Mitte März fĂ¼hrte uns unsere Entdeckerlust fĂ¼r ein Wochenende in die belgische Hauptstadt BrĂ¼ssel. Was wir dort alles erlebt und gesehen haben, wie uns belgische Pommes und Waffeln geschmeckt haben und warum ich als groĂŸer Comic Fan besonders auf meine Kosten kam, erfährst du in diesem und den folgenden Berichten.

BrĂ¼ssel Belgische Pommes

Manneken Pis ist BrĂ¼ssels berĂ¼hmtester Einwohner

Anreise nach BrĂ¼ssel

Am Wochenende Sonne in BrĂ¼ssel – das zumindest versprach unsere Wetter App, als wir am Freitagnachmittag mit dem Auto Richtung Flughafen fuhren. Bestens gelaunt und dieses Mal mit leichtem Gepäck waren wir zum EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg unterwegs. Nach kurzer Fahrt entschieden wir uns vor Ort fĂ¼r Park Areal F3, um unser Auto fĂ¼r die 2 Tage abzustellen. Laut Internet Recherche wĂ¼rde uns das pro 24 Stunden 12 Euro kosten – was insgesamt gesehen immer noch deutlich preiswerter ist, als per Shuttlebus anzureisen. In diesen Momenten bedauere ich immer wieder, dass ausgerechnet dieser Flughafen keine gescheite, direkte Bahnanbindung besitzt.

Aber egal, wie liefen also von unserem Parkplatz gefĂ¼hlte 2 Kilometer zum Flughafengebäude, um dort dann direkt die Schweiz zu betreten und unser bereits bekanntes Abflug-Gate fĂ¼r unseren easyJet Flug anzusteuern. Eingecheckt hatte ich bereits per Internet und da wir kein Aufgabe-Gepäck hatten, hatten wir auĂŸer der Sicherheitsschleuse auch kein zeitraubendes Hindernis mehr vor uns. Susi durfte zwar nach einmaligem Alarm nur BarfuĂŸ passieren, aber auch ihre Schuhe bestanden im Anschluss dann ebenfalls den Sicherheitscheck.

BrĂ¼ssel Airport

Warten am Gate

Der Rest war eine permanent steigende Vorfreude auf BrĂ¼ssel und Warten, das mir aber Zeit gab, meine Gedanken noch ein wenig schweifen zu lassen. BrĂ¼ssel stand in letzter Zeit ja arg in den Medien im Fokus. Ich erinnere da nur mal an die Anschläge von Paris im letzten Jahr und die damit in Zusammenhang stehende noch immer akute Terror-Warnstufe, die Ă¼ber BrĂ¼ssel verhängt wurde.

Darf man also als Familie im Moment nach BrĂ¼ssel fliegen? Ist das sicher?

NatĂ¼rlich gingen auch uns diese Gedanken im Kopf herum – wir fanden allerdings auch ziemlich schnell eine Antwort fĂ¼r uns: NatĂ¼rlich darf man das! Passieren kann schlieĂŸlich Ă¼berall und jederzeit etwas und ich persönlich halte die Gefahr in BrĂ¼ssel nicht fĂ¼r grĂ¶ĂŸer oder kleiner als in jeder anderen europäischen GroĂŸstadt auch. Auch nach Paris fuhren wir im letzten Jahr nur wenige Wochen nach den dortigen Anschlägen und wir hatten eine tolle Zeit.

Wir waren absolut sicher, dass das in BrĂ¼ssel nicht anders sein wĂ¼rde.

BrĂ¼ssel Airport

Fliegen mit easyJet

Unser Flug mit easyJet verlief sehr angenehm und war zugleich mal wieder eine kleine Premiere. Soweit ich mich erinnern kann, sind wir noch nie nachts irgendwo losgeflogen. Zwar wĂ¼rde ich 19.15 jetzt noch nicht als nachts bezeichnen, aber es war trotzdem bereits dunkel, was dem Start auf den beleuchteten Rollfeldern einen ganz besonderen Charme verlieh.

