Mitte März führte uns unsere Entdeckerlust für ein Wochenende in die belgische Hauptstadt Brüssel. Was wir dort alles erlebt und gesehen haben, wie uns belgische Pommes und Waffeln geschmeckt haben und warum ich als großer Comic Fan besonders auf meine Kosten kam, erfährst du in diesem und den folgenden Berichten.

Brüssel Belgische Pommes

Manneken Pis ist Brüssels berühmtester Einwohner

Anreise nach Brüssel

Am Wochenende Sonne in Brüssel – das zumindest versprach unsere Wetter App, als wir am Freitagnachmittag mit dem Auto Richtung Flughafen fuhren. Bestens gelaunt und dieses Mal mit leichtem Gepäck waren wir zum EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg unterwegs. Nach kurzer Fahrt entschieden wir uns vor Ort für Park Areal F3, um unser Auto für die 2 Tage abzustellen. Laut Internet Recherche würde uns das pro 24 Stunden 12 Euro kosten – was insgesamt gesehen immer noch deutlich preiswerter ist, als per Shuttlebus anzureisen. In diesen Momenten bedauere ich immer wieder, dass ausgerechnet dieser Flughafen keine gescheite, direkte Bahnanbindung besitzt.

Aber egal, wie liefen also von unserem Parkplatz gefühlte 2 Kilometer zum Flughafengebäude, um dort dann direkt die Schweiz zu betreten und unser bereits bekanntes Abflug-Gate für unseren easyJet Flug anzusteuern. Eingecheckt hatte ich bereits per Internet und da wir kein Aufgabe-Gepäck hatten, hatten wir außer der Sicherheitsschleuse auch kein zeitraubendes Hindernis mehr vor uns. Susi durfte zwar nach einmaligem Alarm nur Barfuß passieren, aber auch ihre Schuhe bestanden im Anschluss dann ebenfalls den Sicherheitscheck.

Brüssel Airport

Warten am Gate

Der Rest war eine permanent steigende Vorfreude auf Brüssel und Warten, das mir aber Zeit gab, meine Gedanken noch ein wenig schweifen zu lassen. Brüssel stand in letzter Zeit ja arg in den Medien im Fokus. Ich erinnere da nur mal an die Anschläge von Paris im letzten Jahr und die damit in Zusammenhang stehende noch immer akute Terror-Warnstufe, die über Brüssel verhängt wurde.

Darf man also als Familie im Moment nach Brüssel fliegen? Ist das sicher?

Natürlich gingen auch uns diese Gedanken im Kopf herum – wir fanden allerdings auch ziemlich schnell eine Antwort für uns: Natürlich darf man das! Passieren kann schließlich überall und jederzeit etwas und ich persönlich halte die Gefahr in Brüssel nicht für größer oder kleiner als in jeder anderen europäischen Großstadt auch. Auch nach Paris fuhren wir im letzten Jahr nur wenige Wochen nach den dortigen Anschlägen und wir hatten eine tolle Zeit.

Wir waren absolut sicher, dass das in Brüssel nicht anders sein würde.

Brüssel Airport

Fliegen mit easyJet

Unser Flug mit easyJet verlief sehr angenehm und war zugleich mal wieder eine kleine Premiere. Soweit ich mich erinnern kann, sind wir noch nie nachts irgendwo losgeflogen. Zwar würde ich 19.15 jetzt noch nicht als nachts bezeichnen, aber es war trotzdem bereits dunkel, was dem Start auf den beleuchteten Rollfeldern einen ganz besonderen Charme verlieh.

Am Flughafen Brüssel

Pünktlich um 20.25 Uhr landeten wir auf dem Flughafen Brüssel-Zaventem – allerdings am gefühlt allerletzten Ende des Flughafens. Wir liefen ewig durch die langen Gänge, bis wir schließlich die Bahngleise erreichten.

