Wir verbrachten einen herrlichen Tag in Amsterdam, wo wir zu Fuß die Stadt eroberten und uns auf die Suche nach Sehenswürdigkeiten machten. Wir erkundeten u.a. den königlichen Palast, aßen verdammt lecker Chinesisch zum Mittag und genossen von der Panorama Terrasse des Wissenschaftsmuseums die Aussicht über die Stadt.

Frühstück

Nach einer wunderbar ruhigen und erholsamen Nacht in unserer tollen Unterkunft waren wir sehr gespannt auf das Frühstück. Unser Gastgeber erwartete uns bereits. Der Tisch war perfekt gedeckt, frische Brötchen, Wurst, Käse, Joghurt – alles war vorhanden, was man üblicher Weise so erwartet. Wir waren restlos begeistert von unserem B&B, das allerdings auch nicht ganz preiswert ist mit rund 170 Euro pro Nacht. Für Amsterdam und unter Berücksichtigung des uns Gebotenen plus dem kostenlosen Parkplatz war das aber absolut in Ordnung und jeden Cent wert!

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Mit leckerem Frühstück in den Tag starten

Amsterdam Sehenswürdigkeiten

Gut gestärkt und bei erstaunlich gutem Wetter – wir hatten heute mit Regen gerechnet – machten wir uns zu Fuß auf, um Amsterdams Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Highlights kurz & knapp

Spannende Museen in Amsterdam

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Inspirationen für Fotospots

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Zunächst Richtung Hauptbahnhof laufend, wendeten wir uns alsbald nach links, um zur öffentlichen Bibliothek zu gelangen.

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Mövenpick Hotel

Panorama Terrasse der Bibliothek

Gegen 9:45 Uhr standen wir vor dem beeindruckenden Gebäude, um festzustellen, dass es noch geschlossen war. Die Viertelstunde bis zur Öffnung war jedoch schnell überbrückt und schließlich wollte ich einfach sehen, wie die Aussicht von der Panorama-Terrasse im obersten Stock ausschaut.

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Öffentliche Bibliothek

Mit Rolltreppen ging es aufwärts, bis wir schließlich quasi unterm Dach ins Freie traten. Die Aussicht, die uns hier erwartete, ist tatsächlich sehr schön – für Fotos jedoch störte mich ein wenig das vorstehende Dach über der Terrasse, das bei kleineren Brennweiten natürlich ins Bild ragt. Trotzdem eine schöne Idee und die Aussicht gibt es schließlich sogar kostenlos!

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Aussicht von der Panorama Terrasse

Tipp: Der Zugang zur Panorama-Terrasse der öffentlichen Bibliothek ist kostenlos. Sie bietet einen tollen Ausblick über Amsterdam!

Danach liefen wir vorbei an der Sint-Nicolaaskerk und an Beurs van Berlage, dem ehemaligen Gebäude der Amsterdamer Börse, durch tolle, kleine Gassen mit unglaublich schönen Häuserfassaden.

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Käselagerung mal anders

Sofort fiel uns auf, wie schief die Häuser hier teilweise sind. Krass. Das liegt natürlich am relativ weichen Untergrund in Amsterdam. Staunend und fasziniert zugleich ging es weiter über den Platz mit dem Nationaal Monument und Madam Tussauds zum Königlichen Palast (Koninklijk Paleis Amsterdam).

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Madame Tussauds

Königlicher Palast

Der Palast sieht von außen nun bei weitem nicht so prunkvoll auf, wie so manch anderes königliche Domizil, das wir schon besucht hatten. Trotzdem ließen wir uns es nicht nehmen, auch das Innere zu erkunden. 20 Euro für mich und Susi, Lucas umsonst – das war okay. Unsere Rucksäcke mussten wir zwar abgeben, aber das war zumindest kostenlos. Außerdem gab es auch hier wieder für jeden einen Audio Guide in Deutsch, was uns inzwischen immer richtig gut gefällt. Das ist einfach eine super angenehme Sache, zumal der Audio Guide auch in diesem Fall wieder informativ und unterhaltsam zugleich gemacht war.

