Im zweiten Teil unseres Reiseberichts aus Washington D.C. erkunden wir den Nationalfriedhof Arlington sowie den westlichen Teil der National Mall inclusive des Lincoln Memorial und des World War II Memorials. Wir erkunden und fotografieren erneut das Washington Monument und das Weiße Haus. Kurz vor der Rückreise legen wir noch einen Shopping Tag in Washington D.C. ein.
Übersicht
Nationalfriedhof Arlington
Heute soll es richtig schön, aber auch richtig warm werden, entsprechend zücken wir heute kurze Klamotten und lassen alles Überflüssige im Hotel.
Mit der Metro geht es erst einmal mittels dreier verschiedener Linien zum Nationalfriedhof Arlington. Unterwegs erhasche ich sogar kurz einen Blick aufs Pentagon, welches zu fotografieren strengstens verboten ist.
In Arlington selbst geht es erstmal durchs Besucherzentrum, wo sogar ein Security Check stattfindet. So groß hatte ich mir das Ganze gar nicht vorgestellt. Aber hier kann man tatsächlich sogar Tramtouren buchen, die einen übers Gelände fahren etc. Wir jedoch wollen nur einmal ein paar Meter über den geschichtsträchtigen Friedhof gehen, auf dem mehr als 260.000 Soldaten begraben wurden.
Arlington National Cemetery
Nationalfriedhof Arlington
Soldatengräber
Grüne Wiesen mit weißen Grabsteinen, soweit das Auge reicht. Ich mache ein paar wenige Aufnahmen, habe aber auch viel Respekt vor dem Ort. Drum drehen wir recht bald ab Richtung Military Women’s Memorial, um von dort Schnur gerade aus Arlington wieder zu verlassen und über die Arlington Memorial Bridge zum Lincoln Memorial zu marschieren.
Military Women’s Memorial
Denkmal
Sehenswert – Nationalfriedhof Arlington
Der Nationalfriedhof Arlington wurde 1864 eröffnet. Mehr als 260.000 Soldaten liegen hier bereits begraben. Jährlich kommen mehr als 5.000 Gräber dazu. Mit 252 Hektar ist Arlington der zweitgrößte Friedhof der USA. Neben unzähligen Soldaten und vielen Veteranen und Kriegshelden liegen hier auch Politiker wie der bekannte John. F. Kennedy begraben.
Es gibt ein Besucherzentrum, von dem aus auch Touren gebucht werden können. Du solltest dich auf dem Friedhof leise und respektvoll verhalten.
■ Metro Station: Arlington Cemetery, www.arlingtoncemetery.mil
Potomac River
Arlington Memorial Bridge
Die Brücke ist lang, die Hitze groß – das Unterfangen stellt sich als durchaus schweißtreibend dar.
Arlington Memorial Bridge
Lincoln Memorial
National Mall
Lincoln Memorial
Am anderen Ende angelangt, müssen wir noch ein paar kleine Umwege laufen, um schließlich zum Lincoln Memorial in der National Mall zu gelangen. Das Gebäude mit der Lincoln Statue im Inneren erinnert mich immer sofort an die Planet der Affen Filme, ist aber natürlich auch aus anderen Filmen bekannt. Zusammen mit vielen anderen Besuchern steigen wir die Treppen hinauf und genießen einerseits die großartige Aussicht über den Lincoln Memorial Reflecting Pool hin zum Washington Monument, andererseits wollen wir natürlich auch die Lincoln Statue aus der Nähe sehen und fotografieren. Ich habe großen Respekt vor diesem ehemaligen amerikanischen Präsidenten, weshalb mir die Statue besonders imponiert.
Eingang Lincoln Memorial
Abraham Lincoln
Selfie
Sehenswert – Lincoln Memorial
Das Lincoln Memorial wurde zu Ehren Abraham Lincoln, dem 16. Präsidenten der USA, errichtet. Lincoln war bekannter Gegner der Sklaverei, deren Abschaffung in den USA er durchsetzte. Die 36 Säulen des griechisch anmutenden Denkmals stehen für die 36 Staaten, welche zur Amtszeit Lincolns die Vereinigten Staaten bildeten.
