Wir erleben einen letzten entspannten Vormittag auf Ukulhas, bevor das Wetter umschlägt und ein Gewitter aufzuziehen droht.
Übersicht
Müßiggang am islamischen Feiertag, dem Freitag
So schnell kann’s gehen – unser letzter Tag auf Ukulhas bricht an. Zum Abschied schenkt uns der Vormittag noch einmal herrliches Wetter, nachdem es in der Nacht zuvor heftig geregnet hatte. Was für ein nächtlicher Trommelwirbel! In den Straßen steht noch das Wasser. Ansonsten ist das Leben aber eher ruhig, denn heute ist Freitag, der muslimische Feiertag, der unserem Sonntag entspricht.
Blick aufs Meer vor Ukulhas
Wasser in der Hauptstraße der Insel
Auf Ukulhas wachsen auch tropische Früchte
Wir starten erst einmal mit einem netten Schnorchel-Gang bei heute wieder ruhiger See, die allerdings danke Ebbe eine neue Schwierigkeit mitbringt. Zwischen Korallen und Wasseroberfläche ist dank niedrigem Wasserstand kaum Platz! Obwohl ich vorsichtig bin, ritzte ich mir auch gleich mal die Wade ein wenig auf. Naja, zumindest habe ich bereits vorher gelesen, dass Haie und Co. entgegen dem Vorurteil definitiv nicht von menschlichem Blut angelockt werden. Ich beiße also die Zähne zusammen und versuche, weitere, bisher noch nicht gespottete Fische ausfindig zu machen, um sie auf ein Foto zu bannen.
Hinweis: Dass Haie von menschlichem Blut angelockt werden, ist ein reines Vorurteil. Es stimmt zwar, dass Haie einen ausgesprochenen guten Geruchssinn haben, aber da Menschen nicht zu ihrem Nahrungsspektrum gehören, reagieren sie auch in keinster Weise auf menschliches Blut.
Fische beobachten unter Wasser
Schnorcheln ist toll!
Zitronengelbe Fische
Susi und Lucas dagegen frönen lieber dem reinen Badespaß an einer Stelle, an der es keine Korallen, sondern Sandboden gibt. Auch mal schön zur Abwechslung.
Strand von Ukulhas
Herrliches Wetter am Vormittag
Raben suchen den Strand ab
Inselspaziergang
Nachdem ich meinen ersten Tauchgang beendet habe, schnappe ich mir meine Kamera und ziehe erneut durch die Straßen von Ukulhas. Mich interessiert einfach, ob das Leben am Freitag tatsächlich vollständig brach liegt oder ob trotzdem gearbeitet wird. Die Schule ist natürlich zu und die meisten Einwohner Ukulhas scheinen tatsächlich ihren Feiertag zu genießen. Trotzdem vernehme ich doch das ein oder andere Baugeräusch. So ganz die Arbeit niederlegen, kann dann wohl doch nicht jeder.
Rundgang über Ukulhas
Wenig los am Feiertag
Ich mache noch ein paar nette Aufnahmen – allerdings ohne wirklich viel Neues zu entdecken. Die 5 Tage reichen für eine kleine Insel wie Ukulhas definitiv aus, um wirklich alles zu erkunden. Entsprechend freuen wir uns auch schon auf ein wenig Abwechslung, wenn es morgen nach Male gehen wird.
Typisches Mofa auf der Insel
Schule auf Ukulhas
Leckere tropische Früchte am Baum
Gewitter zieht auf
Dem Mittagessen und einer kleinen Siesta im Ukulhas Inn* folgt ein letzter Strandbesuch, der aber von zunehmend dunkel aufziehenden Wolken getrübt wird. Nicht lange und in der Ferne sieht man die ersten Blitze und hört das Grollen des Donners. Ich freue mich trotzdem über ein wenig fotografische Abwechslung und bringe sogar das Kunststück fertig, ohne Langzeitbelichtung einen Blitz mit aufs Bild zu bekommen. Reines Glück, zugegeben, aber ich bin trotzdem happy darüber.
Stürmisches Wetter auf den Malediven
Eine Gewitterfront zieht auf
Bevor das Unwetter dann so richtig losbricht, ergreifen wir lieber die Flucht und steuern unsere Unterkunft an, denn das Gewitter scheint auch noch direkt auf uns zuzukommen. Eine Stunde später ist der Spuk jedoch schon wieder vorbei. Das Gewitter hat sich noch auf dem Meer wieder aufgelöst, ohne Ukulhas zu erreichen. Glück gehabt!
Das Wetter auf den Malediven
Auf den Malediven kannst du ganzjährig bei durchschnittlich 30° C Wassertemperatur und tropischem Klima baden. Kurze, heftige Regenschauer sind zwar ganzjährig möglich, treten verstärkt aber in der Regenzeit von April bis Oktober auf. Aber auch dann regnet es nicht durchgängig, sondern zumeist nachts oder in kurzen Schauern tagsüber. Gefahr durch tropische Stürme gibt es kaum. In den Monaten von Januar bis März badet es sich bei zumeist wunderbar klarem Wetter am besten. Die meisten Niederschläge gibt es im Juni und Juli.
Die Temperaturen liegen ganzjährig am Tag bei rund 29 – 32 Grad Celsius. Auch in der Nacht wird es selten kühler als 27 Grad.
Wir bleiben trotzdem auf dem Zimmer und spielen noch ein wenig Rommé, bevor dann bereits Koffer packen angesagt ist.