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Königlicher Palast

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Große Halle im Königlichen Palast

Nach einem kurzen Einführungsfilm zogen wir dann auf Erkundungstour los und kamen auch sogleich in den wundervollen großen Bürgersaal, der mir ausgesprochen gut gefiel. Herrliche Statuen und Verzierungen an den Wänden, weißer Marmor, eine kunstvoll gestaltete Decke und das Planetensystem, wie man es sich damals vorgestellt hatte, auf dem Boden – ein wunderbarer und beeindruckender Raum!

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Die Welt auf den Schultern

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Justitia

Doch auch die folgenden Räume des Palastes waren spannend. Üppig und prunkvoll ausgestattet und mit vielen spannenden Informationen durch den Guide gespickt, ließen wir uns auf eine kleine Reise in die Geschichte des Palastes mitnehmen. Mir fielen vor allem immer wieder die äußerst prunkvollen Kronleuchter auf. Aber auch die vielen tollen und kunstvoll gestalteten Uhren gefielen mir sehr.

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Salon

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Kronleuchter

Entlang der Grachten

Nach der Besichtigung setzten wir zu Fuß unseren Weg vorbei am Begijnhof fort bis hin zur Singel (mittelalterlicher Festungsgraben), der wir bis zum Bloemenmarkt (Blumenmarkt) und den Munttoren (Münzturm) folgten, vorbei an den vielen Blumen und Samenhändlern, die zu dieser Jahreszeit jedoch leider keine der wunderschönen Tulpen, für die Holland so berühmt ist, zeigten.

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Entlang der Grachten

Von hier aus ging es weiter zur Herrengracht Ecke Reguliersgracht, einem der spannenderen Fotospots in Amsterdam. Hier kann man – zumindest vom Wasser aus, gleich durch 7 verschiedene Brücken sehen, wie wir gestern schon während unserer Grachtenfahrt erleben durften. Vom Ufer aus ist der Anblick leider nicht ganz so schön. Obwohl ich mir die flachste Stelle suchte und mich auf dem Boden legte, gelang es mir nicht, alle Brücken auf ein Bild bekommen.

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Fahrräder wohin man schaut

Fotografiemuseum Amsterdam (FOAM)

Zwei Straßen weiter an der Kaizersgracht befindet sich eine tolle Foto Ausstellung im FOAM (Fotografiemuseum Amsterdam), die ich mir gern anschauen wollte. Da die Bilder recht freizügig und nicht unbedingt kindgerecht sind, blieben Lucas und Susi draußen, was angesichts des Preises von 11 Euro pro Person auch durchaus Budget schonend war. Ich ließ mir die tollen Bilder von Helmut Newton & Co. jedoch nicht entgehen und schaute mir interessiert die vielen spannenden Fotografien an.

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Eingang zum FOAM

Nach Wiedervereinigung mit meiner Familie schlenderten wir zum Rijkmuseum, das wohl das berühmteste Museum Amsterdams ist. Wir verzichteten jedoch auf einen Besuch, zumal das Wetter noch immer sehr schön war, während gegen Abend Regen aufzuziehen drohte.

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I am sterdam

Natürlich wollte ich auch unbedingt die hier aufgestellten „I am sterdam“ Buchstaben fotografieren. Mit dem Vorhaben war ich jedoch nicht allein. Gefühlte Hundert Menschen gleichzeitig kletterten, fotografieren, versteckten sich, staunten und begutachteten die bekannten Buchstaben, so dass ich einfach nur ein paar Schnappschüsse machte. Auch Lucas versteckte sich für ein paar Bilder in den Buchstaben, was bei dem Gewusel schon fast ein Wimmelbild ergab.

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Lucas in Amsterdam

Unsere Füße schon jetzt langsam spürend, änderten wir nun wieder die Laufrichtung und spazierten entlang der Singelgracht mit ihren vielen dort stationierten Hausbooten bis zur Amstel, die noch einmal ein paar besonders spannende Highlights bietet. Die Schleusen, die Magere Brug, die Sicht auf die Oper – ich fand viele spannende Motive, wenngleich der inzwischen völlig ergraute Himmel es mir nicht einfach machte.

