Ich habe die neue, spiegellose Vollformatkamera Canon EOS R ausführlichen Tests unterzogen. Was es über die Kamera alles zu wissen gibt, ob sie für Canon wirklich das nächste große Ding ist und welche Strategie dahinter steckt, erfährst du in diesem Testbericht.

Canon EOS R Testbericht - Frontseite

Ich muss zugeben, ich war schon lange nicht mehr bei einem Kameratest so neugierig, gespannt und aufgeregt zugleich. Die Canon EOS R hatte für zuvor schon auf dem Papier das Zeug zum Game Changer für Canon. Entsprechend gespannt war ich, wie sie sich anfühlen würde und ob sich mein theoretischer Eindruck auch in der Praxis bestätigen würde.

Lieferumfang

Mir liegt die Canon EOS R im Paket mit dem Objektivadapter EF-EOS R und dem feinen RF 24-105mm f/4 L IS USM, das ich in einem separaten Testbericht beleuchten werde, vor. Im großen Karton finde ich folgendes:

  • EOS R Gehäuse
  • RF 24-105mm f/4 L IS USM Objektiv
  • Bajonettadapter EF-EOS R
  • Akku LP-E6N
  • Akkuladegerät LC-E6E
  • Kamera-Gehäusedeckel R-F-5
  • Tragegurt ER-EOS R
  • Streulichtblende EW-83N
  • Objektivbeutel LP1319
  • Objektivdeckel E-77 II
  • Objektivrückdeckel RF
  • Kamera-Gehäusedeckel R-F-3
  • 2 x Objektivrückdeckel RF
  • Netzkabel
  • Schnittstellenkabel IFC-100U (ohne Schutz)
  • USB-Kabel-Schutz IFC-100U
  • Anleitungen

Alles in allem also eine solide Ausstattung, die keine Wünsche offen lässt.

Erster Eindruck

Schon beim Auspacken der Kamera und dem ersten aufmerksamen Betrachten fallen ein paar Dinge auf. Die Canon EOS R ist kompakter als die vergleichbaren DSLRs und besitzt ein gänzlich neues Bedienkonzept. Ich entdecke eine mir unbekannte Touchbar. Die Bedienknöpfe sind teils deutlich anders angeordnet. Es gibt kein Programmwahlrad mehr. Der Ein- und Ausschalter an der Oberseite ist anders gestaltet.

Canon EOS R Testbericht - Ein- und Ausschalter Oberseite

Das quadratische Schulterdisplay und der Knopf zum Start der Aufnahme von Videos gefallen – ebenso natürlich wie das dreh- und klappbare Touchdisplay. Letzteres zeigt sich nach dem Einschalten brillant und scharf. Toll außerdem – auch bei der EOS R kommen LP-E6N Akkus zur Anwendung. Für Umsteiger von der 6DMII oder 7DMII eine nette Sache.

Canon EOS R Testbericht - Schulterdisplay Oberseite

Die Kamera liegt sofort gut in der Hand, auch wenn die Bedienung zunächst ungewohnt erscheint. Aber schon die ersten Bilder, bei denen ich mit ein paar Tulpen in der Küche spiele überzeugen mich und wecken in mir sofort das Verlangen, loszuziehen. Leider ist der Tag trüb und trist, aber das hält mich nicht davon ab, genau das zu tun.

Ich werde schnell warm mit dem neuen Bedienkonzept und beginne mich sofort, in die Kamera zu verlieben. Sie ist ein wenig handlicher als meine eigenen Kameras, überzeugt sofort von der Bildqualität her und gefällt mir auch von der Bedienung von Foto zu Foto mehr. Einzig mit der Touchbar, auf die ich mir die ISO Einstellungen gelegt habe, werde ich noch nicht so richtig warm. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine Gewohnheitssache.

Canon EOS R Testbericht - Rückseite

Mir ist schnell klar, dass ich die Kamera unbedingt mit all meinen Objektiven testen muss, denn – ich erwäge schon jetzt ernsthaft einen Kauf dieser tollen Kamera. Entsprechend unternehme ich in den folgenden Wochen verschiedene fotografische Spaziergänge – u.a. mit dem 70-300 L IS USM, dem 24-70 L IS USM, dem Standard RF 24-105 L IS USM.

