Das Canon EF 70-300mm f:4-5,6 L IS USM ist ein Teleobjektiv, das ein ganz heißer Kandidat für die Ergänzung meiner Fotoausrüstung anlässlich unserer Südafrika Reise in diesem Jahr ist. Ich konnte es ausführlich testen und stelle es dir in diesem Artikel vor.
Übersicht
- Lieferumfang
- Technische Details
- Der erste Eindruck
- Praxistest auf dem Mundenhof
- Bildqualität
- Bokeh
- Bildstabilisator
- Lichtstärke & Offenblende
- Praxistest im Herbst
- Verarbeitungsqualität
- Brennweite
- Autofokus
- Wofür eignet sich das Canon 70-300 L IS USM?
- Vorteile des Canon 70-300 L IS USM kurz & kompakt
- Nachteile des Canon 70-300 L IS USM kurz & kompakt
- Welche Alternativen gibt es?
- Welches Zubehör ist empfehlenswert?
- Mein Fazit zum Canon 70-300 L IS USM
- Update 30.10.2017
Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören wie bei der L Serie üblich nicht nur Frontdeckel und Rückdeckel, sondern auch eine Streulichtblende und ein Objektivbeutel. Die zugehörige Stativschelle muss bei Bedarf leider separat erworben werden.
- Canon EF 70-300mm f:4-5,6 L IS USM
- Objektivdeckel E-67 II
- Objektivrückdeckel E
- Streulichtblende : ET-73B
- Objektivbeutel LP1424
Technische Details
Produktbezeichnung | Canon EF 70-300 mm 1:4-5.6L IS USM |
Brennweite | 70-300 mm (entspricht 112-480 mm am APS-C Sensor) |
Lichtstärke | 4,0 – 5,6 |
Objektiveigenschaften | IS - Bildstabilisator USM - Ultraschallmotor UD-Glas Für Kameras mit APS-C Sensor & Vollformat L Serie: wetterfest, sehr robust, sehr hohe Qualität Integrierte Entfernungsskala |
Bildwinkel diagonal | 34° - 8° 15' |
Optischer Aufbau | 19 Linsen in 14 Gruppen |
Naheinstellgrenze | 120 cm |
Größter Abbildungsmaßstab | ca. 0,21 (bei 300 mm) |
Filterdurchmesser | 67 mm |
Gewicht | ca. 1050 g |
Zubehör | Frontdeckel, Rückdeckel, Streulichtblende, Objektivbeutel |
Preis aktuell | ca. 1250 Euro (UVP des Herstellers: 1499 Euro) |
Abmessungen | ca. 89 x 143mm |
Stativschelle | Nein |
Bildstabilisator (Stufen) | 4.0 |
AF-Motor | Ring-USM |
Der erste Eindruck
Wie alle Objektive der L Serie fühlt es sich schon beim Auspacken hochwertig an und ist natürlich auch durch die typische Schwarz-Weiß Optik bereits ein Hingucker.
Ich entdecke schnell, dass das Zoomrad weiter vorn liegt, als beim 100-400 L IS II USM, aber genau das gefällt mir. Eine Locktaste, um ein Ausfahren des Tubus im eingefahrenen Zustand zu verhindern, ein Entfernungsdisplay und ein Bildstabilisator mit zwei Modi runden die tolle Ausstattung ab. Natürlich ist das Objektiv wetterfest und hochwertig verarbeitet. Letzteres spürt man sofort, wenn man es in die Hand nimmt.
Das Gewicht gefällt mir auf Anhieb gut. Nicht zu leicht, aber mit rund einem Kilogramm auch nicht zu schwer. Das Teleobjektiv lässt sich spielend leicht an meine 7D Mark II anschließen und schon die ersten Probeschüsse aus der Hand aus dem Fenster sehen vielversprechend aus.
Folglich heißt es für mich, ab auf den Mundenhof zum Praxistest!
Praxistest auf dem Mundenhof
Wie immer ist das Tiergehege in meiner unmittelbaren Nähe mein erstes Ziel für den Test eines Teleobjektives. Schon mit dem 100-400 L IS II USM war ich hier unterwegs. Schon nach wenigen Minuten bestärkt sich mein Anfangsverdacht – dieses Objektiv macht eine Menge Spaß! Die 100 mm weniger Brennweite als beim 400er fallen kaum ins Gewicht. Dafür fällt letzteres extrem positiv auf – das ist wirklich ein Objektiv, das ich mir vom Gewicht her gut auf Reisen vorstellen kann.
Aus der Hand zu fotografieren ist überhaupt kein Problem. Auch nach längerer Zeit spüre ich keine Ermüdungserscheinungen. Das geschulterte Stativ bleibt in der Hülle. Es macht mir viel mehr Spaß, aus der Hand abzudrücken und meine Lieblingstiere zu fotografieren, zumal der Bildstabilisator hervorragend arbeitet. Bei offener Blende gelingen wunderbar scharfe Tierportraits mit herrlich weichem und nicht ablenkenden Hintergründen – perfekt für die Tierfotografie!