Am Flughafen BrĂ¼ssel

PĂ¼nktlich um 20.25 Uhr landeten wir auf dem Flughafen BrĂ¼ssel-Zaventem – allerdings am gefĂ¼hlt allerletzten Ende des Flughafens. Wir liefen ewig durch die langen Gänge, bis wir schlieĂŸlich die Bahngleise erreichten.

BrĂ¼ssel Airport

Am Flughafen BrĂ¼ssel

Im Internet hatte ich fĂ¼r mich und Susi zuvor bereits Wochenendtickets fĂ¼r die Fahrt ins Zentrum von BrĂ¼ssel gekauft und ausgedruckt, um nicht erst auf dem Flughafen lang herumsuchen zu mĂ¼ssen. Lucas fuhr als unter 12jähriger kostenlos. Das Passieren der modernen Zugangsschranken klappte problemlos – da Lucas kein Ticket zum Einscannen hatten, lief er einfach mit mir zusammen durch. Die ZĂ¼ge fahren theoretisch alle 10 Minuten – ausgerechnet der Zug, den ich mir ausgeschaut hatte, fiel allerdings aus. Machte aber nichts, warteten wir halt ein paar Minuten mehr.

BrĂ¼ssel Airport

Warten auf den Zug

Der nächste Zug fuhr bald ein und die Zugfahrt selbst erstreckte sich Ă¼ber ca. 20 bis 25 Minuten. Wir hielten einige Male, bevor wir am Gare du Midi, der Endstation ausstiegen.

BrĂ¼ssel Bahnfahrt

Zeitvertreib

Da uns inzwischen ziemlich die Mägen knurrten, schauten wir uns nun nach etwas Essbarem um und entdecken zu unserer Freude einen Imbiss mit belgischen Waffeln, der noch geöffnet hatte. Wir lieĂŸen uns ein paar einfache Waffeln einpacken und traten dann den kurzen FuĂŸweg zu unserem 4 Sterne Hotel, dem Novotel Brussels Centre Midi Station an.

Einchecken im Hotel

Die Dame an der Rezeption empfing uns super freundlich und lieĂŸ es sich nicht nehmen, uns ausfĂ¼hrlich Ă¼ber die SehenswĂ¼rdigkeiten in BrĂ¼ssel zu beraten und einige Karten, Ă¼ber die wir uns sehr freuten, zur VerfĂ¼gung zu stellen. Auf der Webseite des Hotels hatte ich schon einiges Ă¼ber die Familienfreundlichkeit des Hotels gelesen, aber dass Lucas sogar ein kleines Willkommens-Geschenk bekam, Ă¼berraschte mich dann doch. Eine tolle Geste!

Wenige Minuten später fuhren wir dann mit dem Fahrstuhl in den 2. Stock, um unser Zimmer in Empfang zu nehmen. Und erneut wurden wir sehr positiv Ă¼berrascht, denn wir hatten nicht nur 1 Zimmer mit 3 Betten, wie von mir angenommen, sondern quasi 2 miteinander verbundene Zimmer, so dass Lucas sein ganz eigenes Reich hatte, das aber nur Ă¼ber unser Zimmer zu erreichen war. Klasse! Das ist fĂ¼r Familien wie uns einfach perfekt.

Die Zimmer waren sehr modern ausgestattet – beide hatten einen schönen groĂŸen Flat-Screen, einen Schreibtisch und jeweils ein eigenes Bad. Von der GrĂ¶ĂŸe her absolut ausreichend – nicht Ă¼bermĂ¤ĂŸig groĂŸ, aber deutlich grĂ¶ĂŸer als von uns erwartet – zumal wir gerade in Paris im letzten Jahr doch wesentlich weniger Quadratmeter zur VerfĂ¼gung hatten. Wir waren uns sofort sicher, dass wir uns hier wohlfĂ¼hlen wĂ¼rden und Lucas als groĂŸer Hotel-Ăœbernachtungs-Fan war ebenfalls begeistert.

