Wir erkunden die Aussichtsplattform des Hochhauses The Edge, spazieren die wunderschöne High Line entlang, erkunden Little Island, essen im Chelsea Market zu Mittag und unternehmen eine Hafenlichter Bootstour am Abend!
Übersicht
The Edge Experience
Heute gönnen wir uns eine halbe Stunde mehr Schlaf, zudem wir zeittechnisch langsam in New York angekommen sind. Zu Fuß ziehen wir los Richtung Hudson Yards, die lediglich einen guten Kilometer von unserem Hotel entfernt liegen.
The Edge – 30 Hudson Yards
Dort angekommen umrunden wir erst einmal The Hudson Shops & Restaurants, um den Eingang zu lokalisieren. Mit Rolltreppen geht es das edle und noch sehr neu erscheinende Shopping Center bis in die 4. Etage, wo wir den Eingang von The Ede Experience ausfindig machen.
The Hudson Shops & Restaurants
Es ist kein Mensch außer uns weit und breit zu sehen, so dass es ohne Warteschlage direkt mit unseren Pässen hinein und durch die dieses Mal erstaunlich genaue und gründliche Sicherheitskontrolle geht.
The Edge
Nach ein paar spannenden Fluren und automatisch öffnenden Türen geht es in den Fahrstuhl bis in den 100. Stock hinauf, wo wir ohne lange zu fackeln auf das Observation Deck hinausgehen. Es sind nur wenige Menschen auf der Plattform, was genial ist. Das Außendeck hat zwar dicke Glasplatten als Begrenzung, aber allein schon die frische Luft um die Nase macht es zu einer großartigen Erfahrung.
Aussichtsplattform mit Blick über Manhattan
Downtown Manhattan
Glasplatten als Begrenzung
Hudson River
Erneut haben wir wundervolle Blicke Richtung Osten aufs Empire State Building und nach Süden auf Lower Manhattan. Der Glasboden, mit dem The Edge Experience wirbt, ist allerdings eher enttäuschend. Nicht so richtig durchsichtig, da mit hellgrauen Punkten gemustert und leider befindet sich darunter auch nicht direkt die Straße, sondern man schaut primär auf andere Gebäudeteile. Ich versuche mich liegend an ein paar Selfies, bin aber wenig glücklich mit dem Ergebnis.
Blick durch den Glasboden
Stattdessen setzen wir uns nach einer Weile einfach auf die Stufen einer breiten Treppe, wo üblicherweise vermutlich die Bezwinger von The Climb ihren Champagner hinterher genießen. Ein paar Wagemutige sehen wir aber auch in der Spitze über uns, die sich von Zeit zu Zeit über die Kante beugen und laut jubeln. An sich eine spannende Sache, sich über die Kante der höchsten Aussichtsplattform der westlichen Hemisphäre zu beugen – aber ist das tatsächlich rund 200 € pro Person wert? Ich habe da so meine Zweifel.
Wagemutige bei The Climb
Blick nach Süden
Wir genießen einfach so noch eine Weile den Ausblick auf New York an diesem sonnigen Vormittag, bevor wir uns wieder an den Abstieg machen.
Fazit Aussichtsplattform The Edge
Insgesamt hat mir diese Aussicht gut gefallen, kommt aber meiner Meinung nach nicht an die des Empire State Buildings und Top of the Rock heran, zumal es keine 360° Plattform ist und der viel beworbene Glasboden nicht den Erwartungen gerecht wird.
Sehenswert – The Edge
The Edge als Teil der Hudson Yards befindet sich im westlichen Manhattan und ist aktuell die höchste Aussichtsplattform der westlichen Hemisphäre. Der Wolkenkratzer 30 Hudson Yards ist 395 Meter hoch. Die Aussichtsplattform Edge befindet sich im 100. Stock in 336 Meter Höhe. Von ihr hast du eine tolle Sicht über fast ganz Manhattan, auch wenn es sich nicht um eine 360° Plattform handelt. In der Aussichtsplattform ist ein kleiner Glasboden integriert. Das Glas ist mit grauen Punkten bemustert. Die Szenerie unter dem Glasboden ist allerdings aufgrund von Gebäudeteilen eher wenig spektakulär. Die Begrenzung der Aussichtsplattform ist durch schräge Glasplatten realisiert.
Wer noch höher hinaus möchte, bucht the City Climb. Über eine 45° Treppe geht es angeseilt bis zur Spitze, wo du dich sogar über die Kante beugen kannst. Den Adrenalinkick gibt es ab 185 USD. Normale Plattformtickets kosten knapp 40 USD.