Nachfolgend ein paar Beispielbilder dieses schönen Foto-Rundganges …
Beispielbilder
Bildqualität
Daheim am Monitor betrachte ich die Bilder ausführlich in der entsprechenden Vergrößerung und bin begeistert! Der Vordergrund ist knackig scharf. Hintergrund und Bokeh wunderschön harmonisch und weich. Das Bokeh des 100-400er erscheint mir noch eine Spur weicher. Aber auch wenn das Bokeh des 300er einen Tick körniger ist, so ist es doch kein Vergleich mit dem Bokeh anderer Objektive, die nicht der L Serie entstammen.
Die Schärfe selbst liegt ein wenig unter der des 100-400er von Canon, aber doch deutlich über allem außerhalb der L Serie von Canon, was ich bisher in Händen hatte. Auch mein Canon EF-S 55-250mm 1:4-5.6 IS STM kommt da bei weitem nicht ran. Sowohl im Zentrum, als auch in den Randbereichen sind die Bilder herrlich scharf. Vignettierung habe ich an meiner APS-C Kamera so gut wie gar nicht feststellen können. Verzeichnung dagegen tritt an den Randbereichen der Brennweite auf – am kurzen Ende tonnenförmig, am langen Ende kissenförmig. Beides aber verschmerzbar und natürlich in der Fotobearbeitung auch bequem korrigierbar.
Alles in allem bietet das Canon 70-300 L IS USM einfach nur eine hervorragende, begeisternde Bildqualität.
Bokeh
Das Bokeh des Canon 70-300 L IS USM ist einfach nur schön. Es entspricht annähernd dem des Canon 100-400 L. Es ist weich und angenehm zu betrachten, lenkt kaum vom Hauptmotiv ab und lässt dieses dadurch hervorragend zur Geltung kommen. Gerade bei diesem Punkt zeigt sich einer der Vorzüge der L Serie von Canon besonders.
Nachfolgend ein paar Beispielbilder unbearbeitet und exportiert aus dem RAW Format in 1:1 Pixelsize (klicken zum Vergrößern).
Bildstabilisator
Der mit 2 Modi versehene, vierstufige Bildstabilisator arbeitet dank zweier Kreiselsensoren ebenfalls sehr gut, wenngleich er das Motiv nicht ganz so festnagelt, wie der außergewöhnlich gut arbeitende Bildstabilisator des Canon 100-400 L. Er entspricht dem des EF 70-200mm f2,8L IS II USM und arbeitet genauso leise, zuverlässig und sehr treffsicher.
Modus 1 ist der normale Modus gegen allgemeine Verwacklung in alle Richtungen. Modus 2 nutzt du bei Mitzieher-Aufnahmen oder aus der Bewegung heraus, wenn du beispielsweise von einem fahrenden Boot aus fotografierst etc. In diesem Modus werden Verwacklungen nur in der Achse ausgeglichen, die der Bewegungsrichtung beim Mitziehen konträr liegt.
Lichtstärke & Offenblende
Brennweite | 70 mm | 104 mm | 155 mm | 229 mm |
Offenblende | f/4.0 | f/4.5 | f/5.0 | f/5.6 |
Praxistest im Herbst
Im letzten Herbst habe ich das Objektiv auch bei ein paar schönen Ausflügen in Kremmen im Land Brandenburg dabei gehabt. Ich mag die Farben des Herbstes extrem gern und liebe diese Jahreszeit. Zu meiner Freude bildet das Canon 70-100 L IS USM Farben und Kontraste wunderbar ab. Dazu kommt eine tolle Schärfe auch in den Ecken – etwas, das vor allem bei der Landschaftsfotografie sehr wichtig für mich ist. Bilder mit Tiefenstaffelung gelingen hervorragend. Der Range der Brennweite ist sehr angenehm. Mir gelingen tolle Aufnahmen sowohl im Nah- als auch im Fernbereich.
Verarbeitungsqualität
Was soll ich groß sagen – es gehört der L Serie an und ist dementsprechend außergewöhnlich gut und hochwertig verarbeitet. Am meisten mag ich an der L Serie – auch wenn das natürlich einen dementsprechenden Preis hat – dass Objektive wie auch dieses wetterfest, staub- und spritzwassergeschützt sind. Gerade auf Reisen und in der freien Natur ist das bei Wind und Wetter natürlich ein enormer Vorteil. Das Canon 70-300 L macht da keine Ausnahme. Es fühlt sich an meiner Kamera und in meinen Händen einfach nur unglaublich gut an. Auch bei schlechtem Wetter habe ich Vertrauen, dass das Objektiv bei den ersten Tropfen nicht schlapp macht oder beeinträchtigt wird. Canon zeigt hier wirklich großes Kino in der Qualität.
Kleine Bemerkung am Rande: Fokusring und Zoomring sind im Vergleich zu anderen Canon Objektiven vertauscht. Der Zoomring liegt vorn am Objektiv. Ich persönlich hab mich da schnell dran gewöhnt und empfand das bei meinen Tests schnell als sehr angenehm.
Brennweite
Die Brennweite beträgt 70 mm bis 300 mm im KB Format. Das entspricht an meiner APS-C Kamera dem Bildwinkel von 112 mm bis 480 mm – also einer Range, die sehr gut für Tierfotografie geeignet ist, weshalb ich dieses Objektiv auch in die engere Auswahl als Teleobjektiv für unsere Südafrika Reise in diesem Jahr genommen habe.
