In diesem Kamera Test stelle ich dir die Canon EOS 90D vor – eine Kamera aus dem mittleren Segment von Canon, die als Nachfolger der 80D und zugleich der 7D Mark II auch Fotografen mit gehobenen Ansprüchen gerecht werden soll. Was die EOS 90D kann und ob sie ein würdiger Nachfolger ist, erfährst du in diesem Artikel!
Für viele Hobbyfotografen mit gehobenen Ansprüchen dürfte die Canon EOS 80D lange Zeit die wohl beste Wahl gewesen sein. Nun ist ihr Nachfolger, die Canon EOS 90D erschienen – vielleicht eine der letzten wirklich guten DLSRs in diesem Segment, bevor die Wachablösung durch spiegellose Systemkamera wie der Canon EOS R endgültig ihren Siegeszug beginnt.
Übersicht
- Lieferumfang
- Erster Eindruck
- Technische Details
- Praxistest
- Was bietet die Canon EOS 90D?
- Bildqualität & Rauschverhalten der EOS Canon EOS 90D
- Handling der Canon EOS 90D
- Autofokus der Canon EOS 90D
- Stärken der Canon EOS 90D kurz & kompakt
- Schwächen der Canon EOS 90D kurz & kompakt
- Was hat sich zum Vorgängermodell, der Canon EOS 80D geändert?
- Lohnt sich der Umstieg von der 80D auf die 90D?
- 7D Mark II oder 90D – welche ist besser?
- Für wen eignet sich die Canon EOS 90D?
- Welches Objektiv macht Sinn?
- Sinnvolles Zubehör für die Canon EOS 90D
- Mein Fazit zur Canon EOS 90D
Lieferumfang
Die Canon EOS 90D kommt wie üblich in einem kleinen Karton daher, der nach Öffnen folgendes ans Tageslicht befördert:
- EOS 90D Gehäuse.
- Augenmuschel Eb.
- Kamera-Gehäusedeckel R-F-3.
- Trageriemen EW-90D.
- Akku LP-E6N.
- Akkuabdeckung.
- Akkuladegerät LC-E6E.
- Netzkabel für Akkuladegerät.
- Bedienungsanleitung.
Erster Eindruck
Beim Auspacken fällt mir sofort die große Ähnlichkeit zum Vorgängermodell auf – einen entscheidenden Unterschied entdecke ich aber sofort: An der EOS 90D gibt es endlich einen Joystick, den ich persönlich sehr mag und der die Bedienbarkeit in meinen Augen enorm verbessert. Ansonsten liegt die 90D gewohnt gut in der Hand und überzeugt mit einem optimalen Gewicht. Nicht zu klein, nicht zu groß, nicht zu schwer, nicht zu leicht – genauso mag ich es. Einschalten und die ersten Menü Einstellungen vornehmen, geht gewohnt flüssig. Alles ist da, wo ich es erwarte und auch die ersten Auslösungen mit der Kamera wissen zu gefallen. Was ich sofort spüre – die Kamera ist ziemlich flott und schlägt in dieser Hinsicht ihre beiden Vorgänger. Sehr schön – ich mag es, wenn gerade Serienbildaufnahmen und Belichtungsreihen flüssig und schnell vorstatten gehen – im Gegensatz beispielsweise zur Geschwindigkeit einer EOS 5D Mark IV.
Technische Details
Hersteller | Canon |
Modell | EOS 90D |
Kameratyp | Spiegelreflex (DSLR) |
Objektiv-Bajonett | Canon EF/EF-S |
Sensor | CMOS, 22,3 x 14,8 mm |
Maximale Bildauflösung | 6.960 x 4.640 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.6 |
Megapixel (effektiv) | 32.0 |
Bild-Format | JPEG, RAW |
AF-Messfelder | 45 AF-Kreuzsensoren |
Video-Auflösung | 3.840 x 2.160 Bildpunkte (4K) |
Video-Frequenz | 30 Bilder pro Sekunde 4K (120 / 60 bei Full-HD) |
Video-Format | MP4 [Video: MPEG-4 AVC / H.264] |
Speicherkarte | SD, SDHC, SDXC |
Akku | 1.800 mAh, reicht für 1.30 Bilder nach CIPA |
Schnittstellen | Bluetooth, HDMI, Kopfhörer, Mikrofon, USB, WLAN |
Displaygröße | 3,0 Zoll (1.040.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | dreh- und schwenkbarer 7,7 cm (3,0 Zoll) |
Sucher | Intelligenter optischer Sucher, 100% Bildfeldabdeckung |
ISO Empfindlichkeit | 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200 |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC 8 |
Belichtung | Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuell, Korrektur +-5 in 1/3 Stufen |
Programm-Modi | Automatische Motiverkennung (Fotos und Videos) Blitz aus Kreativ-Automatik Special-Scene-Modi (Porträt, Landschaft, Nahaufnahme, Sport, Nachtporträt, Nachtaufnahme ohne Stativ, HDR-Gegenlichtaufnahme, Speisen, Kinder, Kerzenschein) Kreativfilter Programmautomatik Blendenautomatik Zeitautomatik Manuell (Fotos und Videos) Langzeitbelichtung Custom |
Bildverarbeitung | Tonwert Priorität (Normal und Erweitert) Automatische Belichtungsoptimierung (4 Einstellungen) Digital Lens Optimizer Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung Rauschreduzierung bei Aufnahmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit (4 Einstellungen) Multi Shot Rauschreduzierung Automatische Korrektur von Objektiv-Vignettierung und Chromatische Aberrationskorrektur Kreativ-Assistent Kreativfilter (Körnigkeit S/W, Weichzeichner, Fisheye-Effekt, Aquarell-Effekt, Spielzeugkamera-Effekt, Miniatur-Effekt, HDR Gesättigt, HDR Ölgemälde, HDR Prägung, HDR Standard) Mehrfachbelichtung RAW-Bildverarbeitung – nur bei Bildwiedergabe Größenanpassung in M oder S1, S2 |
Besonderheiten | ISO 51.200 als H-Stufe Im LiveView Modus schafft die Kamera bis zu 11 Bilder/Sek. mit Single-AF und 7 Bilder mit Servo-AF, beim Blick durch den optischen Sucher sind es immer 10 Bilder/Sek. Kürzeste Belichtungszeit mit mechanischem Verschluss 1/8.000 Sekunde Full-HD-Videoaufnahme (1.920 x 1.080 Pixel) mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde möglich, 4K- und Full-HD-Video ohne Crop Belichtungsmesssensor mit 220.000 Pixel Phasen-AF-Modul mit 45 Kreuzsensoren (27 Messfelder arbeiten bis zu F8, der Rest bis zu F5,6) und neun 9 Hilfssensoren Dual Pixel CMOS-AF mit 5.481 Fokuspositionen, der Liveview-Autofokus arbeitet ab -5LW, neue AF-Messfeldmodi „Priorität Gesichtserkennung“ und „Einzelfeld Spot AF“ Kameragehäuse aus Aluminium und Polycarbonat AF-Joystick |
Größe | 141 mm x 105 mm x 77 mm |
Gewicht | 701 g (inkl. Akku) |
Preis aktuell | ca. 1.250 Euro (UVP: 1.299 Euro) |
Praxistest
Für einen ersten Praxistest schnappe ich mir die EOS 90D und fahre mit ihr und meinem Allrounder Objektiv Canon EF-S 18-135 zum schönen Mundenhof in Freiburg, um den Tieren dort mal wieder einen Besuch abzustatten. Ich hätte auch mein Lieblings-Teleobjektiv, das EF 70-300 L mitnehmen können, mich interessiert aber mehr, wie die 90D mit einem Standard-Kit Objektiv zurechtkommt.
Schon bei den ersten Bildern bin ich ziemlich happy. Das Fotografieren mit der 90D macht Spaß, die Serienaufnahmen sind blitzschnell und auf dem gestochen scharfen Display erscheinen die Aufnahmen brillant, klar und scharf. Auch die 90D hat wie ihr Vorgänger das Schulterdisplay und ein dreh- und klappbares Touchdisplay. Beides sollte in dem Segment inzwischen Standard sein.
Ich vergesse schnell, dass ich eine völlig neue Kamera in Händen halten, so vertraut wirkt die 90D bereits nach wenigen Minuten.
