Ich hatte das Vergnügen, ausführlich das Canon EF 100-400 mm f/4.5-5.6L IS II USM zu testen. Was es taugt, wofür das L steht und was ich von dem Objektiv halte, erfährst du in diesem Artikel.

In Anbetracht dessen, dass wir nächstes Jahr nach Südafrika wollen, habe ich begonnen, mich mit Telezoomobjektiven jenseits von 300 mm Brennweite auseinander zu setzen. Von 100 mm bis 300 mm kann ich bereits alles abdecken, aber für Tierportraits auf größere Entfernungen, muss eindeutig eine größere Brennweite her. 3 Kandidaten habe ich dafür ins Auge gefasst. Den ersten, das Canon EF 100-400 mm f/4.5-5.6L IS II USM nehme ich heute genauer unter die Lupe.

Canon EF 100-400 mm L IS II USM

Lieferumfang

Schon beim Auspacken des Objektives staune ich über den großen Karton. Nach Entfernen des Verpackungsmaterials blicke ich auf einen Objektivbeutel, der prima zum Transport geeignet ist. Darin versteckt, das bisher größte Objektiv, dass ich jemals in Händen gehalten habe. Was für ein Teil! Schon beim ersten Halten wird mir klar, damit wird Fotografieren sich definitiv anders anfühlen!

  • Canon EF 100-400mm 1:4,5-5,6L IS II USM
  • Streulichtblende ET-83D
  • Objektivbeutel LZ1326
  • Objektivdeckel E-77 II
  • Objektivrückdeckel E
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte

Außerdem sind von Haus aus enthalten eine Streulichtblende – was bei Canon nicht immer selbstverständlich ist, eine Bedienungsanleitung sowie Rück- und Objektivdeckel. Prima. Mit diesem Umfang sollten alle Objektive ausgeliefert werden!

Canon EF 100-400 mm L IS II USM

Nein, das ist keine Thermoskanne!

Technische Details

ProduktbezeichnungCanon EF 100-400 mm 1:4.5-5.6L IS II USM
Brennweite100-400 mm
(entspricht 160-640 mm am APS-C Sensor)
Lichtstärke4,5 – 5,6
ObjektiveigenschaftenIS - Bildstabilisator
USM - Ultraschallmotor
Fluorit- und Super UD-Glas
ASC Vergütung zur Reduktion von Reflexionen
Für Kameras mit APS-C Sensor & Vollformat
L Serie: wetterfest, sehr robust, sehr hohe Qualität
Zoomring mit Verstellwiderstand
Bildwinkel diagonal24° - 6° 10'
Optischer Aufbau21 Linsen in 16 Gruppen
Naheinstellgrenze98 cm
Größter Abbildungsmaßstabca. 0,31 (bei 400 mm)
Filterdurchmesser77 mm
Gewichtca. 1640 g
ZubehörFrontdeckel, Rückdeckel
Preis aktuellca. 1950 Euro (UVP des Herstellers: 2619 Euro)
Abmessungenca. 94 x 193mm
StativschelleJa
Bildstabilisator (Stufen)4.0 mit 3 verschiedenen Modi
AF-MotorRing-USM

Canon EF 100-400 mm L IS II USM

Praxistest auf dem Mundenhof

Da ich aber eher jemand bin, der Dinge einfach selbst ausprobieren muss, um sie beurteilen zu können, fackele ich nicht lange, schraube das Objektiv an meine Canon EOS 7D Mark II und steige ins Auto, um in den Mundenhof zu fahren. Zulegen möchte ich mir das Telezoom ja, um in Südafrika Tierportraits auf größere Entfernung aufnehmen zu können. Wo also könnte ich es besser testen, als in einem Tierpark?!

Canon EF 100-400 mm L IS II USM im Test

Fotografieren im Mundenhof

Als ich am Vormittag im Mundenhof ankomme, sind nur wenige Besucher unterwegs. Im Gepäck habe ich meinen Fotorucksack, die 7D Mark II mit dem Canon 100-400 L IS II USM und ein Einbeinstativ*. Letzteres, weil ich vermute, dass das Fotografieren aus der Hand mit dem Gewicht – Kamera und Objektiv wiegen zusammen knapp 3 Kilogramm – auf Dauer ganz schön schwer werden wird.