Autofokus
Der Autofokus arbeitet sehr schnell, zuverlässig und absolut geräuscharm. Keinerlei Kritik meinerseits. Fehlfokussierungen habe ich so gut wie gar nicht beobachten können. Der ringförmige Ultraschallmotor lässt präzise Fokussierungen in Sekundenbruchteilen zu. Klasse!
Sollte der Fokus doch einmal nicht perfekt setzen, kann man – ohne in den manuellen Mode wechseln zu müssen – bequem und schnell per Fokusring nachjustieren.
Wofür eignet sich das Canon 70-300 L IS USM?
Aus meiner Sicht gibt es vor allem drei Anwendergruppen, für die dieses tolle Objektiv eine Bereicherung ist:
- Sportfotografen
- Tierfotografen
- Landschaftsfotografen (Teleaufnahmen)
Aber auch Portrait- und Fotojournalisten werden von der Brennweite, der Abbildungsqualität und der großen Brennweitenrange profitieren.
Ich selbst habe es für mich vor allem für die Tierfotografie während unserer Südafrika-Reise und für Teleaufnahmen im Landschaftsbereich im Fokus. Durch das Gewicht von rund einem kg ist es auch auf Reisen (noch) gut handhabbar. Der tolle Bildstabilisator unterstützt auch Freihandaufnahmen ohne Stativ in vielen verschiedenen Situationen.
Vorteile des Canon 70-300 L IS USM kurz & kompakt
- Sehr schneller, gut sitzender, fast geräuschloser Autofokus.
- Ring-USM (jederzeit manuelle Scharfstellung möglich).
- Geeignet für Vollformat und APS-C.
- L Serie.
- Herausragende Bildqualität mit toller Schärfe auch im Nahbereich.
- Satte Farben, tolle Kontraste.
- Fantastisches Bokeh.
- Auch Freihand noch gut nutzbar.
- Integrierte Entfernungsskala.
- Sehr unanfällig für Lens-Flare-Effekte.
- Wetterfest & robust; gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt.
- Für ein Zoom dieser Brennweite durchaus „kompakt“.
- Herausragende, qualitativ hochwertige Verarbeitung.
- Objektivbeutel & Sonnenblende im Lieferumfang.
Nachteile des Canon 70-300 L IS USM kurz & kompakt
- Als Mitglied der L Serie relativ teuer (aktuell ca. 1300 Euro).
- Am Vollformat leichte Vignette (an APS-C nicht feststellbar).
- Normale Lichtstärke.
- Stativschelle nicht im Lieferumfang enthalten.
- Wert des Objektivs ist schon am auffälligen Design erkennbar.
Speziell zum letzten Nachteil möchte ich noch einen Satz loswerden. Für viele Fotografen ist das auffällige Schwarz-Weiß Design durchaus ein Ausdruck von Prestige. Dass sie mit dem Objektiv auffallen, wird von diesen Nutzern sicher eher als Vorteil wahrgenommen. Ich persönlich agiere gern unauffälliger und möchte auch oder gerade auf Reisen nicht, dass jeder sofort die Qualität (und damit den Wert) meiner Fotoausrüstung erkennt. Daher sehe ich das auffällige Design eher als Nachteil für Reisefotografen.
Welche Alternativen gibt es?
Das Feld im Telebereich ist recht groß. Canon selbst liefert mit dem 70-200 L IS USM und dem 100-400 L IS USM direkte Konkurrenz mit jeweils 100 mm Brennweite mehr bzw. weniger am langen Ende. Das 70-200er ist sogar noch einmal einen ganzen Tick schärfer als das 70-300er. Dafür hat es aber eben auch 100 mm weniger Brennweite.
Den besten Brennweiten-Range haben natürlich Tamron und Sigma mit ihren beiden 150-600er Objektiven. Diese sind preislich auch durchaus interessant, aber leider sehr schwer – mir persönlich mit rund 2 kg definitiv zu schwer, um sie immer mit umherzuschleppen.
Aber auch im 70-300er Bereich finden sich bei der Konkurrenz attraktive und gleichzeitig bezahlbare Teleobjektive. Canon selbst hat hier gerade das neue 70-300 IS II USM nachgelegt, das für mich auch sehr interessant erscheint.
Im 70-200er Bereich wird die Konkurrenz noch härter. Vor allem das Sigma sticht hier mit durchgängiger Lichtstärke von f/2.8 hervor. Das entsprechende Tamron liegt nahezu gleich auf.
Das beste Preis-Leistungsverhältnis hat wahrscheinlich das Tamron 70-300, das es aktuell für schon rund 300 Euro auf dem Markt gibt. Alle anderen Objektive kosten rund 1.000 Euro +/- oder mehr. Das neue Canon allerdings kostet auch nur rund 580 Euro, bietet aber natürlich nicht die Bildqualität und Ausstattung des Pendants der L Serie.