Mein erstes Fazit: Die 90D ist definitiv eine Verbesserung gegenüber der 80D und steht dieser keinesfalls nach – auch wenn es kein riesen Sprung nach vorn ist. Aber Letzteres war auch nicht zu erwarten, da Canon seit Anfang 2019 vor allem mit Volldampf an der spiegellosen DSLM Zukunft arbeitet. Schön, dass Freunde der klassischen DSLR da noch einmal ein richtig schönes Modell zur Verfügung bestellt bekommen.
Nachfolgend eine Auswahl der Bilder, die im Mundenhof entstanden sind …
Was bietet die Canon EOS 90D?
Die Canon EOS 90D bietet gegenüber dem inzwischen 3 Jahre altem Vorgängermodell, der EOS 80D, satte 32 Megapixel – also rund ein Drittel mehr Auflösung. Der DIGIC 8 Bildprozessor arbeitet schnell und stromsparend, was der Hauptgrund dafür ist, dass der Akku ebenfalls locker ein Drittel mehr Aufnahmen schafft (1.300 statt 960), bevor ihm der Saft ausgeht.
Ebenfalls verbessert wurde das Autofokussystem, wenngleich es wie schon zuvor 45 Kreuzsensoren unterstützt. Der Messsensor dagegen, der schon in der 7D Mark II zum Einsatz kam, ermöglicht präziseres Fokussieren, einen sehr genauen Einzelfeld Spot AF und priorisierte Gesichtserkennung. Das verbesserte Dual-Pixel-AF-System bietet zudem 143 Messfelder beim Fotografieren im Live View und bei der Videoaufnahme. Auf dem Aufnahmesensor sind 5.481 Autofokusmesspunkte integriert.
Apropos Videos – 4k Aufnahmen sind nun auch endlich ohne Crop möglich. Zeitlupenaufnahmen erfolgen mit 120 Bildern pro Sekunde.
Außerdem unterstützt die 90D nun auch den UHS II Standard, womit schnellere Speicherkarten für höchste Ansprüche und mit größeren Datendurchsatzraten verwendet werden können.
Etwas Besonderes ist beim Blick unter der Haube der Kamera zu entdecken. Die 90D besitzt einen vollelektronischen Verschluss, wie er eigentlich nur von spiegellosen Systemkameras her bekannt ist. Er ermöglicht komplett geräuschloses Auslösen der Kamera und schont die mechanischen Elemente.
Zudem besitzt die Kamera einen eingebauten Blitz – ein Feature, das ich zwar selten nutze, ich aber trotzdem als wertvoll erachte.
Der optische Spiegelreflexsucher bildet 100 Prozent des Bildfeldes ab. Ein echter Prismensucher und Dioptrinausgleich im Bereich von -3 bis +1 sind ebenfalls an Bord. Der Sucher-Vergrößerungsfaktor beträgt 0,95.
Einen 2. Speicherkartenslot sucht man allerdings auch bei diesem Modell vergebens. Trotzdem kombiniert die 90D viele der Vorteile ihrer beiden Vorgänger, der 80D und der 7D Mark II, dessen Produktlinie an diesem Punkt wohl endet. Mehr noch, die 90D ist die konsequente Weiterentwicklung beider Kameras.
Bildqualität & Rauschverhalten der EOS Canon EOS 90D
In der Auflösung hat die Canon 90D einen großen Sprung nach vorn gemacht und das zeigt sich natürlich auch in der Bildqualität, die im Vergleich zum Vorgängermodell noch einmal zugelegt hat. Trotz größerer Auflösung ist auch das Rauschverhalten noch einmal verbessert worden. Selbst bei hohen ISO Zahlen gehen kaum Details verloren. Lediglich bei den JPEG Aufnahmen ist der Detailverlust in hohen ISO Bereichen spürbar. im RAW Modus ist das Rauschen bis ISO 800 so gut wie nicht feststellbar. Spürbare Einbußen stelle ich erst ab ISO 6.400 fest – einem Wert, den ich ohnehin extrem selten einsetze.
Wer Bildbearbeitung im RAW Modus nicht mag, wird sehr angetan sein von der Qualität der JPEG Bilder, die die 90D produziert. Besonders auffällig sind die brillanten, strahlenden Farben.
Handling der Canon EOS 90D
Das Handling der 90D ist gewohnt hervorragend. Die Kamera liegt prima in der Hand, ist sogar noch einen Tick leichter als ihr Vorgänger und besitzt die gewohnte, sehr gute Ergonomie. Alle Bedienelemente sind an der erwarteten Position. Einzig der Joystick, der nun auch in diesem Kamerasegment endlich Einzug gehalten hat, sticht hervor und erhöht die Bedienbarkeit noch einmal. Ansonsten gibt es kaum Unterschiede zur 80D, selbst der Body ist nahezu von identischer Größe. Das Gehäuse besteht aus Polycarbonat auf einem Aluminiumchassis und fühlt sich wertig an.
Autofokus der Canon EOS 90D
Das Autofokussystem der 90D arbeitet zuverlässig, schnell und sehr präzise. 45 gut verteilte und perfekt arbeitende Kreuzsensoren leisten sehr gute Arbeit – egal ob in der Makrofotografie, bei Tele-Aufnahmen oder in der Tierfotografie. Naturaufnahmen und Portraitaufnahmen sind ebenso auf höchstem Niveau möglich – das passende Objektiv vorausgesetzt. Gerade in diesem Aspekt zeigt sich, dass die 90D auch für die 7D Mark II ein würdiger Nachfolger ist.
Auch bei wenig Licht stellt die Kamera zuverlässig scharf, was sie zu einem sehr guten Allrounder macht. Aufgefallen ist mir, dass der Autofokus im LiveView noch besser als im Suchermodus funktioniert. Das scheint daran zu liegen, dass bei hochgeklapptem Spiegel der Autofokus direkt auf dem Sensor zum Einsatz kommt
Stärken der Canon EOS 90D kurz & kompakt
- 32 Megapixel Auflösung.
- Starkes AF-System mit 45 Kreuzsensoren.
- Starker Belichtungsmesssensor mit 220.000 RGB-Pixel-Chip.
- Kontinuierlicher Autofokus in der Foto-Live View.
- 4K Videos mit Bildstabilisierung.
- Verbessertes Rauschverhalten.
- Sehr gute Bildqualität, hervorragenden RAW-Dynamik.
- Angenehmes Gewicht, sehr gute Ergonomie.
- Serienbildaufnahme mit 11 Bildern pro Sekunde.
- Umfangreiche Funktionen (Antiflackermodus, Intervall-Timer, dynamisches Auto-ISO, …), Filter und Einstellmöglichkeiten.
- Toller klapp- und schwenkbarer Touchscreen.
- Sucher mit 100% Bildausschnitt.
- Elektronischer Verschluss zur geräuschlosen Auslösung.
- Lässt sich gut an eigene Bedürfnisse anpassen (Menü & Tastenbelegung).
- Robustes Gehäuse, wetterfest.
- Schulterdisplay vorhanden.
- AF-Joystick.
- Sehr gute Akku-Leistung.
- UHS-II SD-Kartenslotanbindung.
- Fokus-Bracketing Funktion.
Schwächen der Canon EOS 90D kurz & kompakt
- Kein 2. Speicherkartenslot.
- Leicht schwächere Autofokus Leistung im Suchermodus im Vergleich zum LiveView Modus.
- DSLR Technologie nicht mehr zukunftssicher (DLSMs mit RF Objektiven gehört die Zukunft).
- Kein USB 3.0, keine Möglichkeit, den Akku innerhalb der Kamera aufzuladen.
Was hat sich zum Vorgängermodell, der Canon EOS 80D geändert?
Da die EOS 90D der direkte Nachfolger der EOS 80D ist, schlägt sie diese so ziemlich in allen Belangen. Zu den wichtigsten Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger zählen die höhere Auflösung, das deutlich bessere AF System, verbesserte Videofunktionen und eine höhere Geschwindigkeit. Auch der Joystick ist eine willkommene Verbesserung, vom verbesserten Rauschverhalten und der höheren Bildqualität ganz zu schweigen. Aus meiner Sicht liefert Canon hier noch einmal ein kleines Meisterstück im DSLR Segment ab – einem nun vielleicht aussterbenden Segment.
Lohnt sich der Umstieg von der 80D auf die 90D?
