Wir verbrachten einen wunderschönen Tag in Luxemburg, erkundeten auf einer spannenden Führung den Großherzoglichen Palast, aßen das leckerste Schokoladeneis der Stadt und fuhren in einem gläsernen Fahrstuhl 60 Meter tief in eine andere Welt!
Luxemburg Wappen
Übersicht
- Frühstück im Hotel
- Place Guillaume II
- Parc Pescatore
- Führung im Großherzoglichen Palast von Luxemburg
- Musée National d’Histoire et d’Art
- Spaziergang durch Luxemburgs Oberstadt
- Kunstgalerie „Am Tunnel“
- Schokoladiges Vergnügen
- Der Gläserne Fahrstuhl von Luxemburg
- Das Gerichtsviertel
- Fototour am Abend
- #FotoJuwel des Tages
- Unterkunft: Christophe Colomb
Frühstück im Hotel
Wir standen um 8:00 Uhr auf und waren wenig später bereit, unser Frühstück im Hotel eigenen Frühstücksraum zu erlegen. Die Tische in dem kleinen Raum waren nett gedeckt, das Frühstück fiel jedoch sehr übersichtlich aus. 2 Sorten Wurst, etwas Käse, diverse Brotaufstriche aus kleinen Plastikpackungen und etwas Müsli boten wenig Auswahl. Für ein B&B hätte ich gesagt, völlig okay und ausreichend – von einem 4 Sterne Hotel mit einer wirklich guten Tripadvisor Bewertung und einer 8.0 auf Booking.com hatte ich aber einfach mehr erwartet. Satt wurden wir trotzdem, aber Begeisterung blieb dann doch eher aus.
Place Guillaume II
So gestärkt machten wir uns gegen halb 10 Uhr auf, um Luxemburg Stadt heute ausführlich unter die Lupe zu nehmen. Unser erstes Ziel war der Place Guillaume II, wo das örtliche Touristenbüro ansässig ist. Der schöne Platz mit einigen netten Restaurants ist hübsch anzusehen, wir suchten aber trotzdem erst einmal die Touristeninformation auf. Der Grund war ganz einfach – nur hier gibt es Karten für eine Führung durch den Großherzoglichen Palast von Luxemburg, den man ohnehin übrigens nur im Sommer in der Urlaubszeit des Großfürsten besichtigen kann. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so zahlten wir die 25 Euro gern, zumal es eine deutschsprachige Führung um 11 Uhr gab, die uns sehr gut in den Kram passte.
Reiterstatue von Wilhelm II.
Bis dahin war jedoch noch etwas Zeit und so besahen uns erst einmal die Reiterstatue von Wilhelm II., König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg, nach dem der Place Guillaume II ja auch benannt wurde.
Notre-Dame
Parc Pescatore
Anschließend bummelten wir ein wenig durch die Gassen der hübschen Stadt und landeten schließlich an einem ganz besonders spannenden Fahrstuhl im Norden der Stadt, der über einer Höhe von rund 60 Metern die Ober- mit der Unterstadt im Pfaffenthal verbindet. Auf eine Fahrt verzichteten wir zwar (noch), aber den auch architektonisch spannenden Fahrstuhl zu betrachten und zu fotografieren war toll! Eröffnet und nutzbar wurde bzw. ist er übrigens erst seit Juli diesen Jahres.
Parc Pescatore
Von hier aus liefen wir zum Parc Pescatore und über die Avenue Jean-Pierre Pescatore wieder zurück zum Palais Grand-Ducal, wie der Großherzogliche Palast in Luxemburg genannt wird. An dessen Rückseite legten wir nun eine kleine Auszeit ein, um sonnenbeschienen auf unsere Führung zu warten und den Wachsoldaten am Tor des Palastes zu beobachten.