Affe im Mundenhof aufgenommen mit dem Canon 100-400 L IS II

[ISO 800 | 300 mm | f/5.6 | 1/100 s]

 

Aber schon nach den ersten Handgriffen und den ersten Bildern bin ich absolut begeistert. Der Autofokus ist schnell und sicher. Der Bildstabilisator tut genau, was er soll – er stabilisiert spürbar und nagelt das fokussierte Motiv quasi fest. Und das mit dem Gewicht ist bei weitem nicht so schlimm, wie von mir angenommen.

Tatsächlich fotografiere ich nun rund eine Stunde auf meinem Rundgang fast ausschließlich aus der Hand – denn genau das ist für mich besonders wichtig. An das Gewicht gewöhne ich mich schnell. Der stufenlos einzustellende Drehwiderstand für den Zoom gefällt mir auf Anhieb extrem gut. Warum kann nicht jedes Objektiv so etwas haben?

Ich experimentiere mit verschiedenen Entfernungen und Blenden und freue mich schon darauf, die Ergebnisse später am Monitor genau analysieren zu können.

Der erste Eindruck

Mein erster Eindruck fällt wie folgt aus:

  • Absolut zuverlässiger und schneller Autofokus.
  • Zoom Handling geht prima von der Hand.
  • Gewicht ist gewöhnungsbedürftig beim Freihand-Fotografieren, aber okay.
  • Das Objektiv fühlt sich sehr hochwertig an, ist robust und sehr gut verarbeitet.
  • Es macht einfach nur Spaß, auch auf größere Entfernung sehr nah an die Tiere heranzoomen zu können.
  • Auch in Bewegung erfasst das Canon 100-400 L IS II USM in Kombination mit der 7D Mark II sehr zuverlässig und treffsicher sein Ziel.

Wofür steht das „L“?

Das „L“ im Namen des Objektivs zeigt an, dass das Objektiv zur besonders hochwertigen (aber auch teuren) L-Serie von Canon gehört. Das „L“ selbst steht für „Luxury“, manchmal ist aber auch zu lesen, dass es für „Lens“ steht. Ersteres passt aber schon ganz gut. Hervorragende Verarbeitung, herausragende Bildqualität, souveräne Bildstabilisatoren, Wetterfestigkeit und Robustheit sind charakteristische Eigenschaften dieser Objektive. Leicht zu erkennen sind die Objektive übrigens auch am weiß-schwarzen Design, weshalb sie für einige Fotografen auch schlichtweg eine Art „Prestige Objektiv“ sind.

Bildqualität

Daheim am Monitor schaue ich mir die Bilder nun genauer an. Meine Begeisterung hält nicht nur an, sondern weitet sich noch aus. Vor allem das herrliche Bokeh fällt mir sofort ins Auge. Dazu sind die Bilder gestochen scharf – auch in den Randbereichen. Farben und Kontraste gefallen mir sehr. Ich bin kein Profi-Fotograf und werde dir daher nichts von Linienpaaren, Testbildern und ISO Vergleichs-Reihen erzählen. Das können andere besser. Was für mich zählt, ist das Ergebnis am Monitor in 1:1 Pixelgröße – ohne, dass ich das wissenschaftlich untersuche.

Affe im Mundenhof aufgenommen mit dem Canon 100-400 L IS II

[ISO 800 | 349 mm | f/5.6 | 1/1000 s]

 

Chromatische Aberration kann ich fast gar keine feststellen, die Vignettierung ist an meiner 7D Mark II nur auf sehr wenigen Fotos überhaupt zu erahnen. Wobei ich sagen muss, dass mich eine Vignette bei Tierportraits ohnehin nicht stört, sondern mir eher noch gefällt.