Technische Details

HerstellerCanon
ModellEOS R
Kameratypspiegellose System-Digitalkamera (DSLM)
Objektiv-BajonettCanon RF
SensorCMOS, 36 x 24 mm
Maximale Bildauflösung6.720 x 4.480 Bildpunkte
Cropfaktor1.0
Megapixel (effektiv)30.3
Bild-FormatJPEG, RAW
AF-MessfelderPhasenvergleich-Autofokus mit 5.655 Sensoren
Serienbildgeschwindigkeit8 B/s mit festgelegtem AF
5 B/s mit Servo AF
Video-Auflösung3.840 x 2.160 Bildpunkte (MP4-Video: 4K )
1.920 x 1.080 Bildpunkte (Full-HD)
1.280 x 720 Bildpunkte (HD 16:9)
Video-Frequenz4K: 30 Bilder pro Sekunde
Full-HD: 60 Bilder pro Sekunde
HD: 120 Bilder pro Sekunde
Video-FormatMP4 (Codec H.264)
Speicherkarte1x SD/SDHC/SDXC und UHS-II
Akku1.865 mAh, reicht für 370 Bilder
SchnittstellenBlitzsynchro-Anschluss, Funktionshandgriff-Anschluss, GPS extern, SuperSpeed USB 3.1 USB C, WLAN, HDMI-Ministecker Ausgang (Typ C, HDMI-CEC kompatibel), Eingang externes Mikrofon / Eingang (Miniklinke Stereo), Kopfhöreranschluss (Miniklinke Stereo), E3-Schnittstelle (Fernauslöser)
Displaygröße3,2 Zoll Clear View LCD II (2.100.000 Bildpunkte)
Monitoreigenschaftenschwenkbar um 270°, drehbar um 180°, mit Touchscreen, Helligkeit einstellbar,
SucherVideosucher (100 % Bildfeldabdeckung) mit 3.690.000 Bildpunkten, 0,76-fach Vergrößerungsfaktor, Dioptrienausgleich (-4,0 bis 2,0 dpt)
ISO Empfindlichkeit50, 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200, 102.400
Selbstauslöser2 sek, 10 sek
BildprozessorDIGIC 8
Belichtungskorrektur-3,0 bis +3,0 EV mit Schrittgröße von 1/3 bis 1/2 EV
Programm-ModiProgrammautomatik
Blendenautomatik
Zeitautomatik
Manuell (Fotos und Videos)
Bulb
3 Custom-Programme
Automatische Motiverkennung: Gesicht, Auge
WahlräderMultifunktions-Touch Bar
Schnellwahlrad
LC-Display oben auf der Kamera
BildverarbeitungTonwert Priorität
Automatische Belichtungsoptimierung (4 Einstellungen)
Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung
Rauschreduzierung bei Aufnahmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit (4 Einstellungen) (Fotos und Videos)
Objektivkorrektur:
- Korrektur von Objektiv-Vignettierung, Chromatische Aberrationskorrektur Verzeichnungskorrektur (während/nach Fotoaufnahmen, nur bei Videoaufnahmen)
- Beugungskorrektur, Digital Lens Optimizer (während/nach Fotoaufnahmen)
Größenanpassung in M, S1, S22
Zuschnitt: JPEG-Aufnahmen können kameraintern zugeschnitten werden (Seitenverhältnis 3:2, 4:3, 16:9 oder 1:1)
- 45 Zuschnittgrößen wählbar, von 11 % bis 95 % (diagonal)
- Umschaltung zwischen Zuschnitt im Hoch- und Querformat
- Bildausrichtung
- Der Zuschnittrahmen lässt sich über den Touchscreen verlagern
RAW-Bildverarbeitung
Mehrfachbelichtung
HDR
BesonderheitenSensorreinigungssystem
Touch Leiste
143 AF-Areale
Drei Speicherplätze für Picture Styles
OLED Videosucher
Gitter einblendbar (3 x 3, 6 x 4, 3 x 3 + Diagonale)
Video-ISO (100-102.400)
Belichtungskorrektur Video (-3 bis +3 EV in 1/3 und 1/2 Stufen)
Dual Pixel RAW-Support
Gehäuse aus Magnesiumlegierung und Polykarbonat mit Glasfaserkunststoff-Teilen
1 x UHS-II SD Speicherkartenslot
Größe139 mm x 98 mm x 84 mm
Gewicht651 g (inkl. Akku)
UVP Preis2.499 Euro

Praxistest

Das neue RF Objektiv habe ich u.a. auf einem Ausflug zur Hochburg Emmendingen ausführlich getestet. Es hat mich sofort – genau wie die Kamera selbst – überzeugt. Durchweg scharfe, kontrastreiche Bilder, ein für mich als Reiseblogger toller Brennweitenrange und das ausbalanzierte Handling machen das Fotografieren zum echten Vergnügen.

Auf einem anderen Ausflug habe ich mir vor allem den einfach einzusetzenden Adapter in Kombination mit meinem Lieblings-Tele, dem 70-300 L IS USM angeschaut. Auch diese Kombination funktioniert hervorragend. Ich habe keine Einschränkungen feststellen können. Heißt also, als EOS R Besitzer kannst du bedenkenlos auch weiterhin deine vorhandenen EF-Objektive nutzen.