Impressionen aus Amsterdam

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Hängebrücke

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Schiffe

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Schiefe, schmale Häuser

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Mehr Fahrräder

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Spannende Häuserfassade

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Gebäude in Amsterdam

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Hausboot

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Hausboote entlang einer Gracht

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Mehr Hausboote

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Unterwegs auf dem Wasser

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Ausflugsschiff

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Oranje Fahrrad

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Brücke

Aber auch die Häuser mit ihren Fassaden faszinierten mich noch immer. Unglaublich, wie schief manche Häuser in dieser Stadt stehen. Aber auch die vielen tollen Giebel mit den spannenden Giebelsteinen und vieles mehr machten diese Erkundungstour so interessant.

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Häuserfassade mit Giebeln

An der Open liefen wir relativ schnell vorbei in die Valkenburgerstraße, die uns zwar weniger gut gefiel, weil sie ein moderneres Amsterdam zeigt, aber die zugleich der kürzeste Weg zum wissenschaftlichen Museum NEMO war, von dem wir aus am schnellsten den Sea Palace, einem vorzüglichen chinesischen Restaurant, erreichen konnten, wo wir einkehren wollten.

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Sea Palace

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Eingang Sea Palace

Sea Palace

Gesagt getan saßen wir wenige Minuten später an einem schönen Tisch in dem tollen chinesischen Restaurant und begannen die Karte zu studieren. Das zog sich nun ziemlich lang hin, denn es war gar nicht so einfach, sich zwischen den vielen fremd klingenden und unbekannten Gerichten zu entscheiden. Irgendwie schafften wir es aber doch und wenig später bekam Lucas seine geliebten Nudeln und Frühlingsrollen, Susi gebackene Krabben und frittierte chinesische Kartoffeln und ich eine sehr scharfes Gericht mit Rind, schwarzem Pfeffer und allerhand anderen feurigen Zutaten.

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Scharfes Rind!

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Absolut lecker

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Gebackene Krabben

Alles schmeckte vorzüglich und so ließen wir es uns ganz in Ruhe so richtig gut gehen und labten uns an Aussicht und Gerichten. Die Auszeit tat uns richtig gut und wir konnten unsere Akkus wieder um einiges aufladen. Beim Blick auf das inzwischen ergraute Amsterdam waren wir jedoch echt dankbar, dass wir gestern noch bei herrlichstem Wetter unsere Grachtenfahrt durchführen konnten.

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Stadtbild Amsterdam

Wissenschaftsmuseum NEMO

Heute dagegen waren wir inzwischen fast durch, aber dem Wissenschaftsmuseum NEMO, das vor allem für Kinder toll sein soll, wollten wir eventuell noch eine Chance geben. Gespannt trabten wir die wenigen Meter zur „großen Badewanne“ zurück, waren aber dann von den Eintrittspreisen vor Ort etwas geschockt. 15 Euro pro Person ab 4 Jahre fanden wir viel zu viel – vor allem da das Risiko bestand, dass die Experimente möglicherweise nicht auf Deutsch erklärt werden. Wir verzichteten nach einigem Hin- und Herüberlegen und fuhren dann einfach nur mit dem Fahrstuhl aufs Dach, wo wir völlig kostenlos mit einer herrlichen Aussicht über Amsterdam belohnt wurden.

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Wissenschaftsmuseum NEMO

Tipp: Die Panorama Terrasse des NEMO erreicht man ebenfalls kostenlos. Auch sie bietet eine wunderbare Aussicht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man hier bei herrlichem Wetter toll seine Zeit verbringen kann. Viele aufgestellte Bänke und Stühle, spritzige Wasserspiele und einer der Sonne zugewandten Liegewiese sprechen klar für sich.

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Susi & Lucas auf der Panorama Terrasse

Entspannen

Da aktuell aber eher nasses Wetter von oben drohte, zogen wir alsbald weiter und nahmen nun nur noch im Bahnhof Amsterdam Centraal ein wenig was fürs Abendbrot auf- nach langem Suchen fanden wir einen „Lebensmittel-Laden to go“ in der hinteren linken Ecke auf der Stadt abgewandten Seite. Anschließend ging es bei nun einsetzendem Nieselregen ins Quartier zurück, wo wir entspannt durch unsere herrlichen großen Fenster den nun immer stärker werdenden Regen beobachteten.