Brüssel Airport

Am Flughafen Brüssel

Im Internet hatte ich für mich und Susi zuvor bereits Wochenendtickets für die Fahrt ins Zentrum von Brüssel gekauft und ausgedruckt, um nicht erst auf dem Flughafen lang herumsuchen zu müssen. Lucas fuhr als unter 12jähriger kostenlos. Das Passieren der modernen Zugangsschranken klappte problemlos – da Lucas kein Ticket zum Einscannen hatten, lief er einfach mit mir zusammen durch. Die Züge fahren theoretisch alle 10 Minuten – ausgerechnet der Zug, den ich mir ausgeschaut hatte, fiel allerdings aus. Machte aber nichts, warteten wir halt ein paar Minuten mehr.

Brüssel Airport

Warten auf den Zug

Der nächste Zug fuhr bald ein und die Zugfahrt selbst erstreckte sich über ca. 20 bis 25 Minuten. Wir hielten einige Male, bevor wir am Gare du Midi, der Endstation ausstiegen.

Brüssel Bahnfahrt

Zeitvertreib

Da uns inzwischen ziemlich die Mägen knurrten, schauten wir uns nun nach etwas Essbarem um und entdecken zu unserer Freude einen Imbiss mit belgischen Waffeln, der noch geöffnet hatte. Wir ließen uns ein paar einfache Waffeln einpacken und traten dann den kurzen Fußweg zu unserem 4 Sterne Hotel, dem Novotel Brussels Centre Midi Station an.

Einchecken im Hotel

Die Dame an der Rezeption empfing uns super freundlich und ließ es sich nicht nehmen, uns ausführlich über die Sehenswürdigkeiten in Brüssel zu beraten und einige Karten, über die wir uns sehr freuten, zur Verfügung zu stellen. Auf der Webseite des Hotels hatte ich schon einiges über die Familienfreundlichkeit des Hotels gelesen, aber dass Lucas sogar ein kleines Willkommens-Geschenk bekam, überraschte mich dann doch. Eine tolle Geste!

Wenige Minuten später fuhren wir dann mit dem Fahrstuhl in den 2. Stock, um unser Zimmer in Empfang zu nehmen. Und erneut wurden wir sehr positiv überrascht, denn wir hatten nicht nur 1 Zimmer mit 3 Betten, wie von mir angenommen, sondern quasi 2 miteinander verbundene Zimmer, so dass Lucas sein ganz eigenes Reich hatte, das aber nur über unser Zimmer zu erreichen war. Klasse! Das ist für Familien wie uns einfach perfekt.

Die Zimmer waren sehr modern ausgestattet – beide hatten einen schönen großen Flat-Screen, einen Schreibtisch und jeweils ein eigenes Bad. Von der Größe her absolut ausreichend – nicht übermäßig groß, aber deutlich größer als von uns erwartet – zumal wir gerade in Paris im letzten Jahr doch wesentlich weniger Quadratmeter zur Verfügung hatten. Wir waren uns sofort sicher, dass wir uns hier wohlfühlen würden und Lucas als großer Hotel-Übernachtungs-Fan war ebenfalls begeistert.

Brüssel Novotel Hotel

Unser Zimmer

Wir warfen unsere Rucksäcke in die Ecke, zogen endlich die Schuhe aus und fielen so dann über unsere ersten belgischen Waffeln her. Lecker! Ein wenig klebrig, süß und überraschenderweise ziemlich gehaltvoll schlugen wir uns damit die Bäuche voll, bevor wir dann nach ein wenig Programm-Planung für den nächsten Tag ziemlich erschöpft ins Bett fielen.

Erstes Frühstück in Brüssel

Um halb 8 kitzelten mich bereits die ersten Sonnenstrahlen in der Nase und keine halbe Stunde später hielt ich es nicht mehr im Bett aus und schmiss auch Susi und Lucas aus den Federn. Ich wollte endlich was von Brüssel sehen!