Auf den ersten Blick scheint die 90D stark der 80D zu ähneln, auf den zweiten Blick wird aber schnell klar, dass die Canon EOS 90D schneller, schärfer, detailreicher ist und hochauflösendere Aufnahmen ermöglicht – auch bei schwachem Licht. Sie schlägt damit sogar in einigen Bereichen meine 7D Mark II als auch das Flagschiff, die 5D Mark IV, was ich durchaus erstaunlich finde. Wer aus gutem Grund bei APS-C bleiben mag (Stichwort Tier- und Sportfotografie), der wird einen Umstieg auf die 90D nicht bereuen. Wer langfristig eher im Vollformat seine Zukunft sieht, dem empfehle ich eher auf die spiegellose EOS RP umzusteigen bzw. auf die EOS R bei gehobeneren Ansprüchen.
Die wichtigsten Unterschiede zur 80D in der Übersicht …
Megapixel | ||
Prozessor | ||
Video | ||
Serienbilder | ||
Verschluss | ||
Belichtungsmesssensor | ||
SD-Kartenslotanbindung | ||
AF-Joystick | ||
Bilder pro Akkuladung | ||
Gewicht | ||
Preis |
7D Mark II oder 90D – welche ist besser?
War die 7D Mark II bisher die erste Wahl bei vielen Sport- und Tierfotografen, so dürfte die 90D dieser nun durchaus den Rang ablaufen. Ich halte die 90D für die bessere Kamera im direkten Vergleich – und das sage ich als stolzer Besitzer einer 7DMII, die ich tatsächlich sehr liebe.
Werde ich die 7DMII durch eine 90D ersetzen? Nein, dafür ist mir der Unterschied nicht groß genug. Das lohnt meiner Ansicht nach nicht. Ich vermute eher, dass es von Canon spätestens im nächsten Jahr eine spannende EOS in der R Reihe geben wird, die sich mit viel Geschwindigkeit direkt an Tier- und Sportfotografen richten wird. Als Besitzer einer 7DMII rate ich also erst einmal abzuwarten, was in dieser Hinsicht kommt. An eine 7D Mark III glaube ich zur Zeit eher nicht mehr.
Für wen eignet sich die Canon EOS 90D?
Die 90D ist für mich eine würdige Nachfolgerin der 80D, die nicht nur eine konsequente Weiterentwicklung ist, sondern auch die Interessen ambitionierter Hobby-, Sport- und Tierfotografen vereinigt. Aktuell halte ich die 90D für die beste APS-C Kamera bei Canon – vielleicht ist es sogar die letzte überzeugende Spiegelreflexkamera in diesem Segment überhaupt.
Wer bereits gute Objektive besitzt, für den macht ein Umstieg auf die 90D viel Sinn. Neueinsteigern bei Canon rate ich dagegen eher zur zukunftsträchtigeren EOS R Reihe, dem spiegellosen Vollformat bei Canon, das vor allem durch eine überragende neue Generation von RF Objektiven überzeugt.
Letzteres hat allerdings im Moment noch durchaus seinen Preis. Budget orientierten Käufern dürfte der UVP von 1.299 € für eine Canon 90D ein weiteres gutes Argument für das APS-C Modell liefern.
Welches Objektiv macht Sinn?
Die Canon EOS 90D kannst du von Haus aus bequem mit dem 18-135 / 3.5-5.6 EF-S IS USM als KIT Objektiv kaufen. Genau das wäre auch meine Empfehlung, falls du noch nicht im Besitz dieses Objektivs bist. Dazu dann ein gutes Weitwinkelobjektiv sowie ein Teleobjektiv und du bist erst einmal für die wichtigsten Situationen gerüstet.
- EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM* [ca. 230 Euro] – Testbericht
- Canon EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM* [ca. 570 Euro] – Testbericht
- Canon EF 70-300mm 1:4-5,6 IS II USM* [ca. 570 Euro] – Testbericht
Wenn es auch ein paar Euro mehr sein dürfen und/oder du Wert auf wirklich gestochen scharfe Bilder legst, dann empfehle ich dir aber statt des 18-135 lieber mein geliebtes Sigma 17-70 sowie als Tele das 70-300er aus der L Serie.
- Sigma 17-70 mm f2,8-4,0* [ca. 400 Euro] – Testbericht
- Canon EF 70-300mm f:4-5,6 L IS USM* [ca. 1.300 Euro] – Testbericht
Sinnvolles Zubehör für die Canon EOS 90D
Wie immer gehören Speicherkarten, eine Kamera-Tasche, ein Buch zur Kamera und ein Ersatz-Akku zu den ersten Dingen, die ich empfehle. Darüber hinaus solltest du – falls nicht vorhanden – aber auch ein gutes Stativ, die üblichen Reinigungsutensilien, einen Regenschutz („wetterfest“ bedeutet nicht, dass die Kamera auch einen Platzregen aushält!) und den passenden Fernauslöser zulegen. Wobei du als Fernauslöser natürlich auch gern dein Smartphone nutzen kannst – zumindest, wenn der Akku voll genug ist.
- Speicherkarten*
- Tragetasche*
- Ersatzakku*
- Reisestativ*
- Reinigungsset*
- Display-Schutzfolie*
- Regenschutz*
- Fernauslöser*
- Canon EOS 90D: Das Handbuch zur Kamera*
Was ich sonst noch so in meinem Fotorucksack packe, erfährst du hier.
Mein Fazit zur Canon EOS 90D
Wetterfest, rasend schnell, langlebig und gut verarbeitet – Canon zeigt mit der Spiegelreflexkamera 90D im APS-C Markt noch einmal all sein Können. Hielt ich meine 7D Mark II der 80D noch für überlegen, so ändert sich das jetzt mit der 90D. Sie schlägt selbst meine 7DMII. Alles in allem ist Canon mit der 90D eine hervorragende Kamera gelungen, die nicht nur sehr viel Spaß macht, sondern auch höchsten Ansprüchen gerecht wird. Auch wenn Profis sicher das ein oder andere Haar in der Suppe finden werden und lieber zur 5D Reihe greifen – zu diesem Preis gehört die 90D zum Besten, was es im mittleren Segment gibt.
Mir gefällt die 90D hervorragend. Für alle, die preislich noch vor der neuen EOS R Technologie zurückschrecken und einen entsprechenden Zoo an EF-S Objektiven besitzen, gibt es von mir für die Canon EOS 90D eine klare Kaufempfehlung!
Hallo Michael!
Habe bis heute mit der EOS 70D fotografiert, Bin auf Grund höherer Auflösung zur 90D umgestiegen. Habe sie gebraucht gekauft, leider keine Betriebsanleitung dabei. Von der Handhabung sehr ähnlich. An Rückseite ein „Rädchen“ mehr. Hast Du bitte ein Bild der Rückseite mit einer Beschreibung der Bedienungselementen? RS: da ist ein mysteriöses „Rädchen“ mehr = ?
Bitte um Hilfe. Danke
Alexander
Grüß Dich Michael
Erst mal gleichfalls ein dickes Lob für Deine Arbeit mit den Tests und so. Sehr informative Quelle und ich glaub´s auch mal das es unabhängig ist :)
Meine Frage wäre: Zur Eos RP gibt es Berichte das diese trotz Vollformatsensor doch einiges an Bildrauschen hat und in der „Abbildungsleistung“ schwächelt. Ist da was dran oder ist das eher normal bei dem Preis/Leistungsverhältnis.
Was hälst du von der Kombi Spiegellose R mit gute EF Objektive die mit „L“ und dem „Roten Ring“
Jetzt suche ich mal einen Vergleich zwischen der 5D Mark III und der 6D Mark II .
Stimmt es das die 7D recht stark rauschen würde?
Vielen Dank das ich so viele Fragen abladen durfte !!
Gruß, Fred
Hallo Fred,
Mein Test mit der RP ist schon eine Weile her, aber ich habe nichts dergleichen feststellen können.
Hattest du dir mal meinen Testbericht angeschaut?: https://www.erkunde-die-welt.de/2019/07/07/canon-eos-rp-testbericht/
Letztlich ist das aber vor allem eine Frage dessen, womit man sie vergleicht und natürlich bei der Abbildungsleistung, welches Objektiv man verwendet.
Ich selbst besitze seit einiger Zeit die R5 und war noch nie zufriedener mit einer Kamera. Hinsichtlich deiner Frage der Kombination mit den EF Objektiven – ja, die Kombination funktioniert sehr gut. Man muss halt den entsprechenden Adapter nutzen. Natürlich sind die neuen RF Objektive noch schärfer. Aber ein EF Objektiv – gerade der L Serie – funktioniert an einer R Kamera genauso gut wie an einer nicht-R Kamera. Ich selbst betreibe weiterhin mein Tele und mein Weitwinkel (beides EF L Objektive) an der R5 und sehe keinen Grund, sie gegen RF Objektive zu tauschen. Einzig als Immerdrauf habe ich mir ein RF zugelegt, um das Maximale aus der Kamera herauszuholen.
