Wir verlassen Florenz und fahren zunächst nach Pisa, um den berühmten Schiefen Turm von Pisa anzuschauen. Danach geht es weiter nach Genua, wo wir einchecken und einen ersten schönen Spaziergang durch die Stadt am Mittelmeer unternehmen.
Frühstück in Florenz
Nach einem wiederum einfachen Frühstück in unserem B&B checken wir aus und düsen wenig später durch den Berufsverkehr von Florenz in Richtung Pisa. Die weltberühmte Stadt hat natürlich vor allem eines zu bieten – einen verdammt schiefen Turm! Und da Pisa auf dem Weg zu unserem nächsten Quartier in Genua liegt, wollen auch wir uns den Turm endlich einmal in Natura anschauen.
Stau in Pisa
Die Einfahrt in die Stadt Pisa lässt nichts Gutes erahnen – ein einziger Stau bis ins Zentrum. Zu unserem großen Erstaunen ist aber der gebührenpflichtige Parkplatz in unmittelbarer Nähe der Attraktion fast leer, während ansonsten in allen Gassen Autos parken und sich gefühlte Zehntausende Menschen durch den Ort bewegen.
Verrückt – aber damit können wir leben!
Der Schiefe Turm von Pisa
Nach ein paar Metern Fußmarsch steht er vor uns – der Schiefe Turm von Pisa! Zum Glück sind die Rasenflächen rundherum abgesperrt, so dass man auch ohne Menschenmassen schöne Fotos machen kann.
Unglaublich, was hier los ist und wie viele Menschen außerhalb der Ferien an einem Montagmorgen wie wir hier sind, um den Turm zu bewundern. Vor dem blauen Himmel kommt der weiße Turm mit den hübschen Säulen natürlich besonders gut zur Geltung. Auf die Turmbesteigung, die Besichtigung der dazugehörigen Kathedrale und der begehbaren Mauer drumherum verzichten wir – ebenso auf die klischeehaften Fotos, auf die hier anscheinend jeder scharf ist, bei denen man so tut, als würde man den schiefen Turm halten. Lustig, wie alle sich verrenken, um genau dieses eine Foto zu bekommen.
Wir gehen einfach entspannt um das Gelände und machen hier und da ein Foto und das ist auch gut so. Es ist wirklich toll, den Schiefen Turm von Pisa einmal in echt gesehen zu haben, aber den Hype hier vor Ort kann ich trotzdem nicht ganz nachvollziehen.
Der Schiefe Turm von Pisa ist eines der signifikantesten Wahrzeichen Italiens und zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an. Der freistehende Glockenturm der Kathedrale befindet sich auf der Piazza dei Miracoli in Pisa. Der Bau begann im Jahr 1173 und währte mit Unterbrechungen nahezu 200 Jahre. Der Turm zeigte bereits in der frühen Phase seines Bestehens eine Neigung, die auf den weichen Untergrund zurückzuführen ist. Dieser Fehler trug dazu bei, dass er weltberühmt wurde. Gemäß den vorliegenden Messungen beträgt die Neigung gegenwärtig etwa 4 Grad, was einem Versatz von rund 4,5 Metern entspricht. Trotz der Schieflage des Turms ist dieser sicher und kann bestiegen werden. Er verfügt über 294 Stufen, die zur Spitze führen, von der aus sich eine herrliche Aussicht bietet. Aufgrund des hohen Besucherandrangs wird eine vorherige Reservierung empfohlen. Es empfiehlt sich, neben dem Turm selbst auch den Dom und das Baptisterium zu besuchen. Darüber hinaus bietet der Platz rund um den Turm die Möglichkeit, kreative Erinnerungsfotos aufzunehmen. Seit 1987 ist der Turm Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und veranschaulicht eindrucksvoll, wie sich ein Baufehler zu einer globalen Attraktion entwickeln kann.
Fahrt nach Genua
Mit diesen Eindrücken steigen wir wieder ins Auto und fahren weitere 2 Stunden über die italienischen Autobahnen nach Genua. Diesmal kostet uns die Maut ca. 18 Euro. So langsam wird mir klar, was so alles an Mautgebühren auf dieser Reise zusammenkommt.
In Genua finden wir dann fast auf Anhieb das von mir anvisierte zentrale Parkhaus, wo wir unser Auto für die nächsten 2 Tage abstellen, da unser Hotel diesmal leider keinen freien Garagenplatz anzubieten hat.
Genua
Die restlichen 300 Meter zum Hotel, das Best Western Plus City, gehen wir mit Koffern zu Fuß. Das Einchecken klappt wie immer hervorragend. Auch unser Zimmer gefällt uns auf Anhieb sehr gut. Farbenfroh und geschmackvoll eingerichtet, ein großer Fernseher, eine Garderobe, ein Schreibtisch, ein großes Bett, Minikühlschrank, Safe und reichlich Platz gefallen uns ebenso wie das große, saubere Duschbad. Hier werden wir uns die nächsten 3 Nächte sicher wohlfühlen.
Wir ruhen uns nur kurz aus und machen uns dann gleich auf, um das herrliche sonnige Wetter für eine erste Erkundung von Genua zu nutzen, eine Stadt, die wir bereits vor über 12 Jahren auf einer Mittelmeerkreuzfahrt kennen und lieben gelernt haben.
Die eine oder andere Ecke erkennen wir sofort wieder, die Piazza Ferrari zum Beispiel oder die Basilika di Lorenzo. Auch der Hafen kommt uns sofort sehr bekannt vor. Hier haben wir einst das herrliche Aquarium besucht, aber auch das alte Kanonenboot erkennen wir natürlich sofort wieder. Die Gassen sind nett, aber bei weitem nicht so belebt wie in Florenz oder Mailand, obwohl 3 Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, was uns richtig gut gefällt.
Und so schlendern wir einfach durch die Gegend, bis wir schließlich in eine Pizzeria am Hafen einkehren, wo wir uns eine 4-Käse-Pizza Formaggi teilen und eine schöne Pause genießen.
Danach geht es weiter in Richtung Einkaufszentrum und schließlich durch die Altstadt zurück, wo wir uns noch ein unglaublich leckeres Eis gönnen. Italienisches Eis ist und bleibt einfach der Hammer – egal wann, wo und welche Sorte!
Wir werfen noch einen kurzen Blick auf die Porta Soprana, bevor wir uns in einem kleinen Supermarkt mit Getränken eindecken, und schließlich erschöpft ins Hotel zurückkehren.
Es folgt ein entspannter Abend und die Vorfreude auf einen weiteren tollen Tag morgen in Genua!
Wir sehen das wie ihr, wir waren ebenfalls nicht auf dem Turm oder in der Kathedrale. Wir sind auch einfach nur rumgelaufen und haben ein paar Fotos gemacht und wir haben den Turm ebenfalls nicht gestützt . War aber lustig, den anderen dabei zuzusehen. Im Nachhinein ärgert es uns aber ein bisschen, dass wir uns nicht die Zeit für die Stadt selbst genommen haben, denn die soll ganz hübsch sein. Genua hat leider in unsere Toskana-Reise nicht mehr reingepasst. Bin gespannt, was ihr erlebt.
Hehe, schön zu hören, dass es nicht nur uns so geht. Tatsächlich haben wir uns auch keine Zeit für die Stadt Pisa an sich genommen, da wir nur auf der Durchreise waren.
Genua dagegen war und ist ne tolle Stadt! Waren wir nun schon zum zweiten Mal da. More to come .. :)