- Canon EF 100-400 mm f/4.5-5.6 L IS USM* [~ 1.450 Euro]
- Sigma 150-600 mm F5,0-6,3 DG OS HSM Contemporary* [~ 950 Euro]
- Tamron SP 150-600 mm F/5-6.3 Di VC USD* [~ 930 Euro]
- Tamron AF 70-300 mm 4-5.6 Di SP VC USD* [~ 310 Euro]
- Sigma 70-200 mm F2,8 EX DG OS HSM* [~ 850 Euro]
- Tamron SP 70-200 mm F/2.8 Di VC USD* [~ 1.000 Euro]
- Canon EF 70-200 mm 1:2,8 L IS II USM* [~ 2.000 Euro]
- Canon EF 70-200 mm 1:4,0 L IS USM* [~ 1.100 Euro]
- Canon EF 70-300mm 1:4-5,6 IS II USM* [~ 580 Euro]
Welches Zubehör ist empfehlenswert?
Neben den üblichen, aber bei einem Teleobjektiv eher selten wirklich notwendigen Filtern empfehle ich vor allem den sehr angenehm zu tragenden Kameragurt und eventuell auch die nicht ganz preiswerte Stativschelle. Kompatible Zwischenringe gibt es zwei von Canon – ich persönlich bin aber kein Freund der Nutzung von Zwischenringen.
- Zwischenring EF 12 II*
- Zwischenring EF 25 II*
- Stativschelle für Canon C II (W)*
- Hoya HD UV Filter 67 mm*
- Hoya Pro1 Digital Pol Cirkular 67mm*
- Baxxtar TWIN PADDY Quick Strap Kameragurt*
- SIRUI N-3204X Master Dreibeinstativ*
Mein Fazit zum Canon 70-300 L IS USM
Das Canon EF 70-300mm f:4-5,6 L IS USM gefällt mir unglaublich gut. Es ist deutlich leichter als das Canon 100-400 L IS II USM, wenngleich auch dieses Objektiv noch rund 1 kg auf die Waage bringt. Das liegt allerdings in einem Bereich, der für mich – auch auf Reisen – absolut akzeptabel ist. Die Bildqualität, die Verarbeitung, das Handling sind einfach nur hervorragend. Einzig beim Preis muss ich wie bei allen Objektiven jenseits der 1.000 Euro schlucken.
Die Brennweite von maximal 300 mm kommt natürlich nicht an die 600er Objektive von Tamron oder Sigma heran, entspricht aber an meiner APS-C Kamera immerhin 480 mm im Kleinbildformat.
Für mich ist das Objektiv ein klarer Kandidat für meine Südafrika Safari in diesem Jahr. Allerdings möchte ich unbedingt auch noch das gerade neu erschienene Canon EF 70-300mm 1:4-5,6 IS II USM testen. Letzteres gehört zwar nicht der L Serie an, könnte aber durch neuartige Konstruktion und gute Gläser bei halbem Preis und halbem Gewicht bei der Bildqualität nah an das bereits 2010 erschienene 70-300 L IS USM heranreichen – so zumindest meine Hoffnung.
Unter dem Strich gibt’s von mir eine klare Kaufempfehlung für dieses tolle Teleobjektiv, das absolut Reise tauglich ist und zudem hervorragende Bildqualität bietet! Mich hat es begeistert!
Update 30.10.2017
Ich habe mich Mitte 2017 dazu entschieden, mir dieses hervorragende Objektiv zuzulegen. Ich habe inzwischen mehrere Tausend Aufnahmen mit dem Objektiv gemacht und bin nach wie vor absolut begeistert von dem tollen Teil. Es hat mich im August auf viele Safaris in Südafrika begleitet und ist auch bei Zoobesuchen seit dem immer meine erste Wahl. Ich für meinen Teil gebe das Objektiv nicht mehr her. Perfekt auf Reisen und in der Qualität der Bilder einfach unfassbar gut. Love it!
Hinweis: Das Objektiv wurde mir ursprünglich freundlicherweise von Canon zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Inzwischen habe ich mir ein eigenes Exemplar zugelegt. Der Artikel gibt ausschließlich meine freie und unbeeinflusste Meinung wieder. Ich wurde für diesen Artikel weder bezahlt, noch gab es eine anderweitige unentgeltliche Gegenleistung.
Hallo Michael,
mit Ineresse habe ich Deinen o.g. Test (und auch einige andere) gelesen.
Ich habe nun eine Idee, die unmittelbar mit dem Test zusammen hängt, der Test aber der Auslöser war.
Im Sommer 2017 habe ich meine Canon 30D gegen eine Canon 80D eingetauscht. Gleichzeitig habe ich die folgenden Ojektive angeschafft:
Canon EF-S 10 – 22 mm 1:3,5-4,5 USM
Canon EF 70 – 300 mm 1:4,5-5,6 IS II USM
Sigma 17-70 mm 1:2,8-4 DC
Nun spiele ich mit dem Gedanken, das Canon 70-300 gegen das 70-300 L Objektiv einzutauschen (ich träume schon lange von einem L-Objektiv).
Alternativ käme auch das Canon 100-400 L in Frage, wobei mich das Gewicht von 1.600 g schon abschreckt (trotz Deinem Hinweis im entsprechenden Test das damit freihändig fotografiert werden kann).
