uns ist das definitiv nichts.
Bevor ich dir jedoch verrate, wann denn nun für uns der richtige Zeitpunkt ist, möchte ich das Thema erst einmal noch ein wenig allgemeiner beleuchten.
Wovon hängt der ideale Zeitpunkt für eine Weltreise ab?
Der perfekte Zeitpunkt für eine Weltreise – so er denn übehaupt existiert – hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Wenn ich so drüber nachdenke, komme ich auf folgende Punkte, die es zu berücksichtigen gilt:
- Gesundheitszustand
- Alter
- Finanzierung
- Familiäre Situation
- Motivation, Mut & Risikobereitschaft
Der Gesundheitszustand
Bin ich fit genug für eine solche Reise? Gibt es Krankheiten oder wichtige Medikamente, deren Verfügbarkeit es zu berücksichtigen gilt? Unterliege ich Einschränkungen? Habe ich alle Impfungen, die notwendig sind? Traue ich mir rein körperlich eine solch lange und vielleicht auch beschwerliche Reise zu? Das sind alles Fragen, die du dir stellen solltest und die auch wir uns gestellt haben.
Das Alter
Das Alter ist natürlich oftmals eng verbunden mit dem Gesundheitszustand, hat aber auch noch ganz andere Implikationen. Es bestimmt unter Umständen ebenso die Art des Reisens (Backpacker versus Komfort-Reisender) als auch zum Beispiel die Menschen, mit denen man sich umgibt. Als junger Mensch geht man außerdem vielleicht ungezwungener an eine solche Reise, mag aufgrund mangelnder persönlicher (Lebens-) Erfahrung aber vielleicht psychisch plötzlich unterwegs vor ganz anderen Herausforderungen stehen, als jemand, der schon so manch schwierige Situation in seinem Leben gemeistert hat. Auch was man von einer solchen Reise erwartet oder wie man in andere Länder und Kulturen abtaucht, hängt sicherlich auch vom Alter ab.
Die Finanzierung
Natürlich ist eine Reise in jungen Jahren, vielleicht nach dem Studium und vor Eintritt ins Arbeitsleben in vielerlei Hinsicht leichter – allerdings stellt sich meist die Frage nach der Finanzierung hier auch oft sehr viel eindringlicher. Dass viele Mittzwanziger als Packpacker unterwegs sind, hat mit Sicherheit nicht nur etwas mit dem Alter und der Gesundheit zu tun, sondern eben auch mit den verfügbaren Reisemitteln. Nicht jeder hat in diesem Alter bereits genügend Rücklagen für eine solche Reise. Auf der anderen Seite gibt es natürlich – gerade auch für junge Menschen – viele Möglichkeiten, sich unterwegs durch entsprechende Jobs Geld hinzu zuverdienen. Stell dir also lieber vorher die Frage, ob das Reisen dir noch Spaß macht, wenn du unterwegs hart für das nächste Flugticket arbeiten musst. Entscheide, ob du erst das notwendige Geld ansparst oder eben unterwegs für die laufende Finanzierung sorgen möchtest. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
Das Thema ist natürlich sehr komplex – so komplex, dass ich ihm bald einen eigenen Beitrag spendieren werde. Fakt aber ist, eine Weltreise ist nicht preiswert – erst recht nicht, wenn man auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchte. Nicht jeder ist gern als Packpacker unterwegs und lebt von der Hand in den Mund. Man sollte sich also sehr gut überlegen, wie viel Geld man für eine Weltreise benötigt und wie man diese finanziert. Hier haben Reisende, die schon einige Jahre fest im Arbeitsleben gestanden haben, sicher einen gewissen Vorteil.
Familiäre Situation
Solo, Beziehung oder gar Familie mit Kindern? Das macht einen großen Unterschied bei der Suche nach dem richtigen Zeitpunkt. Sind die Kinder im schulpflichtigen Alter? Teilt der Partner den eigenen Traum? Reist man allein, zu zweit oder eben als ganze Familie? Nicht nur die Beziehung mag dabei unter Umständen auf eine Probe gestellt werden, sondern auch das eigene Portomonaie. Denn um so größer die Reisegruppe, desto mehr Kosten entstehen natürlich.
