In diesem Fotogramm gebe ich dir einen fotografischen Rückblick auf den März und berichte von ersten Erfolgen bei meinem Stockfoto-Experiment. Ich erzähle dir, warum ich eine Berufshaftpflicht-Versicherung für wichtig halte, was es Neues auf dem Fotografie Markt gibt und welche Fotos Einzug in meine Galerie gehalten haben.

Der März auf Erkunde die Welt

Wie angekündigt gab es diesen Monat gleich 2 Testberichte zu Weitwinkelobjektiven. Zunächst habe ich das Canon 10-22 USM mit meinem 10-18 IS STM verglichen und anschließend noch das Sigma 10-20 3.5 genauer unter die Lupe genommen.

Außerdem gab es nach längerer Zeit auch mal wieder ein Artikel zur Fotobearbeitung von mir, in dem ich eine Color-Key Technik vorgestellt habe.

fotobearbeitung-monochrome-red-final-02

 

Wenn du übrigens Spaß an solchen Bearbeitungen hast, dann empfehle ich dir auch die Fotobarbeitungs-Challenge von Thomas, der immer wieder interessante Bilder in den Fokus der Fotobearbeitung rückt. Mit seinem aktuellen Bild hadere ich noch ein wenig. Es fällt mir tatsächlich schwer, es zu bearbeiten, weil ich keinen Draht zu dem Bild finde. Mein bisher bestes Ergebnis sieht wie folgt aus:

Fotobearbeitungs-Challenge

 

Kommende Fotoparade

Nicht ganz untätig war ich auch bezüglich der nächsten Fotoparade, die sich bereits in Vorbereitung findet. Auch dieses Mal konnte ich wieder Saal-Digital als Exklusivsponsor gewinnen. Du darfst dich also wieder auf tolle Fotobuchgutscheine freuen. Den Gewinnmodus werde ich dieses Mal aber etwas anders gestalten. Daneben gibt es auch noch spannende Bücher, die ich ebenfalls verlosen werde.

Anfang Juni geht es wieder los!

Wenn du die Fotoparade nicht verpassen willst, empfehle ich dir, dich in meinen, speziell für die Fotoparade angelegten Verteiler einzutragen.

Mehr dazu findest du hier.

Neue Fotogalerien

Im März habe ich wieder recht viele Fotos bearbeitet. Inzwischen sind sämtliche BeNeLux Fotos in die entsprechenden Galerien gewandert und auch mit Venedig bin ich bereits fast komplett durch. Hinzu kommt noch eine Galerie mit Frühlingsfotos passend zur Jahreszeit, denn ich habe beschlossen, künftig neben den geografisch fokussierten Galerien auch Themengalerien anzulegen.

Meine neusten Fotos findest du in:

Stockfotos verkaufen

Auch in diesem Monat habe ich wieder pro Agentur 250 Bilder hochgeladen. Die Ablehnungrate war jedoch höher, da die meisten Bilder aus Barcelona stammten. Auch habe ich einmal ausführlich getestet, was passiert, wenn ich Fotos aus meinen Portfolios wieder löschen möchte. Bei den meisten Agenturen war das kein Problem. Bei iStock, der Agentur, die ich von Anfang an am „schwierigsten“ fand, gestaltet sich das jedoch tatsächlich mehr als schwierig.

Kritik an iStock

Es gibt schlichtweg keine Funktion auf der Webseite von iStock, über die das Löschen eigener Fotos, die bereits freigegeben wurden, möglich macht. Ehrlich gesagt finde ich das unglaublich. Das ist für mich annäherend schon ein K.O. Kriterium. Letztlich gibt es nur eine Möglichkeit: Man muss eine E-Mail an den Support schreiben und um Löschung der Fotos bitten. Doch auch das ist alles andere als ein Selbstläufer. Erst nach rund 2 Wochen bekam ich Antwort – allerdings eine, die mich noch mehr frustrierte. Ich hätte bei meiner Anfrage die falsche Kategorie gewählt und müsste das Löschen daher noch einmal per Mail beauftragen. Irrsinn! Das habe ich dann natürlich trotzdem getan. 2 weitere Wochen vergingen. Erst dann bekam ich die Bestätigung, dass die Fotos aus dem Verkauf genommen würden. Was ein Akt!

Da ich zudem bei iStock als einzige Agentur noch nicht ein Bild verkauft habe, überlege ich, diese Agentur wieder aufzugeben. Ich habe beschlossen, mir das noch einen Monat lang anzusehen. Stehen die Verkäufe dann immer noch auf Null, werde ich meinen Account dort wieder auf Eis legen.