Dazu kommt, das mir dann der Brennweiten-Bereich von 70-100 mm fehlt (immer unter Berücksichtigung des Crop-Faktors).
Weitere Idee, dass Sigma (s.o.) gegen das Canon 24-105 L einzutauschen.
Für beide Canon L Objektive gibt es bis Ende des Monats noch eine Cashback Aktion.
Ich würde mich über einen Kommentar von Dir freuen.
Noch eine kurze Anmerkung.
Wir fahren in diesem Frühjahr in die Karibik (10 Inseln) und im nächsten Jahr ist Südafrika geplant.
Mit Grüße
Frank
Hallo Frank,
Aber gern doch. Ich fange mal mit Zweitem an. Das Sigma 17-70 gegen ein 24-105 L zu tauschen, macht, denke ich, nicht viel Sinn, zumal du da ja an der APS-C Kamera quasi den Brennweitenbereich von 17-70 gegen ein 38-168 Äquivalent tauschst (die 24-105 gelten aufs Vollformat berechnet). Wäre also ein Telezoom mit „komischem“ Brennweitenbereich für ein Standardzoom.
Die erste Frage ist schon spannender. Ich persönlich stand ja auch vor der Frage und habe mich klar für das 70-300 L entschieden und das auch nie bereut. Klar, das 100-400 ist schärfer und hat den besseren Bildstabilisator (der nagelt wirklich fest) – aber es ist eben auch viel schwerer und lässt den Bereich 70-100 mm missen. Beides waren für mich klare Nachteile. Ich habe auf Reisen meine Kamera stundenlang in der Hand und das wird mit dem 100-400er wirklich anstrengend mit der Zeit – selbst mit Schultergurt.
Von daher würde ich mich für das 70-300 im Tausch gegen das 70-300 L entscheiden. Beide sind in ihrer Klasse hervorragend, aber der Unterschied in der Bildqualität beim L Objektiv ist natürlich da. Es ist eine Klasse für sich und zudem auch wirklich hervorragend verarbeitet. Ich liebe das 70-300 L sehr. Es war mir in Südafrika an der 7DMII (Brennweite entspricht an der APS-C 112-480 mm) ein perfekter Begleiter.
Hoffe, das hilft dir weiter!
Lg Michael
Hallo Michael,
erstmal vielen Dank für die super schnelle Antwort – klasse !!!
Mit Deiner Antwort zum Canon 24-105 L habe ich ‚eigentlich‘ berechnet. Ich glaube, ich brauchte nur eine Bestätigung .
Trotzdem frage ich jetzt noch nach der Alternative Canon EF-S 18-135 mm. Dein Test dazu hört sich sehr gut an. Als Standard Objektiv max. 135 mm (x 1,6) zu haben hat seinen Reiz. Die Anfangsbrennweite von 18 mm kann ich verschmerzen, da ich ja noch das 10-22 mm habe.
Beim 70-300 mm L werde ich noch mal überlegen – fände es aber schon super. Die Entscheidung wird aber kurzfristig fallen, da wir Mitte Februar in die Karibik fahren. Ich informiere Dich dann, wie meine Entscheidung ausgefallen ist.
Viele Grüße
Frank
Das Canon EF-S 18-135 mm ist aus meiner Sicht eine super Wahl fürs Fotografieren in Städten, wo es zum einen auf Flexibilität ankommt und auf der anderen Seite, oft weniger auf 100% perfekte Bildqualität. Ich mag das 18-135 sehr, setze es aber ausschließlich beim Fotografieren in Städten ein. In der Natur, bei Landschaften und Outdoor fehlt es mir ein klein wenig an Schärfe und Bildqualität. Zur Dokumentation in der Stadt reicht die Qualität aber für mich als Reiseblogger völlig aus. Allerdings – zugegeben – ich bin da recht pingelig. Ist also Jammern auf hohem Niveau. :-)
Ich bin gespannt, wie deine Entscheidung ausfällt! Viel Spaß in der Karibik!
Hallo Michael, vor ca. 2 Wochen habe ich das Canon 18-135 mm USM und das Canon 70-300 mm USM L bei meinem Fotohändler (nicht im Internet) bestellt und vor 2 Tagen abgeholt.
Testen konnte ich bisher nicht, da ich z.Zt. einen heftigen Bandscheibenvorfall habe, deshalb mussten wir auch unseren Karibik-Urlaub stornieren.
Sobald ich die ersten Erfahrungen habe, melde ich mich wieder.
Viele Grüße Frank
Oh je, das tut mir sehr leid zu hören. Ich wünsche dir gute Besserung und schnelle Genesung!!
Lieber Michael, lieber Roland,
„Von der Bildqualität her vielleicht das Beste, was ich je in Händen hatte im Telebereich.“. Der Aussage von Michael, kann ich nur beipflichten. Ich bin froh, dass ich das 400er anstatt diese hier gekauft habe. Das 400er macht Bilder – fantastisch. Der Preis für diese Bilder ist hier ja schon ausführlich besprochen worden.