BrĂ¼ssel Novotel Hotel

Unser Zimmer

Wir warfen unsere Rucksäcke in die Ecke, zogen endlich die Schuhe aus und fielen so dann Ă¼ber unsere ersten belgischen Waffeln her. Lecker! Ein wenig klebrig, sĂ¼ĂŸ und Ă¼berraschenderweise ziemlich gehaltvoll schlugen wir uns damit die Bäuche voll, bevor wir dann nach ein wenig Programm-Planung fĂ¼r den nächsten Tag ziemlich erschöpft ins Bett fielen.

Erstes FrĂ¼hstĂ¼ck in BrĂ¼ssel

Um halb 8 kitzelten mich bereits die ersten Sonnenstrahlen in der Nase und keine halbe Stunde später hielt ich es nicht mehr im Bett aus und schmiss auch Susi und Lucas aus den Federn. Ich wollte endlich was von BrĂ¼ssel sehen!

Bevor es aber richtig los ging, wartete erst einmal das FrĂ¼hstĂ¼ck auf uns. Der FrĂ¼hstĂ¼cksraum war schnell gefunden und bot auf den ersten Blick alles, was das Herz begehrt. Wurst & Käse, Marmeladen, Honig und Nutella, verschiedene Brot- und Brötchen-Sorten, RĂ¼hrei, Speck & Bohnen sowie Joghurts und ein wirklich tolles Saft-Angebot. Der FrĂ¼hstĂ¼cksraum selbst ist hell und freundlich und ebenfalls sehr modern eingerichtet.

BrĂ¼ssel Novotel Hotel FrĂ¼hstĂ¼cksraum

FrĂ¼hstĂ¼cksraum

Leichte AbzĂ¼ge auf hohem Niveau gibt es bei mir jedoch fĂ¼r das leider etwas kalte RĂ¼hrei und Pancakes, die etwas trocken waren. Eine frische Zubereitungsmöglichkeit wäre toll gewesen. Auch vermissten wir Obst und MĂ¼sli – allerdings stellte sich nach unserem FrĂ¼hstĂ¼ck heraus, dass wir diese Dinge einfach Ă¼bersehen hatten. Als wir nämlich auf anderem Weg zum Fahrstuhl unterwegs waren, entdeckten wir noch ein BĂ¼ffet, um eine Ecke herum, das sehr gut, aber leider etwas versteckt war. Aber morgen war ja auch noch ein Tag! Insgesamt gefiel uns das FrĂ¼hstĂ¼ck jedenfalls sehr gut!

BrĂ¼ssel FrĂ¼hstĂ¼ck Novotel Hotel

FrĂ¼hstĂ¼ck

Und dann ging es mit einem Rucksack und der FotoausrĂ¼stung bewaffnet endlich los. Als erstes Ziel entschieden wir uns direkt fĂ¼r einen Spaziergang in die zu FuĂŸ etwa 15 bis 20 Minuten entfernt liegende Innenstadt. Die Luft war noch recht kalt, das Wetter versprach jedoch herrlich zu werden.

BrĂ¼ssel Belgische Pommes

Hochhaus am Gare du Midi

Auf in die Innenstadt

GemĂ¼tlich liefen wir die Avenue de Stalingrad entlang Richtung Zentrum und beobachteten das langsame Erwachen der Stadt. Um diese Zeit waren – fĂ¼r uns ungewohnt – kaum Menschen unterwegs, GemĂ¼se- und Obst-Stände waren noch im Aufbau begriffen und irgendwie schien die Stadt noch zu schlafen.

BrĂ¼ssel Belgische Pommes

Licht und Schatten

Kurz, bevor wir die Börse erreichten, entdeckten wir zufällig das erste groĂŸe Comic an einer Häuserwand – etwas, wovon ich gelesen und mich besonders drauf gefreut hatte.