Affe im Mundenhof aufgenommen mit dem Canon 100-400 L IS II

Leichte Chromatische Aberration im 1:1 RAW unbearbeitet

Alles in allem würde ich sagen, dass das die schärfsten Bilder sind, die ich bisher mit meiner Mark II aus der Hand aufgenommen habe. Wenn ich da mal Bilder mit dem Reisezoom von Tamron, dem 16-300, dagegen halte, ist der Unterschied schon extrem. Beim Tamron gibt es zu den Rändern hin schnell mal Unschärfen. Aber auch mit meinem „kleinen Zoom“, dem Canon 55-250 mm, ist dieses tolle Superzoom kaum vergleichbar.

Ich bin schwer begeistert von der Bildqualität des Canon 100-400!

Beispielbilder

Bokeh

Das Bokeh des Objektivs möchte ich ganz besonders hervorheben. Es ist wunderbar weich und bietet tolle Farbverläufe. Hier zeigt sich die Qualität der Linsen der L Serie deutlich. Vor allem beim Fotografieren im Nahbereich zeigt sich der Hintergrund besonders schön. Aber auch auf einiger Distanz mit weiter entferntem Hintergrundobjekten kommt kaum Unruhe auf.

canon-100-400-bokeh

canon-100-400-bokeh

Bildstabilisator

Dem Bildstabilisator möchte ich einen eigenen Abschnitt widmen. Er funktioniert nicht nur gut, sondern meiner Meinung nach hervorragend. Ich habe selten so stabil weit entfernte Ziele fokussieren können. Hinzu kommt, dass man den Bildstabilisator am Canon 100-400 L IS II USM nicht nur einfach an- oder ausschalten kann – nein, es gibt gleich drei verschiedene Modi für den Bildstabilisator!

Modi des Bildstabilisators:

  • Mode 1: Stabilisiert in horizontaler und vertikaler Richtung.
  • Mode 2: Stabilisiert nur in der Richtung, in die die Kamera nicht bewusst bewegt wird (für Mitzieher-Aufnahmen).
  • Mode 3: Entspricht Modus 2, stabilisiert aber nur während der Aufnahme und nicht schon beim Blick durch den Sucher (geringerer Stromverbrauch, effektivere Stabilisierung).

Canon EF 100-400 mm L IS II USM - Bildstabilisator

Lichtstärke & Offenblende

Die Lichtstärke des Objektivs liegt bei f/4.5 – f/5.6, was für ein Telezoom in diesem Bereich mehr als ordentlich ist. Mir sind vom ersten Foto an die klaren, hellen Bilder aufgefallen.

Für die Offenblende in Abhängigkeit von der Brennweite ergeben sich folgende Werte:

Brennweite100 mm135 mm312 mm
Offenblendef/4.5f/5.0f/5.6

Praxistest in den Reben

Da mich interessiert hat, ob solch ein Superzoom auch für Nahaufnahmen taugt, begebe ich mich bewaffnet mit dem Canon 100-400 L IS II USM in die Reben der nahen Weinberge, um die herrlichen Trauben mal unter der ganz großen Lupe zu betrachten. Die Naheinstellgrenze von knapp einem Meter lässt durchaus gute Aufnahmen zu – aber für Makroaufnahmen ist das dann doch ein wenig viel, zumal sich das Gewicht hier schon deutlich bemerkbar macht. Sehr hilfreich ist jedoch der Verstellwiderstand des Zoomrings. Denn dieser verhindert ein ungewolltes Herausrutschen des Tubus auch bei schrägeren, abwärtsgerichteten Aufnahmewinkeln.

Toll ist natürlich, die schöne Kirche St. Georgen, meines Heimat-Stadtteils von Freiburg richtig schön nah heranholen zu können. Und auch vom Bokeh bin ich abermals schwer begeistert. Alles in allem ein schöner Ausflug mit schönen Aufnahmen, der mir aber zeigt, dass die Makrofotografie nicht das ideale Einsatzgebiet dieses Superzooms ist. Gewicht, Größe und Naheinstellgrenze machen sich hier doch deutlich bemerkbar.