5DIII vs 6DMII – kann ich nur wenig sagen. Ich war mit meiner 6D immer sehr zufrieden, habe aber auch akzeptiert, dass die keine 5D ist (egal welche Version). Ohne die 5DIII in der Hand gehabt zu haben vermute ich, dass diese die 6D schlägt.
Dass die 7D Mark II stark rauscht, empfinde ich nicht so. Hab diese ja auch seit Jahren in Gebrauch. Zur Vorgängerversion kann ich nichts sagen.
Grundsätzlich würde ich heutzutage beim Kauf einer Kamera von Canon aber ohnehin immer zu einer R Kamera raten. Das R System und die RF Objektive sind die klare Zukunft bei Canon. Alles andere wird schon bald nicht mal mehr im Support sein, vermute ich. Ich persönlich würde keine nicht-R Kamera von Canon mehr kaufen.
Hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.
Allzeit gutes Licht!
Michael
Hallo Michael,
ich stehe vor einer Kaufentscheidung und würde gerne deine Meinung dazu hören.
Ich habe eine Canon 90 D und möchte mein betagtes Canon 15-85 mm Objektiv ersetzen.
Zur Auswahl stehen das Canon 18-135 mm oder das Sigma 24-105 mm f4. Letzteres ist ja ein Objektiv für Vollformat.
Denkst du, ich würde mich mit dem Sigma in der Abbildungsleistung verbessern ? Oder ist der Leistungszuwachs so gering, dass sich ein Mehraufwand von 300€ nicht auszahlen würde ?
Der Brennweitenbereich wäre ja beim 18-135 mm enorm. Für meine Fotografie mehr als aussreichend, da ich längere Brennweiten selten nutze.
Würde mich über eine Antwort freuen.
Grüße Jose
Hallo Jose,
Ich kenne das Sigma speziell jetzt nicht, würde aber allein schon vom Brennweitenvergleich erwarten, dass das 24-105er gegenüber einem 18-135er in Sachen Schärfe gewinnt. Ob das 300 € mehr wert ist, ist schwierig zu sagen. Letztlich hängt es davon ab, wo deine Präferenz liegt – Flexibilität oder Abbildungsleistung? Außerdem mag das kurze Ende durchaus eine Rolle spielen – 24 mm sind hat deutlich „weniger weit“ als die 18 mm des Canons, wenn du Landschaften fotografieren möchtest.
Ich würde sagen, nimm das 18-135er, wenn du eher Städtetrips machst, flexibel sein möchtest und selten das Objektiv wechseln willst. Wenn du eher in der Natur unterwegs bist, Schärfe deine Priorität ist und es auf die 300 € mehr nicht ankommt, dann nimmt das Sigma.
Hoffe, das hilft dir weiter!
Lg Michael
Hallo Michael, ich überlege den Kauf der EOS 90D.
Hast du Erfahrungen mit der Langzeitbelichtung?
Hallo Annett,
Die 90D zeigt ein wirklich gutes Rauschverhalten. Ich habe, als mir die Kamera zum Test vorlag, zwar nur wenige Langzeitaufnahmen gemacht, dabei aber nichts Negatives feststellen können.
Ich halte die 90D nach wie vor für eine fantastische Kamera, wenngleich ich persönlich inzwischen das neue Canon EOS R Segment deutlich favorisiere.
Mehr Konkretes kann ich dir dazu leider im Augenblick nicht liefern.
Lg Michael
Hallo Anett
Falls deine Entscheidung noch nicht getroffen hast melde ich mich dazu:
Das die D90 eine echt gelungene Kamera ist kann ich mir gut vorstellen, kenne Sie aber nicht selber.
Solltest du bei Langzeitbelichtungen Aufnahmeserien des Sternenhimmels oder sogar Sternennebel usw vorhaben dann solltest du an Kameras mir Vollformatsensor denken.
Je größer der Sensor desto weniger Belauschen.
Entweder eine Eos R oder noch besser eine EOS R6, was schon etwas mehr kostet. Gibt es aber auch schon gut gebraucht beim vertrauenswürdigem (privat)-Händler
Oder eine EOS 5DMark III mit einem guten EF Objektiv der L-Serie – gibts auch gebraucht etwas günstiger.
Hoffe geholfen zu haben, falls noch nicht zu spät.
Gruß, Fred.
Hallo Michael,
bei meiner neuen EOS 90 D bin ich auf ein merkwürdiges, naja, ich würde sagen ein eher kleines Problem gestossen:
Bei Verwendung des Sigma 50 f1:1,4 DG HSM EX ensteht bei Verwendung der Blende 1,4 ein Kreis am äußeren Bildrand,
wobei der verbleibende äußere Rest bzw. die Ecken deutlich abgegrenzt dunkler sind. Ab Blende 1,6 entsteht dann ein normales Bild. Bei der EOS 80 D, die ich derzeit noch besitze entsteht bei Blende 1,4 ein normales Bild. Da ich auch noch eine EOS 6 D habe, möchte ich das Sigma schon behalten, an dem wird es sicherlich nicht liegen, ( oder doch::Update ? )
Über eine Antwort zu dieser Sache würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Jens
Hallo Jens,
Da ich das Objektiv nicht kenne und auch noch nicht in Händen hatte, kann ich nur bedingt etwas zu sagen. Soweit ich das sehe, ist es in erster Linie fürs Vollformat gedacht, sollte aber natürlich auch am APS-C Sensor der 90D funktionieren. Aber vielleicht ist das Ausreizen der 1.4er Blende halt schon so ein wenig Grauzone. Bei einem Canon Objektiv würde ich jetzt fragen, ob die kamerainterne Objektivkorrektur aktiviert ist – macht bei einem Sigma natürlich keinen Sinn. Was mich überrascht, ist, dass das Objektiv sich an der 80D anders verhält. Haste du mal die Einstellungen beider Kameras im Detail verglichen? Vielleicht findest du hier einen Unterschied, der da irgendwie reinpfuscht?!
Ansonsten hab ich auch grad mal ein wenig gegoogelt und öfter mal gelesen, dass gerade an Canon Kameras das Objektiv nicht immer optimal funktioniert. Von daher ist das vielleicht einfach keine ideale Kombination. Das ist leider immer das Risiko, wenn man eine Objektiv-Kamera-Kombination unterschiedlicher Marken hat.
Sorry, dass ich dir hier nicht wirklich weiterhelfen kann. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der Erfahrungen mit diesem Objektiv hat. Ich drücke die Daumen.
VG Michael
Hallo Michael,
auf der Suche nach einem Test über die Canon 90d bin ich auf Deine Seite gestoßen und habe sie mit großem Interesse gelesen. Sie ist sehr gut aufgebaut und liefert sehr viele Informationen. Ich habe mir nun eine 90d gekauft und bin begeistert über die ersten Ergebnisse.
Zu Deinem Test mit dem Canon 18-135 mm IS USM in Freiburg schreibst Du bei dem Bild rote Autos ( 24 mm ) und Marktplatz ( 20 mm). Das Objektiv fängt doch erst bei (28,8 mm ) an. Habe ich da etwas falsch verstanden?
Grüße vom Steinhuder Meer sendet Dir Peter-Michael
Ahoi,
Vielen Dank für die lobenden Worte. Freu ich mich immer sehr drüber. :)
Bezüglich deiner Frage: meine Angaben unter dem Foto sind nicht in KB-Äquivalentbrennweite umgerechnet, sondern natürlich die Angabe der eingestellten Brennweite im APS-C Format. Du hast natürlich Recht, falls du immer „in Vollformat-Werten denkst“. Dann entsprechen die 18-135 etwa einem Äquivalent von 29-216 im Vollformat.
Hoffe, das hilft dir weiter?!
Lg Michael
Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Antwort. Du hast mir damit geholfen und ich wünsche Dir weiter solche guten Fotos und gut Licht.
Lg Peter-Michael
Das wünsche ich dir ebenso. Vielen Dank.
Hallo Michael. Mein Hobby ist Motorschirm Fliegen mit Gleitschirmtrike.
Meine Frage ist deshalb an dich, ist da die eos 90d oder die eos r empfehlenswerter? Außerdem würde ich am Fussballplatz Bilder machen. Flughöhe von 150 bis 450 Meter, natürlich nicht ganz ruhig. Geschwindigkeit zwischen 25 bis 50 km/h.