BrĂ¼ssel Comics

Comic als Street Art

An der Börse und dem fĂ¼r den normalen Verkehr gesperrten Platz davor war bisher noch Ă¼berhaupt nichts los, was wir fĂ¼r ein paar nette Fotos nutzen.

BrĂ¼ssel Börse

Börse BrĂ¼ssel

BrĂ¼ssel Börse

Börse BrĂ¼ssel RĂ¼ckseite

BrĂ¼ssel Börse

Börse BrĂ¼ssel in SW

Suche nach Zinneke, Jeanneke und Manneken Pis

Als erste Tagesaufgabe hatten wir uns gestellt, die drei Statuen Manneken Pis, Jeanneke Pis und Zinneke Pis zu suchen. Hier ganz in der Nähe mĂ¼sste doch eigentlich der Hund des Trios irgendwo zu finden sein. Grob hatte ich mir die Orte zuvor schon herausgesucht gehabt – aber ein kleines Bleistiftkreuzchen auf einer groben Karte ist mal so eine Sache.

Wir liefen also ungefähr in die Richtung und versuchten uns anhand der oftmals recht unscheinbar angeschriebenen StraĂŸennamen zu orientieren. Irgendwann fanden wir zumindest die StraĂŸe, in der das HĂ¼ndchen eigentlich immer Gassi gehen sollte – die Frage war, bogen wir nun in die eine oder andere Richtung ab? Wir entschieden uns halb wissend, halb ratend fĂ¼r links und siehe da, wenige Minuten später entdeckten wir den gesuchten Vierbeiner und erwischten ihn, wie er gerade einen Begrenzungspfahl wässerte! Sowas aber auch!

BrĂ¼ssel Zinneken Pis

Zinneke Pis

Lucas lieĂŸ es sich nicht nehmen, sich mit dem Hund fotografieren zu lassen – er liebt Hunde – obwohl dieser völlig ungerĂ¼hrt weiter pieselte.

Nummer eins war somit abgehakt!

Wir liefen zurĂ¼ck Richtung Börse und bogen direkt hinter dieser nach rechts Richtung Manneken Pis ab. Irgendwie schwante mir schon, dass wir hier nicht ganz so ungestört sein wĂ¼rden wie bei Zinneke Pis. Auf dem Weg dahin machten wir einige schöne Bilder. BrĂ¼ssel gefiel uns auf den ersten Blick ziemlich gut. Auch Manneken Pis mussten wir erst wieder ein wenig suchen – allerdings half dann ab einem bestimmten Zeitpunkt die schon von weitem sichtbare Traube an Menschen.

Am Brunnen angekommen, entdeckten wir jedoch zu unserem Bedauern, dass der berĂ¼hmteste Einwohner der Stadt ein sehr merkwĂ¼rdiges TrachtenkostĂ¼m trug, durch das er quasi hindurch pieselte. Hmpf!

BrĂ¼ssel Manneken Pis

Manneken Pis in Tracht

Nackt, wie Gott oder vielmehr der BrĂ¼sseler Bildhauer Hieronimus Duquesnoy ihn schuf, hätte er mir besser gefallen, zumal die Tracht, der er trug fĂ¼r mein Empfinden irgendwie unvorteilhaft aussah. Nichtsdestotrotz machte auch ich ein paar Bilder und hakte somit Nummer 2 auf unserer Liste dieses witzigen Trios ab.

BrĂ¼ssel Manneken Pis

Fotomotiv Nr. 1  in BrĂ¼ssel

Nun fehlte nur noch Jeanneke Pis, die ich nördlich vom Grand-Place vermutete. Ergo schlugen wir diese Richtung ein und visierten zunächst eben jenen groĂŸen Platz mitten in BrĂ¼ssel an.