Starker Wind auf Ukulhas
Planung der Rückfahrt nach Male
Am nächsten Morgen würde es bereits vor 6 Uhr Aufstehen heißen, denn unser Speedboot legt bereits um 7 Uhr ab. Hoffen wir mal, dass das Wetter und die See dann wieder ruhiger sind – denn auf eine weitere wilde Fahrt haben wir eigentlich keine Lust.
Herrlich war’s auf den Malediven!
Eigentlich wollten wir ja auf der Rücktour die Fähre nehmen, die jedoch 4 Stunden unterwegs gewesen wäre. Da Lucas aber viel Spaß am Speedboot fahren hat, haben wir beschlossen, ihm noch einmal das Vergnügen zu gönnen. Die zweieinhalb Stunden Zeitersparnis kommen uns ja zudem ganz recht, wenngleich es uns weitere 150 Dollar kosten wird. Allerdings ist das immer noch deutlich preiswerter als das Wasserflugzeug, das zwar nur 25 Minuten unterwegs ist, aber dafür zu dritt auch gleich mal 540 Dollar kosten würde. Das ist uns dann doch ein wenig zu viel.
Gegen 20 Uhr bezahlen wir noch unsere Unterkunft und dann heißt es, früh schlafen gehen.
Himmel, Meer & Strand – ein Gedicht!
#FotoJuwel des Tages
Normalerweise braucht es zur Aufnahme eines Blitzes Langzeitaufnahmen, ein Gewitter mit vielen Blitzen und einen entsprechenden Graufilter bei Tageslicht. Die nachfolgende Aufnahme war daher ein purer Glückstreffer, den man wohl nur sehr selten im Leben machen wird. Eigentlich wollte ich nur aus der Hand das aufziehende Gewitter fotografieren. Blitze waren kaum vorhanden. Ich machte nur wenige Aufnahmen, um die Wolkenfront festzuhalten. Umso erstaunter war ich bei der Durchsicht der Fotos, dass ich trotz der sehr kurzen Belichtungszeit einen Blitz auf einem Foto festgehalten hatte. Wenn ich bedenke, dass ein durchschnittlicher Blitz sich innerhalb von ca. 0,004 bis 0,01 Sekunden entlädt, ist das schon sehr erstaunlich. Drum ist dieses Bild mein Fotos des Tages – nicht weil es das schönste ist, sondern einfach weil es etwas Besonderes ist.
Blitz im Paradies
Mehr meiner Foto-Juwelen findest du hier.
Reiseberichte unserer Reise auf die Malediven in der Ãœbersicht:
Tag 1 – Unsere Anreise auf die Malediven
Tag 2 – Panik bei der Schnorchel Safari
Tag 3 – Wie unsere Sandbank Safari in einem Unwetter endete!
Tag 4 – Schnorcheln, Entspannen und ein Restaurant Besuch auf Ukulhas
Tag 5 – Umweltverschmutzung und Müll Probleme auf den Malediven
Tag 6 – Gewitter Wetter auf den Malediven
Tag 7 – Sightseeing in Male, Ãœbernachten in Hulhumale & Malediven Fazit
Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu den Malediven!
Hallo wir planen nun auch Ukulhas. Kann man mit Kreditkarte bezahlen? Welches Hotel auf Ukulhas und welche Zimmer würdest Du buchen? Was würdest Du beid erneuter reiseplanung anders machen , bedenken. Im übrigen überlegen wir mit Aeroflot über Moskau zu fliegen. Gibt es dazu Erfahrungswerte?
Vielen Dank vorab für die Rückantwort
Hallo Rüdiger,
Das hängt sicher auch vom Hotel ab – in unserem war das kein Problem. Du findest ein kleines Review unserer Unterkunft hier: https://www.erkunde-die-welt.de/2017/08/15/malediven-sandbank-safari/#Bewertung_Ukulhas_Inn
Würde ich das Hotel wieder buchen? Ich denke ja. Es war klein, netter Service, lag für uns ideal. Klar, man kann solch eine Unterkunft auf einer Einheimischen-Insel nicht mit einem europäischen 3 Sterne Hotel vergleichen – dessen muss man sich bewusst sein. Meiner Recherche nach, gehört das Ukulhas Inn jedenfalls noch immer zu den besten auf der Insel – wenngleich unsere Reise inzwischen schon wieder 2 Jahre zurückliegt.
Was würde ich anders machen? Hmm, ich würde den Ausflug nach Male streichen – der hat uns eher enttäuscht. Ansonsten würde ich alles wieder genauso machen. Das Sandbank-Picknick war ziemlich genial. Wir haben vor allem das Schnorcheln und die Ruhe am Strand sehr genossen. Eventuell würde ich dieses Mal noch einen Schnorchel oder „Schimm-mit-Rochen-Ausflug mehr machen. Und 7-8 Tagte waren für die kleine Insel auch genau richtig für uns.
Ach ja, eine Kleinigkeit würde ich doch ändern. Wir hatten zuvor keine Schnorchel-Erfahrung. Gleich am Anfang einen Ausflug buchen und im offenen Meer das erste Mal schnorcheln war ne blöde Idee. Da hätte ich rückwirkend erst 1-2 Tage am Strand üben sollen, um das später beim Ausflug richtig genießen zu können. ;-)
Erfahrung mit Aeroflot habe ich leider keine. Da kann ich keine Aussage zu machen.
Hoffe, das hilft dir weiter!