Wir besuchten die wunderschöne Hafengegend, erkundeten das L’Aquarium Barcelona, erklommen den Hausberg Barcelonas, den Montjuic mit der Hafenseilbahn, speisten auf dem Königlichen Platz, stürzten uns ins kulinarische Gewimmel auf dem Mercat de la Boquerìa, entspannten uns am Strand und vieles, vieles mehr!
Übersicht
- Start in den Tag
- Am Hafen in Barcelona
- L’Aquarium Barcelona
- Zur Hafenseilbahn
- Mit der Hafenseilbahn auf Barcelonas Montjuic
- Parc de Montjuic
- Castell de Montjuic
- Teleferic de Montjuic
- Speisen am Plaça Reial
- Mercat de la Boquerìa
- Plaça de Catalunya
- Casa Batllo
- Barcaloneto
- The Art of the Brick am Placa de Espanya
- Unsere persönlichen Highlights in der Übersicht
- #FotoJuwel des Tages
Start in den Tag
Auf den heutigen Tag hatte ich mich besonders gefreut – wir würden endlich die Hafenregion näher unter die Lupe nehmen und den Hausberg Barcelonas, den Montjuic besteigen! Nachdem wir mehr oder weniger ausgeschlafen hatten – wir standen gegen 8 Uhr auf – lächelte uns bereits herrlichster Sonnenschein entgegen. Wir frühstückten eher sporadisch und verließen dann recht zügig unser schönes Apartment im Herzen Barcelonas.
Am Hafen in Barcelona
Unser erstes Ziel war die Kolumbus-Säule. Praktischerweise brauchten wir dafür nur wenige Stationen mit der Metro fahren, ohne auch nur einmal umsteigen zu müssen. Schon direkt nachdem wir die Metro Station Drassanes verließen, entdeckten wir die majestätische Statue auf der hohen Säule – ein Tribut an den vielleicht größten Seefahrer der Welt. Wer kann schon von sich behaupten einen ganzen Kontinent entdeckt zu haben? Ja okay, eigentlich hat er sich um ein paar Seemeilen verfahren und wollte nach Indien und wahrscheinlich sind ihm auch die Wikinger zuvor gekommen, aber was soll’s. Muss man ja nicht so eng sehen.
Columbus Monument Barcelona
Wir begutachteten die Säule jedenfalls sehr ausführlich und Lucas bekam natürlich auch ein Foto auf dem Rücken einer der wirklich schönen Löwenstatuen zu Fuße der Säule. Doch auch Kolumbus selbst fand er sehr spannend, denn von diesem hatte er bereits in der Schule gehört.
Torre Jaume I
Möve am Hafen Barcelona
Wir liefen von hier weiter über die Rambles del Mar, einer wunderschönen, wellenförmigen Brücke am Yachthafen. Im Grunde ist sie nur ein Holzsteg, der zum Einkaufszentrum Maremágnum hinüber führt. Aber der herrliche Ausblick von hier auf Hafen und Hafenseilbahn (Teleférico del puerto Barcelona) sowie die schöne geschwungene Form machen sie zu etwas Besonderem.
Rambles del Mar
Rambles del Mar
Der Himmel blau, die vielen Boote im Hafen und die Aussicht, gleich ein wunderschönes Aquarium besichtigen zu dürfen – auch uns gefiel dieser Spaziergang über die Brücke extrem gut.
Hinweis: Viele verwechseln die Hafenseilbahn, die Funicular de Montjuïc und die Telefèric de Montjuïc. Die Hafenseilbahn ist eine Luftseilbahn, die den Torre Sant Sebastià im am Meer gelegenen Stadtteil La Barceloneta mit dem Montjiuc verbindet. Die Funicular de Montjuïc ist dagegen die Standseilbahn, die von der Station Paral·lel der Metro Barcelona auf den Berg Montjuïc fährt. Und die dritte im Bunde, die Telefèric de Montjuïc, ist eine Einseil-Kabinenbahn auf dem Montjuïc, welche die 3 Stationen Parc de Montjuïc (neben der Standseilbahn de Montjuïc), Mirador (Mittelstation) und Castell Montjuïc verbindet.