Flaggen vor dem Großherzoglichen Palast
Führung im Großherzoglichen Palast von Luxemburg
Langsam versammelten sich hier immer mehr Menschen und Punkt 11 Uhr ließ man uns dann gegen Sicht der Eintrittskarten ein. Als erstes hatten wir eine Sicherheitsschleuse zu passieren, wo wir sämtliche Rucksäcke und Taschen abgeben mussten, denn diese sind im Inneren des Palais nicht gestattet. Auch Fotografieren ist streng verboten und so wurde ich ausgiebig instruiert und ermahnt, dass ich meine Kamera nicht benutzen dürfte. Ich fragte, ob ich sie trotzdem mitnehmen dürfe, denn diese unbeobachtet hier im Foyer bei den Rucksäcken hängen zu lassen, behagte mir gar nicht. Es wurde mir gestattet, allerdings mit der klaren Ansage, dass, wenn ich auch nur ein Foto machen würde, mich der Chef der Wache persönlich und sofort vor die Tür setzen würde. *hust*
Hinweis: Rucksäcke und Taschen sind im Palast nicht erlaubt. Fotografieren ist – egal ob mit Handy oder Kamera – streng verboten!
Die Führung selbst war dann super spannend. Wunderschöne Räume, prunkvolle Einrichtungen und ganz viel Spannendes über die Geschichte der Fürsten-Familie erwarteten uns. Unsere Tour-Führerin war drauf bedacht, uns möglichst viele Informationen in den nur 45 Minuten mit auf den Weg zu geben, was uns aber nur recht war. Dadurch war es nie langweilig und alle Informationen waren kurz und knackig auf den Punkt gebracht.
Palais Grand-Ducal
Auch für Lucas war das Ganze toll, denn es gab neben dem Prunk natürlich auch jede Menge edler und antiker Waffen zu bestaunen. Mir persönlich hat vor allem die große Treppe im Foyer gefallen, auf der schon so manch Adliger und Politiker zu Empfängen empor gestiegen ist. Zu wissen, dass in diesen Räumen sonst Staatsoberhäupter und VIPs empfangen werden, dass hier sonst wichtige Gesetze unterschrieben und Luxemburg durch sein Staatsoberhaupt regiert und repräsentiert wird, hinterließ bei uns einen besonderen Eindruck. Tolle Sache. Entsprechend schnell verflog auch die Zeit.
Die Gelegenheit für eine solche Führung zu nutzen kann ich jedenfalls nur wärmstens empfehlen, denn sie war einfach nur echt toll!
Großherzoglicher Palast
- Stadtresidenz der großherzoglichen Familie.
- Einst befand sich hier das erste Rathaus der Stadt Luxemburg.
- 1554 Zerstörung durch Pulverexplosion.
- 1574 wieder aufgebaut.
- Mitte 18. Jahrhundert: Erweiterung um Stadtwaage.
- 1859 Anbau der Abgeordnetenkammer.
- Seit 1890 Nutzung des Hauptgebäudes als Großherzoglicher Palast.
- 1992 – 1995 aufwendige Renovierung.
Öffnungszeiten Großherzoglicher Palast
- Nur von Mitte Juli bis Anfang September möglich.
- Mittwochs keine Führungen.
- Führungen gibt es in 5 Sprachen zu unterschiedlichen Zeiten: Englisch, Französisch, Deutsch, Luxemburgisch, Niederländisch.
Eintrittspreise
- Erwachsene 10 Euro / Kinder 5 Euro.
- Tickets werden in der Touristeninformation verkauft.
Kontakt
- Palastadresse: 17, Rue du Marché-aux-Herbes, L-1728 Luxemburg
- Adresse Touristeninformation: 30, Place Guillaume II, L-1648 Luxemburg
- Tel: +352 22 28 09
- Mail: touristinfo@lcto.lu
- Web: www.lcto.lu
Nach der Führung wollten wir eigentlich ins Museum für Nationale Geschichte, das richtig gut sein soll. Leider mussten wir jedoch feststellen, dass dieses montags geschlossen ist. Verdammt! Naja, nicht zu ändern – auch wenn wir uns darüber echt geärgert haben. Dieses Museum hätte sowohl uns als auch Lucas als Geschichts-Fan sicher sehr gefallen.