Der Eingang befindet sich auf Ebene 4 in The Shops & Restaurants, Hudson Yards.
■ 30 Hudson Yards, www.edgenyc.com
The Vessel
Als wir die Hudson Yards wieder verlassen haben, werfen wir einen Blick auf das zurzeit geschlossene The Vessel, was ich ansonsten sicher auch gern erklommen hätte.
30 Hudson Yards & The Vessel
The Vessel
Sehenswert – The Vessel
The Vessel ist eine spannende Besucherattraktion in den Hudson Yards. Im Grunde eine riesige Wendeltreppe und zugleich interaktives Kunstwerk, das über 154 kompliziert verlaufende Treppen mit insgesamt rund 2.500 Stufen eine ganz neue Perspektive über New York eröffnet.
Nach mehreren Selbstmorden wurde The Vessel 2021 geschlossen. Auch bei unserem Besuch im Juni 2022 war The Vessel noch immer gesperrt.
■ 20 Hudson Yards, New York, NY 10001, www.hudsonyardsnewyork.com
High Line
So aber ziehen wir direkt weiter zum Eingang der High Line, einer zu einem lang gezogenen Park umgestalteten alten Bahntrasse in ca. 7,5 Meter Höhe.
Die Strecke ist herrlich grün und sehr sorgfältig bepflanzt und wird hervorragend gepflegt. Ein echter Augenschmaus im sonst manchmal doch grauen New York. Da wir es unter der Woche haben, ist der Zugang über alle Aus- und Eingänge frei möglich. Am Wochenende braucht es bei hohem Besucheraufkommen kostenfreie, vorab reservierbare Timed Tickets und man kann auch nur bestimmte Aufgänge in begrenzter Besucherzahl nutzen.
High Line
Freiheitsstatue mal anders
Ehemalige Bahntrasse in Grün
Kunst am Wegesrand
Apfel im Big Apple
Genialer Spazierweg
Wir aber laufen bei herrlichem Wetter die volle Strecke ab und staunen über das hier sich als extrem grün zeigende New York – ein echtes Kleinod. Gefällt uns richtig gut.
Sehenswert – High Line
Die High Line ist eine mehr als Kilometer lange und 7,5 Meter über dem Boden verlaufende ehemalige Güterzugtrasse im Westen von Manhattan, die zu einer Parkanlage, dem High Line Park, umgebaut wurde. Man kann hier herrlich spazieren gehen und viele spannende Sachen, entdecken. Viele der Gebäude zu beiden Seiten sind restauriert. Es gibt Kunstinstallationen und viele Sitzgelegenheiten. Die Bepflanzung des Parks ist beeindruckend. Der high Line Park wird sehr gut gepflegt. Unter der Woche sind alle Aufgänge geöffnet. Am Wochenende werden diese teilweise geschlossen, um den Besucherstrom zu regulieren. Der Zugang ist kostenlos, an Wochenenden müssen zu Stoßzeiten aber teilweise vorab Time Slots gebucht werden.
Little Island
Am südlichen Ende angekommen, schlagen wir die Richtung von Little Island ein, einer weiteren Attraktion im Big Apple. Diese künstliche kleine Insel ist nett gemacht, hat ein paar echte Mini-Berge und schöne Aussichtspunkte. Zentral gelegen gibt es eine kleine Bühne mit vielen Bänken, wo wir uns für eine nette Auszeit in der Sonne niederlassen.
Little Island
Eingang
Hypnotisierend
Aussicht auf Little Island
Verworrene Wege
Sehenswert – Little Island
Little Island liegt am Pier 55 im westlichen Manhattan im Hudson River. Auf knapp einem Hektar wurde ein kleiner Park auf 280 betonpfählen errichtet. Hübsch bepflanzt mit einer kleinen Bühne, einem Amphitheater und Imbissständen ist das architektonische Highlight einen Abstecher wert. Little Island wurde zwischen 2015 und 2019 erbaut. 2021 wurde es für die Öffentlichkeit eröffnet. Der Zutritt ist kostenlos. In der Vergangenheit waren zu Stoßzeiten Reservierungen notwendig.
■ Pier 55, littleisland.org
Chelsea Market
Als es uns zu heiß wird, ziehen wir weiter. Das nächste Ziel lautet Chelsea Market, eine alte Halle, die ehemals eine Keksfabrik war und in der u.a. die bekannten Oreo Kekse erfunden wurden. Heute findet man hier allerlei kleine Geschäfte und vor allem diverse Schnellrestaurants, die Asiatisch, Mexikanisch, Amerikanisch, Donuts und vieles mehr anbieten. Wir entscheiden uns schließlich nach einigem Hin- und Her in dem wuseligen und gut besuchten Markt für Friedmanns, wo wir gerade noch einen frei gewordenen Tisch bekommen.