Hafen Barcelona
L’Aquarium Barcelona
Statt jedoch in das Maremágnum zu laufen, gingen wir außen herum, um so zum L’Aquarium Barcelona zu gelangen. Karten hatte ich zuvor bereits online gekauft, wäre aber nicht unbedingt notwendig gewesen, zumal wir ohnehin sehr früh dran waren. Das Museum öffnet erst um 10:00 Uhr, so dass wir noch rund 20 Minuten Wartezeit hatten. Wir schauten uns daher noch ein wenig um, bevor uns dann kurz vor 10:00 Uhr der Einlass ins schöne Aquarium gewährt wurde.
Aquarium Tickets ohne Anstehen*
Schaufenster im Aquarium Barcelona
Öffnungszeiten L’Aquarium Barcelona
- 365 Tage im Jahr geöffnet.
- Schließzeiten variieren.
- In der Regel ab 10 Uhr bis 19:30 Uhr geöffnet, im Sommer bis zu 21:30 Uhr.
Preise L’Aquarium Barcelona
- Erwachsene: ab 18 Euro
- Kinder ab 13 Euro
Kontakt
- Adresse: L’Aquàrium de Barcelona, Moll d’Espanya del Port Vell, 08039 Barcelona, España
- Web: www.aquariumbcn.com
- Mail: info@aquariumbcn.com
- Tel: 93 221 7474
Das Aquarium entpuppte sich als sehr schön, wenngleich es nicht an das Monterey Bay Aquarium in Kalifornien oder das Acquario di Genova heranreicht. Wir erkundeten und bestaunten sehr schöne, abwechslungsreiche Becken. Da wir früh dran waren, gab es viel Platz und wenig Gedränge und auch das ein oder andere schöne Foto sprang so für mich heraus. Aquarien-Fotografie ist für mich noch immer eine ziemliche Herausforderung, aber so langsam wird es immer besser und mit einigen Fotos bin ich echt happy.
Tipps zum Fotografieren von Aquarien
Auch Lucas und Susi gefiel das schöne Aquarium sehr. Neben vielen Zierfischen, Kraken und bunten Süßwasserfischen gab es auch ein wunderschönes, riesiges Becken, in welchem wir neben Rochen, Aalen und Moränen auch richtig große Haie entdeckten. Das Becken mit 36 Metern Durchmessern und einem Fassungsvermögen von rund 4 Millionen Litern kann durch einen es umrundenden 80 Meter langen Tunnel bestaunt werden, den ich tatsächlich als spektakulär bezeichnen würde.
Unterwassertunnel im Aquarium Barcelona
Auch das Aquarium in Dubai hat ja einen solchen Unterwassertunnel, dieser hier ist jedoch deutlich länger und schöner. Etwa in der Mitte gibt es auch ein paar Stufen und Treppen, wo man sich in Ruhe setzen und die Unterwasserwelt des Beckens beobachten kann. Super schön gemacht. Auch wir machten davon ein paar Minuten lang Gebrauch. Im Haifisch-Becken selbst kann man sogar tauchen, was aber dann schnell mächtig ins Geld geht. Wir verzichteten und behielten lieber alle unsere Gliedmaßen bei uns.
Fische im Aquarium Barcelona
Als wir durch ein U-Boot hindurch aus dem dunkleren Bereich des Aquariums wieder auftauchten, befürchtete ich beim Blick auf das hauseigene Restaurant schon das Ende der Tour – zum Glück irrte ich mich jedoch, denn auch auf dieser Etage gab es noch einmal Einiges zu entdecken. Die Favoriten sind natürlich die Pinguine, deren Refugium jedoch gerade gesäubert wurde. Aber auch die vielen anderen Becken hier fand ich sehr spannend. Dabei entdeckte ich nicht nur Fische, sondern auch Frösche, Echsen und Anderes.
Nemo im Aquarium Barcelona
Wir verbrachten ungefähr eine knappe Stunde im L’Aquarium Barcelona und zogen ein sehr positives Fazit: ein schönes, wenn auch nicht übergroßes Aquarium, bei dem das Preis-Leistung-Verhältnis mit 50 Euro für eine dreiköpfige Familie aber definitiv stimmt!
Zur Hafenseilbahn
Als nächstes schlenderten wir nun am wunderschönen Yachthafen entlang und bestaunten die vielen tollen, teils riesigen Yachten. Eine davon hatte sogar mal eben ihren eigenen Hubschrauber mit an Bord. Was für ein Luxus! Schon krass, was man alles für Geld bekommt, so man denn zu viel davon hat!