Daheim am Monitor betrachte ich die aufgenommenen Bilder und bin erneut fasziniert von der hervorragenden Abbildungsqualität. Herrliche Farben, extrem scharfe Bilder, auch in den Ecken – dieses Objektiv ist ein wahrlich würdiger Vertreter der L Serie. Für Makroaufnahmen ist es zwar nur bedingt geeignet, aber Spaß hatte ich beim Fotografieren trotzdem.

Vollmond

Natürlich habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, mit diesem tollen Superzoom Objektiv eines meiner Lieblingsmotive überhaupt – den Vollmond – zu fotografieren. Leider war der Abend recht warm, so dass ein starkes Flimmern vorhanden war. Trotzdem gelang mit aufgrund der Lichtstärke, einer sehr kurzen Belichtungszeit und der tollen Abbildungsleistung dieses Objektivs eine Aufnahme, mit der ich sehr zufrieden bin:

Canon 100-400 - Vollmond

[ISO 200 | 400 mm | f/8 | 1/800 s]

 

Wofür eignet sich das Canon 100-400 L IS II USM besonders?

Das Canon 100-400 L IS II USM eignet sich natürlich vor allem für Teleaufnahmen im Sport- und Actionbereich, sowie für herrliche Tierportraits. Vogelkundler und -Fotografen werden ihre wahre Freude an dem Teil haben. Auch für die Naturfotografie mit herrlicher Tiefenstaffelung oder um einzelne spannende Details aus Landschaften in Szene zu setzen, eignet es sich hervorragend.

Für Reisen ist das Gewicht von mehr als 1600 Gramm jedoch schon heftig, zumal man dann ja üblicherweise auch noch Kamera, weitere Objektive und diverses Zubehör dabei hat. Für ein Superzoom mit dieser Brennweite kann man es mit diesen Maßen und diesem Gewicht zwar gerade noch als „kompakt“ betiteln – mir persönlich ist es jedoch zu schwer, um es ständig auf dem Rücken zusammen mit der restlichen Ausrüstung herumzutragen.

 

Canon EF 100-400 mm L IS II USM

 

Vorteile des Canon 100-400 L IS II USM kurz & kompakt

  • Stufenlos einstellbarer Widerstand am Zoom-Ring.
  • Sehr schneller, gut sitzender, fast geräuschloser Autofokus.
  • Geeignet für Vollformat und APS-C.
  • L Serie.
  • Herausragende Bildqualität mit toller Schärfe bis an die Ränder.
  • Fantastisches Bokeh.
  • Auch Freihand noch gut nutzbar.
  • Fokusbereichsbegrenzung (auf 3 m bis unendlich begrenzbar).
  • Wetterfest & robust, gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt.
  • Für ein Zoom dieser Brennweite durchaus „noch kompakt“.
  • Handliche Tasche mit Tragegriff & Sonnenblende im Lieferumfang.

Nachteile des Canon 100-400 L IS II USM kurz & kompakt

  • Recht schwer, groß & teuer.
  • Am Vollformat Sensor teilweise mit sichtbarer Vignette (Keinerlei Probleme am APS-C).
  • Nur bedingt auf Reisen geeignet.

Was hat sich zum Vorgängermodell verbessert?

16 Jahre nach dem damals sehr begehrten und gefeierten EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS USM bringt Canon endlich einen Nachfolger heraus. Dieser bietet grundlegende Verbesserungen sowohl in der Abbildungsqualität, als auch in der Ausstattung.

Konkret gibt es folgende Unterschiede:

  • Dreh-Zoom statt Schiebezoom (Zum Glück!).
  • Staub- und Spritzwasser geschützt (Prima!).
  • 260 g schwerer (Schade!).
  • Nahstellgrenze 98 cm statt 180 cm (Schon besser!).
  • Bildschärfe noch besser (Betonung liegt auf „noch“!).
  • Durch ASC Vergütung weniger Reflexionen.
  • Herrlich dichte Motive, malerischeres Bokeh (Love it!).
  • 9 statt 7 Lamellen.
  • Bessere Linsen und Sondergläser.