Auch Amsterdam hat uns super gefallen – vor allem die vielen spannenden Gebäude und die Grachten machen diese Stadt für uns zu einem echten Highlight!

 

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Bewertung Five Star B&B Amsterdam

Adresse: Veembroederhof 49, Zeeburg, 1019 HD Amsterdam, Niederlande
Buchen: Five Star B&B Amsterdam auf booking.com*

Kategorie: B&B

Das Five Star B&B war nicht ganz einfach zu finden für uns. Erst, nachdem wir den Gastgeber anriefen, wurde uns klar, dass es sich in einem größeren Wohnhaus befindet. Der sehr nette, auch deutsch sprechende Eigentümer empfing uns herzlich, wies uns in die Parkgarage ein und zeigte uns anschließend die sehr geräumige und schöne Unterkunft.

Wir hatten 2 sehr gut ausgestattete Zimmer und ein sehr großes Bad, das mit Badewanne und Dusche ausgestattet ist. Im kleineren Zimmer, das Lucas in Beschlag nahm, befand sich auch ein kleiner Kühlschrank und eine Kaffee-Maschine. Das größere Zimmer, wo unser Doppelbett stand und das auch einen schönen Flatscreen besitzt, hat mittels einer herrlichen, großen Fensterfront eine wunderbare Aussicht direkt auf dem Kanal. Den Anblick haben wir vor allem abends sehr genossen.

Zur Innenstadt (Hauptbahnhof) brauchten wir zu Fuß lediglich rund 15 Minuten. Wir hätten aber auch die Straßenbahn mit Haltestelle in unmittelbarer Nähe nutzen können.

Das Frühstück, das frisch und mit Liebe zubereitet wurde, gefiel uns sehr. Wurst, Käse, Joghurt, Obst, Müsli, frische Brötchen – es mangelte uns an nichts. Serviert wurde es in einem separaten, größeren Frühstücksraum von unserem Gastgeber. Einen halben Stern ziehen wir ab, weil sich unser Gastgeber während wir frühstückten auf eine im Raum stehende Couch mit dem Rücken zu uns setzte, was eine etwas merkwürdige Situation für uns darstellte.

Die Unterkunft war sehr sauber und picobello geputzt. Außerdem schliefen wir extrem ruhig. Es gab keinerlei Lärm oder Geräusche.

Wir verbrachten zwei tolle Nächte in diesem für uns tatsächlich 5 Sterne werten B&B, das allerdings auch durchaus seinen Preis hat. Aber da zahlt man eben Amsterdam als Destination entsprechend mit. Wir haben uns als Familie sehr wohl gefühlt!

Lage:

Bewertung Five Star B&B Amsterdam

Lautstärke:

Bewertung Five Star B&B Amsterdam

Sauberkeit:

Bewertung Five Star B&B Amsterdam

Frühstück:

Five Star B&B Amsterdam

Komfort:

Five Star B&B Amsterdam

[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]

Gesamtnote: 9.3

 
Reiseberichte unserer BeNeLux Reise in der Übersicht:

Tag 1 – Mit dem Auto über Straßburg und Metz nach Luxemburg
Tag 2 – Luxemburg Stadt und der Großherzogliche Palast
Tag 3 – Unterwegs im Mullerthal – Burg Beaufort & Burg Bourscheid
Tag 4 – Schloss Vianden, Clervaux & Burg Esch-sur-Sûre
Tag 5 – Burg Bouillon & La Roche-en-Ardenne
Tag 6 – Spaß mit Skulpturen in Durbuy und unter Tage in Hotton
Tag 7 – Zu Gast im Schloss Modave und im Historium Brugge
Tag 8 – Brügge und seine Sehenswürdigkeiten erleben
Tag 9 – Warum Gent uns nur bedingt gefiel!
Tag 10 – Sehenswürdigkeiten Antwerpen – Von Hafen bis Zoo
Tag 11 – Von Windmühlen in Kinderdijk und spannender Architektur in Rotterdam
Tag 12 – Über Alkmaar und Enkhuizen nach Amsterdam!
Tag 13 – Auf der Suche nach Amsterdams Sehenswürdigkeiten
Tag 14 – Über Burg Eltz zurück nach Freiburg & unser Reise Fazit

Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu den BeNeLux Staaten!