Elefant in Luxemburg
Musée National d’Histoire et d’Art
Musée National d’Histoire et d’Art
Auf 10 Etagen kannst du hier Geschichte und Kunst von der Vorzeit bis zur Gegenwart erkunden. Vor allem die archäologische Sammlung ist sehr sehenswert. Sie veranschaulicht u.a. auch die Besiedlungsgeschichte Luxemburgs von der Frühsteinzeit bis hin zum Spätmittelalter. Aber auch die Kunstabteilung solltest du dir nicht entgehen lassen. Hier werden tolle Werke alter Meister ausgestellt. Neben der Dauerausstellung gibt es jedes Jahr diverse Sonderausstellungen – so dass sich auch ein mehrfacher Besuch durchaus lohnt!
Öffnungszeiten
- Dienstag – Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr
- Donnerstag: 10:00 – 20:00 Uhr
- Montags geschlossen
Eintrittspreise
- Dauerausstellung: gratis
- Wechselausstellungen:
- Erwachsene: 7 Euro
- Gruppen: 5 Euro/ Person
- Familien: 10 Euro
- Studenten : gratis
Kontakt
- Adresse: Marché-aux-Poissons, L-2345 Luxemburg
- Tel: +352 47 93 30 1
- Mail: musee@mnha.etat.lu
- Web: www.mnha.lu
Stattdessen kehrten wir noch einmal zur vorderen Seite des Großherzoglichen Palastes zurück, denn ich musste mir hier noch etwas genauer anschauen. Während der Führung hatte man uns von den 5 speziell angefertigten Lampen vor dem Palais Grand-Ducal erzählt, die mir bisher aber entgangen waren. Und tatsächlich – auf 5 Säulen gab es hier 5 Lampen in Form von goldenen Gesichtern. Diese sind so erdacht und konstruiert, dass sie ihren Betrachter aus fast jedem Blickwinkel zu folgen und zu beobachten scheinen. Toll gemacht! Hintergrund ist der Gedanke, dass diese 5, auch in Abwesenheit der Wachsoldaten, alles im Blick haben und man sich so immer beobachtet fühlen soll. Echt witzige und schön umgesetzte Idee!
Goldenes Gesicht als Lampe
Spaziergang durch Luxemburgs Oberstadt
Wir legten nun eine kleine Stärkung bei McDonalds ein, welches natürlich auch in dieser Stadt vertreten war. Erstaunlicherweise sogar auf dem großen zentralen Paradenplatz, dem Place d’Armes im Kreise vieler anderer Cafés und Restaurants. Uns war es recht, da die Preise der Restaurants am Platz doch erschreckend hoch waren.
Place d’Armes
So gestärkt steuerten nun die Goldene Frau (Gëlle Frau | Monument du Souvenir) auf dem Place de la Constitution an und warfen vom schönen Aussichtspunkt einen Blick über das Petrustal in Richtung des ehemaligen Sitzes der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl am Place de Metz, deren Turm einen schönen Blickfang bildet.
Goldene Frau
Ausblick vom Place de la Constitution
Von hier aus zogen wir durch die Rue Phillippe II. erneut einmal quer durch die Innenstadt, um unter einer Vielzahl aufgehängter, bunter Schaukeln über uns und edlen Boutiquen links und rechts festzustellen, dass das nicht unser Viertel war. Ich hatte eher auf ein paar schöne, kleine Läden gehofft, aber hier auf der Trennlinie zwischen Altstadt und Finanzdistrikt gab es eher was fürs große, denn fürs kleine Geld.
Bunte Schaukeln
Skulpturen im Norden Luxemburgs
Wir kreuzten daher den Finanzdistrikt nur kurz und wechselten hinüber in den Parc Municipal, der wie eine grüne Oase nicht nur uns, sondern auch viele Bänker und Geschäftsleute in ihrer Mittagspause anzuziehen schien.
Finanzdistrikt
Der Park gefiel uns richtig gut und hatte einiges zu bieten. Schöne Springbrunnen, Rasen und Sportflächen, schattige Plätzchen, ein kleiner Wasserfall und viele tolle Ecken zum Entschleunigen und Entspannen warteten darauf, von uns entdeckt und genutzt zu werden. Auch dem tollen Spielplatz in der Mitte konnte Lucas natürlich nicht widerstehen, weshalb wir ihm gern eine kleine Klettertour gönnten.
Springbrunnen im Parc Municipal
Sportplatz im Parc Municipal
Im Kontrast dazu wechselten wir dann wieder in das städtische Luxemburg und überquerten die Adolphe-Brücke, um zum Place de Metz zu gelangen.