Lincoln Memorial
Anschließend steigen wir wieder hinab und während Lucas & Susi eine Pause im Schatten machen, mache ich weitere Aufnahme vom Lincoln Memorial Reflecting Pool, in dem sich herrlich das Washington Monument spiegelt.
Lincoln Memorial Reflecting Pool
Blick aufs Washington Monument
National Mall
Pavillon
Korean War Veterans Memorial
Schließlich geselle ich mich noch ein wenig zu Susi & Lucas, bevor wir schließlich weiter Richtung Martin Luther King Jr. Memorial laufen. Zuvor kommen wir am Korean War Veterans Memorial vorbei, das ebenfalls an einen furchtbaren Krieg, dem Korea Krieg 1950-53 erinnert.
Korean War Veterans Memorial
Martin Luther King Jr. Memorial
Die Martin Luther King Statue schließlich kommt heute unter dem blauen Himmel richtig gut zur Geltung. Auch die Zitate an den Wänden dahinter gefallen mir zum Teil sehr. Schon ein Hauch von Geschichte, der uns heute hier umweht. Für ein echtes Lüftchen wären wir heute tatsächlich ebenfalls sehr dankbar gewesen.
Martin Luther King Jr. Memorial
Von hier kann man übrigens auch sehr gut das Jefferson Memorial sehen, das ich eigentlich auch noch auf der Liste hatte. Da es aber heiß ist und die Füße müde werden, schlendern wir nur noch bis zur Roosevelt Statue weiter. Die Gestaltung dieses Memorials mit seinen Felsen, Wasserfällen, Statuen und Sprüchen gefällt mir erneut sehr gut. Auch Roosevelts Hund ist niedlich.
Roosevelt Memorial
Kunstinstallation
I hate war
Kunstinstallation
Kleiner Wasserfall
Auf dem Rückweg entdecke ich erneut das Washington Monument, das sich herrlich im Wasser des Sees spiegelt.
Blick zum Washington Monument
Gespiegeltes Washington Monument
Washington Monument
World War II Memorial
Mit diesen Eindrücken im Gepäck drehen wir und schlagen nun den Weg zum World War II Memorial und der Wall of Freedom ein. Ein toller Platz. Die Springbrunnen, die Säulen mit den Flaggen, der Blick aufs Washington Monument einerseits und das Lincoln Memorial andererseits – einfach herrlich. Am liebsten hätte ich mich ins Wasser gestürzt. Letztlich traue ich mich aber lediglich, mein Basecap ordentlich zu wassern, um mir kurzzeitig auf dem Kopf Abkühlung zu verschaffen.
World War II Memorial
Säulen des World War II Memorial
Kranz & Friedenstauben
Sehenswert – World War II Memorial
Die Gedenkstätte, die an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen US-Soldaten erinnert, wurde 2004 eingeweiht. Es besteht aus 56 in zwei Reihen, im Halbkreis angelegte Säulen, die einen großen Springbrunnen, den Rainbow Pool, einrahmen. Die Säulen stehen für die verschiedenen Bundesstaaten und Gebiete der USA. Von der 17. Straße West führt eine Treppe bis zum Rainbow Pool. Auf gemeißelten Tafeln werden verschiedene Kriegsszenen dargestellt.
Washington Monument
Nach einigen schönen Aufnahmen ziehen wir weiter, um erneut das Washington Monument zu betrachten. Ich möchte bei dem schönen Wetter heute noch ein paar Aufnahmen machen. Susi & Lucas suchen sich derweil ein schattiges Plätzchen unter einem der wenigen Bäume in der Nähe.
Washington Monument
Ring aus Flaggen
Washington Monument & amerikanische Flagge
Als ich wieder zu ihnen stoße, meldet sich bei uns allen dreien bereits der leere Magen, weshalb wir auch den Weg zum Weißen Haus erneut ansteuern. Unterwegs gibt es nämlich eine Querstraße, in der viele Food Trucks stehen. Auch wir schlagen hier zu. Es gibt erneut ein Philly Cheese Steak, das erfreulicherweise deutlich besser belegt ist als das, was wir in New York bekommen hatten.