BrĂ¼ssel Grand-Place

Grand-Place

Ui, und hier verschlug es uns nun zum ersten Mal richtig den Atem. Was fĂ¼r ein wundervoller Ort! Ein schöner, groĂŸer Platz und ein angrenzendes Gebäude schöner als das andere. Dazu, die vormittäglichen Sonnenstrahlen und eine Stimmung, die ich fast nicht in Worte fassen kann. Herrlich!

BrĂ¼ssel Grand-Place

Grand-Place

BrĂ¼ssel Grand-Place

Goldene Häuserfassade am Grand-Place

Ein wirklich beeindruckender Ort. Die GrĂ¶ĂŸe des Platzes, die Schönheit der historischen Gebäude, die goldenen Verzierungen – all das und mehr lieĂŸen uns staunenden Auges Ă¼ber den Platz wandeln und viele Fotos schieĂŸen.

BrĂ¼ssel Belgische Pommes

Grand-Place

Wir verbrachten hier einiges an Zeit, bevor wir schlieĂŸlich unsere Suche nach Jeanneke Pis fortsetzten. Auch hier gestaltete sich die Suche wieder schwerer als gedacht. Nachdem wir drei StraĂŸen unmittelbar in der Nähe meines Bleistiftkreuzchens erfolglos abgelaufen waren, fiel mir eine kleine Sackgasse ein, die ich kurz zuvor meinte wahrgenommen zu haben.

Wir liefen also zurĂ¼ck und erkundeten das kleine, bis auf ein paar Tische und StĂ¼hle völlig leere Gässchen und wurden an dessen Ende tatsächlich fĂ¼ndig. Hinter Gittern verbannt – warum auch immer – saĂŸ oder vielmehr hockte auch Jeanneke Pis Wasser lassend Ă¼ber einen kleinen Brunnen und schaute uns frech grinsend an.

BrĂ¼ssel Jeanneke Pis

Jeanneke Pis hinter Gittern

Warum sie wohl hinter Gittern eingesperrt ist? Mich ärgerte jedenfalls auch das wieder ein wenig, denn hier nun ein Foto aufzunehmen, das ihr gerecht wurde, war echt schwierig. SchlieĂŸlich versuchte ich es einfach so eng wie nur möglich durch die Gitterstäbe hindurch. Und auch wenn ich damit nicht vollends zufrieden war – wir hatten damit unsere erste selbst gestellte Aufgabe erfĂ¼llt und das komplette Trio gefunden und abgelichtet. Mission erfĂ¼llt!

BrĂ¼ssel Jeanneke Pis

Jeanneke Pis

Belgische Pommes

So eine Suche macht natĂ¼rlich auch hungrig und so Ă¼berlegten wir trotz frĂ¼her Stunde – es war kurz vor 11 – wo wir nun am besten an die berĂ¼hmten belgischen Pommes Frittes kämen. Mir fiel bei der Gelegenheit ein, dass ich mir ein paar besonders gute Stellen zuvor aus dem Netz gefischt hatte. Und eine davon befand sich ganz in der Nähe – konkret neben der Börse.

Wir schlugen also wieder die entsprechende Richtung ein und entdeckten recht schnell Fritland, das aber zu unserem Unmut sehr geschlossen aussah. Ein Blick auf die Ă–ffnungszeiten hellte jedoch unsere Laune sofort wieder auf. Wir hatten lediglich 3 Minuten zu Ă¼berbrĂ¼cken, dann stand die Ă–ffnung auf dem Programm.

Belgische Pommes

Leckere belgische Pommes

Gesagt getan kehrten wir wenig später ein und bestellten 2 Portionen Pommes, konnten uns aber nicht so recht entscheiden, welche Sauce es sein sollte. Während Lucas daher einfach klassisch Ketschup wählte, lieĂŸ ich mir einfach eine empfehlen. Andalouse sollte laut Aussage der sehr gut gelaunten Jungs im Laden besonders gut sein.