Canon EOS R Testbericht - Teleobjektiv mit Adapter

Auch mein Standard-Immerdrauf, das EF 24-70 L IS USM habe ich natürlich ebenfalls ausführlich an der Canon EOS R getestet, denn bevor ich im Falle des Umstiegs einen kompletten Zoo an RF-Objektiven besitzen werde, werde ich wohl noch längere Zeit mit Adapter und den vorhandenen EF-Objektiven unterwegs sein. Aber auch diese Kombi hat mich komplett überzeugt.

Folgende Kombinationen habe ich besonders ausführlich getestet:

Nachfolgend einige der Bilder, die auf meinen fotografischen Spaziergängen mit den unterschiedlichen Kamera-Objektiv-Kombinationen entstanden:

Was bietet die Canon EOS R?

Die Canon EOS R ist die erste spiegellose Vollformatkamera des Unternehmens. Nachdem Canon in den letzten Jahren die komplette Entwicklung quasi verschlafen hat und Sony immer weiter weg zog, war diese Kamera längst überfällig. Um so schöner zu sehen, dass Canon nun endlich nicht nur auf den Zug aufspringt, sondern tatsächlich die Zeichen der Zeit erkannt hat und einen kompletten Strategiewechsel vollzieht.

Was mir persönlich gefällt – die DSLM ist nicht nur eine neue Spiegellose im alten Gewand bzw. Gehäuse einer DSLRs, sondern tatsächlich eine Neuentwicklung an allen Fronten. Das Gehäuse, das Bedienkonzept, neue Objektive, eine komplett neue Kamera-Reihe (die EOS R ist nur die erste in dieser Reihe) – Canon setzt gerade mit aller Macht alles auf diese Karte und das ist gut so.

Aber mal konkret zur EOS R. Satte 30 Megapixel bietet die Kamera. sie liegt damit mit der 5D Mark IV quasi gleich auf. Die hochwertige Verarbeitung und das robuste Gehäuse aus Magnesiumlegierung, das gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet ist, überzeugen ebenso wie der elektronische Sucher und das dreh- und klappbare und zudem brillante Touch Display. Dazu kommt ein teilweise völlig neues Bedienkonzept, auf das ich aber gleich noch detaillierter eingehen werde.

Canon EOS R Testbericht - 24-105 Zoomobjektiv mit Adapter

Der elektronische Sucher

In der Vergangenheit hatte ich große Vorbehalte gegenüber eines elektronischen im Vergleich zu optischen Suchern und so war ich auch vor dem ersten Blick durch den Sucher der Canon EOS R eher skeptisch. Wie sich jedoch nach schon wenigen Sekunden herausstellt, waren meine Bedenken unbegründet. Ganz im Gegenteil – der elektronische Sucher begeistert mich vom ersten Augenblick an. Dank 3,69 Millionen Subpixeln ist das Bild gestochen scharf. Durch die 0,76-fache Vergrößerung ist das Sucherbild groß und klar. Die Dioptrienkorrektur funktioniert hervorragend, so dass ich problemlos ohne Brille fotografieren kann.

Tatsächlich muss ich mir erst wieder bewusst machen, dass ich auf ein Display schaue und nicht durch eine Optik – so gelungen ist der Sucher. Sein größter Vorteil – ich sehe meine Szene exakt so, wie ich sie auch aufnehmen werde. WYSIWYG – what you see is what you get. Seine wahre Stärke jedoch spielt der Sucher bei schlechten Lichtverhältnissen aus. Dann nämlich sieht man mit dem Auge am Sucher mehr, als in der Realität. Das macht Spaß und ist genial – vor allem, wenn man gern in der Dämmerung fotografiert.

Natürlich lassen sich im Sucher auch bequem diverse hilfreiche Informationen einblenden. Sobald du durch den Sucher schaust, wird übrigens das rückwärtige Touch-Display deaktiviert.

Touch Display

Der LCD Screen löst mit 2.1 Millionen Bildpunkten auf und ist wie bei der 6DMII klapp- und drehbar. Das Display ist hell, scharf und brillant und wird auch zum manuellen Setzen der Autofokusfelder genutzt. Das Touch Display reagiert schnell, zuverlässig und lässt sich sehr einfach und sehr genau bedienen. Auch das nach vorn drehen es Displays ist möglich.

Canon EOS R Testbericht - Display

Schulterdisplay

Das quadratische Schulterdisplay zeigt auch im ausgeschalteten Zustand den aktuell ausgewählten Programmmodus an und kann natürlich auch beleuchtet werden. Der Displayinhalt lässt sich umschalten.