Motivation, Mut & Risikobereitschaft
Auf Weltreise zu gehen bedeutet oft nicht nur, einen Traum wahr zu machen, sondern unter Umständen auch ein Risiko einzugehen. Fremde Länder, fremde Sitten, lange Zeit von daheim entfernt zu sein, Freunde & Familie hinter sich zu lassen – all das bedeutet durchaus ein Risiko. Auch die Frage, ob man sich überhaupt bei einer solchen, langen Reise wohlfühlt, lässt sich sicher erst beantworten, wenn man den Schritt gewagt ist. Hinzu kommt eventuell die Kündigung eines guten, sicheren Jobs, denn nicht jeder Arbeitgeber wird so ohne weiteres einem Sabbatjahr zustimmen.
Es gehört also eine Portion Mut dazu. Doch wie sagt man so schön, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Manchmal muss man im Leben einfach den berühmten Schritt vorwärts gehen oder ins sogenannte kalte Wasser springen. Denn eine Weltreise – und davon bin ich überzeugt – bietet mindestens genauso viele Chancen wie Risiken. Trotzdem widerspreche ich vielen Langzeit-Reisenden und Jung-Packpackern, die immer wieder monoton wiederholen, dass man es einfach wagen muss, ohne drüber nachzudenken, einfach seine Träume realisieren muss. Ich denke, wenn man fest im Leben steht und eine Familie hat, dann sollte man sich seiner Verantwortung sich selbst gegenüber und seiner Familie durchaus bewusst sein. Ich sage nicht, dass man auf seine Träume verzichten soll. Ich sage nur, dass man solch eine Entscheidung in Ruhe überdenken und planen sollte. Mit entsprechender Vorbereitung, klugem Kopf und dem richtigen Zeitpunkt für sich selbst und seine Lieben steht dann auch einer wunderschönen Weltreise nichts mehr im Wege.
Gerade erst vor kurzem habe ich wieder in einem Blog eines Langzeit-Reisenden gelesen, wie wenig man doch eigentlich zum Leben braucht und dass man auch mit Einkünften von monatlich 500 – 800 Euro hervorragend über die Runden käme. Komisch, dass alle Blogger, die solche und ähnliche Thesen vertreten und sich selbst Weltreisende nennen, fast ausschließlich im für Mitteleuropäer sehr günstigen asiatischen Raum unterwegs sind. Ist das wirklich die Freiheit, die sie da propagieren? Mir würde ein Leben, in der ich nur vom Reisen lebe auch sehr gefallen. Aber wenn, dann möchte ich auch die Freiheit haben, alles zu sehen, zu erleben, was ich möchte – und das auch in teuren Ländern. Ich möchte mich jederzeit in ein Flugzeug setzen können, wenn mir danach ist. Möchte nicht drüber nachdenken müssen, wo ich morgen schlafe oder wie ich von A nach B komme. Das mag für manch einen ein Abenteuer oder gar die Erfüllung sein – mein Fall wäre das nicht.
Weltreise spontan und ohne genügend finanzielle Mittel? Nein, Danke!
Ganz abgesehen davon frage ich mich, wovon diese Packpacker eigentlich im Alter leben wollen? Mit 60 noch immer am Strand in Thailand liegen und abends dann in einer kleinen 20 Quadratmeter Wohnung das Dasein fristen? Muss nicht sein – ich jedenfalls stelle mir das anders vor im Alter.
Weltreise & Job
Aber ich merke schon, ich schweife ab. Zurück zum richtigen Zeitpunkt. Grundsätzlich kann man wohl drei „typische“ Zeitpunkte ausmachen:
- Vor dem Arbeitsleben.
- Während des Arbeitslebens.
- Nach dem Arbeitsleben.
Weltreise vor dem Arbeitsleben
Für eine Weltreise nach der Ausbildung oder dem Studium und vor dem ersten festen Job mit Karriere-Aussicht spricht natürlich einiges. Man ist jung, oftmals noch ungebunden. In der Regel sind noch keine Kinder da. Man braucht sich keine Gedanken darum zu machen, ob und wie man eine Weltreise mit dem Job in Einklang bringt.
Klarer Nachteil jedoch – finanziell verfügt man in der Regel noch nicht über große Polster, um unterwegs „große Sprünge“ machen zu können. Dieser Ecke entstammen sicherlich viele Packpacker und ich finde das grundsätzlich großartig, wenn man auch schon als junger Mensch diesen Schritt geht und in die Welt auszieht, um den eigenen Horizont zu erweitern.