  • Frittierte, längliche Stäbchen aus Kartoffeln.
  • Vermutlich bereits im 17. Jahrhundert in Belgien erfunden.
  • Heute weltweit als Beilage und Imbiss verbreitet.
  • Werden in Belgien meist zwei Mal in Rinderfett fritiert.
  • Quasi Nationalheiligtum der Belgier.
  • AuĂŸen knsuprig, innen weich.
  • Meist in PapiertĂ¼te serviert mit extra Behältnis fĂ¼r die Sauce.
  • Vielzahl verschiedener Saucen werden angeboten:
    • Ketchup.
    • Mayonnaise.
    • Joppiesauce (Curry und Zwiebeln).
    • Tartarensauce (mit Schnittlauch).
    • Sauce BĂ©arnaise.
    • Cocktailsauce.
    • Sauce Andalouse (mit Mayonnaise und Tomatenmark).
    • Sauce Samourai (scharf, mit Sambal).
    • Pickles (mit Essiggurken).
    • Provençale.
    • Curry.
    • Chili.
    • AmĂ©ricaine.
    • .. und viele mehr!

Besonders gute belgische Pommes in BrĂ¼ssel

  • Maison Antoine
  • Fritland
  • Frit Flagey
  • Friterie chez Fernand
  • Fritkot Bompa

Spannende Artikel zum Thema belgische Pommes

 

2 Minuten später saĂŸen wir am Tresen und vertilgten unsere doppelt in Rinderfett fritierten Kartoffelstreifen und stellten fest, dass diese tatsächlich verdammt lecker waren! AuĂŸen knusprig, innen weich und die Sauce war auch nach meinem Geschmack. Tolle Sache! Aus kulinarischer Sicht gefiel uns BrĂ¼ssel von Minute zu Minute ebenfalls immer besser!

Unterwegs mit der Metro

So gestärkt entschieden wir, der Innenstadt nun den RĂ¼cken zu kehren und mit der Metro Richtung Autoworld zu fahren. Wir liefen also wieder zur Metrostation Bourse und suchten einen Kiosk zum Erwerb von Metro Fahrscheinen. Leider fanden wir nur 2 Ticketautomaten, die sich auch noch weigerten, meine Kreditkarte und meine ec Karte zu akzeptieren. Auch eine deutsche Ăœbersetzung in der MenĂ¼fĂ¼hrung gab es leider nicht. Ergo fingen wir an, in unseren Taschen nach Kleingeld zu kramen, denn dummerweise nahmen die Automaten auch keine Scheine. Wir kamen auf 5, 30 Euro, was nur fĂ¼r 2 Tickets reichte. Hmpf! Nach einigem Suchen fand Susi dann aber doch noch einen Einkaufs-Euro, der uns die 6,30 Euro fĂ¼r drei Einzelfahrscheine voll machte, so dass es weiter gehen konnte. GlĂ¼ck gehabt!

BrĂ¼ssel Reisetipps

Zugangsschranken in der Metro

Mit den Tickets kamen wir durch die Zugangsschranken und schlieĂŸlich zum Gleis, wo wir auf die nächste Bahn warteten. Allerdings stellten wir uns bei den Schranken zunächst ein wenig blöd an. Wir dachten, wir mĂ¼ssten die Tickets irgendwie an den dafĂ¼r vorgesehenen, orangen Kästen entwerten. Tatsächlich brauchten wir sie aber nur auf die entsprechenden Scanner halten, wodurch sie erstens entwertet wurden und sich zweitens die Schranke fĂ¼r uns öffnete. Ein freundlicher Belgier machte uns darauf aufmerksam.

BrĂ¼ssel Metro

Metro Station Bourse

Der U-Bahnhof selbst wirkte eher enttäuschend auf mich. Ich hatte mich auf eine der modernsten U-Bahnen Europas und kunstvoll gestalltete U-Bahn Stationen gefreut, aber zumindest dieser Bahnhof war kein Aushängeschild dafĂ¼r. Die einfahrende U-Bahn dann jedoch war schick, sauber und modern und auch die folgenden U-Bahnhöfe, durch die wir fuhren, zeigten ein deutlich schöneres und spannenderes Bild.

