An unserem letzten Tag auf irischem Boden traten wir schließlich nach 2 wundervollen Wochen und mit unglaublich vielen, schönen Eindrücken von der Grünen Insel Irland wieder unseren Heimweg an – Zeit für unser Irland Fazit.

Rückreise nach Deutschland

Noch am Vorabend hatten wir das Auto komplett ausgeräumt, unsere Koffer gepackt und auch alle Mitbringsel sorgfältig verstaut. So war Aufstehen und fürs Frühstück fertig machen schnell erledigt. Unser letztes Frühstück in Irland. Wie schnell doch die Zeit verflogen ist. Unsere Koffer ließen wir erst einmal noch im Zimmer.

Im schönen Frühstücksraum angekommen, wurden wir sehr nett von unserer Gastgeberin, die wir nun das erste Mal zu Gesicht bekamen, empfangen und begrüßt. Sie führte uns zu unserem Tisch, nahm unsere Bestellung auf und verschwand dann relativ schnell wieder in der Küche.

Das Frühstück selbst war gut, aber nicht überragend – das Büffet zur zusätzlichen Selbstbedienung überschaubar, aber ausreichend. Getränke zapften wir uns dieses Mal an entsprechenden Kannen und Kännchen selbst. So richtig Appetit hatten wir allerdings alle drei nicht – wie das eben so ist an Abreise-Tagen wie diesem. Wir wären am liebsten einfach noch länger in diesem schönen Land geblieben.

Nach dem Frühstück ging dann alles recht fix. Wir schnappten uns unsere Koffer und Plünden, zahlten unsere Übernachtung per Kreditkarte und verstauten alles im Auto. Die Fahrt zum Flughafen war innerhalb weniger Minuten erledigt und die Hertz Station fanden wir auch sofort. Die Übergabe des Mietwagens verlief reibungslos. Aussteigen, kurz warten, eine freundliche Mitarbeiterin, die einmal kurz ums Auto lief und den Kilometerstand notierte – fertig.

Lufthansa

Warten auf den Rückflug

Wir fuhren erneut mittels Shuttlebus zum eigentlichen Flughafengebäude und schauten uns dort erst einmal um. Leider mussten wir feststellen, dass unser Schalter noch geschlossen war, so dass – wie so oft – erst einmal Warten auf dem Programm stand. Der Rest war Routine. Einchecken, Warten, Boarding, Warten, Fliegen, in Frankfurt angekommen zum richtigen Bahnsteig hetzen, nur um dann festzustellen, dass der Zug Verspätung haben würde, wieder Warten, die Zugfahrt zurück – alles schon so oder ähnlich mehrfach erlebt. Im Zug waren wir wie immer froh, dass wir Sitzplätze reserviert hatten und auch die Taxifahrt nach Hause verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse.

Deutsche Bahn

Warten auf den Zug

Zuhause angekommen empfing uns dieses Mal jedoch kein vor Freude mauzender Kater, denn Oskar hatten wir wieder in einer Katzenpension untergebracht gehabt. Wir holten ihn aber wenig später ebenfalls heim, wo wir dann alle zusammen erschöpft mit einem weinenden und einem lachenden Auge den Abend ausklingen ließen. Von dieser tollen Reise würden wir noch lange zehren!

Unser Irland Fazit

Wenn ich heute ein halbes Jahr nach unserer Irland Reise an dieses schöne Land zurückdenke, dann macht sich sofort ein innerliches Seufzen in mir breit. Erwartet habe ich ein grünes, landschaftlich interessantes Land voller Burgen, Schafe, Geschichte und Ruinen – entdeckt habe ich jedoch weit mehr als das. Irland hat Seele. Irland ist Ruhe. Irland ist Kraft. Naturgewalt. Irland ist rau und sanft zugleich.

Die Menschen in Irland sind unglaublich freundlich und haben diese positive Ausstrahlung, die auch auf ihre Mitmenschen ausstrahlt. Von Stress oder Hektik habe ich nie etwas spüren können. Landschaftlich ist Irland noch viel schöner, als ich es mir ausgemalt hatte. Viel grüner, als ich es für möglich gehalten hätte. Es bietet sehr verschiedene und spannende Ansichten. Da sind die sanften, grünen Hügel der Feen- und Märchenwelt, die schroffen Klippen und Küsten, an denen das Meer wild empor brandet, die karge Unwirtlichkeit von The Burren, wunderschöne Seen wie der Lough Leane im Killarney Nationalpark und sooo vieles mehr.