Wusstest du, dass die Adolphe-Brücke, die den Boulevard Royal in der Altstadt mit der Avenue de la Liberté im Bahnhofsviertel über das Petrustal hinweg verbindet, zu den größten Steinbogenbrücken der Welt gehört?!
Was für uns von weitem jedoch wie eine kleine Burg aussah, hielt leider nicht, was es versprach.
Gebäude der Hohen Behörde der EGKS
Tipp für Fotografie-Begeisterte
Kunstgalerie „Am Tunnel“
Ganz in der Nähe gibt es die Kunstgalerie „Am Tunnel“, welche sich 15 Meter unter der Erdoberfläche in einem 350 Meter langen Tunnel befindet! Hier kannst du neben Kunstwerken von Künstlern aus Luxemburg auch wechselnde Ausstellungen von Fotografien international anerkannter Fotografen sowie eine Dauerausstellung mit Fotografien von Edward Steichen genießen.
- Öffnungszeiten:
- Montag – Samstag: 9:00 – 17:30 Uhr
- Sonntag: 14:00 – 18:00 Uhr
- Eintritt: frei
- Kontakt:
- Adresse: 16, Rue Ste-Zithe, L-2763 Luxemburg
- Tel: +352 4015 5900
- Mail: r.schumann@bcee.lu
- Web: www.bcee.lu
Daher trotteten wir direkt wieder zurück – nun in dem Vorsatz, uns ein tolles Café zu suchen und eine Auszeit zu gönnen.
Chocolate House gegenüber dem Palais Grand-Ducal
Schokoladiges Vergnügen
Nach einigem Stöbern und Überlegen entschlossen wir uns für das Chocolate House of Luxemburg von Nathalie Bonn direkt gegenüber des Großherzoglichen Palastes, wo wir auch direkt draußen einen schönen Tisch für uns fanden. Das Studieren der Karte dauerte ein wenig, denn die Auswahl war schon verdammt lecker. Wir entschieden uns schließlich für spannende Eiskreationen und einen Apfelkuchen mit Vanilleeis – allesamt super lecker, aber auch deutlich größer als erwartet. Was für Kalorienbomben! Lucas lässt ja selten etwas von solchen Desserts über, aber selbst er streikte nach etwa der Hälfte. Trotzdem war das ein absoluter Hochgenuss und am liebsten hätte ich mich auch noch durch die super lecker anzuschauenden Pralinen im Inneren dieser tollen Chocolaterie gefuttert. Mein Schokoladeneis gehörte jedenfalls zum besten, was ich bisher an Eis genießen durfte.
Daher mein Tipp: Absolut und unbedingt mal im Chocolate House reinschauen, wenn du in Luxemburg bist!
Super leckeres Eis
Der Gläserne Fahrstuhl von Luxemburg
Ziemlich voll und um drölfzigtausend Kalorien reicher, visierten wir nun erneut den Fahrstuhl zur Unterstadt an, um ihn dieses Mal tatsächlich zu benutzen und hinunter ins Dorf zu fahren. Ein irrer Fahrstuhl! Dadurch, dass er im Freien fährt und gläserne Wände hat, konnten wir während der gesamten Fahrt die tolle Aussicht genießen. Zusammen mit dem Aussichtspunkt oben dürfte er wohl eine der schönsten Aussichten auf Luxemburg bieten.
Gläserner Fahrstuhl und Aussichtspunkt
Steg zum Fahrstuhl
Blick in 60 m Tiefe durch den Glasboden
Fahrstuhl-Fakten
- Verbindet das Pfaffenthal mit der Oberstadt.
- Wurde am 22.07.2016 eröffnet, nachdem die Planung schon 2009 begann.
- Überbrückt 60 Meter Höhe.
- Hat gläserne Wände und bietet fantastische Aussichten.
- Bietet Platz für bis zu 12 Personen.
- Am Aussichtspunkt neben dem Fahrstuhl ist auch der Bode teilweise verglast.