Lg Bertl
Hallo Bertl,
Grundsätzlich glaube ich, dass sich keine der beiden Kameras hier besonders hervor tut. Ich denke die EOS R hat in den meisten Belangen leicht die Nase vorn, zumal sie die zukunftsträchtigere Kamera ist. Die zugehörigen RF Objektive sind einfach besser als die bisherigen EF Objektive. Allerdings ist die EOS R natürlich teurer – genau wie die RF Objektive. Als Übergang kannst du aber bisherige EF Objektive mit Adapter an der EOS R weiter verwenden. Andersherum geht das nicht. Letztlich entscheidet hier aus meiner Sicht vor allem das Objektiv, würde ich behauptet. Große Unterschiede in der Bildqualität wirst du unter Verwendung des gleichen Objektives kaum feststellen. Die Serienbildgeschwindigkeit sollte in beiden Fällen ausreichend sein. Für die 90D spricht allerdings noch der Crop Faktor, da die EOS R eine Vollformatkamera ist. Das gleiche (z.B. 100-400L) Objektiv zeigt auf der 90D also mehr vom Motiv, da das Objektiv rechnerisch dem Bildwinkel eines EF Objektivs mit Faktor 1.6 multipliziert, entspricht (in dem Fall also äquivalente 160-640 mm Brennweite beim 400er L).
Lg Michael
Moin,
erstmal Danke, für den tollen Bericht zur 90d!
Bin aktuell im Besitz der 7d und möchte mich erweitern. Da ich meistens Sport fotografiere, bin ich auf die 90d gestoßen.
Nun habe ich die Kommentare gelesen und muss überlegen, ob es denn nun eine 7dmii oder tatsächlich die 90d werden soll.
wenn der unterschied wirklich so marginal ist, wäre dann eine 7dmii „sinnvoller“?
Grüße Sven
Hallo Sven,
Meiner Meinung nach ist die 90D die (leicht) bessere Kamera. Stünde ich vor der Wahl (ich bin Besitzer der 7DMII), dann würde ich die 90D wählen – oder noch besser gleich in das EOS R Segment umsteigen ;-)
Lg Michael
Da ich im Bereich zwischen Anfänger und Semiprofi von Fähigkeiten und Technik bin, suche ich eine passende Kamers als Alternstive zu meiner Nikon D 7100. Insgesamt bin ich zufrieden, aber selbst nach 3 Jahren Gebrauch haut sie häufiger daneben, wenn es grenzwürdig ist bei ISO oder der AF dauert. Da ich meist Wildlife fotografiere, nutze ich das Sigma 250-600 für.6- 6.3 C. Nun die Frage, was läuft an der D 90 schneller, Tele-Sigma oder das baugleiche Tele- Tamron? Antworten fand ich bisher nicht nicht.
MfG Martin Sellin
Hallo Sellin,
Dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich beide Objektive noch nicht selbst in den Händen hatte. Einen wahnsinnig genauen und schnellen AF hat das Canon 100-400 L, das bei Nutzung an der 90D ja noch zusätzlich vom Crop Faktor profitiert. Vielleicht schaust du dir das ja mal an.
Lg Michael
Toller Beitrag!
Also Sony Umsteiger (Also von Sony zu Canon) fand ich den richtig spannend, momentan habe ich die M50 mit L-Bracket und Griff Erweiterung im Einsatz, Adaptierte Objektive: Sigma 10-20 F3,5 Sigma 17-50 F2,8 Tamron 70-300 4-5,6 und das Sigma 105 Marko F2,8 (Das Tele soll noch gegen ein 70-200 F 2,8 ausgetauscht werden Langfristig) ich hatte dann die Gelegenheit die 90D mal ein Wochenende zu benutzen, ich muss ja ganz ehrlich zugeben auf wenn ich in meiner Sony Zeit das immer belächelt habe, aber das hat schon was wenn du ein großes schweres Objektiv (70-200 F2,8 oder Sigma 50-100 F1,8) daran hast und die Kombi richtig gut in den Händen liegt (Kommt auch immer auf einen selbst vom Körperbau an). Also mir hat das Gefallen ich kann mir gut Vorstellen das ich mir die noch dazu holen werde.
Vollformat ist für mich erstmal nach den Erfahrungen bei Sony raus (Stand heute) Ja die Zukunft gehört sicherlich den DSLM keine Frage, vom Body her finde ich die 90D aber her richtig klasse und würde mir wünschen das es vielleicht Zukunft einen ähnlichen DLSM Body mal geben wird. LG Markus
Hallo Markus,
Vielen Dank fürs Lob und deine Anmerkungen.
Ich bin da ganz bei dir – eine Kamera muss sich einfach auch gut anfühlen in der Hand, damit der Spaß am Fotografieren sich voll entfalten kann!
Lg Michael
Über EOS 450 und EOS 70D bin ich vor 10 Tagen zur EOS 90 D gekommen. Ich fotografiere seit Jahren hauptsächlich Libellen, Schmetterlinge und Käfer.
Dafür nutze ich das Canon 100mm EF f2.8L Macro IS USM Objektiv und das Canon EF 100-400mm 4.5-5.6 L IS USM II Objektiv.+Canon EF Extender 1,4x III .unter Nutzung eines Stativs.
Da das 100-400 bei der EOS 70 nicht automatisch über den Sucher scharfstellt, sondern nur über Live view arbeitet, kam schließlich der Wunsch auf, zu einer Kamera zu wechseln, die Schnappschüsse ermöglicht.
Mir entgehen einfach zu viele gute Möglichkeiten, da z. B. Schmetterlinge oft nach der Landung die Flügel nur ca. 3 Sek.
offenhalten, bzw. dann weiterfliegen. So schnell bin ich mit Live view nicht.
Der 1. Ausflug verlief gut, bloß die Auswertung war mir nicht möglich. Die EOS 90 hatte eine veränderte Buchse für das Verbindungskabel zum Computer. Davon war vorher nirgendwo zu lesen. War Wochenende, also 3 Tage auf Kabel per Post warten.
Dann die nächste Enttäuschung: Mein Verarbeitungsprogramm, Canon Digital Photo Professional, Vers. 3, lud die
RAW-Bilder nicht. Also ins Internet, aha, neue Software DPP 4 -geladen.
Jetzt waren die Bilder zwar sichtbar, aber für mich in einer unbrauchbaren „Verschlimmbeserung“. Die Darbietung in schwarzem „Outfit“, das Aufrufen und Bearbeiten der Bilder sind für mich nicht akzeptabel.
Meine über 10.000 Bilder sind in DPP 3 katalogisiert und in vielen Dateien untergebracht; ich hätte gern die Möglichkeit,
mit DPP3 weiter zu arbeiten.
Dann die große Enttäuschung: Die Bilder über den Sucher waren zu 90% unbrauchbar. Egal, ob mit meinen gewohnten Einstellungen, ob über Blenden- oder Zeitautomatik, ja sogar über „Automatik“, da war aber absolut nichts von
„gestochen scharf“ zu sehen. Das waren irgendwelche Knipsbilder, aber kein akzeptables Ergebnis für ein 3.500,-€ Equipment.
Da auch die über Live view gefertigten Aufnahmen zum großen Teil nicht an die Qualität der EOS 70D – Aufnahmen
heranreichen, gebe ich die Kamera zurück.
Hallo Klaus,
Schade, dass die 90D keine gute Erfahrung für dich war. Ich persönlich halte sie für um Welten besser als die 70D und natürlich auch besser als die 80D. So jedenfalls meine Erfahrung in meinen Tests.
Auf 3 Punkte möchte ich aber trotzdem kurz näher eingehen:
Veränderte Anschlüsse: Ich denke, es ist völlig normal und gut, dass die Kamera nicht auf altem USB Standards stehen geblieben ist, sondern neuere Standards unterstützt, die nun mal auch andere Anschlüsse mit sich bringen.
Verarbeitungsprogramm: Ich denke, die zunächst fehlende und dann nicht zufrieden stellende Bildqualität deines verwendeten Programms kannst du nicht der Kamera anlasten. Ich empfehle übrigens ganz klar Lightroom. Das ist um Welten besser, wie auch ich einst vom Umstieg von Corel Produkten erfahren musste.