Bevor es aber richtig los ging, wartete erst einmal das Frühstück auf uns. Der Frühstücksraum war schnell gefunden und bot auf den ersten Blick alles, was das Herz begehrt. Wurst & Käse, Marmeladen, Honig und Nutella, verschiedene Brot- und Brötchen-Sorten, Rührei, Speck & Bohnen sowie Joghurts und ein wirklich tolles Saft-Angebot. Der Frühstücksraum selbst ist hell und freundlich und ebenfalls sehr modern eingerichtet.

Brüssel Novotel Hotel Frühstücksraum

Frühstücksraum

Leichte Abzüge auf hohem Niveau gibt es bei mir jedoch für das leider etwas kalte Rührei und Pancakes, die etwas trocken waren. Eine frische Zubereitungsmöglichkeit wäre toll gewesen. Auch vermissten wir Obst und Müsli – allerdings stellte sich nach unserem Frühstück heraus, dass wir diese Dinge einfach übersehen hatten. Als wir nämlich auf anderem Weg zum Fahrstuhl unterwegs waren, entdeckten wir noch ein Büffet, um eine Ecke herum, das sehr gut, aber leider etwas versteckt war. Aber morgen war ja auch noch ein Tag! Insgesamt gefiel uns das Frühstück jedenfalls sehr gut!

Brüssel Frühstück Novotel Hotel

Frühstück

Und dann ging es mit einem Rucksack und der Fotoausrüstung bewaffnet endlich los. Als erstes Ziel entschieden wir uns direkt für einen Spaziergang in die zu Fuß etwa 15 bis 20 Minuten entfernt liegende Innenstadt. Die Luft war noch recht kalt, das Wetter versprach jedoch herrlich zu werden.

Brüssel Belgische Pommes

Hochhaus am Gare du Midi

Auf in die Innenstadt

Gemütlich liefen wir die Avenue de Stalingrad entlang Richtung Zentrum und beobachteten das langsame Erwachen der Stadt. Um diese Zeit waren – für uns ungewohnt – kaum Menschen unterwegs, Gemüse- und Obst-Stände waren noch im Aufbau begriffen und irgendwie schien die Stadt noch zu schlafen.

Brüssel Belgische Pommes

Licht und Schatten

Kurz, bevor wir die Börse erreichten, entdeckten wir zufällig das erste große Comic an einer Häuserwand – etwas, wovon ich gelesen und mich besonders drauf gefreut hatte.

Brüssel Comics

Comic als Street Art

An der Börse und dem für den normalen Verkehr gesperrten Platz davor war bisher noch überhaupt nichts los, was wir für ein paar nette Fotos nutzen.

Brüssel Börse

Börse Brüssel

Brüssel Börse

Börse Brüssel Rückseite

Brüssel Börse

Börse Brüssel in SW

Suche nach Zinneke, Jeanneke und Manneken Pis

Als erste Tagesaufgabe hatten wir uns gestellt, die drei Statuen Manneken Pis, Jeanneke Pis und Zinneke Pis zu suchen. Hier ganz in der Nähe müsste doch eigentlich der Hund des Trios irgendwo zu finden sein. Grob hatte ich mir die Orte zuvor schon herausgesucht gehabt – aber ein kleines Bleistiftkreuzchen auf einer groben Karte ist mal so eine Sache.

Wir liefen also ungefähr in die Richtung und versuchten uns anhand der oftmals recht unscheinbar angeschriebenen Straßennamen zu orientieren. Irgendwann fanden wir zumindest die Straße, in der das Hündchen eigentlich immer Gassi gehen sollte – die Frage war, bogen wir nun in die eine oder andere Richtung ab? Wir entschieden uns halb wissend, halb ratend für links und siehe da, wenige Minuten später entdeckten wir den gesuchten Vierbeiner und erwischten ihn, wie er gerade einen Begrenzungspfahl wässerte! Sowas aber auch!

Brüssel Zinneken Pis

Zinneke Pis

Lucas ließ es sich nicht nehmen, sich mit dem Hund fotografieren zu lassen – er liebt Hunde – obwohl dieser völlig ungerührt weiter pieselte.