Canon EOS R Testbericht - Oberseite

Bildqualität der EOS Canon EOS R

Die Bildqualität der Canon EOS R ist hervorragend. Die Farben überzeugen, die Bilder sind scharf und brillant – und das sowohl im JPEG Modus als auch im RAW Format. Bei den JPEGs kann ich bis ISO 800 zudem keinerlei Rauschen feststellen – hervorragend. Im RAW Modus empfinde ich die Bilder auf mindestens dem gleichen Niveau wie die der 5D Mark IV. Ist auch kein Wunder, denn der Sensor der EOS R entspricht in etwa dem Sensor der 5D Mark IV. Angeblich wurde dieser sogar noch weiter entwickelt. Diesen Unterschied festzustellen, war ich jedoch nicht in der Lage. Im Vergleich zur 6D Mark II liegt die Canon EOS R mit der Bildqualität vorn – unter anderem auch im Dynamikumfang.

Alles in allem bin ich sehr happy mit der Bildqualität. Die EOS R braucht sich da keinesfalls hinter der 5D Mark IV verstecken. 

Rauschverhalten der Canon EOS R

Das Rauschverhalten hat mich sofort sehr positiv überrascht. Wie schon erwähnt ist ein Rauschen bis ISO 800 quasi nicht existent. Und auch ISO 1.600 und ISO 3.200 würde ich bedenkenlos einsetzen. Erst ab ISO 6.400 beginnt das Rauschen zu stören und merklich zuzunehmen. Doch auch in diesem Bereich ist es problemlos in der Nachbearbeitung entfernbar. JPEG Bilder sind selbst bei ISO 12.800 oder gar ISO 25.600 noch von wirklich guter Qualität, was mich ziemlich erstaunt hat. Das kamerainterne Entrauschen ist wirklich sehr gut gelungen.

Aber auch auf den RAW Bildern lässt sich in auch mit hohen ISO Werten noch sehr gut arbeiten. Ich habe ja nun schon einiges an Kameras von Canon in Händen gehabt – bislang habe ich keine gesehen, die mich dermaßen überzeugt hat. Normalerweise bin ich auf Reisen im Auto-ISO meist im Bereich 100-800, mit der 6DMII auch bis 1.600 unterwegs. Bei der Canon EOS R hätte ich keine Bedenken, auch bis 3.200 oder gar 6.400 im Auto-ISO zu gehen.

Für mich überzeugt die Canon EOS R beim Rauschen auf ganzer Linie. Bis ISO 6.400 empfinde ich das Rauschverhalten als hervorragend. Und selbst darüber hinaus lassen sich mit der Kamera noch sehr ansprechende Bilder produzieren. Klasse!

Handling der Canon EOS R

Eine der größten Stärken von Canon war seit je her in meinen Augen die Ergonomie. Umso mehr hat es mich überrascht, dass sich Canon traut, bei der EOS R neue Wege zu beschreiten. Zunächst skeptisch hat mich das Handling jedoch schnell überzeugt. Die offensichtlichsten Änderungen sind das fehlende Programmwahlrad. An dessen Stelle ist ein leicht und gut zu bedienender Ein- und Ausschalter getreten. Statt Schiebeschalter wird dieser nun durch ein Rad repräsentiert.

Der Body der EOS R liegt trotz veränderter Größe sehr angenehm in der Hand. Der Griff ist perfekt geformt. Das Schulterdisplay ist kleiner als bei der 6DMII. Das schafft Platz für den neuen Programmmodus-Button, der aus einem rückseitig bewegbarem Rad und einem von oben drückbaren Button im Inneren besteht, und ermöglicht eine leicht geänderte Anordnung der anderen, kleinen Knöpfe. Das Wahlrad weiter vor. und der M-Fn-Button sind gleich geblieben.

Auf der Rückseite gibt es deutlich weniger Knöpfe als früher. Die komplette Bedienung basiert nun vor allem auf dem Touch-Display. Entsprechend konsequent fehlt auch ein AF-Joystick, den ich eigentlich sehr mag. Hinzugekommen ist dafür eine Touchbar, von deren Sinn ich jedoch nicht überzeugt bin. Ohne Sperre aktiviert sie sich zu leicht, mit 2-sekündiger Sperre dauert es zu lang, auf die dort abgelegten Funktionen zuzugreifen. So innovativ die Leiste sein mag – meinem Gefühl nach hätte dieser Platz jedoch besser genutzt werden können. Ich bin jedenfalls auch nach mehreren fotografischen Spaziergängen mit dieser Leiste nicht so recht warm geworden.

Das interne Menü der Kamera ist übrigens gewohnt übersichtlich und besitzt im Wesentlichen die gewohnten Menüs und Übersichten wie bei anderen Canon Kameras auch. Hier gibt es also wenig Neues und das ist gut so.

Mein Fazit zum neuen Bedienkonzept: Es ist cleaner, aufgeräumt und wohl durchdacht. Ich habe mich schnell an die neue Button-Anordnung und das Bedienkonzept gewöhnt und finde es äußerst gelungen.