Die Bildqualität: Ich hoffe, du vergleichst jetzt aber nicht die Qualität aus der Hand fotografierter Bilder mit dem auf Stativ aufgenommenen Bildern? Vielleicht hattest du auch einfach ein Model mit einem Fokusfehler? Oder du bist es schlicht nicht gewohnt, aus der Hand durch den Sucher zu fotografieren? Denn natürlich ist das eine Umstellung von einer Stativ-LiveView-Kombination zuvor.
So oder so, ich drücke dir die Daumen, dass du eine für dich passendere Kamera findest. Schau dir vielleicht mal die EOS R an. Eventuell ist diese ja auch was für dich?
Ich wünsche dir allzeit gutes Licht!
Lg Michael
Leserbrief von Stefan:
Hallo Herr Mantke,
ich habe gerade Ihren Test der Canon EOS 90D gelesen. Erst einmal muss
ich sagen, dass ich Ihre Seite sehr schön und informativ finde.
Ich bin am Überlegen mir 90D anzuschaffen, d.h eigentlich ist die
Entscheidung schon gefallen. Ich fotografiere im Moment mit einer EOS
200D, mit der ich zwar recht zufrieden bin, aber nun den „nächsten“
Schritt gehen möchte. Nach dem was ich bisher alles gelesen habe sollte
die 90D ja schon um einiges besser sein als die 200D. Unschlüssig bin
ich mir etwas bei den Objektiven.
An Objektiven habe ich im Moment folgende:
EF-S 18-55 1:4-5.6 IS STM
EF-S 55-250 1:4-5.6 IS STM
EF-S 10-18 1:4.5-5.6 IS STM
EF-S 35 f/2.8 macro IS STM
EF 50 f/1.5 STM
Die ersten beiden würde ich eventuell austauschen wollen gegen die
EF-S 18-135mm F3.5-5.6 IS USM
EF 70-300mm f4.0-5.6 is ii USM
Vom ersten erwarte ich mir mehr Schärfe und Geschwindigkeit als beim
18-55 (neben dem größeren Brennweitenbereich natürlich) und beim zweiten
reizen mich die 50mm mehr nach oben, da mir an dem 55-250 da doch ab und
zu mal etwas gefehlt hat.
Meinen Sie das ist sinnvoll, die beiden Objektive gleich mit zu Tauschen?
Schon einmal vielen Dank für Ihre Mühen!
Hallo Stefan,
Von der 200D auf die 90D wird mit Sicherheit ein Schritt sein, der dir sehr gefallen wird. Gute Entscheidung!
Bezüglich der Objektive:
Ich fange mal mit dem zweiten an: Finde ich eine gute Entscheidung. Das 70-300 IS II USM ist wirklich gut. Das hat mir in meinem Test ausgesprochen gut gefallen. Das mehr am langen Ende ist toll – zum Beispiel bei Tieraufnahmen & Co.
Vom 18-135 zu erwarten, dass es schärfer ist als das 18-55 finde ich schwierig. Ich denke, der Unterschied wird nicht groß sein (je länger die Brennweiten-Spanne eines Objektivs, desto mehr leidet die Schärfe idR). Das 18-135 ist ein toller Allrounder, aber eher nicht vorn dabei, wenn es um Schärfe geht – im Vergleich zu Objektiven mit weniger Brennweiten-Spanne.
Meine Empfehlung: Schau dir mal das Sigma 17-70 an ( https://www.erkunde-die-welt.de/2016/01/14/sigma-17-70-immerdrauf/). Ich hab selbst fast nur Canon Objektive, aber dieses eine nicht-Canon Objektiv sticht heraus und wird immer noch von mir gern genutzt. Ich hatte auch gerade erst wieder 2 Stammleser, die von der Kombi Sigma 17-70 mit der 90D echt begeistert sind. Das würde dann auch besser vom Range her mit dem 70-300er passen. Dann deckst du von 17-300 alles mit nur 2 Objektiven ab.
(Ich bin übrigens damals selbst vom eben jenen 18-55er auf das Sigma umgestiegen und habs nie bereut. Der Unterschied in der Schärfe war enorm.)
Hoffe, das hilft dir weiter!
Viele Grüße,
Michael
Hallo Michael,
dein Bericht ist sehr ausführlich und interessant, vielen Dank.
Ich habe mir die 90d gekauft, und war erschrocken, dass die Kamera alle Bilder, die ich durch den Sucher machte (mit dem Sigma 105mm Macro) zu dunkel belichtete. Wenn ich hingegen das Bild mit LiveView aufnehme (gleicher Standort und Einstellungen, z.B. Modus A oder P) wird das Bild richtig belichtet. Ich liess die Kamera umtauschen – und heute bekam ich das Austauschmodell. Und oje, sie belichtet genau so dunkel, wenn ich durch den Sucher fotografiere!
Hast du evtl. eine Idee, woran das liegen könnte? Ich habe auch schon das Objektiv gewechselt, auch beim Sigma 17-70 tritt das auf. Es kann ja nicht sein, dass ich zweimal nacheinander ein Modell mit dem gleichen „Defekt“ bekomme, oder?
Hat jemand sonst das gleiche Problem wie ich?
Ich bin froh um jegliche Tipps und Ideen!
Herzlichen Dank,
Petra Jung
Hallo Petra,
Merkwürdig. Von dem Phänomen habe ich noch nie gehört. Was heißt denn genau „zu dunkel belichtet“? In der Automatik wird zu dunkel belichtet, obwohl du die Belichtung standardmäßig auf +/- Null eingestellt hast?
Oder entspricht das fertige Bild nicht dem, wie du die Helligkeit durch den Sucher wahrnimmst und manuell einstellst?
Ich hab keine so richtige Idee, was das bei dir ist. Hier vielleicht ein paar weitere Fragen, die helfen:
Hast du die Helligkeit des Suchers eventuell zu hell / zu dunkel eingestellt?
Was passiert bei Belichtungsreihen? Wie viel Belichtungsstufen musst du höher stellen, damit das Bild dann korrekt belichtet ist?
Was passiert mit einem Canon Objektiv? Tritt das Problem da auch auf?
Vielleicht kann ein Leser mit ähnlichen Erfahrungen helfen?
Alternativ würde ich mit der Kamera an deiner Stelle einfach mal in ein Fotofachgeschäft marschieren. Vielleicht kann dir ein Experte vor Ort weiterhelfen? Ist immer schwierig, so etwas auf Distanz zu klären, ohne die Kamera in Händen zu halten, finde ich.
Ich drücke dir die Daumen, dass du eine Lösung dafür findest. Melde dich gern mit weiteren Erkenntnissen wieder.
Lg Michael
Hallo,
ich habe heute ebenfalls die 90D bekommen. Wie weiter unten zu lesen ist mit dem Sigma 17-70 und dem Canon 70-300 USM II.
Ich habe das gleich Problem mit der Belichtung, allerdings nur mit dem Sigma-Objektiv. Aller anderen Canon-Objektive (ich hatte vorher schon 5 Stück) funtkionieren einwandfrei. In zwei Foren habe ich auch von dem gleichen Problem mit Sigma-Objektiven lesen können.
Ich behaupte mal einfach das an dem Sigma irgenwas inkompatibel mit dem Suchermodus ist.
Grüße
Stefan
Hi Stefan,
Das ist ja ärgerlich. Das ist jetzt das zweite Mal, dass ich von dem Problem lese – wobei es das erste Mal ein Sigma betrifft. Zuvor betraf es ein Canon Objektiv. Ich selbst hatte mein Sigma auch testweise an der 90D und habe das nicht beobachten können. Finde ich echt strange. Wenn du mehr herausbekommst, lass uns das gern wissen.
Schade, dass das Sigma also kein Volltreffer ist?!
Schau trotzdem einfach mal auf die Schärfe und überbelichte vielleicht manuell ein wenig, um ein korrektes Bild zu erhalten. Würde mich interessieren, wie es das Objektiv davon abgesehen beurteilst.
Gruß,
Michael
Hallo Michael,
ich habe gerade mal auf der Sigma-Seite etwas gestöbert. Dort gibt es seit 23.04.2020 Updates für 4 Objektive mit der Bemerkung „In Kombination mit der Canon EOS 90D und der EOS-1D X Mark III wurde die Belichtung der Aufnahmen über den Sucher optimiert.“
Leider ist das 17-70 nicht dabei. An meiner 200D funktioniert es dagegen gut.
Ich denke ich werde es zurückschicken und das Canon 15-85 USM ordern. Ja, es ist noch ein Stück teurer, aber es passt noch relativ gut zum 10-18 und 70-300. Die Belichtung ständig zu korrigieren ist für mich keine Option.