Für mich persönlich war das in dem Alter allerdings noch kein Thema. Ich war da wohl eher konservativ gepolt und wollte erst einmal auf eigenen finanziell sicheren Beinen stehen. Die Reiselust wurde zwar auch bei mir schon während des Studiums durch ein Auslandssemester entfacht, aber an eine Weltreise habe ich damals noch nicht wirklich gedacht.
Weltreise während des Arbeitslebens
Grundsätzlich ist eine Weltreise ja jederzeit möglich, aber gerade nach ein paar Jahren im Berufsleben halte ich persönlich den Moment für ideal. Klar, früher drohte da eine unschöne Lücke im sonst vielleicht makellosen Lebenslauf. Heutzutage wird eine solche Auszeit jedoch von vielen Firmen durchaus positiv angesehen. Nicht immer muss deshalb gleich der Job gekündigt werden. Ein unbezahltes Sabbatjahr oder auch das „Herausarbeiten“ der späteren Auszeit sind nur 2 der Möglichkeiten, die viele Firmen durchaus unterstützen. Am besten man spricht einfach frühzeitig und offen mit seinem Arbeitgeber darüber. Aber selbst, wenn diese Möglichkeit nicht zur Verfügung steht und sich der Arbeitgeber quer stellt – frisch erholt mit neuer Energie und einiges an Berufserfahrung im Rücken wird sich nach der Weltreise garantiert auch ein neuer Job finden.
Der Vorteil dieser Variante besteht ganz klar in der bereits vorhandenen Lebenserfahrung und der vermutlich stabilen finanziellen Situation nachdem man bereits einige Jahre im Berufsleben gestanden hat. Nachteil, man unterbricht natürlich seinen beruflichen Werdegang, stellt eventuelle Karriere-Sprünge hinten an und muss sich, wenn es nicht gut läuft eben nach der Weltreise nach einem neuen Job umsehen.
Lebst du, um zu arbeiten oder arbeitest du, um zu leben? Was ist wichtiger?
Reisen nach dem Arbeitsleben
Bleibt noch Möglichkeit Nummer drei – die Weltreise auf das Pensionsalter zu verschieben und erst nach dem Arbeitsleben den Ruhestand reisend zu genießen. Finanziell sicherlich die sicherste Variante, aber die große Unbekannte und somit auch das größte Risiko ist einfach die eigene Gesundheit. Wer weiß schon, ob man im Alter noch fit genug für eine solche Reise ist? Auch verläuft eine Reise mit 60+ sicherlich ganz anders als mit 20, 30 oder 40. Dessen sollte man sich ganz einfach bewusst sein.
Hier sehe ich vor allem eine wirklich große Gefahr – dass man ein Leben lang davon träumt und es dann letztlich einfach nur ein Traum bleibt. Bist du bereit, dieses Risiko einzugehen? Ich nicht.
Gibt es den idealen Zeitpunkt für eine Weltreise?
So oder so, den perfekten Zeitpunkt gibt es wahrscheinlich nicht. Aber es mag bessere und schlechtere Zeitpunkte geben. Eine allgemeingültige Aussage lässt sich ohnehin nicht treffen. Jeder muss hier einfach seine eigene Situation, Motivation und Möglichkeiten betrachten. Was für den einen gut ist, mag für den anderen schlecht sein. Ich halte nichts von der Schwarz-Weiß-Malerei vieler Langzeitreisender und Hamsterad-Verteufler. Letztendlich kennt sowieso nur einer den perfekten Zeitpunkt für deine Weltreise – nämlich du. Lass dir von niemanden etwas einreden. Höre auf dein Bauch und entscheide mit dem Kopf!
Wann wir unsere Weltreise durchführen werden
Für uns ist der perfekte Zeitpunkt eigentlich ganz einfach festzulegen gewesen. Da Lucas jetzt in der vierten Klasse ist und wir ihn keineswegs für ein Jahr aus seinem Umfeld, seinen Freunden und seinen Klassenverband reißen wollen, visieren wir einfach das Jahr nach seinem potentiellen Abschluss an. Und das ist genau das Jahr 2024. Bis dahin haben wir viel Zeit, unsere Reise vorzubereiten, zu planen und eben auch zu finanzieren.