Autofokus der Canon EOS R

Der Autofokus ist einer der Highlights dieser Kamera. Satte 5.655 Autofokuspunkte sorgen für zielsicheres und flottes Fokussieren – auch bei schlechten Lichtbedingungen. Hier ist die EOS R klar den DSLMs überlegen und spielt auch im Vergleich zu Sony ganz vorn mit.

Die EOS R besitzt den bereits bekannten Dual Pixel CMOS-AF. Neu dagegen ist der Autofokus mit Augen-Priorität, was insbesondere bei Portraitaufnahmen sehr hilfreich ist. Der kontinuierliche Autofokus mit Motiv-Tracking funktioniert vor allem im Tele-Bereich gut.

Ich habe den Autofokus beim Fotografieren eines Umzugs und bei bewegten Zielen – nämlich den Tieren im Mundenhof – getestet und habe keinerlei Kritik. Das Fokussieren per Automatik und auch das Nachführen im Video Modus klappen hervorragend. Ich bin begeistert!

Canon EOS R Testbericht

Stärken der Canon EOS R kurz & kompakt

  • Sehr gute Ergonomie, tolles neues Bedienkonzept.
  • Metallgehäuse hochwertig verarbeitet und gegen Staub und Spritzwasser geschützt.
  • Hervorragender schneller und treffsicherer Autofokus.
  • Brillianter, scharfer, elektronischer Sucher.
  • LP-E6N-Akkus (wie von der 6DMII oder der 7DMII gewohnt) können verwendet werden.
  • Neue RF-Objektiv Generation ist sehr scharf und besitzt viel Potential.
  • EF und EF-S Objektive können mittels Adapter weiterverwendet werden.
  • Scharfes und brilliantes, dreh- und klappbares Touch-Display.
  • Kürzeste Belichtungszeit von 1/8.000 Sekunde.
  • Autofokus arbeitet bis zu -6 EV.

Schwächen der Canon EOS R kurz & kompakt

  • Bewegte Motive nur mit einer Bildfrequenz von fünf Fotos pro Sekunde verfolgbar (ohne Auto-AF 8).
  • Videomodus: starker Cropfaktor und Beschränkung auf 4K-Aufnahmen.
  • Kein zweiter Speicherkartenslot.
  • Hoher, aber angemessener Preis.
  • Neue Wischleiste ist noch nicht ausgefeilt, kein Joystick.
  • Nur rund 370 Aufnahmen pro Akku möglich.
  • Kein kamerainterner Bildstablisator.
  • Kein integrierter Blitz.

Welche RF-Objektive gibt es?

Im Moment hat Canon bereits 4 RF-Objektive auf den Markt gebracht. Allen gemeinsam ist eine außergewöhnlich gute Lichtstärke und die Tatsache, dass sie sich durchweg in einschlägigen Tests durch extrem gute Schärfe und hervorragende Abbildungsleistung auffallen.

Canons Ãœbersicht der RF Objektive

RF 35mm f/1.8 IS Macro STM

Das Weitwinkel mit Macro Funktionen bietet bei einer Brennweite von 35 mm nicht nur einen Bildstabilisator mit 5 Stufen, sondern auch eine beeindruckende Lichtstärke von f/1.8 – der Wahnsinn. Es eignet sich für Landschaftsaufnahmen, Nahaufnahmen und zur Reisefotografie. Der STM Autofokus arbeitet leise und gleichmäßig, was das Objektiv auch für Videoaufnahmen ideal einsetzbar macht. Dank Super Spectra Vergütung entstehen klare und außergewöhnlich scharfe Bilder.

Canon RF-35mm f/1.8 Macro IS STM Objektiv* [ca. 530 Euro]

RF 50mm f/1.2L USM

Noch mehr Lichtstärke – nämlich f/1.2 – bietet die neue 50 mm Festbrennweite, die vielleicht das schärfste Objektiv auf dem Markt überhaupt darstellt. Einsetzbar in der Portraitfotografie, der Street-Fotografie und für künstlerische Aufnahmen braucht das Objektiv dank enormer Lichtstärke keinen Bildstabilisator. Schnelle Fokussierung und robuste Bauweise machen das Objektiv zu einem tollen Begleiter auch auf Reisen – auch wenn das Objektiv einen stolzen Preis besitzt.

Canon RF 50mm f/1.2L USM* [ca. 2.550 Euro]

RF 28-70mm f/2L USM

Das zweite Zoomobjektiv richtet sich definitiv an Profis. Weniger Brennweitenrange, aber dafür eine deutlich höhere Lichtstärke und eine Schärfe, die neue Maßstäbe setzt, überzeugen. Das Objektiv hat jedoch auch einen stolzen Preis von mehr als 3.000 Euro – also definitiv nicht meine Liga. Es lässt sich auf Reisen ebenso einsetzen wie im Journalismus oder bei Hochzeiten. Kaum Verzeichnung und durch Ring-USM Motor fast geräuschlose Fokussierung runden das Bild dieses Edel-Objektives ab. Großes Kino – aber nicht fürs kleine Budget.