Luxus-Yacht am Hafen
Hafengegend in Barcelona
Am Steg selbst hatten sich viele – ich nenn sie mal – Verkäufer aufgereiht, die jeder hübsch sortiert auf ihrem eigenen weißen Tuch ihre Waren feil boten. Neben den üblichen Sonnenbrillen, Schmuck, Sneakers und Handtaschen war auch allerlei Klimbim dabei. „Echt“ war davon aber sicherlich nichts.
Uns tangierte das aber weniger und so liefen wir das erste Mal in Barcelona zum Strand, um einen Blick auf die gelben Liegewiesen Barcelonas erhaschen zu können. Der Strand war gut besucht, im Wasser war jedoch kaum jemand. Ich nehme mal an, im Mai ist auch das Wasser an der spanischen Küste noch empfindlich kalt.
Mit der Hafenseilbahn auf Barcelonas Montjuic
Vor hier aus erspähten wir auch bereits den Startpunkt der bekannten Hafenseilbahn, die in luftiger Höhe zum Montjuic Barcelona hinüber fährt und die auch wir uns für heute vorgenommen hatten. Ich hatte mich schon seelisch und moralisch auf lange Wartezeiten und heftige Preise vorbereitet, wurde aber zu meiner Freude vom Gegenteil überrascht. Gerade mal eine Handvoll Menschen stand vor uns am Kassenhäuschen zu Fuße des Torre Sant Sebastià und auch den Preis von 11 Euro pro Person für ein One-Way-Ticket fand ich durchaus noch okay.
Torre Sant Sebastià
Grüppchen für Grüppchen durfte dann den Fahrstuhl besteigen, der uns hinauf zur Station, wo die Gondel startet, beförderte. Susi mit ihrer Höhenangst war etwas mulmig, aber da das Fenster im Fahrstuhl nicht allzu groß war, ging das ganz gut. Oben hieß es dann noch einmal ein kleines Weilchen Anstehen, denn hier warteten bereits um die 50 Fahrgäste auf Beförderung. Da es nur zwei Gondeln gibt, die immer gleichzeitig gegenläufig verkehren, dauert das natürlich ein wenig. Meiner Zählung nach wurden immer um die 16-18 Leute pro Gondel befördert.
Hafenseilbahn
Zu meinem Entzücken sah ich, dass die Gondel vorn und hinten ein geöffnetes Fenster besitzt. Ob ich wohl einen Platz an einem der beiden ergattern könnte? Dann wären nämlich tolle Aufnahmen von Barcelonas Hafengegend möglich. Ich zählte die Leute vor mir durch und kam zu dem Schluss, dass wir entweder gerade so noch mit einer Gondel mitkamen, was keinen Fensterplatz bedeuten würde oder so ziemlich die ersten in der nächsten Gondel sind, was freie Auswahl heißen könnte. Ich hoffte, ich bangte, ich drückte die Daumen und … Jackpott … hatte Glück! Vor uns wurde der Trennstrich gezogen und wir durften als erstes in die nächste Gondel einsteigen. Genial! Ich entschied mich für das Fenster gegen Fahrtrichtung, denn hier hatte ich das schöne Hafengebiet einfach besser im Blick.
Ausblick über Barcelona
Ausblick über Barcelona
Und dann ging die Fahrt auch schon los. Ich konnte mich kaum satt sehen. Wir hatten ja nun schon einiges an tollen Aussichten über Barcelona genießen dürfen, aber diese gehörte definitiv auch dazu. Ich schoss ein Foto nach dem anderen und war verdammt happy, diese Gelegenheit dazu so wahrnehmen zu können war einfach nur herrlich! Mein Fotografen-Herz frohlockte und meine Kamera nahm eine schöne Ansicht nach der nächsten auf!
Ausblick über Barcelona
Ausblick über Barcelona
Parc de Montjuic
Auf dem Montjuic Bercelona angekommen, fackelten wir nicht lange und marschierten direkt Richtung Castell de Montjuic los. Soweit konnte das ja nicht sein. Mir war zwar bewusst, dass es auch eine weitere Seilbahn, die Telefèric de Montjuïc, hier oben gibt, aber hey, Laufen macht viel mehr Spaß und so steil kann das doch nicht sein! Dachte ich zumindest!
Denkmal der Sardana-Tänzer auf dem Montjuic
Wie wir allerdings feststellten, war der Weg dann doch nicht ganz ohne. Zum Glück gab es schon relativ bald einen sehr schönen Aussichtspunkt oberhalb des hübschen, künstlich angelegten Wasserfalls, wo wir ein wenig verschnaufen konnten.