Grüße
Stefan
Kann ich total verstehen. Aber wenn die Updates erst seit 23.04 – also eine knappe Woche – online sind, könnte ich mir vorstellen, dass weitere, auch für das 17-70er, zeitnah folgen werden. Schreib doch einfach mal den Support von Sigma an ;-)
Hallo Petra, hallo Stefan,
Ich habe vor kurzem einen interessanten Erfahrungsbericht entdeckt, in dem es um genau das von euch beschriebene Problem geht – leichte Unterbelichtung beim Fotografieren durch den Sucher in der Kombination 90D & Sigma 17-70.
Die Lösung in dem Fall lautete, die Firmware des Sigmas mit einem Sigma USB Dock zu updaten. Nachdem der Nutzer die Firmware so von v1.00 auf v2.01 aktualisiert hatte, war das Problem verschwunden.
Vielleicht hilft euch das ebenso weiter!
Gruß, Michael
Hallo Michael,
danke für die Information!
Im Moment bin ich aber sehr zufrieden mit dem 18-135 USM.
Bis ca. 100mm kann ich keinen Schärfeverlust ausmachen und darüber hinaus hält es sich für mich überraschend in engen Grenzen.
Auf jeden Fall muss ich aber sagen: Dieb90D macht mir richtig Spaß!
Grüße
Stefan
Ja, das glaub ich gern. Die 90D hatte mich bei meinem Test auch sehr begeistert!
Hallo Michael,
begeistert von meiner EOS 6D MkII sollte meine Frau zum Geburtstag eine gute Kamera bekommen (1 Kam für 2 ist eh blöd). Was lag näher, als bei Canon zu bleiben, um bereits vorhandene Objektive zu nutzen.
Angeregt u.a. durch Deine Tests kam also die 90D ins Haus. Aber welche Linse? Das Canon 18-135 hat mich nicht vom Hocker gerissen. Auf Deine Begeisterung für das Sigma 17-70 habe ich das kommen lassen und bin hellauf begeistert. Die Schärfe ist sagenhaft, meine Frau freut sich über die relativ geringe Last zu tragen.
Nun habe ich dazu noch gebraucht ein EF 70-300mm f/4-5,6L IS USM bekommen, einfach nur gut das Teil.
Vielen Dank für Deine ausführlichen Tests und Praxisbeschreibungen, die für mich sehr hilfreich, fast schon kaufentscheidend sind.
Herzliche Grüße
Reinhard
Ganz lieben Dank für das tolle Feedback! Das Sigma liebe ich tatsächlich noch heute an der APS-C. Selten so ein scharfes Objektiv gehabt. Und das – obwohl ich sonst echt treuer Canon-Verfechter bin.
Lieber Michael,
ist schon komisch im Moment bei Canon. Ich hätte auch gedacht, das Canon nur noch EOS R Kameras entwickelt. Aber inzwischen haben Sie noch die von dir getestete 90D und jetzt neu noch die 850D herausgebracht.
Klar, die DSLRs-Kameras sind auf alle Fälle günstiger gegenüber den DSLMs und Canon hat ja auch eine sehr große Menge an EF und EF-S Objektiven da draußen. Anscheinend wollen Sie Ihre Kunden nicht vergraulen, in dem nur noch EOS R und RF-Objektive (neu) entwickelt werden und die (DSLR)Stammkundschaft in Vergessenheit gerät – auch wenn die Möglichkeit besteht mit Hilfe der Adapter die EF und EF-S Objektive an den EOS R Kameras zu nutzen, wie ich das z.B. an meiner EOS RP tue.
Von daher bin ich mal wirklich gespannt, ob jetzt die 90D und 850D die letzten ihrer (DSLR)Art waren oder ob Canon in dem Segment doch noch den einen oder anderen (DSLR)Pfeil im Köcher hat.
Mit besten Grüßen
Thorsten
Ich denke eher, dass das „Fertig-Entwicklungen“ waren. Auf absehbare Zeit (bis Canon eine ausreichend große Anzahl an EOS R Kameras und RF Objektiven für jedes Segment auf den Markt gebracht hat), glaube ich nicht an Neu-Entwicklungen im DSLR Segment. So hat Canon das meines Wissens nach auch schon geäußert.
Hallo zusammen
Ich besitze ebenfalls eine Canon 7d mark ll und habe mir vor ein paar Monaten noch eine 90d zugelegt. Ich muß leider sagen ,meine Begeisterung für die 90d hält sich doch sehr in Grenzen. Eine 7d mark lll wäre mir lieber gewesen, für ein Magnesiumgehäuse und einen zweiten Kartenschacht hätte ich auch gerne 300 Euro mehr bezahlt. Desweiteren vermisse ich die Möglichkeit die Fotos umbenennen zu können. Nun landen jpeg und raw- Aufnahmen hintereinander in einem Ordner mit einem Namen auf einer Karte. Umständlicher geht es nicht.Immer mit dem Hintergedanken ,das die eine Karte auch fehlerfrei alles abspeichert ,ohne Sicherheitskopie. Hab ich auch schon anders erlebt. Ich speichere meine Daten unterwegs zwar zusätzlich noch in einem Imagetank, das funktioniert aber auch nur , wenn die Daten vorher auch schon fehlerfrei vorliegen.
Das mit dem Ordner und dem umbenennen der Fotos könnte Canon ganz leicht mit einem Firmware Update anbieten ,es scheint Canon aber wohl wichtiger zu sein eine Uraltminderheit aus Analogtagen mit 24fps im Videobereich zu bedienen, was damals unteranderem auch eingeführt, um beim Analogfilmen die hohen Filmkosten runterzuschrauben .Technisch gesehen ist diese Bildrate im Digitalbereich völlig uninteressant. Ein schwenkbares Display ist für mich auch verzichtbar ,brauchen Profis mit einer EOS 1 offensichtlich ja auch nicht.Mich hatte der 32 Miochip an der 90d gegenüber 20 Miochip an der 7d mark ll gereizt. Der Schärfegewinn ist aber sehr überschaubar .Theoretisch könnte man ja meinen ,er wäre 50% ,aber weit gefehlt ,Auflösungen um die 4000 Linien dürften nur die allerwenigsten Objektive bieten .Bei Objektiven im mittleren Preisbereich, und damit dürften wohl die meisten 90erUser fotografieren, liegt die Schärfesteigerung gegenüber zur 7d mark ll meines Erachtens bei maximal 20%. Kann man meiner Meinung nach, solange man keine Auschnittsvergrößerrungen braucht , vernachlässigen. Hoffentlich kommt zu diesen Dingen wenigstens noch ein Firmware Update.
Hmm, ich stimme dir zu in der Aussage, dass die 90D von der 7DMII kommend kein großer Sprung ist. Aber ich denke, das soll sie auch gar nicht sein. Ich denke, mann muss im Hinterkopf haben, dass die 90D in erster Linie mal der Nachfolger der 80D ist, welche sie klar schlägt. Dass sie gleichzeitig sogar die 7DMII (knapp) schlägt, ist eher Zufall.
Die Zukunft bei Canon ist aber ohnehin die EOS R Reihe. Ich warte gespannt wie ein Flitzebogen auf die EOS R5, die vermutlich meine 7DMII ablösen wird in diesem Jahr.
Hallo Michael,
danke für die schnelle Antwort. Ich denke, daß die 90d, abgesehen von der leicht besseren Bildqualität zur 7d mark ll, eher ein Rückschritt ist. Wenn sie als Nachfolgerin für die 80 und 7d gehandelt wird, sollte Canon wenigstens bei der Firmware keine Verschlechterungen einbauen! Ich denke, solange Profis Kameras wie die 5d (hatte ich selbst) und die nagelneue 1d mögen und kaufen, wird es den Spiegelbereich auch noch geben.Profis brauchen immer noch keinen schwenkbaren Monitor. Es gibt Sachen, die sich fast nie ändern. Ich bin auch davon überzeugt, daß es für eine 7d marklll noch genügend Kaufinteressenten gegeben hätte! Die 90d wird nur solange eine Rolle spielen, bis Nikon und Co. einen gleichwertigen APS-C Sensor rausbringt und vielleicht noch einen zweiten Kartenschacht oben drauflegt. Danach redet keiner mehr von der 90d. Ist zumindest meine Meinung dazu. Ich fotografiere seit ca. 45 Jahren und fast genauso lang mit Canon, da wechselt man natürlich nicht so schnell die Marke, zumal wenn der Rest der Ausrüstung auch Geld gekostet hat. Ich fotografiere sehr viel auf Reisen, und hab mich deshalb mittlerweile ganz bewußt gegen das Voll- und für das APS-C System entschieden (mehr Flexibilität bei den Brennweiten etc.) Die Ausstattung ist auch bei Canon nicht unbedingt eine Sache zwischen spiegel-spiegellos. Die gleichzeitig zur 90d herausgebrachte gleichwertige spiegellose ist aus nicht besser ausgestattet ( kein zweiter Kartenschacht etc.) Für mich legt Canon im Moment im Semiprofibereich den Rückwärtsgang ein. Ich hoffe das bleibt nicht so?! Sonst müßte ich nach sovielen Jahren doch noch die Marke wechseln?! Am Schluß entscheidet immer noch der Käufer, hoffe ich jedenfalls?! So, jetzt hab ich genug getextet, noch einen schönen Sonntag.