Lucas wird dann selbst entscheiden können, ob er mit uns auf Weltreise gehen möchte oder eben auch nicht. Aber aller Voraussicht nach, werden wir zu dritt auf Weltreise gehen, denn auch Lucas genießt schon heute unsere Reisen sehr. Zu dem Zeitpunkt habe ich dann schon rund 20 Jahre Arbeitsleben hinter mir. Ob ich dann ein Jahr Auszeit nehme oder komplett kündige und mein Leben in eine ganz neue Bahn werfe, wird sich zeigen. Ich habe keine Angst vor der Zukunft. Ich habe schon heute sehr viel berufliche Erfahrung, das Leben wird nach der Weltreise für mich weiter gehen – so oder so.
Bis es für uns losgeht, werden noch rund 8 Jahre vergehen. Aber die sind schneller um, als man denkt. Wir werden dann Mitte 40 sein – also quasi im besten Alter. Und vielleicht wird es ja sogar das perfekte Alter, um komplett aus dem Berufsleben auszusteigen. Wer weiß das schon?
Ich bin gespannt, wie sich das Bloggen bis dahin entwickeln wird. Alles kann, nichts muss!
Weltreise 24 – wir freuen uns auf dich!
Weitere Linkempfehlungen zum Thema
Bisher erschienene Artikel zur Weltreise Planung
Der Traum von der Weltreise
Die Entscheidung für eine Weltreise
Der Zeitpunkt einer Weltreise
Was ist deine Meinung? Welches ist der perfekte Zeitpunkt für eine Weltreise? Oder warst du gar selbst schon auf Weltreise? Wenn ja, hast du den für dich „idealen“ Zeitpunkt erwischt?
Hallo Michael.
ich glaube und glaubte immer daran, dass das Leben Dir zum passenden Zeitpunkt das Fenster für solche Veränderungen im Leben aufzeigt, ein Plädoyer meinerseits für Spontanität und Bauchentscheidung. Meine Entscheidung für die Reise durch die Welt war ohne vorherige Planung schnell getroffen und nach einer notwendigen Vorlaufzeit (Orga, Impfungen, grobe Streckenplanung) von 3 Monaten gestartet. 10 Monate war dann auch viel zu kurz, und mit dieser Erfahrung würde ich mich immer mehr von jeglicher Planung entfernen. Mit Kindern dabei trägt man natürlich eine Verantwortung, welche das freie Reisen schwieriger, aber nicht unmöglich, gestaltet. Für das Eintauchen in fremde Kulturen hab ich mich für das alleine Reisen entschieden, meine bessere Hälfte hat dies erfreulicherweise unterstützt und somit möglich gemacht. Und aus der zeitlichen Distanz betrachtet war alles richtig so und Geld spielte weniger eine tragende Rolle als von mir vermutet.
Wie auch immer, eine Reise in diesem Format ist etwas ganz anderes als vier Wochen Malle und wird einen mehr oder weniger grosser Einschnitt im Leben darstellen und die Sicht auf die Welt verändern. Freut Euch drauf!
Hallo Chris,
Ganz lieben Dank für deine Worte und das Teilen deiner Erfahrungen. Dass einen solch eine Reise verändert und bereichert – davon bin auch ich überzeugt. Umso mehr freuen wir uns Tag für Tag, Jahr für Jahr auf diese Erfahrung. Mit der Spontanität haben wir es da aktuell noch nicht so. Erstmal Schule und Finanzierung stemmen. Aber da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Ich freue mich für dich, dass du den deinen gefunden hast!
Lg Michael
Das ist super interessant und ich drücke euch die Daumen, dass alles so klappt wie ihr es euch vorstellt!
Eine Frage habe ich: weißt du zufällig, ob es rein theoretisch möglich wäre, mit Lucas noch während seiner Schulzeit auf Weltreise zu gehen? Also könntet ihr ihn rechtlich betrachtet ein Jahr aus der Schule nehmen?
Ich werde eure Planung auf jeden Fall weiter verfolgen :)
Liebe Grüße
Sina
Vielen Dank, Sina!
Theoretisch ist das nach meinen Recherchen möglich, wenn die Schule mitspielt. Erzwingen kann man das aufgrund der Schulpflicht in Deutschland wohl nicht – es sei denn man meldet sich in Deutschland ab und verlegt seinen Hauptwohnsitz entsprechend in ein anderes Land. Man muss also auf das Wohlwollen der Schule hoffen und einfach mal ein Gespräch suchen. Letztendlich kommt es dabei natürlich auch auf die Lernstärke und die Einschätzung der Lehrer an.