Nummer eins war somit abgehakt!

Wir liefen zurück Richtung Börse und bogen direkt hinter dieser nach rechts Richtung Manneken Pis ab. Irgendwie schwante mir schon, dass wir hier nicht ganz so ungestört sein würden wie bei Zinneke Pis. Auf dem Weg dahin machten wir einige schöne Bilder. Brüssel gefiel uns auf den ersten Blick ziemlich gut. Auch Manneken Pis mussten wir erst wieder ein wenig suchen – allerdings half dann ab einem bestimmten Zeitpunkt die schon von weitem sichtbare Traube an Menschen.

Am Brunnen angekommen, entdeckten wir jedoch zu unserem Bedauern, dass der berühmteste Einwohner der Stadt ein sehr merkwürdiges Trachtenkostüm trug, durch das er quasi hindurch pieselte. Hmpf!

Brüssel Manneken Pis

Manneken Pis in Tracht

Nackt, wie Gott oder vielmehr der Brüsseler Bildhauer Hieronimus Duquesnoy ihn schuf, hätte er mir besser gefallen, zumal die Tracht, der er trug für mein Empfinden irgendwie unvorteilhaft aussah. Nichtsdestotrotz machte auch ich ein paar Bilder und hakte somit Nummer 2 auf unserer Liste dieses witzigen Trios ab.

Brüssel Manneken Pis

Fotomotiv Nr. 1  in Brüssel

Nun fehlte nur noch Jeanneke Pis, die ich nördlich vom Grand-Place vermutete. Ergo schlugen wir diese Richtung ein und visierten zunächst eben jenen großen Platz mitten in Brüssel an.

Brüssel Grand-Place

Grand-Place

Ui, und hier verschlug es uns nun zum ersten Mal richtig den Atem. Was für ein wundervoller Ort! Ein schöner, großer Platz und ein angrenzendes Gebäude schöner als das andere. Dazu, die vormittäglichen Sonnenstrahlen und eine Stimmung, die ich fast nicht in Worte fassen kann. Herrlich!

Brüssel Grand-Place

Grand-Place

Brüssel Grand-Place

Goldene Häuserfassade am Grand-Place

Ein wirklich beeindruckender Ort. Die Größe des Platzes, die Schönheit der historischen Gebäude, die goldenen Verzierungen – all das und mehr ließen uns staunenden Auges über den Platz wandeln und viele Fotos schießen.

Brüssel Belgische Pommes

Grand-Place

Wir verbrachten hier einiges an Zeit, bevor wir schließlich unsere Suche nach Jeanneke Pis fortsetzten. Auch hier gestaltete sich die Suche wieder schwerer als gedacht. Nachdem wir drei Straßen unmittelbar in der Nähe meines Bleistiftkreuzchens erfolglos abgelaufen waren, fiel mir eine kleine Sackgasse ein, die ich kurz zuvor meinte wahrgenommen zu haben.

Wir liefen also zurück und erkundeten das kleine, bis auf ein paar Tische und Stühle völlig leere Gässchen und wurden an dessen Ende tatsächlich fündig. Hinter Gittern verbannt – warum auch immer – saß oder vielmehr hockte auch Jeanneke Pis Wasser lassend über einen kleinen Brunnen und schaute uns frech grinsend an.

Brüssel Jeanneke Pis

Jeanneke Pis hinter Gittern

Warum sie wohl hinter Gittern eingesperrt ist? Mich ärgerte jedenfalls auch das wieder ein wenig, denn hier nun ein Foto aufzunehmen, das ihr gerecht wurde, war echt schwierig. Schließlich versuchte ich es einfach so eng wie nur möglich durch die Gitterstäbe hindurch. Und auch wenn ich damit nicht vollends zufrieden war – wir hatten damit unsere erste selbst gestellte Aufgabe erfüllt und das komplette Trio gefunden und abgelichtet. Mission erfüllt!