Überraschung bei Alamy

Ähnliches hatte ich eigentlich aufgrund ausbleibender Verkäufe auch über Alamy gedacht – allerdings kam dann zu meinem großen Erstaunen doch ein erster Verkauf zustande, der mir mit einem Bild tolle 62,50 USD einbrachte. Krass. Alamy bleibt also weiter drin.

Bei allen anderen Agenturen ziehen die Verkäufe langsam an. Ich bin ziemlich überrascht, was da schon im zweiten Monat meines Experiments so zusammengekommen ist.

Monatliche Auswertung

GesamtMärz
AgenturBilder im VerkaufEinnahmenEingereichtAkzeptiertVerkaufte BilderEinnahmen
iStock3987,75 USD250191127,75 USD
Adobe.Stock3259,54 USD250164147,53 USD
Dreamstime4358,45 USD250238108,45 USD
Shutterstock37116,66 USD250175329,78 USD
123rf3443,84 USD250134143,84 USD
Alamy50062,50 USD250250162,50 USD

Insgesamt habe ich im März 6 x 250 = 1.500 Bilder hochgeladen. Davon wurden 1.152 Bilder akzeptiert. Der Verdienst lag im März bei 99,41 USD – vorrangig durch einen Verkauf bei Alamy zu 62,50 USD. Ohne diesen lagen die Einnahmen bei 36,91 USD. Alles in allem habe ich nun 2.373 Bilder im Verkauf. Bisher habe ich 108,74 USD an Einnahmen generiert.

Am kritischsten bei der Akzeptanz der Bilder hinsichtlich rechtlicher Aspekte scheint übrigens Shutterstock zu sein. Künftig werde ich daher meine Bilder zuerst dort hochladen und erst dann die dort akzeptierten Bilder auch in den anderen Agenturen uploaden. Das scheint mir eine relativ gut Vorgehensweise zu sein, um ohne größeren Aufwand auf der sichereren Seite zu stehen.

Parallel beschäftige ich mich aber auch weiter intensiv mit der Panoramafreiheit in verschiedenen Ländern. Meine Übersichtsseite diesbezüglich habe ich entsprechend weiter ausgebaut.

Media-Haftpflicht

In diesem Monat habe ich relativ viele Bilder aus Barcelona zu den Agenturen hochgeladen. Viele davon wurden abgelehnt. Und nachdem ich mich intensiver mit den rechtlichen Aspekten und der Panoramafreiheit beschäftigt habe, ist mir relativ schnell bewusst geworden, dass ich nun endlich dringend auch eine Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung brauche.

So sorgfältig ich auch auf die rechtlichen Aspekte bei meinen Stockfotos achte – da kann man verdammt schnell auch mal etwas übersehen. Und bei einer möglichen Abmahnung oder Schadensersatzklage, greift die private Haftpflichtversicherung natürlich nicht. Um mich für solche Fälle – die schnell den persönlichen Ruin bedeuten können – abzusichern, habe ich verschiedene Anbieter von Berufshaftpflichtversicherungen verglichen.

Hängen geblieben bin ich bei der:

Media-Haftpflichtversicherung der Exali GmbH*

Diese bietet in meinen Augen den passendsten und zugleich besten Leistungsumfang.

Die Media-Haftpflichtversicherung der Exali versichert u.a. die Verletzung von:

  • Urheberrechten
  • Markenrechten, Domainrechten und Lizenzrechten
  • Namensrechten und Persönlichkeitsrechten
  • Wettbewerbsrechten und Kartellrechten
  • Datenschutzgesetzen

Wichtig war mir auch die Abdeckung von Vermögensschäden in den USA und Kanada, die bei den meisten Versicherungen nicht eingeschlossen sind. Ich kann jedenfalls seit Abschluss der Versicherung deutlich besser und ruhiger schlafen, auch wenn das natürlich wieder eine zusätzliche monatliche Ausgabe ist. Das Geld hoffe ich jedoch, durch den Verkauf der Stockfotos schon bald wieder drin zu haben. Davon abgesehen, sollte jeder Blogger und Fotograf, der in Selbstständigkeit arbeitet, eher früher als später solch eine Versicherung abschließen – das ist zumindest meine Meinung.

Affiliate Programme

Ich habe bei allen 6 Agenturen versucht, Affiliate Partner zu werden. Bei Dreamstime, 123rf und Shutterstock war das völlig unproblematisch. Bei Adobe.Stock musste ich mich genau wie bei Alamy und iStock erst bewerben. Doch während ich bei erster Agentur angenommen wurde, wurde ich bei Alamy und iStock vorläufig abgelehnt. Weitere Gründe, warum ich mit diesen beiden Agenturen ein wenig hadere.