Canon RF 28-70mm f/2L USM* [ca. 3.250 Euro]

RF 24-105mm f/4L IS USM

Das vielseitige Zoom Objektiv ist der Allrounder unter den bisherigen RF Objektiven und wird daher auch im Kit mit der neuen EOS R angeboten. Ein 5-stufiger Bildstabilisator in Kombination mit einer tollen Brennweitenabdeckung ermöglicht bei durchgängiger Lichtstärke von f/4.0 universelle Einsatzmöglichkeiten. Dank Nano USM ist das Objektiv auch für Videoaufnahmen sehr gut geeignet. Da es mich zudem bereits im persönlichen Test schwer beeindruckt und von seiner tollen Schärfe überzeugt hat, wird es das erste Objektiv sein, dass ich mir in Kombination mit einer Kamera aus der EOS R Reihe zulegen werde. Aus meiner Sicht ein tolles Reiseobjektiv!

Canon RF 24-105mm f/4L IS USM* [ca. 1.100 Euro]

Canon EOS R Testbericht - 24-105 Zoomobjektiv mit Adapter

Welche RF-Objektive kommen als nächstes auf den Markt?

Canon setzt in diesem Jahr alles auf das neue System und hat daher bereits offiziell angekündigt, dass keine neuen EF-Objektive in diesem Jahr erscheinen werden. Dafür scheint es jedoch mindestens 7 weitere, neue RF-Objektive zu geben, die sich wohl vor allem auch an die kommende, niedrigere Einstiegsklasse richten werden.

Geplant sind meinen Recherchen nach folgende Modelle:

  • RF 15-35mm f/2.8L
  • RF 24-70mm f/2.8L IS
  • RF 70-200mm f/2.8L IS
  • RF 105mm f/1.4L
  • RF 85mm f/1.8 IS STM
  • RF 85mm f/1.2L USM
  • RF 24-240mm f/4-6.3 IS USM
  • RF Makro
  • RF Kit-Objektiv (nicht L)

Vor allem das Weitwinkel-Zoom klingt für mich extrem interessant. Sehr gespannt bin ich, was da für ein Makro Objektiv auf uns zukommen wird.

Welche weiteren Kameramodelle sind geplant?

Die Canon EOS R ist die erste Kamera in der neuen R Reihe. Mit ihr platziert sich Canon zunächst ziemlich mittig. Unterhalb der EOS R ist gerade dieser Tage die Canon EOS RP, eine Einsteigerkamera, erschienen. Doch auch an Profis hat Canon gedacht. Den Gerüchten zufolge steht uns eine Profi-Version der EOS R mit über 100 Megapixeln ins Haus. Zu den weiteren Highlights werden wahrscheinlich 8k Videos und ein kamerainterner Bildstabilisator gehören. Ich vermute, diese neue Kamera wird für das spiegellose Vollformat das Gleiche sein, wie die 5D Mark IV im DSLR Segment. Und wahrscheinlich wird die neue DSLM die 5D Mark IV sofort in den Schatten stellen. Ich bin gespannt – vor allem auf den Preis! Erwarten können wir die Kamera vermutlich erst 2020.

Ich habe mich bereits vor Erscheinen entschieden, entweder diese Profi-Kamera oder eine potentielle EOS R Mark II zu erwerben – vorausgesetzt, ich kann mich solange zurückhalten und steige nicht doch schon vorher auf die Canon EOS R um.

Die Verlockung ist groß!

EOS RP als preiswerte Alternative?

Die EOS RP ist bereits im März auf den Markt gebracht worden und stellt somit die zweite Kamera in der R Reihe dar. Sie richtet sich klar an Einsteiger und ist dementsprechend auch für rund 1.000 Euro weniger als die EOS R erhältlich. Trotzdem sind rund 1.500 Euro für eine Einsteigerkamera natürlich eine stolze Summe – erst Recht, wenn vielleicht noch ein teures Objektiv hinzukommt.

Tipp: Als Einsteiger greife am Anfang lieber auf den rund 100 Euro teuren Adapter und ein preiswerteres, vielleicht bereits vorhandenes, nicht-RF-Objektiv zurück.

Die EOS RP ist im Grunde eine abgespeckte Version der EOS R. Sie ist etwas leichter, bietet einen ebenfalls robusten Body, das bekannte Programmwahlrad anstelle des Schulterdisplays, 26 statt 30 Megapixel, etwas weniger Geschwindigkeit (5 statt 8 fps ohne Auto-AF), weniger AF-Punkte und keinen Dual Pixel RAW. Auch die verbauten Displays sind ein wenig niedriger aufgelöst.