Unterwegs im Pfaffenthal
Dorfidylle
Gesagt getan landeten wir unten im Pfaffenthal plötzlich in einer völlig anderen Welt. Kaum Menschen unterwegs, kleine Gassen, einfachere Häuser – tatsächlich Dorf-Atmosphäre pur. Wir schlenderten einfach der Nase nach Richtung Bock-Kasematten, wo wir zu Fuß erneut den Aufstieg bewältigten. Auf den Kasematten angelangt genossen wir nun schon zum zweiten Mal die wundervolle Aussicht.
Bock-Kasematten
Der Himmel hatte sich allerdings inzwischen etwas bewölkt, so dass ich froh war, schon am Vortag einige schöne Aufnahmen gemacht zu haben.
Susi & Lucas legten hier ein kleines Break ein, während ich kurz die Église Saint-Michel besichtigte, die mich aber nur mäßig begeisterte. Wahrscheinlich hatte ich einfach schon zu viele herrliche Kirchen in den letzten beiden Tagen gesehen.
Église Saint-Michel
Das Gerichtsviertel
Wir zogen weiter entlang der Corniche, wo wir erneut eine schöne Auszeit mit wundervoller Aussicht nahmen und einfach mal durchatmeten.
Schlösser am Zaun
Am Ende der Straße stießen wir eher zufällig auf das Gerichtsviertel mit dem Justizpalast, das uns am Vortag aus anderer Richtung kommend völlig entgangen war. Ein tolles Gelände mit spannenden Gebäuden, herrlicher Aussicht und einigen wirklich interessanten Skulpturen und Auffälligkeiten, die ich natürlich auf einem Bild festhalten musste. Okay, es wurden mehrere Bilder. Ich geb’s zu. *lach*
Gerichtsviertel mit Justizpalast
Bunte Vasen im Gerichtsviertel
Am Rande der Oberstadt spazierten wir nun wieder zur Passerelle, wo wir unseren heute sehr ausführlichen Rundgang in und um Luxemburgs Oberstadt herum beendeten. Geschafft und gefüllt mit vielen tollen Impressionen und Eindrücken liefen wir zurück ins Hotel, wo wir entspannt den Tag ausklingen ließen und den Folgetag besprachen, an dem wir der Hauptstadt des schönen Luxemburgs den Rücken würden kehren.
Ausblick auf den Stadtteil Grund
Passerelle
Fototour am Abend
Allerdings kribbelte es mich wenig später dann doch nochmal in den Fingern. Ich schnappte mir kurzentschlossen Kamera und Stativ und zog noch einmal allein los, um im Abendlicht noch einmal ein paar schöne Aufnahmen in der Oberstadt zu machen. Letztendlich war die Ausbeute dann aber weniger erfolgreich als erhofft, aber das ein oder andere schöne Foto sprang trotzdem noch heraus. Die Straßenbeleuchtung ging leider erst deutlich nach Sonnenuntergang an, was mir dann einfach zu spät wurde, wenngleich mich ein paar Nachtaufnahmen schon gereizt hätten. Letztendlich war ich aber einfach zu müde und so kehrte ich nach einer letzten schönen Runde durch Luxemburg Stadt wieder zum Hotel zurück.
Skulpturen in der Abendsonne
Silhouette der Reiterstatue von Wilhelm II.
Luxemburg Silhouette nach Sonnenuntergang
#FotoJuwel des Tages
Mein Lieblingsbild an diesem Tag entstand während meiner kleinen abendlichen Fototour durch die Stadt. Auf dem Place Guillaume II angekommen sah ich die Türme von Notre-Dame im herrlichen letzten Licht des Tages. Ich wählte also ein Hochkant-Format und nahm einiges der Dächer der davor stehenden Häuser mit aufs Bild. Diese füllten gemäß der Drittel-Regel das untere Drittel der Bildfläche. Die vielen Türme und spitzen Dächer gaben dem Bild für mich etwas Besonderes. Dazu das herrliche Licht – fertig war diese Aufnahme.
Türme von Notre-Dame im Abendlicht
Mehr meiner Foto-Juwelen findest du hier.