Der Grund, warum ich überhaupt versuche, Affiliate Partner zu werden, liegt natürlich in der Chance für weitere Einnahmen. Wenn du als Leser über einen solchen Link auf einer der Seiten ein Foto erwirbst oder dich gar selbst anmeldest und Fotos verkaufst, dann bekomme ich dafür eine kleine Provision. Ich denke nicht, dass da viel zusammen kommt, aber einen Versuch ist es Wert.

Ich würde mich natürlich freuen, wenn dich mein Experiment anregt, dich auch selbst am Verkauf von Stockphotos zu versuchen. Wenn du für die Anmeldung übern einen meiner Links gehst, würde ich mich natürlich freuen. Vielen Dank dafür.

Neues auf dem Markt

Viel Spannendes auf dem Markt habe ich in diesem Monat nicht entdecken können. Ganz interessant fand ich, das Fuji wohl an einer „ultimativen APS-C“ Kamera arbeitet. Aber mal ehrlich, 4.000 – 5.000 Euro für eine APS-C ausgeben? Dann kaufe ich dafür doch lieber gleich eine Vollformatkamera, auch wenn Fuji bei diesem Modell wohl den Fokus vor allem auf Video-Features legen wird.

Durchaus interessant finde ich ein neues 100-400er Modell von Sigma. Bisher dachte ich immer, dass nur Canon diesen Range unterstützt und dass er alles andere als „ideal“ ist. Sigma scheint mit dem 100-400mm f/5-6.3 DG OS HSM Contemporary auf den Zug jedoch nun auch aufzuspringen.

Zur von mir sehnsüchtig erwarteten Canon EOS 6D Mark II gibt es nicht viel Neues. Ein Gerücht, das besagt, dass die Kamera am 21. April herauskommt, halte ich für unbegründet. Ich tippe eher auf Juli/August oder später.

Ein recht interessantes Objektiv dürfte im April am Markt aufschlagen. Voraussichtlich handelt es sich dabei um ein Canon EF-S 35mm f/2.8 M IS STM. Schauen wir mal.

Meine Fotoausrüstung

Im Zuge der Aktualisierung meiner Übersichtsseite zu den aktuellen Digitalkameras auf dem Markt, bin ich noch einmal heftig ins Schwanken gekommen, ob der Schritt zum Vollformat wirklich der richtige Weg ist.

Marktübersicht Digitalkameras

Denn ebenfalls sehr interessant sehen inzwischen die professionellen spiegellosen Systemkameras aus. Vor allem die Fujifilm X-T2 hat es mir nach einigen Diskussionen auf Facebook und Recherchen im Netz sehr angetan. Weniger Gewicht, tolle Bildqualität und vielleicht die Zukunft der Fotografie sind sehr gute Argumente für diesen Weg. Finanziell scheint er aber dem Weg zum Vollformat zu entsprechen.

Nach intensivem Überlegen gibt es aber mindestens 3 Gründe, die für mich doch eher weiter fürs Vollformat sprechen:

  • Akkuleistung (340 Bilder versus 1.000 Bilder pro Akku)
  • Rauschverhalten und Dynamikumfang bei höheren ISO Werten (gerade hier sehe ich die größte Stärke bei den größeren Vollformatsensoren und das ist vielleicht DER Punkt, der mich an meiner aktuellen APS-C am meisten stört und den eine X-T2 nicht löst)
  • Bessere Objektivauswahl (die wird bei den Spiegellosen immer besser, reicht aber noch lange nicht ans Vollformat Sortiment)

Und so warte ich weiter auf die 6D Mark II – auch wenn die Zukunft vielleicht wirklich den spiegellosen Systemkameras gehört. Eigentlich sollte ich als Reiseblogger ja klar gegen Gewicht und eine große Fotoausrüstung argumentieren – aber ganz ehrlich? Ich liebe meine Spiegelreflex und auch das Klicken des Spiegels gehört für mich einfach dazu. Hinzu kommt, dass ich mich mit einem größeren Kamerabody wohler fühle und bessere Aufnahmen mache. Das habe ich gerade zuletzt auch beim Test der Canon PowerShot G3 X bemerkt – tolle Kamera, aber irgendwie „zu klein“.

Ausblick

Im April werde ich mehr unterwegs sein als sonst, was zugleich bedeutet, weniger Fotobearbeitung, als vielmehr neue Fotos zu schießen. Ich freue mich schon auf eine traumhaft schöne Kulisse und ganz neue Herausforderungen. Mehr dazu sicher im nächsten Fotogramm.

Als Artikel sind mindestens ein neues Interview mit Raja geplant und voraussichtlich ein Testbericht zur Canon EOS 80D, die mich u.a. mit nach Italien begleitet hat.

Bis zum nächsten Monat & allzeit gutes Licht!