Mit sommerlichen Grüßen aus Göttingen
Thorsten
Lieber Thorsten,
danke für Deine Einschätzung, die mich tatsächlich wieder ein bisschen ins Grübeln bringt… Bei der nächsten Reise gehe ich intuitiv davon aus, dass der extreme Telebereich nicht soooo gefordert ist, aber wenn eine Safari ansteht (hab‘ ich auch vor die kommenden Jahre), werde ich wohl noch mal in mich gehen und bis dahin etwas beiseite legen…
Weiß eigentlich einer von Euch, ob das üblich oder möglich ist, dass man so ein Objektiv einmal einen Tag testen kann, ohne Verpflichtung es auch wirklich sofort zu kaufen? Alleine Eure Beschreibungen machen es mir schmackhaft, aber die Praxis zeigt dann, ob man wirklich so tief in den Geldbeutel greift…
Gruß vom Bodensee,
Roland
Hallo Roland,
Da bin ich ganz bei dir – bei den Preisen ist ein vorheriger Test sicher sinnvoll. Entweder suchst du dir dafür ein gutes Fachhandelsgeschäft, dass die vielleicht beide Objektive mal leihweise überlässt oder du nutzt bei Amazon & Co. einfach die Möglichkeit, die Ware dann auch wieder zurückgeben zu können. Ansonsten gibt es auch noch diverse Leih-Optionen bspw. bei Calumet, wo du aber natürlich pro Tag eine gewisse Leihgebühr (die oft nicht gerade niedrig ist) zahlen musst.
Lg Michael
Lieber Michael, lieber Roland,
ich habe nur den Testbericht von Michael gelesen und anderen Quellen im Netz gelesen und darauf vertraut, das Canon jahrelange Erfahrung im L-Objektivbau hat. Der ganze Überlegungsprozess hat aber auch gut 1,5 Jahre gebraucht, bis ich das Objektiv gekauft habe. Den Ausschlag gab letztlich die 400 nebst der Möglichkeit noch einen Extender mit anzuschließen. Bei uns wird es dann der 1,4 III werden. Der Hauptgrund für das 100-400 bei uns sind Wildkaninchen. Eins unserer Hauptmotive. Und die sind sehr scheu. Mit dem 250er ist Mann zu nah dran. Das 300er war auch noch nicht optimal. Das 100-400 hat neulich seine Taufe bestanden, als ich ein Eichhörnchen fotografieren konnte, das ganz normal weitergedrehten hat. Das war der Tag, als ich „Yes“ gedacht habe. Und selbst die Bilder, die es macht… die Details, die Farben… der Wahnsinn. Mein Kriterium ist, die Bilder müssen mir gefallen, und das tun sie. Das 100-400 macht von ALL unseren Objektiven die besten Fotos. Wirklich die Besten Foto. Mit weitem Abstand folgt dann das 300er Nicht-L Objektiv und dann der Rest. Das 100-400 Telezoom ist die Königsklasse in allen Bereichen. Mit dem neuen Lowepro 500 habe ich nun die ganze Ausrüstung dabei und wir sind für alle Situatioen gerüstet. Ich bin vom 100-400er so uneingeschränkt überzeugt, dass ich es nur empfehlen kann. Manchmal hat Mut zur Lücke auch was. Und ich bin nicht enttäuscht worsened!!!
Wenn ich euch noch Fragen zu dem Objektiv beantworten gerne.
Hier ein URL zu einem Album auf irista mit Fotos überwiegend mit dem 100-400 fotografiert: https://www.irista.com/gallery/m1srwbbcgbew
Der Star hier ist das Eichhörnchen!
Hallo Michael,
auch bei diesem Objektiv haben Deine Berichte – in dem Fall dieser hier und der zweite Test der Nicht-L-Variante – dazu beigetragen, meine Entscheidung klarer zu fällen. Wir haben wohl sehr ähnliche Anforderungen und sicher ist das 70-300 IS II USM auch ein sehr, sehr gutes Objektiv. Aber wenn man die Möglichkeit hat und die von Dir gut herausgearbeiteten Vorteile der L-Reihe nutzen möchte, ist dieses hier dann eben doch die erste Wahl. Ich hätte vor ein paar Jahren hauptsächlich aus finanziellen Gründen wohl das anderen gewählt, bin aber jetzt froh, dass es dieses Mal für das L gereicht hat und gehe davon aus, dass ich es viele Jahre nutzen werde, da relativiert sich der Aufpreis auch wieder etwas.
Ich habe es seit zwei Wochen im Einsatz und bin wie Du begeistert.
Bin von einer APS-C-Ausrüstung umgestiegen, bei der die 270mm eines 18-270 – dann auf KB eigentlich 432mm – dem oberen Ende meiner Brennweiten entsprachen. Allerdings auch bei „nur“ 18 MP im Vergleich zu meinen jetzigen 26 MP an der 6D II. Alleine die Mehrpixel machen einen Faktor von ca. 1,2 gut und in der Praxis habe ich jetzt ein paar Tests mit beiden Ausrüstungen parallel gemacht. Bei der 6D II mit dem 70-300 L hatte ich jeweils in Photoshop einen Ausschnitt so gewählt, dass er dem Bildwinkel der alten Kombination entsprach. Klar, da gehen ein paar MP flöten die man wegschneidet, aber das 70-300 L macht – ziemlich eindeutig sogar – selbst dann noch die schärferen, klareren und farbtreueren Bilder. Ich werde das jetzt in einem bevorstehenden Urlaub genauer austesten, ob mir die 300mm „reichen“ oder ob irgendwann das 100-400 eingeplant werden „sollte“ (mir ist bewusst, dass das ein absolutes Luxusproblem und Jammern auf hohem Niveau wäre)…
Hehe, ja, das Objektiv liebe ich auch. Es kommt zwar seltener zum Einsatz bei mir – aber ich bin jedes Mal wieder begeistert, wenn ich mir die Bilder dann anschaue! Auf Safari – einfach nur genial!