Wie gesagt, ich kann deine Argumentation nachvollziehen, sehe es aber trotzdem ein wenig anders. Canon setzt seit Anfang 2019 komplett auf das neue EOS R / RF System. Erstaunlich, dass da überhaupt nochmal mit der 90D eine gute DSLR herauskam. So wie ich das sehe, wird es noch in diesem Jahr 2 vielleicht sogar 3 neue EOS R Kameras geben – eine davon, soweit zumindest die Gerüchteküche – könnte ein würdiger Nachfolger der 7DMII werden.
Die bisherige EOS R ist toll, aber sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange. Im Raum steht eine Profi Kamera mit mindestens 70 MP, eventuell mehr. Und noch in diesem Monat wird vermutlich die EOS R5 vorgestellt, die folgende Ausstattung haben könnte: 45 MP, IBIS, 12-20 fps, Dual Card Slot, 8k Video… Also vielleicht genau das, wovon viele 7DMII Besitzer als Nachfolger träumen (so auch ich). Vielleicht wissen wir schon Ende dieser Woche mehr!
Man muss klar sagen, dass Canon seit 2019 das DSMR Segment klar hinten anstellt. Es gibt aktuell keine neuen Objektiventwicklungen mehr und die Kameras (so auch die 90D) sind sicher einfach nur noch „fertig entwickelt worden“.
Canon setzt nun klar und zu 100% auf das DSLM Segment. Ich denke, dass muss man aktuell im Hinterkopf behalten, wenn man die DSLR Kamera beurteilt. Ich denke nicht, dass es ein Rückwärtsgang ist, eher eine Warteposition, um künftig im DSLM Segment mit dem 6. Gang überholen zu können (Zeit wird’s!).
Danke für den hilfreichen Beitrag. Ich selbst besitze die 7DMarkII. Komme von der Eos40d, wechselte zwischendurch – 40D runtergefallen, wieder reparieren lassen – zur 6DMarkII – VF. Die tauschte ich schnell wieder zurück und stieg auf die 7DMarkII, also auf APS-C zurück.
Einfach schärfere Bilder am Lens100-400 II USM Zoom Objektiv. Und mehr Brennweite. Nach deinem Bericht werde nicht zur 90D wechseln. Behalte meine geliebte 7DMarkII.
Kann ich absolut verstehen. Geht mir mit meiner 7dMII genauso. Wahrscheinlich wird diese erst abgelöst, wenn ich meine Finger an die kommende EOS R5 bekomme :-)
Hallo Michael, vielen Dank für Deine tollen Infos und Tipps. Dein letzter Bericht, genau dieser über die Canon EOS 90D, hat mich etwas aus dem „Kaufkonzept“ gebracht. Mein Gedanke war eigentlich die Canon EOS 6D MarkII zu holen, da ich mit meiner 600D hoffnungslos nicht mehr zufrieden bin und aufgrund der Bildqualität in den Bereich der Vollformatkameras wechseln wollte. Nun lese ich Deine, und zugegeben auch andere, wirklich überzeugende Berichte über die 90D. Ich nutze meine Kamera quasi für alle Anlässe und habe auch das eine oder andere höherwertige Objektiv angeschafft. Oft würde ich mir wünschen dass der Focus und die Bildfolgen schneller wären, klar auch hier würde der Schritt zur 6D mit Sicherheit Vorteile bringen, aber mich reizt die Geschwindigkeit der 90er. Ist das Rauschen, wie so oft zu lesen ist, wirklich so einschneidend? Die Qualität der Bilder ist mir halt auch sehr wichtig. Evtl. lässt ein – zwei Zeilen unter meinem Kommentar oder schreibst mich kurz an – würde mich freuen. Grüße Markus
Hallo Markus,
Wenn es dir nicht tatsächlich auf das Vollformats selbst ankommt, würde ich eher auf die 90D gehen. Beim Thema Rauschen steht die 90D der 6D Mark 2 meiner Meinung nach in nichts nach. In der Geschwindigkeit schlägt sie die 6DMII sogar deutlich (doppelt so schnell). Würde ich persönlich vor der Wahl stehen, fiele sie bei mir auf die 90D, weil es in meinen Augen die bessere Kamera ist – Vollformat hin oder her. Von der Bildqualität mag die 6DMII leicht vorn liegen, aber beide spielen auf sehr hohem Niveau – ich glaube nicht, dass das entscheidend ist. Die besseren Videofunktionen hat btw. auch die 90D.
Solltest du langfristig ins Vollformat wechseln wollen, schau dir auch mal die EOS RP an – das ist in meinen Augen die Zukunft bei Canon (also die R-Reihe mit den RF-Objektiven).
Hoffe, das hilft dir weiter ;-)
Lg Michael
Super und vielen Dank für Deine Antwort. Dann werde ich mich auf die 90D freuen. Viele liebe Grüße – Markus
Immer gern. Viel Spaß mit dem tollen Teil und Allzeit gutes Licht!
Hallo!
Die Bemerkung von Michael betreffend Rauschen kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist die 6D MkII der 90D hier weit überlegen. Letztere hat allerdings deutliche Vorteile in Punkto Geschwindigkeit. Das automatische Fokusbracketing habe ich noch nicht ausprobiert, klingt aber vielversprechend.
Nun habe ich eine gute Kombination gefunden: 6D MkII für mich, 90D für meine Frau – und umgekehrt ;-)
Hallo Michael,
mit großem Interesse habe ich Deine Einschätzung der EOS 90D gelesen. Wie immer ist Dein Beitrag prima zu lesen und äußerst informativ. Dafür herzlichen Dank!
Ich habe mir die 90D zugelegt und teile Deine Einschätzung uneingeschränkt. Der Grund für mich, diese Kamera zu kaufen, war allerdings gerade der Umstand, dass dies möglicherweise tatsächlich die letzte APS-C-Kamera von Canon sein könnte. Natürlich wird sich der Siegeszug der Spiegellosen fortsetzen und damit vielleicht der Spiegelkonkurrenz eines Tages den Todesstoß versetzen, aber als Besitzer mehrerer hochwertiger EF und EF-S Linsen konnte ich mich zumindest derzeit noch nicht zum Umstieg entscheiden.
Viele Grüße aus dem Odenwald :-) Manfred
Hallo Michael,
danke für diesen ausführlichen Test!
Ich fotografiere aktuell mit der 5D Mk III sowie der 40D (für meine älteren EF-S-Objektive) und möchte mir demnächst eine aktuelle DSLR zulegen. Auch wenn die beiden Kameras trotz etlicher Hunderttausend Auslösungen noch brav ihren Dienst verrichten (Canon-Qualität halt), juckt es mich in den Fingern, mit neuerer Technik zu arbeiten. Ist ja schon irre, wie viel sich da in den letzten Jahren getan hat.
Viele Grüße
Anne
Definitiv. Schau dir aber auch in Ruhe mal die EOS RP an, damit wärst du auch für viele folgende Jahre gut aufgestellt, denn ich denke, dass die DSLM Reihe die Zukunft ist. ;-)
Lg Michael
Liebe Anne,
die EOS RP war bei mir Aufstieg in das Vollformat und gleichzeitig der Schritt in die Zukunft der Fotografie. Mein (Kamera)Hintergrund sind eine 700D und 7D Mark II. Ich mage alle 3 Kameras – alle in gewohnter Canon-Qualität. Bei der EOS RP kommt letztlich ein gutes Preis/Leistungsverhältnis zum Tragen.
Mit besten Grüßen
Thorsten