- 173 Meter hoher Hausberg Barcelonas.
- Meistbesuchter Berg in Barcelona.
- Austragungsort der Weltausstellung 1929 und der Olympischen Spiele 1992.
- Beinhaltet wunderschöne Parks und das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys.
- Mit Hafenseilbahn und Standseilbahn Funicular de Montjuïc erreichbar.
Oase auf dem Montjiuc
Weiter ging’s, auch wenn Lucas Laune sich gerade etwas im Sinkflug befand. Wir bissen uns trotzdem weiter durch und schnauften dann oben angekommen erst einmal richtig durch. Ich beobachtete eine Zeit lang die spanische Flagge des Castell de Montjuic, bevor wir uns schließlich dem kleinen Ticket-Häuschen näherten.
Castell de Montjuic
Die Tickets waren schnell gelöst und schon konnte die Burgbesichtigung starten. Das Castell de Montjuic war deutlich größer als von mir angenommen und barg so manch interessante Information, aber auch wunderschöne Aussichten in alle Richtungen in sich. Es konnten Räume im Inneren besichtigt werden, du kannst an den Burgmauern entlang laufen und auch ganz oben hinauf gelangt man.
Castell de Montjuic
Im schönen, großen Innenhof spielten viele Kinder. Große Kanonen zu allen Seiten – die Burg war wirklich spannend. Leider fanden wir entgegen meiner Erwartung keinerlei Verpflegung, Kiosk, Cafeteria oder Ähnliches. Wir hatten inzwischen richtig Knast und das war irgendwie frustrierend. Zwar entdeckten wir in einer Ecke des Hofes eine Art Kiosk – allerdings war dieser leider geschlossen. Hmpf!
Castell de Montjuic
Eigentlich war mein Plan, nun zum Olympiastadion weiter zu ziehen, aber sowohl unsere Mägen, als auch Lucas Wander-Enthusiasmus sprachen dagegen.
Hinweis: 1992 fanden die Olympischen Sommerspiele in Barcelona statt. Das Olympiastadium auf dem 173 Meter hohen Montjuic steht hier jedoch schon seit der Weltausstellung 1929. Es wurde für die Olympischen Spiele komplett saniert und überarbeitet. Bis zu 60.000 Zuschauer finden darin Platz.
Teleferic de Montjuic
Die Familien-Entscheidung lautete daher: „Rückweg“. Außerdem entscheiden wir, dass wir Lucas zuliebe die Seilbahn Telefèric de Montjuïc nutzen wollten, zumal die genau dort endete, von wo aus auch die Funicular de Montjuïc wieder in die Altstadt zurückfährt. Zu meinem Entsetzen kosteten uns die One-Way-Tickets rund 22 Euro für 3 Personen, was ich für ziemlich überteuert halte. Aber gut, war nicht zu ändern. Zumindest bei der Funicular de Montjuïc kamen wir dann besser weg. Hier konnten wir unsere normalen Metro-Tickets benutzten, was also 1 Euro pro Person und Fahrt entsprach. Das war schon deutlich besser!
Teleferic de Montjuic
Von der Station Paral·lel liefen wir dann die rund 1,4 Kilometer bis zum Plaça Reial, dem Königlichen Platz, den wir ja schon am Vortag bewundert hatten. Da es heute ein wundervoller, warmer, sonniger Tag war, beschlossen wir, uns den Luxus zu gönnen, auch königlich einzukehren!
Speisen am Plaça Reial
Das Tobogán passte ganz gut in unser Beuteschema und schien nicht so Fisch-lastig oder überteuert zu sein, wie manch anderes Lokal am Platz. Außerdem war es schön mittig gelegen, so dass wir den Platz so richtig in vollen Zügen genießen und das Geschehen beobachten konnten. Unsere Bestellung ließ recht lange auf sich warten, was uns aber in diesem Fall sogar ganz recht war. Diese Auszeit war einfach nur schön.
Plaça Reial
Auf dem Platz führten immer wieder verschiedenste Straßenkünstler und –Artisten ihr Können vor, was zusätzlich die Zeit verfliegen ließ. Als dann unser Essen kam, war ich zwar von meinem Rib-Eye Steak eher mittelmäßig begeistert, aber Lucas Burger und Susi Ravioli waren dafür ausgezeichnet, so dass unser Fazit zum Tobogán lautet: Schön gelegen, aber Service und Essen von durchwachsender Qualität.