Das 400er hatte ich btw ja auch schon im Test. Tolles Teil. Von der Bildqualität her vielleicht das Beste, was ich je in Händen hatte im Telebereich. Leider ist es mir schlichtweg auf Reisen einfach zu schwer. Daher habe ich mich damals für das 300er entschieden gehabt.
Hallo,
mir fehlt bei den Alternativen das 70-300 DO. Ich habe dieses (oft gescholtene) Objektiv seit einem guten halben Jahr und sehe es von der Bildqualitat auf gleichem Niveau.
Vorteile des DO: 300 Gramm leichter, kompakter, schwarzes Finish, also unauffälliger.
Vorteile des L: Wettergeschützt, leichtgängigerer Zoomring, insgesamt etwas edlere Haptik.
LG Rico
Hallo Rico,
Hmm, ich bin von dem 70-300 DO nicht so überzeugt. Ja, es ist klein, handlich und kompakt. Aber nach allem, was ich gelesen habe, ist es in der Abbildungsleistung – gerade am langen Ende – nicht wirklich überzeugend.
Auch denke ich, ist es inzwischen schon ein wenig in die Jahre gekommen, so dass zumindest ich es nicht als wirkliche Alternative zu einem aktuellen Objektiv der L Klasse sehe.
Aber das ist natürlich letztlich auch sehr subjektiv. Aufgrund es Gewichtes und der Maße hat es auf jeden Fall Potential als gutes Reiseobjektiv.
Lg Michael
Hallo Michael,
stimmt, es gibt da gewisse Testberichte auf die sich offenbar alle immer wieder beziehen, meist ohne das Objektiv je selbst in der Hand oder gar an der Kamera gehabt zu haben. Aber schau Dir mal den Vergleich hier an, besonders die 1:1 Ausschnitte bei 200mm im Vergleich zum 70-200 2.8L: http://www.e-fotografija.com/artman/publish/article_304.shtml. Ist das so schlecht? Und es will ja auch das L nicht ersetzen
Auch ist das 70-300 DO sicher als Neugerät kein Schnäppchen, hat 14 Jahre auf dem Buckel und ein paar Eigenheiten. Man lernt aber das kleine Packmaß und das geringe Gewicht schnell schätzen. Und für gebraucht 400 Euro tiptop fiel mir die Entscheidung nicht schwer.
Was DO leisten kann zeigt Canon mit dem 400 DO MKII. Hatte das kürzlich an der Kamera und bin schwer begeistert. Ist aber leider auch kein Sonderangebot ;-)
LG, Rico
Hallo Michael!
Ich habe mir das Canon EF 70-300mm 1:4-5,6 IS II USM Anfang dieser Woche beim Mediamaekt geholt. 529€ und es gibt 50€ CashBack. Ich finde das Objektiv klasse. Gutes Preis/Leistungsverhältnis, ist sehr wertig, aber nicht so auffällig wie von dir hier beschrieben die L-Objektive. Mit ~700g kein Leichtgewicht. Zusammen mit der 7D2 knapp 2kg aber das ist in Ordnung. Liegt insgesamt gut in der Hand. Bildqualität aus meiner Sicht sehr gut. Praktisch finde ich den Lock-Schalter der das Objektiv bei 70mm fixiert. Ich finde auch das LCD-Display mit seinen 3 Anzeige-Modi sehr gut gelungen und informativ. Insgesamt spreche ich diesem Objektiv eine klare Kaufempfehlung aus und würde es gegenüber dem großen L-Bruder immer vorziehen. Alleine aus dem Geund der Unauffälligkeit. Ich bin gespannt, wie dein Test mit diesem Objektiv ausfällt.
Hallo Thorsten,
Ich war heute mit dem Objektiv zum ersten Mal unterwegs. So für den Anfang bin ich sehr angetan. Muss mir aber die Bilder noch genauer anschauen. Sehr gut gefallen mir das matte, schwarze Finish, das Display und auch das Handling an sich. Stimme dir zu, das Gewicht ist mehr als okay. Der L Version vorziehen würde ich es auf dem ersten Blick nicht – allein schon wegen der Wetterfestigkeit und der qualitativ höheren Verarbeitung der L Variante. Letztendlich entscheidet aber hauptsächlich die Bildqualität über mein Urteil. Und die muss ich erst noch viel mehr unter die Lupe nehmen. Mit ein wenig Glück, sprich Sonne, geht’s morgen mal mit dem schönen Teil in den Zoo!