BrĂ¼ssel Belgische Pommes

Triumphbogen

Autoworld

Wir stiegen an der Station Merode aus und erblickten schon von weitem einen Triumphbogen, der uns doch arg an das Brandenburger Tor in Berlin erinnerte. Da mussten wir hin! Er stellte sich als Teil der Panorama Arkaden heraus, zu dessen linker Hand vom U-Bahnhof aus gesehen auch die Autoworld Ausstellung liegt. Bevor wir diese jedoch betraten machten wir erst noch jede Menge Fotos dieses tollen Bauwerkes, das mich persönlich sehr beeindruckte. Eine wunderschöne Architektur, die mir aufgrund der GrĂ¶ĂŸe und der Umgebung noch weit mehr gefiel, als eben das Brandenburger Tor. Ich freute mich schon jetzt, anschlieĂŸend durch das Tor und den dahinter liegenden Jubelpark zu laufen.

BrĂ¼ssel Panorama Arkaden

Triumphbogen

Aber nun erst einmal die Autos! Als wir die Halle betraten, war klar, dass wir hier goldrichtig sind. Wow, was fĂ¼r ein Anblick! Mir hat die Autoausstellung in Las Vegas ja schon sehr gefallen, aber diese hier toppte das noch einmal.

BrĂ¼ssel Autoworld

Autoworld

BrĂ¼ssel Autoworld

Tim, Struppi und die 30er

Wunderschöne auf Hochglanz polierte Oldtimer warteten hier genauso darauf, von uns bestaunt zu werden wie alte Wägen und Motorräder vom Anfang des 20. Jahrhunderts oder aber auch ein paar Rennwagen aus neuerer Zeit.

BrĂ¼ssel Autoworld

Rennwagen

Ganz gemĂ¼tlich spazierten wir durch beide Etagen der beeindruckenden Halle und betrachteten und fotografierten die tollen Fahrzeuge. Besonders gut gefielen mir ein quietschbunter Käfer und ein gelber Oldtimer.

BrĂ¼ssel Autoworld

Wunderschöner Oldtimer

BrĂ¼ssel Autoworld

Bunter Käfer

Spannend und interessant zugleich waren aber auch die vielen erzählten Geschichten drumherum – u.a. auch Informationen zu Rennfahrern und zur Geschichte der Formel 1.

BrĂ¼ssel Autoworld

Rennfahrt-Geschichte

Klasse gefiel vor allem Lucas ein Rennwagen zum Hineinsetzen und ein Tunnel voller Renn- und Motorengeräusche, in dem man sich automatisch umschaute, ob da nicht von irgendwo her ein Rennwagen kommt, der einen gleich umrasen wĂ¼rde. Super schön gemacht – fĂ¼r Jung und Alt!

BrĂ¼ssel Autoworld

Lucas im Formel 1 Auto

BrĂ¼ssel Autoworld

Autoworld

Ăœbrigens gibt es zur Ausstellung auch einen Audio Guide, auf den wir persönlich aber verzichteten.

 

Hinweis: Dieser Artikel entstand in einer Kooperation mit Walkie Talkie und Accor Hotels. Ich bedanke mich vielmals fĂ¼r die Einladung zu diesem Kurztrip. Der Artikel gibt trotzdem ausschlieĂŸlich die freie Meinung des Autors wieder.

 

Reiseberichte unserer BrĂ¼ssel Reise in der Ăœbersicht:

Teil 1 – Familie Pis, die Innenstadt und Autoworld
Teil 2 – Naturkundemuseum, EU Parlament & Belgische Waffeln
Teil 3 – Atomium, Comic Strip Zentrum, Schokoladenmuseum

Ich freue mich Ă¼ber Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu BrĂ¼ssel!