Alles in allem sind das aber alles Abstriche, mit denen man bei diesem Preis gut leben kann. Immerhin bietet die Canon EOS RP damit für 1.000 Euro weniger den Einstieg in die Welt der RF-Objektive, die wirklich grandios sind.

Für preisbewusste Hobby-Fotografen mit gehobenen Ansprüchen ist die Canon EOS RP tatsächlich eine valide Option gegenüber der etwas besseren, aber auch teureren EOS R.

Canon EOS RP* [ca. 1.500 Euro]

Vergleich EOS R versus EOS RP

EOS R
EOS RP
Megapixel
30.4
26.2
Bildprozessor
DIGIC 8
DIGIC 8
Auflösung
6.720 × 4.480
6.240 × 4.160
Serienbildrate
8 fps (5 fps im Auto-AF)
5 fps (4 fps im Auto-AF)
Kürzeste Aufnahmedauer
1/8.000
1/4.000
Fokuspunkte
5.655
4.779
4K Video Crop Factor
1.74
1.6
Dual Pixel RAW
Ja
Nein
LCD Auflösung
2.100.000
1.040.000
Sucher Auflösung
3.690.000
2.360.000
USB Version
3.1
2.0
Gewicht
660 g
485 g
Preis
2.499 Euro
1.499 Euro

Wie gut funktioniert der Adapter?

Den Adapter für die EF Objektive gibt es gleich in 3 Ausführungen. Die einfachste kostet rund 100 Euro. Es gibt ihn allerdings auch mit konfigurierbarem Steuerungsring (rund 200 Euro) oder mit zusätzlichem Drop-in Filtermechanismus für spezielle optische Einsteckfilter (rund 450 Euro). Neutraldichtefilter (V-ND), einen Zirkularpolfiter (C-PL) sowie ein klarer Filter (CL) werden dafür angeboten.

Ich persönlich habe nur die einfache Variante getestet und bin vollends zufrieden. Alle meine EF Objektive funktionieren hervorragend mit Adapter. Der Adapter selbst ist nicht allzu breit, so dass sich die Objektive an der EOS R nicht unbalanziert anfühlen und wiegt lediglich 110 Gramm, was okay ist.

Er dient dazu, vom RF-Mount der Kamera auf EF- und EF-S Mount der Objektive zu adaptieren. Alle 3 Adapter besitzen beidseitig ein Metallbajonett und sind gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Sie ermöglichen – nach eigener Aussage von Canon – alle EF und EF-S Objektive ohne Leistungseinbußen auch weiterhin nutzen zu können. Zumindest für alle meine Objektive kann ich das auch so bestätigen. Ich habe keinerlei Einbußen feststellen können.

Canon EOS R Testbericht - RF Adapter

Lohnt sich der Umstieg?

Für Besitzer einer 6DMII wie mich oder auch der 5DMIV ist die neue EOS R ein Aufstieg – auch wenn die Unterschiede nicht allzu groß sind. Der wirkliche Reiz liegt vor allem im möglichen Einstieg in die Welt der genialen RF-Objektive, mit denen Canon meiner Ansicht nach neue Maßstäbe setzt – auch gegenüber Sony.

Wer bisher mit einer Mittelklasse DLSR unterwegs ist und über einen Einstieg ins Vollformat nachdenkt, dem empfehle ich ganz klar auf die EOS R umzusteigen, statt eine 5DMIV oder eine 6DMII zu kaufen. Aus meiner Sicht ist die EOS Reihe mit den RF-Objektiven klar die Zukunft.

Den Vorsprung von Sony, den das Unternehmen gegenüber den Kameramodellen von Canon aus meiner Sicht nach hat, wird klar kleiner und wird durch das neue RF Objektiv-System meiner Meinung nach sogar mehr als wett gemacht. Ich glaube, Canon wird in den nächsten Jahren – wenn man das Gesamtsystem betrachtet – auch im DSLM Markt eine führende Rolle einnehmen können. Ob sie Sony und Nikon überflügeln können, wird die Zeit zeigen. Aber im Moment sehe ich gute Chancen dafür, dass sich der Strategiewechsel bei Canon auszahlen wird.

Canon EOS R Testbericht - klappbares Display

Vergleich EOS R und 5D Mark IV

Der Vergleich zwischen der Canon EOS 5D Mark IV und der neuen EOS R fällt spannend aus. Es gibt Aspekte, bei denen die eine Kamera vorn liegt und jene, die für die andere sprechen. Insgesamt liegen beide Kameras nah beieinander. Das RF System und die Tatsache, dass wohl den spiegellosen Kameras nun auch bei Canon die Zukunft gehört, sprechen für mich aber für die Canon EOS R als Kamera der Wahl.