Mittagessen
So gestärkt machten wir uns auf, eine der belebtesten und beliebtesten Straßen Barcelonas zu erobern – Las Ramblas. Unglaublich, was hier an Menschen unterwegs war! Glücklicherweise war unser eigentliches Ziel, der Mercat de la Boquerìa nur wenige Fußminuten entfernt. Allerdings sollten wir gleich feststellen, dass hier erst recht Gedränge herrschte und das nicht zu knapp.
Mercat de la Boquerìa
Mercat de la Boquerìa
Der Mercat de la Boquerìa ist eine der bekanntesten Attraktionen der Stadt und das völlig zu Recht. Unter dem Dach der riesigen Halle gibt es Unmengen an Obst- und Gemüseständen, Saftverkäufer, Fleischereien, Gewürz- und Süßigkeiten-Stände als auch verschiedenste Food Angebote. In den Gängen wird gedrängelt, aber trotzdem ist der Markt einfach nur eine Wucht.
Bunte Vielfalt
Allein die Farben, Gerüche und Genüsse, die sich hier abwechseln, sind phänomenal. Lucas testete sogleich einen der oft und viel angebotenen Smoothies für wenig Geld und war so begeistert, dass er gleich ein zweites forderte. Ich beließ es bei leckerem, frischen Obst und vielen schönen Fotos. Hier hätten wir uns auch so richtig satt essen können!
Leckere Smoothies
Nüsse und Gewürze
Plaça de Catalunya
Als dann wirklich nichts mehr in uns rein ging, zogen wir weiter zum Plaça de Catalunya, auf dem wir gestern ja nur kurz aufgrund des startenden Wolkenbruchs verweilt hatten. Heute dagegen lachte über uns die Sonne und so war es kein Wunder, dass hier eine Unmenge an Menschen flanierte und über die vielen, vielen Tauben staunte, die hier recht unerschrocken zwischen den Menschen wandelten. Anscheinend werden sie hier regelmäßig und oft gefüttert, was wir sogleich auch beobachten konnten.
Tauben füttern am Plaça de Catalunya
Springbrunnen am Plaça de Catalunya
Pferd mit Frau & Schiff am Plaça de Catalunya
Sehr schön fand ich auch die Springbrunnen und die herrlich bunten Dächer in der Nähe, die ebenfalls wieder sehr stark nach Gaudi rochen. Dieser Künstler hat Barcelona tatsächlich seinen Stempel aufgedrückt – das spürt man an jeder Ecke!
Bunte Dächer des Cases Antoni Rocamora
Casa Batllo
Wir liefen weiter zur Casa Batllo, ein ebenfalls von Gaudi gestaltetes Haus, das mich sehr interessierte. Schon von weitem war die große Menschenmenge zu erspähen, die vor dem Haus wartete, fotografierte und staunte. Eigentlich hätte ich es mir auch gern von innen angeschaut, aber eine lange Warteschlange und Familien unfreundliche 22 Euro Eintritt pro Person hielten uns davon ab. Dann bestaunten wir halt nur die herrliche mit Mosaiksteinen gestaltete Außenwand und die hübschen Türme, die vor allem bei Vollmond toll zur Geltung kommen sollen.
Ticket & Videoguide für die Casa Batlló*
Casa Batllo Fassade
Öffnungszeiten Casa Batllo
- 365 Tage im Jahr geöffnet.
- 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet.
Preise Casa Batllo
- Erwachsene: ab 22,50 Euro
- Kinder ab 19,50 Euro
Kontakt
- Adresse: Passeig de Gràcia, 43, 08007 Barcelona
- Web: www.casabatllo.es
- Metro: Passeig de Gràcia (L2, L3, L4)
- Tel: +34 93 216 03 06
Wir waren inzwischen schon wieder einiges zu Fuß abgelaufen, so dass wir nun beschlossen, per Metro in den Stadtteil Barcaloneto zu fahren, um dort dem Strand einen Besuch abzustatten.