Food Trucks
So gestärkt schauen wir erneut bei den Bidens vorbei. Und da die Plaza vor dem Weißen Haus heute nicht gesperrt ist, bekomme ich auch noch mein Foto vom Weißen Haus ohne Zaun davor. Klasse!
White House
Springbrunnen
Roof Top Bar & Baseball
Wir verweilen noch ein knappes halbes Stündchen auf einer schattigen Parkbank mit Sicht aufs Weiße Haus, bevor es wieder per Metro zurück ins Hotel geht. Stadtbesichtigung bei über 30° ist einfach echt anstrengend. Und kilometermäßig haben wir heute auch schon wieder so einiges in den Beinen.
Nach ein wenig Tagesplanung für unseren letzten Tag morgen setzen wir uns noch ein wenig in die Roof Top Bar unseres Hotels, wo wir uns zu nicht ganz billigen Preisen kühle Getränke, Nachos und einen New York Cheese Cake gönnen, während unser Blick erneut aufs Baseball Stadion der Washington Nationals fällt, in dem auch heute wieder ein Spiel stattfindet. Wir genießen fast anderthalb Stunden Spiel, Aussicht und den schönen Abend, bevor auch dieser herrliche Tag in Washington endet.
Blick ins Stadion
Käse Nachos
Cheese Cake
Shopping Tag in Washington D.C.
Unser letzter Tag in Washington ist schnell zusammengefasst. Nachdem ich kurz nach dem Frühstück die freundliche Mitarbeiterin an der Rezeption dazu gebracht habe, mir bei der Reservierung eines Washington Flyer Taxicabs behilflich zu sein, begeben wir uns noch einmal auf Shopping Tour.
In Frage kommen drei Shopping Zentren – eines in Georgeton, einem wirklich hübschen Stadtteil von Washington D.C., das CityCenterDC und die Union Station. Da das Wetter gemischt vorhergesagt ist und wir keine Lust auf 10 Kilometer laufen haben, fällt Georgetown aus, denn die am nächsten befindliche Metro Station ist immer noch 2.4 km vom Zentrum des Stadtteils entfernt. Das CityCenterDC fällt aus, weil es hier fast nur Luxus-Label zum Shoppen gibt, was eher nicht unser Beuteschema ist, so dass wir uns für die Shops an der Union Station entscheiden.
Washington D.C.
Leider stellt sich vor Ort heraus, dass das nicht wirklich ein Shopping Zentrum nach unserem Geschmack ist, sondern es sich vor allem um ein paar kleinere Läden und jede Menge Food-Läden handelt.
Union Station
Union Station
Daher fahren wir nach ein wenig Recherche zur Metro Station Metro Center, wo ich einen Macy`s ausfindig gemacht habe. Hier finden wir alle drei noch einmal was für uns, so dass die Shopping Tour als erfolgreich gekürt wird.
Metro
Den Abschluss bildet ein Abstecher zur Metro Station McPherson Square, wo es einen kleinen Souvenirladen gibt – etwas, das wir bisher an anderen Stellen Washingtons vergeblich gesucht haben. Lucas bekommt sogar sein Blechschild von Washington D. C., ich lege mir ein weiteres Schnapsglas für meine Sammlung zu.
Der Rest des Tages besteht aus Relaxen, Packen und einem kleinen Abstecher in einen nahen Subway.
Washington
Amerikanische Fahne
Rückflug vom Dulles International Airport
Am nächsten Tag geht es recht unspektakulär und ohne Zwischenfälle zurück nach Deutschland. Den Flughafen Dulles Airport erreichen wir mittels des vorbestellten Taxis von Washington Flyer. Vor Ort heißt es dann Anstehen und Warten, bis wir einchecken dürfen. Wir sind natürlich wie immer früh dran. Im Nachhinein erweist sich das aber als goldrichtig, denn 2 Stunden später stehen die Menschen bis weit vor dem Flughafengebäude an.