Vergleich EOS R versus EOS 5D Mark IV

EOS R
EOS 5D Mark IV
Megapixel
30.3
30.4
Bildprozessor
DIGIC 8
DIGIC 6+
Objektivanschluss
RF
EF
Anzahl Fokuspunkte
5.655
61
Gewicht
660 g
890 g
Verschlusslebensdauer
200.000 Auslösungen
150.000 Auslösungen
Auflösung
6.720 x 4.480 Pixel
6.720 x 4.480 Pixel
Sucher
Elektronisch (Größe 0.76)
Optisch (Größe 0.71)
Display
Dreh-/schwenkbares 2.100.000-dot LCD
Festeingebautes 1.620.000-dot LCD
AF-Abdeckung
88 %
19 %
EV-Korrektur
-3/+3 EV
-5/+5 EV
Speicherslots
1
2
Akkukapazität
370
900

Alternativen zur Canon EOS R

Natürlich haben auch Sony und Nikon ähnlich ausgestattete, spiegellose Vollformatkameras im Angebot. Für Nikon tritt die Z6 an, bei Sony findet sich die A7 III. Alle drei kosten knapp über 2.000 Euro. Alle drei haben Vor- und Nachteile in einzelnen Aspekten. Rein auf die Kamera bezogen, liegt Sony noch immer gefühlt leicht vorn. Aufs gesamte System bezogen, sehe ich Canon mit den RF-Objektiven künftig die Führungsrolle übernehmen. Letztlich ist die Entscheidung für eine der Kameras eine Systementscheidung und persönliche Geschmackssache. Mit keiner der drei Kameras machst du einen Fehler beim Kauf.

Außerdem bietet sich wie bereits erwähnt die Canon EOS RP als preiswerte Alternative zur EOS R an.

Für wen eignet sich die Canon EOS R?

Aufgrund des Preises eignet sich die neue EOS R vor allem für Fotografen mit gehobenen Ansprüchen und Profis. Für Hobby-Fotografen sind die Preise von Kamera und zugehörigen Objektiven doch recht ambitioniert. Ich würde die EOS R vor allem all denjenigen empfehlen, die gerade noch im APS-C Format unterwegs sind und über einen Einstieg ins Vollformat nachdenken. Aus meiner Sicht kann man dann mit der EOS R nichts falsch machen.

Canon EOS R Testbericht - EF-Objektiv mit Adapter

Sinnvolles Zubehör für die Canon EOS R

Die EOS R besitzt eine solide Ausstattung. Am effektivsten dürfte der Einstieg über die KIT-Kombination mit dem zugehörigen einfachsten der 3 RF-Adapter sein. Zusätzlich gehört ein Handbuch zur neuen Kamera in den Einkaufskorb und natürlich die üblichen Utensilien wie Speicherkarten (mehr MP bedeuten größere Bilder und somit mehr Speicherplatzbedarf), Tragetasche, Stativ und Reinigungsutensilien.

Was ich sonst noch so in meinem Fotorucksack packe, erfährst du hier.

Canon EOS R Testbericht - RF Adapter

Mein Fazit zur Canon EOS R

Mich hat ein Kameratest lange nicht mehr so begeistert wie dieser. Ich habe mich schon beim ersten Fotowalk begonnen, in die Kamera zu verlieben. Sie ist handlicher als meine DSLRs, ohne dass sie weniger ergonomisch wirken würde. Das neue Bedienkonzept gefällt mir ebenfalls extrem gut. Ich habe mich sehr schnell an das neue Handling gewöhnt.

Das Fotografieren mit der EOS R hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und wenn ich mir nicht gerade erst vor rund 2 Jahren die 6DMII gekauft hätte, würde ich sofort zuschlagen.

Was mich aber an der EOS R am meisten begeistert, ist, dass Canon nicht nur einfach eine neue Kamera ins Rennen wirft, sondern ein komplett neues, gut durchdachtes System. Es wird verschiedene Ausbaustufen der Kamera geben und das neue RF-Objektiv-System sieht schon jetzt sehr vielversprechend aus. Die ersten 4 RF-Objektive überzeugen auf ganzer Linie. Die Ankündigung der schnell und bald erscheinenden weiteren, mindestens 7-9 Objektive klingt ebenfalls vielversprechend.

Aus meiner Sicht könnte die EOS R für Canon zum echten Game Changer werden. Für mich ist sie die klare Zukunft, auf die auch ich früher oder später mit Sicherheit umsteigen werde, sobald ein neuer Kamerakauf ansteht. Dementsprechend werde ich von nun an auch keine weiteren EF-Objektive mehr kaufen. Stattdessen kommt das Geld in den Sparstrumpf, um beim Umstieg das ein oder andere sehr verlockend aussehende RF-Objektiv kaufen zu können.

Toll gemacht, Canon!

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