Chelsea Market
Lucas probiert den Friedmann’s Burger nach Art des Hauses, Susi wählt einen vegetarischen Impossible Burger und ich ein klassisches Pastrami Reuben Sandwich – dieses Mal mit Sauerkraut, Käse und wirklich hauchdünn geschnittener Pastrami auf knusprigem Brot. Es ist superlecker und kein Vergleich mit dem Pastrami Sandwich, das ich gestern verspeist habe. Auch Lucas und Susi schmeckt es sehr gut, so dass wir alsbald gut gesättigt unsere Tour fortsetzen.
Pastrami Reuben Sandwich
Sehenswert – Chelsea Market
Chelsea Market ist eine Lebensmittelhalle, ein Einkaufszentrum, ein Bürogebäude und eine Fernsehproduktionsanlage im Stadtteil Chelsea im Stadtteil Manhattan in New York City. Viele verschiedene kulinarische Highlights warten darauf, von hungrigen Mägen erkundet zu werden. Der Markt ist meist wuselig und voll, aber ein echtes Highlight, in dem jeder Geschmack fündig werden wird.
■ 75 9th Ave, New York, NY 10011, www.chelseamarket.com
Mit unseren geplanten Highlights sind wir heute früh durch, so dass wir einfach Richtung Hotel durch Chelsea schlendern, das New Yorker Leben beobachten und uns noch eine ganz traditionelle Einkehr in einem Starbucks, den es hier an quasi jeder Ecke zu geben scheint, gönnen. Einen Erdbeer Frappuccino, einen Caramel Robbon Crunch Frappuccino und einen fruchtigen Mango Dragonfruit Lemonade als Beute abstaubend, geht es wieder an die frische Luft, wo wir die Gassen entlang schlendernd unsere kühlen Getränke in der Hand genießen.
Starbucks
Leckere Getränke
Unterwegs in New York
Google Zentrale
Hochhäuser in New York
Am Madison Square Park
Wir machen noch einmal kurz Rast am Madison Square Park, bevor wir ins Hotel zurückkehren, um ein wenig zu relaxen. Am Abend erwartet uns dann noch ein weiterer Höhepunkt – eine Hafenlichter Bootstour, die uns zur Sonnenuntergangszeit ums südliche Manhattan herumschippern wird!
Hafenlichter Bootstour
Als wir 45 Minuten vor Abfahrt am Terminal der Circle Line am Pier 83 ankommen, kommt es mir schon komisch vor, dass ich keine Warteschlange sehe. Sind wir zu früh? Als wir das Schiff betreten, stellen wir fest, wir sind zu spät! Das Schiff ist bereits gut gefüllt, alle Reling Plätze bereits belegt. Immerhin bekommen wir noch 3 zusammenhängende Plätze mittig auf dem Oberdeck – nicht optimal, aber auch nicht schlimm, da ich zum Fotografieren ja einfach aufstehen kann.
Das Schiff legt pünktlich ab und wird auch dieses Mal von einem Tour Guide verbal unterstützt, der aber aus unserer Perspektive wenig Neues im Vergleich zur anderen Fahrt zu berichten hat. Wir fahren zunächst im Uhrzeigersinn ums südliche Manhattan unter der Brooklyn Bridge hindurch. Die Sonne steht bereits tief und taucht einige der Hochhäuser in wunderschönes Licht.
Flugzeugträger
Little Island
Stahlbrücke
Brooklyn Bridge & Manhattan Bridge
Fährterminal
Kirche am Ufer
Auf der Ostseite Manhattans kann ich dann einige schöne Gegenlichtaufnahmen machen, da die tiefstehende Sonne immer mal wieder zwischen der Skyline hervorlugt.
New York im Gegenlicht
One World Trade Center
Pepsi Schriftzug
Südliches Manhattan
One World Trade Center
Abendsonne
Gerahmtes Empire State Building
Schließlich wendet das Schiff und fährt erneut um die Südspitze herum – dieses Mal mit dem Ziel Freiheitsstatue, die aber durch die Sonne im Rücken eher schattig daherkommt. Als wir die Dame erreichen, schaltet unser Schiff in den ersten Gang. Es ist ziemlich genau die Zeit des Sonnenuntergangs, so dass wir beginnen zu hoffen, dass bald die Beleuchtung der Freiheitsstatue eingeschaltet wird. Und tatsächlich, als wir bereits nach der Kehre fast wieder vorbei sind, gehen die Lichter in der Krone, der Fackel und im Sockel an. Klasse! Auch das wird natürlich eifrig mit Aufnahmen festgehalten, wenngleich es noch relativ hell ist, um so richtig zur Wirkung zu kommen.