Unterkunft: Christophe Colomb
Adresse: 10, Rue d’Anvers, Gare, 1130 Luxemburg, Luxemburg
Webseite: www.christophe-colomb.lu
Kategorie: 4 Sterne
Das 4 Sterne Hotel Christophe Colomb liegt sehr zentral etwas südlich der herrlichen Oberstadt in einer kleinen Seitenstraße, in der es nicht ganz einfach ist, einen Parkplatz zu bekommen. Drum haben wir einen Parkplatz in einer Tiefgarage mit gemietet, der uns allerdings 15 Euro pro Nacht gekostet hat. Die Tiefgarage befindet sich ein paar Straßen entfernt und ist sehr eng. Aber immerhin, das Auto steht dort sicher.
Unser Dreibett-Zimmer war ausreichend groß, tadellos sauber und gut eingerichtet. Fernseher, Wasserkocher, Minibar gehörten ebenso dazu, wie ein Schreibtisch, ein Tresor und was man sonst noch so erwartet. Kleines Manko: Wir hatten tatsächlich 3 Einzelbetten, obwohl uns ein Doppelbett plus Einzelbett besser gefallen hätte. Das Bad war sehr klein und funktional ausgestattet. Gestört hat uns ein wenig die Lage des Zimmers direkt neben Aufgang und Fahrstuhl, so dass es bis spät abends und auch früh morgens entsprechend laut war.
Das Frühstück empfanden wir als enttäuschend, wenn man bedenkt, dass das Hotel 4 Sterne hat. Es entsprach eher dem Angebot eines B&Bs. Eier waren am ersten Tag aus, Brotaufstriche gab es in Plastikverpackungen, die Wurst und Käse Auswahl war recht übersichtlich. Dazu gab es Joghurt Becher, ein paar Äpfel und einige süße Teilchen – alles angerichtet in einer sehr kleinen Theke. Durchaus ausreichend, aber bei 4 Sternen erwarten wir einfach mehr.
Absolut toll waren die freundlichen Mitarbeiter am Empfang und die Lage des Hotels an sich. Nur wenige Minuten zu Fuß entfernt befindet sich die Passerelle, über die man direkt in die herrliche Innenstadt gelangt. Hätte für uns quasi nicht besser liegen können.
Insgesamt waren wir sehr zufrieden und haben uns 2 Nächte lang dort wohl gefühlt, von kleinen Abzügen beim Frühstück und der Lautstärke unseres Zimmers mal abgesehen.
Lage:
Lautstärke:
Sauberkeit:
Frühstück:
Komfort:
[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]
Gesamtnote: 7.3
Reiseberichte unserer BeNeLux Reise in der Übersicht:
Tag 1 – Mit dem Auto über Straßburg und Metz nach Luxemburg
Tag 2 – Luxemburg Stadt und der Großherzogliche Palast
Tag 3 – Unterwegs im Mullerthal – Burg Beaufort & Burg Bourscheid
Tag 4 – Schloss Vianden, Clervaux & Burg Esch-sur-Sûre
Tag 5 – Burg Bouillon & La Roche-en-Ardenne
Tag 6 – Spaß mit Skulpturen in Durbuy und unter Tage in Hotton
Tag 7 – Zu Gast im Schloss Modave und im Historium Brugge
Tag 8 – Brügge und seine Sehenswürdigkeiten erleben
Tag 9 – Warum Gent uns nur bedingt gefiel!
Tag 10 – Sehenswürdigkeiten Antwerpen – Von Hafen bis Zoo
Tag 11 – Von Windmühlen in Kinderdijk und spannender Architektur in Rotterdam
Tag 12 – Über Alkmaar und Enkhuizen nach Amsterdam!
Tag 13 – Auf der Suche nach Amsterdams Sehenswürdigkeiten
Tag 14 – Über Burg Eltz zurück nach Freiburg & unser Reise Fazit
Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu den BeNeLux Staaten!
Hallo Michael,
den Fahrstuhl gab es „zu meiner Zeit“ leider noch nicht. Schade.
Ich verlinke den Artikel dann direkt mal bei mir :-)
Liebe Grüße
Christina
Hallo Christina,
Ja, der Fahrstuhl ist noch brandneu! Aber echt toll gemacht und zukünftig sicher einer der Attraktionen der Stadt.
Vielen Danks fürs Verlinken!
Liebe Grüße,
Michael