Wissenswert – Dulles Airport Transport
Der internationale Flughafen Dulles Airport liegt ein gutes Stück außerhalb von Washington D.C. und ist daher nicht ganz einfach zu erreichen. Eine durchgängige Metro von der Innenstadt aus befindet sich noch im Bau. Daher ist die einfachste Möglichkeit, den Flughafen zu erreichen, das Taxi. Auch Bus- und Bahnverbindungen stehen zur Verfügung. Ich empfehle die Buchung eines Washington Flyer Taxicabs – dem offiziellen Taxi Service des Flughafens, der dich direkt bis vors Terminal fährt.
Der Rest ist Routine – Flug, Bahnfahrt, Heimkehr, Pizza!
Für uns geht damit eine wundervolle Reise in die USA zu Ende, bei der wir gleich 3 Orte, von denen wir schon lange geträumt haben, besucht haben – New York, die Niagarafälle und Washington D.C. Was für eine tolle Reise!
Adresse: 1265 1st Street SE, Southeast Washington DC, Washington, DC 20003, USA
Webseite: www.ihg.com
Buchung: booking.com*
Kategorie: 3 Sterne
Das Hampton Inn & Suites Washington DC – Navy Yard befindet sich in zentraler Lage direkt neben dem Nationals Park, dem Baseball Stadion der Washington Nationals. Eine Metrostation befindet sich in Fußreichweite. Die National Mall hätten wir theoretisch auch zu Fuß erreichen können.
Das Hotel besitzt eine tolle Roof Top Bar mit Blick ins Stadion. Die Mitarbeiter am Empfang sind super nett und sehr hilfsbereit. Auf unsere Bitte hin, reservierten sie uns ein Taxi am Abflugtag.
Unser Zimmer war geräumig und gut ausgestattet. Das Bad sehr sauber und modern eingerichtet. Wir hatten viel Platz, einen schön großen TV und haben sehr ruhig geschlafen.
Vom Frühstück waren wir dagegen ein wenig enttäuscht. Die Auswahl war okay, aber es gab nur Einweg-Geschirr und die wenigen Frühstückstische standen direkt in der Lobby des Hotels, was eher ungemütlich war. Für amerikanische Verhältnisse war das Frühstück nicht schlecht, aus europäischer Perspektive fehlte aber doch das ein oder andere. Immerhin die Obstauswahl war sehr gut.
Wir haben uns im Hampton Inn & Suites Washington DC – Navy Yard für 4 Nächte sehr wohl gefühlt und empfehlen es gern weiter.
Lage:
Lautstärke:
Sauberkeit:
Frühstück:
Komfort:
[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]
Gesamtnote: 8.3
Buchung: booking.com*
Alle Reiseberichte unserer USA Reise in der Übersicht:
Tag 1 – Anreise nach New York
Tag 2 – New York Highlights – Freiheitsstatue, Charging Bull, Ground Zero, One World Trader Center, 9/11 Museum, Oculus
Tag 3 – New York: Rockefeller Center, Central Park & Empire State Building
Tag 4 – New York: Manhattan Bootstour & Brooklyn Bridge
Tag 5 – New York: The Edge, High Line, Little Island & Hafenlichter Bootstour
Tag 6 – New York: Macy’s, Central Park Zoo, SUMMIT One Vanderbilt
Tag 7 – New York: Mit dem Big Bus durch Manhattan
Tag 8 – New York: Little Italy, Chinatown, FDNY Ladder 8
Tag 9 – Die Niagarafälle – spektakulär bei Tag und Nacht!
Tag 10-11 – Washington D.C. – Kapitol, Washington Monument, Weißes Haus, US Navy Band
Tag 12-14 – Washington D.C. – Arlington, Lincoln Memorial, National Mall
Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu New York, Washington D.C. und den Niagarafällen!
Ein toller Reisebericht! Gerade die Union Station möchte ich unbedingt mal besuchen!