Für uns war das aber von Anfang an ohnehin keine Option. Denn das hieße, Lucas aus seinem Freundeskreis und seinem Klassenverband rauszureißen. War und ist für uns ein NoGo.
Lg Michael
Hallo Michael!
Spannender Blog! Ich finde es hochinteressant, wie planvoll Du dein Projekt „Weltreise“ angehst! Ich habe Deinen Blog erstmal abonniert.
Ich hab damals (1991) meine große Reise ein Jahr im Voraus angefangen zu planen. Damals war ich 35, also mitten im Berufsleben, hab sogar ganz gut verdient. Aber Geld ist nicht alles. Ich war froh, dass ich nicht so naiv und ohne Ahnung vom Leben gleich nach dem Abi losgereist bin.
jetzt bin ich nur noch ein paar Jahre von der Rente entfernt. Vielleicht gehe ich dann wieder auf längere Reisen!
Ich wünsche Dir alles Gute!
Ulrike
Hallo Ulrike,
Vielen Dank für dein Feedback. Schön zu hören, dass nicht nur ich so denke. Wahrscheinlich gibt es viele „gute Momente“ für eine Weltreise. Der „perfekte“ Moment ist aber bei jedem anders. Ich reise inzwischen auch sehr viel bewusster, als das vielleicht noch mit Anfang 20 war. Von daher bin ich fest davon überzeugt, dass unsere „relativ späte“ Weltreise genau das Richtige für uns sein wird. …Wir werden es herausfinden! :-)
Dein Blog gefällt mir übrigens auch sehr.
Lg Michael
„Ganz abgesehen davon frage ich mich, wovon diese Packpacker eigentlich im Alter leben wollen? Mit 60 noch immer am Strand in Thailand liegen und abends dann in einer kleinen 20 Quadratmeter Wohnung das Dasein fristen?“ Sehr schön! Das frage ich mich ja auch immer wieder. Ja, ich reise gern und viel, gebe aber bestimmt nicht meinen letzten Cent dafür aus. Denn erstens will ich mir auch im Alter noch das Reisen leisten können, und vielleicht muss selbst danach das Geld noch eine Weile für ein würdiges Leben reichen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Planen Eurer Weltreise. Wird bestimmt toll!
Vielen lieben Dank. Und ja, kann ich dir nur beipflichten. Reisen ist toll. Aber es gibt auch immer einen Tag danach. Und der soll ja schließlich auch noch schön sein.
Über das Thema habe ich auch schon oft nachgedacht. Ich bin der Meinung, besser früher als später. Wie du schon sagt, du weißt nicht wie es im „Alter“ aussieht, das gilt aber generell für die Zukunft. Wer weiß, was kommt. Wer weiß, wie lange wir noch eine solch friedliche Welt haben. Wer weiß, ob wir in 5 Jahren überhaupt noch leben!?
Auf der anderen Seite hast du aber auch recht mit dem finanziellen Polster. Ganz ohne Vorsorge für später ist definitiv nicht der richtige Weg und mit so wenig Geld, dass man so krass sparen muss, dass es knirscht, wäre auch nichts für mich.
Und ja, du hast auch recht, dass das jeder selbst für sich wissen muss. Ich persönlich kann mir eine richtige Weltreise für mich gar nicht so recht vorstellen. Ich stelle mir eher alle paar Jahre einen Ortswechsel vor. Aber mit schulpflichtigen Kindern kann man das drehen und wenden, wie man will. Da passt nichts so richtig.
Mal sehen, was dir Zukunft bringt.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß bei der Vorfreude!
Marc
Hi Marc, auch ohne Kinder und mit einem quasi ortsunabhängigen Job war eine Weltreise für mich auch nie ein Thema. Nach 4 oder 5 Wochen komme ich gerne auch wieder nach Hause – und plane dann meine nächste Reise … Ich brauche einfach so eine Homepage für mein Wohlergehen :-)
Vielen Dank Marc! Ja, kein einfaches Thema. Aber wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg. Wir haben es damit aber auf alle Fälle nicht eilig. Die Zeit überbrücken wir ja locker mit vielen anderen, kürzeren Reisen. Trotzdem möchte ich einmal im Leben am Stück um die Welt. Und drum planen wir unsere Weltreise 24. Lucas jedoch dafür aus seinem Freundeskreis und der Schule zu nehmen, kommt einfach nicht in Frage. Muss ja auch nicht sein. Lieber warten wir noch die paar Jährchen ab.