Freiheitsstatue
Lady Liberty
Als wir anschließend wieder auf Manhattan zusteuern, gehen langsam, aber sicher immer mehr Lichter der Stadt an. Das nächtliche New York mit seiner schönen Skyline erwacht.
Empire State Building in Rot
New Yorks Lichter erwachen
Ausflugsdampfer
Diese letzte halbe Stunde der Fahrt wird nun wirklich ihrem Namen „Hafenlichter Bootsfahrt“ gerecht. Aufnahmen aus der Hand auf einem fahrenden Boot bei schwierigen Lichtverhältnissen sind zwar nicht einfach, aber dank hohen ISO Werten, Servo AF und offener Blende sind trotzdem ein paar schöne Aufnahmen mit meiner EOS R5 drin. Wir entdecken schnell das Empire State Building, das heute ganz in Rot erstrahlt. Erst später schaltet es wieder auf das normale Weiß – warum auch immer. Die New Yorker Skyline bei Nacht ist wirklich der Hammer. Ein toller und faszinierender Anblick!
Skyline New Yorks
Nächtliches New York
Erlebenswert – Hafenlichter Bootstour
Die Harbour Lights Bootstour der Circle Line dauert rund 2 Stunden und führt um die Südspitze Manhattans und an der Freiheitsstatue vorbei. Den Sonnenuntergang auf dem Wasser zu erleben und die Lichter New Yorks erwachen zu sehen, ist ein tolles Erlebnis.
Die Fahrt startet am Pier 83. Tickets kosten ab 35 USD. An Bord gibt es Snacks und Getränke. Frühzeitiges Erscheinen sichert gute Plätze bei der sehr beliebten Bootstour. Die Fahrt wird von einem Tourguide begleitet.
■ Pier 83, Midtown, New York, www.circleline.com
Times Square bei Nacht
Leider ist unserer Tour alsbald vorbei, aber wir haben noch ein paar Kräfte, um ein weiteres Highlight zu erleben. Wir laufen in einem Strom aus Menschen schnurstracks Richtung Times Square, um uns diesen verrückten Ort auch bei Nacht anzuschauen. Am Tag schon voll und wuselig, kann man an diesem Abend kaum vor Menschen treten. Um uns herum leuchten und blinken zudem überall die überdimensionierten Werbetafeln – eine verrückte Atmosphäre.
Nachts am Times Square
Menschen, Autos, Lichter
Werbetafeln & Menschen
Wir versuchen zwar, ein paar Aufnahmen aus der Hand über die Köpfe hinweg zu machen, sowie auf einer Straße, solange die Fahrzeuge für kurze Zeit Rot haben, beschließen aber alsbald, diesem Menschenauflauf wieder zu entkommen. Wir laufen einfach die anderthalb Kilometer zu unserem Hotel zurück – überall umringt von Menschen, hupenden Autos und dem pulsierenden New York – wahrlich die Stadt, die niemals schläft!
Alle Reiseberichte unserer USA Reise in der Übersicht:
Tag 1 – Anreise nach New York
Tag 2 – New York Highlights – Freiheitsstatue, Charging Bull, Ground Zero, One World Trader Center, 9/11 Museum, Oculus
Tag 3 – New York: Rockefeller Center, Central Park & Empire State Building
Tag 4 – New York: Manhattan Bootstour & Brooklyn Bridge
Tag 5 – New York: The Edge, High Line, Little Island & Hafenlichter Bootstour
Tag 6 – New York: Macy’s, Central Park Zoo, SUMMIT One Vanderbilt
Tag 7 – New York: Mit dem Big Bus durch Manhattan
Tag 8 – New York: Little Italy, Chinatown, FDNY Ladder 8
Tag 9 – Die Niagarafälle – spektakulär bei Tag und Nacht!
Tag 10-11 – Washington D.C. – Kapitol, Washington Monument, Weißes Haus, US Navy Band
Tag 12-14 – Washington D.C. – Arlington, Lincoln Memorial, National Mall
Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu New York, Washington D.C. und den Niagarafällen!
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