Welche Alternativen gibt es?

Im Bereich der Superzooms mit Brennweiten von Mindestens 300 mm gibt es einiges an Konkurrenz, wenngleich es außer bei Canon kein direkt vergleichbares 100-400 mm Telezoom-Objektiv gibt. Aus dem eigenen Haus sehe ich durchaus auch den Vorgänger als direkten Konkurrenten, zumal dieser nun einfach deutlich preiswerter ist. Mit etwas kürzerer Brennweite bietet sich auch das 70-300 mm der L Serie an. Allerdings steht das deutlich preiswertere Tamron 70-300 dem teuren Modell von Canon kaum nach, so dass das in diesem Bereich mein Favorit wäre. Spannend wird es, wenn im Dezember das neue Canon EF 70-300mm F4-5,6 IS II USM erscheinen wird. Mit Brennweite größer 400 mm gefallen mir vor allem das Sigma 150 – 600 und das Tamron 150 – 600 mm sehr gut.

Welches Zubehör ist empfehlenswert?

Mein Fazit zum Canon 100-400 L IS II USM

Das Canon 100-400 L IS II USM ist ein fantastisches Objektiv, das in der Qualität und im Handling seinesgleichen sucht. Die Bildqualität ist überragend. Am Lieferumfang, Verarbeitung und Haptik ist absolut nichts auszusetzen. Trotzdem habe ich einen Kritikpunkt: den Preis. Die Konkurrenz von Sigma und Tamron ist rund 50% preiswerter und bietet dazu noch Brennweiten, die länger sind, als die 400 mm des Canon Objektives. Für das Canon dagegen spricht das im Vergleich zur Konkurrenz geringere Gewicht, sowie der treffsichere, schnelle Autofokus, die bessere Bildqualität und der hervorragend arbeitende Bildstabilisator.

Das Canon EF 100-400 mm f/4.5-5.6L IS II USM auf Amazon*

Die Entscheidung, welches Objekt ich mir für Südafrika zulegen werde, wird erst in den nächsten Monaten ganz in Ruhe fallen, nachdem ich auch die Konkurrenz getestet habe. Im Moment halten mich zwei Punkte davon ab, mich sofort für das Canon zu entscheiden: Der Preis von rund 2.000 Euro und die End-Brennweite von 400 mm, die mich noch nicht völlig überzeugt hat. Zwar entsprechen die 400 mm dank Crop Faktor stattlichen 640 mm an meiner 7D Mark II – aber ist diese Brennweite tatsächlich einen solchen stolzen Preis wert? Außerdem bin ich mir noch immer nicht sicher, ob ich dieses doch erhebliche Gewicht auf Reisen wirklich immer mit bewegen möchte.

Canon EF 100-400 mm L IS II USM

Kaufempfehlung oder nicht?

Trotzdem möchte ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Das Canon 100-400* ist einfach ein Wahnsinns-Teil. Damit zu fotografieren macht tierisch Spaß. An das Gewicht gewöhnt man sich – es ist auch zum Fotografieren aus der Hand noch gut geeignet. Ãœber die Bildqualität braucht ich nichts mehr zu sagen. Diese ist einfach phänomenal. Das L im Namen des Objektivs ist mehr als wohl verdient. Für wen Geld nicht die entscheidene Rolle spielt, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Das Gewicht von rund anderthalb Kilogramm macht das Telezoom allerdings nur bedingt zu einem guten Reisezoom. Wer viel unterwegs ist und seine Fotoausrüstung immer auf dem Rücken umher trägt, der sollte sich durchaus überlegen, ob er nicht zu dem doch deutlich leichteren Canon EF 70-300 mm 1:4-5,6L IS USM* greifen möchte, auch wenn das natürlich weniger Brennweite mitbringt.


Hinweis: Das Objektiv wurde mir freundlicherweise von Canon zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Der Artikel gibt ausschließlich meine freie und unbeeinflusste Meinung wieder. Ich wurde für diesen Artikel weder bezahlt, noch gab es eine anderweitige unentgeltliche Gegenleistung.