Irland Fazit

Grüne Seenlandschaft

Als bunter Kontrast dazu die Städte mit all ihren herrlich bunten Geschäften und Fassaden. Dingle als Kleinod im Westen und doch nur eine von so vielen hübschen Städtchen und Orten. Selbst Dublin als Haupt- und Großstadt war einfach nur überwältigend schön. Die Musik in den Straßen, die Pubs, die vielen spannenden und schönen Ecken, die es zu entdecken galt. Auf einer Bank am Ufer der Liffey die Menschen die Half Penny Bridge überqueren zu sehen, zu beobachten – herrlich! Wunderschön war auch die Atmosphäre in den tollen Pubs und Restaurants. Ich habe Irish Pubs schon in Deutschland gemocht und doch sind die hiesigen Lokale kaum mit denen in Irland zu vergleichen. Geschichte an den Wänden, Musik im Kopf und Essen, das einfach nur verdammt lecker schmeckt – auch kulinarisch war Irland ein Höhepunkt für uns.

Leprechauns und Regenbögen haben wir leider kaum gesehen und doch haben wir gespürt, dass sie da waren. Haben uns an spannenden Orten wir dem Torc Wasserfall beobachtet gefühlt. Die Mystik, die Sagen und Geschichten, die dieses Land umgeben, ausmachen und geheimnisvoll erscheinen lassen, waren allerorten zu spüren. Besonders beeindruckt haben mich dabei der Rock of Cashel, der Drombeg Stone Circle und Clonmacnoise.

Während unserer Reise haben wir aber auch gelernt, dass längst nicht alles, was auf den üblichen Touristenrouten empfohlen wird, auch uns immer in diesem Maße zu beeindrucken wusste. Der Ring of Kerry zum Beispiel gefiel uns weit weniger gut als beispielsweise der Slea Head Drive. Und auch die beeindruckenden Klippen von Moher, fallen in unserem Fazit aufgrund des Massenandrangs von Touristen hinter einem Spaziergang auf dem Kilkee Cliff Walk zurück.

Irland Fazit

Wunderschöne Klippen

Auch so manches als „sehenswerte Schlossruine“ umschriebenes Gemäuer entpuppte sich bei genauerem Hinsehen eher als Flopp. Nichtsdestotrotz gefielen uns die vielen, tatsächlich sehenswerten Burgen, Schlösser und Ruinen wie beispielsweise das Kilkenny Castle oder das Bunratty Castle sehr. Gerade mit Kindern ist Irland dadurch an jeder Ecke spannend und sehenswert.

Auf unserer kleinen Rundreise konnten wir sicherlich nur einen Bruchteil Irlands erleben und sehen, aber wir haben eine Ahnung davon bekommen, wie herrlich dieses Land ist. Ich könnte mir gut vorstellen, hier wochen- oder monatelang auf Entdeckungstour zu gehen, um einfach noch tiefer in dieses Land abzutauchen. Ich bin sicher, ich könnte mich in diesem Land verlieren. Kraft tanken, Ruhe und Ausgeglichenheit suchen, nur um sich dann doch wieder von der gewaltigen und wunderschönen Natur überraschen zu lassen – all das und mehr bietet Irland.

Für mich, eines der schönsten Länder, die ich bisher besuchen durfte. Schade, dass wir in unseren 2 Wochen nur an der Oberfläche kratzen konnten. Eines Tages, möchte ich gern zurückkehren und tiefer graben.

Irland, du grüne Insel, ich habe dich ganz fest in mein Herz geschlossen!

Irland Fazit

Abschied von der Grünen Insel

Vielen Dank für eine wunderbare Zeit!

Warst du auch schon in Irland? Wie fällt dein Irland Fazit aus?
Reiseberichte unserer Irland Reise in der Übersicht:

Tag 1 – Anreise nach Dublin, doch einer blieb auf der Strecke!
Tag 2 – Von den Wikingern in Dublin zu den Kelten in Glendalough
Tag 3 – Von Kilkenny über die Ruinen des Rock of Cashel nach Cork
Tag 4 – Was Cork mit einem geküssten Stein, der Titanic und Whiskey zu tun hat
Tag 5 – Drombeg Steinkreis, Mizen Head, Bantry House und Kenmare
Tag 6 – Muckross House, Ross Castle, Muckross Abbey, Torc Waterfalls
Tag 7 – Ring of Kerry, Ring of Beara, Molly Gallivan’s
Tag 8 – Dingle, Slea Head Drive, Blennverville Windmill
Tag 9 – Bunratty Castle, Cliffs of Moher, The Burren, Knappogue Castle
Tag 10 – Dunguaire Castle, Aillwee Cave, Kilkee Cliff Walk
Tag 11 – Menlo Castle, Galway, Galway Cathedral, Atlantaquaria
Tag 12 – Unterwegs in Connemara – Ross Errilly, Ashford Castle, Kylemore Abbey
Tag 13 – Westport, Connemara Nationalpark, Clifden, Sky Road, Abbeyglen Castle
Tag 14 – Clonmacnoise & Dublin Castle
Tag 15 – Rückreise & Fazit

Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Irland!