Barcaloneto
Gesagt getan stiegen wir an der Metro Station Berceloneta aus und liefen Richtung Strand. Unterwegs fielen mir einige interessante Hochhäuser auf – noch spannender war aber das übergroße Kunstwerk in Form eines Wals nahe der Strandpromenade. Diese Skulptur von Frank Gehry namens Peix ist in Gedenken an das ehemalige Fischerviertel errichtet worden. Die vielen kleinen Fisch-Restaurants und Häuser mussten 1992 im Zuge der Umgestaltung des Strandes weichen. Heute erinnert kaum noch etwas an das damalige Erscheinungsbild. Dafür gibt es außer einen sehr schönen Strand aber nun einige wirklich tolle und gemütliche Lokale, in denen man nicht nur abends herrlich sitzen, quatschen und relaxen, sondern vormittags auch toll frühstücken kann.
Wal Peix von Frank Gehry
Wir ließen uns auf einem kleinen Rasenstück am Rande des dahinter liegenden Hafens nieder und genossen nun einfach die Abendsonne und das Treiben am Strand. Leider war der Wind empfindlich kühl, was dem Strandvergnügen ein wenig entgegen wirkte.
Nach einer entspannten Auszeit zogen wir weiter entlang der hübschen Promenade und genossen einen wunderschönen Spaziergang auf dem recht breiten Walk, der auf der einen Seite vom Strand und auf der anderen Seite von Palmen begrenzt wird.
Walk in Barceloneta
In der Ferne der Turm der Hafenseilbahn und das markante W-Hotel sichtend, verabschiedeten wir uns mit diesen Eindrücken vom Strand.
W-Hotel
Wir zogen durch den Parc de la Barceloneta weiter Richtung Innenstadt zur nächst gelegenen Metro unserer Linie L3, die wiederum nahe des Königlichen Platzes zu finden ist. Erneut schlenderten wir durch enge Gassen, entdeckten spannende Lädchen und niedliche Lokale, bekamen aber auch einen Eindruck vom nicht-touristischen Barcelona in Form von Wohnhäusern, die übersäht waren von trocknender Wäsche und Fußballfahnen. Nicht zuletzt dank dem FC Barcelona ist quasi die komplette Stadt extrem Fußball begeistert.
Wusstest du, dass du auch das Camp Nou in Barcelona besichtigen kannst? Es ist das beeindruckende Heimatstadion des FC Barcelona, einem der besten Fußballvereinen Europas!
Kurz vor der Metro kehrten wir noch einmal kurz in einem einschlägig bekannten Fast Food Restaurant ein, um uns einen weiteren Supermarktbesuch zu ersparen, da dieser einfach nicht mehr gelohnt hätte. Schließlich würden wir morgen früh bereits abreisen. Leider!
Unterwegs in Barcelona
Bevor wir aber ins Apartment zurückkehrten, statten wir noch dem Bahnhof Sant einen Besuch ab, um herauszufinden, wann genau am Morgen die ersten Züge fahren. Unser Flug würde bereits um 7:40 Uhr gehen, so dass wir wohl also um ca. 5:00 Uhr würden aufbrechen müssen.
Am Apartment angekommen, schmerzten uns allen drei die Füße von den vielen Kilometern, die wir die letzten Tage zurückgelegt hatten. Trotzdem juckte es mich noch einmal in den Fingern. Ein schöner Abend, die klare Luft und im Hinterkopf die Arena am Placa de Espanya, die ich zwei Tage zuvor gesehen, aber noch nicht bestiegen hatte, setzten neue Kräfte in mir frei. Das ging allerdings nur mir so, so dass ich nun allein noch einmal mit meiner Kamera loszog.
Arena am Placa de Espanya
The Art of the Brick am Placa de Espanya
Die Arena entpuppte sich als großes und modernes Einkaufszentrum, auf dessen Dach sich jedoch spannender Weise ein Rundgang und viele tolle kleine Restaurants und Tappa Läden verbargen. Mittels Rolltreppen kann man hier direkt hinauf fahren, um dann von dort eine herrliche Rundumsicht genießen zu können. Auch ich umrundete das Dach gleich zwei Mal und war natürlich vor allem vom Blick Richtung Font Màgica und dem Museu Nacional d’Art de Catalunya fasziniert. Eine grandiose Aussicht!
Versteckt sich da ein Schmetterling?
Blick Richtung Font Màgica und Venetian Towers
Rundweg auf dem Dach der Arena
Ich wollte schon grad wieder umkehren und hinunterfahren, als mir neben dem Eingang zum Einkaufszentrum eine offene Tür und ein Plakat mit Kunst aus Lego auffiel. Das war ja klasse. Hier logierte gerade die Ausstellung „The Art of the Brick“ von der ich also Lego Fan durchaus schon gehört hatte. Die 8,50 Euro Eintritt war mir das spontan wert und so fand ich mich wenige Minuten später zwischen unglaublich faszinierenden Ausstellungs- und Kunstobjekten – alle erbaut aus Legosteinen – wieder.