Lg Michael
Ein bzw. das Hauptargument war der Preis. Und der ist für mich in Ordnung. Über 1000 für ein Objektiv, das ist mir persönlich zu viel. Unter 1000 und im „gesunden“ 500-600€ -Bereich bin ich bereit zu investieren. Was ich ja auch getan habe. Ich bin aber auf alle Fälle auf dein Urteil und Teatergebnis gespannt! Da du ja schon Tiere im Zoo fotografierst, widmest du dich auch den Bereich Action und Landschaftsfotografie in deinem Test des Objektivs? Da würde michdein Urteil auch interessieren.
Behalte ich mal im Hinterkopf. Schwerpunkt liegt bei mir natürlich auf der Fotografie von Tieren. Landschaftsfotografie wird auch ein Schwerpunkt sein. Actionfotografie ist weniger mein Ressort, aber ich schau mal, was sich machen lässt :-)
Vielen Dank für diesen Test und die ausführlichen Informationen! Bei der Suche nach einem Objektiv für meine „Wiederbelebte“ EOS 500 und auch für die 700D und 7D Mark II war ich auf der Canon-Seite ebenfalls auf dieses Objektiv gestoßen. Alles toll außer dem Preis. Da kann ich nicht mithalten. Für die 3 Kameras habe ich mich nun für folgenden Kompromiss entschieden: im Lauf des Jahres werde ich mir folgende beiden Objektive kaufen, Canon EF 24-105mm f/3.5-5.6 IS STM und Canon EF 70-300mm f/4-5.6 IS II USM. Da bin ich preislich mit mir im Reinen und ich denke alle 3 Objektive werden an den 3 Kameras laufen, vor allem an der EOS 500 aus dem Jahr 1995. Über die Abwärtskompatibilität von Canon an de Stelle bin ich sowieso begeistert. Alle neueren meiner Objektive arbeiten problemlos mit der EOS 500 zusammen, selbst der externe Blitz Speedlite 430EX III-RT und das neue Makro-Objektiv Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM.
Hallo Thorsten,
Ja, an dem Preis hatte ich auch zu knabbern. Aber letztendlich bin ich froh, dass ich mich dazu durchgerungen habe. Die von dir genannten Objektive sind auch eine gute Wahl. Das Canon EF 70-300mm f/4-5.6 IS II USM bekomme ich übrigens nächste Woche für einen ausführlichen Test rein. Da folgt dann in wenigen Wochen auch noch ein Bericht drüber. Freu mich schon drauf, es mit der L Version zu vergleichen. Vor allem auf die Bildqualität bin ich echt gespannt.
Auf den Test bin ich dann sehr gespannt. Bis zum Ende des Jahres ist es noch etwas hin. So lange kann ich wohl noch warten.
Wenn du bestimmte Fragen oder Punkte hast, die ich dabei näher beleuchten soll – immer gern her damit! ;-)
Wie siehst Du das Objektiv im Vergleich zum Canon 28-300 4,5-5,6 L??
Hallo Thomas,
Grundsätzlich erst einmal ein wirklich tolles Objektiv aus der L Serie von Canon mit sehr guten Bewertungen und Tests. Ich sag’s aber gleich dazu, ich hatte es selbst allerdings noch nicht für einen Test vorliegen.
Grundsätzlich bin ich aber kein Fan eines solch großen Brennweiten-Ranges. Die Bildqualität wird bei der L Serie gewohnt gut sein, liegt aber bei einem Verhältnis von Anfangs zu Endbrennweite von über 10 sicher unter der des Canon 70-300 L. Hinzu kommen 60% mehr Gewicht (1.67 kg), ein Schiebezoom (den ich persönlich nicht mag) und ein langsamerer Autofokus – und das alles bei fast doppeltem Preis. Für das gleiche Geld bekommst du auch schon das 24- 70 L und das 70 – 300 L in Kombination.
Wenn natürlich der Hauptfokus auf dem „Nicht-Wechseln des Objektives“ liegt, dann ist das 24-300 L sicher eine feine Sache. Ich würde es aber nicht dem 70 – 300 L (kombiniert mit einem anderen Objektiv für das kurze Ende) vorziehen.
Servus Michael!
Danke für deinen ausführlichen Testbericht! Das hat meine Lust auf ein Objektiv mit noch mehr Tele in diesem Moment wieder stark erhöht :). Solltest du auch Erfahrungen mit dem Tamron SP 150-600 haben – das steht nun auf meiner Wunschliste weit oben, da ich das Canon 55-250 STM schon habe und deshalb eher nach noch mehr Zoom tendiere (Abstand des 300er zum 250er zu gering).
Danke und have fun
Horst
Hallo Horst,
Das Tamron hatte ich leider noch nicht in Händen, steht aber noch auf meiner ToDo Liste ;-)
Mir geht’s mit dem 55-250er ja genauso. Das 70-300er bringt da immerhin aber schon fast die doppelte Brennweite, da die 300 ja 480 am APS-C Sensor entsprechen, während die 250 halt ne 250 ist (da ausschließlich für APS-C konstruiert). Ist also auf jeden Fall schon mal ein deutlich spürbarer Unterschied.
Lg Michael