The Art of the Brick
Ob gelb, rot, blau oder bunt, ob lebensgroß oder klein, ob Skulptur oder Gemälde – die Fantasie und das Auge wurden durch eine wunderschöne Mischung an tollen Aufbauten angeregt. Selbst moderne Kunstgemälde wie die Mona Lisa fanden sich hier stilisiert als Gemälde aus Legosteinen wieder. Ja, die berühmten Noppensteine sind längst nicht nur Spielzeug. Sie sind auch Sammlerobjekt und Kunst. Tolle Sache!
Kunst aus Lego
Kunst aus Lego
Nach diesem bunten Zwischenspiel lief ich noch einmal bis nahe an den Font Màgica, um letzte Fotos zu schießen, dann kehrte auch ich zum Apartment zurück, wo ich mich nun völlig fertig und mit schmerzenden Muskeln, aber auch reich an tollen Eindrücken auf mein Bett fallen ließ.
Venetian Towers am Placa de Espanya
Museu Nacional d’Art de Catalunya
Barcelona war und ist schon eine unglaublich schöne Stadt – so viel zu sehen, so viel zu entdecken. Eine großartige, absolut faszinierende Stadt!! Zusammen mit San Francisco die vielleicht schönste Stadt, die ich überhaupt bisher gesehen und erlebt habe!
Unsere persönlichen Highlights in der Übersicht
Am Ende unseres Kurztrips haben wir alle 3 überlegt, was uns auf unserem Trip nach Barcelona jeweils am besten gefallen hat. Nachfolgend findest du unsere Rankings:
Susis Ranking
- Font Màgica
- Sagrada Familia
- Plaça Reial
Lucas Ranking
- Sagrada Familia
- Hafenseilbahn
- Aussicht auf dem Tibidabo
Michas Ranking
- Font Màgica
- Tibidabo
- Sagrada Familia
- Hafenseilbahn
#FotoJuwel des Tages
Mein Lieblingsbild an diesem Tag entstand am Placa de Espanya, wo die Abendsonne gerade noch so den oberen Teil des zentral auf dem Platz stehenden Denkmals „España Ofrecida a Dios“ (Gott geweihtes Spanien) beleuchtet hat. Ich habe mich so positioniert, dass ich ebenfalls noch die beiden Spitzen der Venetian Towers mit aufs Bild bekommen habe, die dem Denkmal so rechts und links noch mehr „Stütze gegeben haben“ und mit ihm zusammen fast ein Dreieck bilden. Das Ganze habe ich dann etwas dezentral positioniert und nur wenig bearbeitet, weil das herrlich warme Abendlicht gar keiner großen Nacharbeiten bedurfte. Manchmal ist weniger einfach mehr. Lediglich den Kontrast habe ich noch ein wenig verstärkt, in dem ich in die Gradationskurve eine leichte S-Kurve gelegt habe.
España Ofrecida a Dios & Venetian Towers
Mir gefällt auf diesem Bild vor allem das Spiel aus Licht und Schatten sehr gut. Außerdem sieht es fast so aus, als ob die menschlichen Skulpturen auf dem Denkmal die letzten Strahlen der Abendsonne geradezu anbeten würden. Die beiden Türme geben dem Bild zusätzlich etwas Spannung.
Mehr meiner Foto-Juwelen findest du hier.
Hinweis: Dieser Artikel entstand in einer Kooperation mit The Urban Suites. Ich bedanke mich vielmals für die Einladung und dass ich eines der Apartments mit meiner Familie nutzen durfte. Der Artikel gibt trotzdem ausschließlich meine freie und unbeeinflusste Meinung wieder.
Reiseberichte unserer Barcelona Reise in der Übersicht:
Tag 1 – Park Güell, Tibidabo & Font Màgica
Tag 2 – Sagrada Familia – Gaudis vielleicht schönstes Vermächtnis!
Tag 3 – Mit der Hafenseilbahn auf Barcelonas Montjuic
Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Barcelona!
[…] auf deinem Hausberg Montjuïc, zentraler Ort der Weltausstellung 1929 sowie der Olympischen Spiele 1992, wo ich von der Sagrada […]