Brüssel Jeanneke Pis

Jeanneke Pis

Belgische Pommes

So eine Suche macht natürlich auch hungrig und so überlegten wir trotz früher Stunde – es war kurz vor 11 – wo wir nun am besten an die berühmten belgischen Pommes Frittes kämen. Mir fiel bei der Gelegenheit ein, dass ich mir ein paar besonders gute Stellen zuvor aus dem Netz gefischt hatte. Und eine davon befand sich ganz in der Nähe – konkret neben der Börse.

Wir schlugen also wieder die entsprechende Richtung ein und entdeckten recht schnell Fritland, das aber zu unserem Unmut sehr geschlossen aussah. Ein Blick auf die Öffnungszeiten hellte jedoch unsere Laune sofort wieder auf. Wir hatten lediglich 3 Minuten zu überbrücken, dann stand die Öffnung auf dem Programm.

Belgische Pommes

Leckere belgische Pommes

Gesagt getan kehrten wir wenig später ein und bestellten 2 Portionen Pommes, konnten uns aber nicht so recht entscheiden, welche Sauce es sein sollte. Während Lucas daher einfach klassisch Ketschup wählte, ließ ich mir einfach eine empfehlen. Andalouse sollte laut Aussage der sehr gut gelaunten Jungs im Laden besonders gut sein.

  • Frittierte, längliche Stäbchen aus Kartoffeln.
  • Vermutlich bereits im 17. Jahrhundert in Belgien erfunden.
  • Heute weltweit als Beilage und Imbiss verbreitet.
  • Werden in Belgien meist zwei Mal in Rinderfett fritiert.
  • Quasi Nationalheiligtum der Belgier.
  • Außen knsuprig, innen weich.
  • Meist in Papiertüte serviert mit extra Behältnis für die Sauce.
  • Vielzahl verschiedener Saucen werden angeboten:
    • Ketchup.
    • Mayonnaise.
    • Joppiesauce (Curry und Zwiebeln).
    • Tartarensauce (mit Schnittlauch).
    • Sauce Béarnaise.
    • Cocktailsauce.
    • Sauce Andalouse (mit Mayonnaise und Tomatenmark).
    • Sauce Samourai (scharf, mit Sambal).
    • Pickles (mit Essiggurken).
    • Provençale.
    • Curry.
    • Chili.
    • Américaine.
    • .. und viele mehr!

Besonders gute belgische Pommes in Brüssel

  • Maison Antoine
  • Fritland
  • Frit Flagey
  • Friterie chez Fernand
  • Fritkot Bompa

Spannende Artikel zum Thema belgische Pommes

 

2 Minuten später saßen wir am Tresen und vertilgten unsere doppelt in Rinderfett fritierten Kartoffelstreifen und stellten fest, dass diese tatsächlich verdammt lecker waren! Außen knusprig, innen weich und die Sauce war auch nach meinem Geschmack. Tolle Sache! Aus kulinarischer Sicht gefiel uns Brüssel von Minute zu Minute ebenfalls immer besser!

Unterwegs mit der Metro

So gestärkt entschieden wir, der Innenstadt nun den Rücken zu kehren und mit der Metro Richtung Autoworld zu fahren. Wir liefen also wieder zur Metrostation Bourse und suchten einen Kiosk zum Erwerb von Metro Fahrscheinen. Leider fanden wir nur 2 Ticketautomaten, die sich auch noch weigerten, meine Kreditkarte und meine ec Karte zu akzeptieren. Auch eine deutsche Übersetzung in der Menüführung gab es leider nicht. Ergo fingen wir an, in unseren Taschen nach Kleingeld zu kramen, denn dummerweise nahmen die Automaten auch keine Scheine. Wir kamen auf 5, 30 Euro, was nur für 2 Tickets reichte. Hmpf! Nach einigem Suchen fand Susi dann aber doch noch einen Einkaufs-Euro, der uns die 6,30 Euro für drei Einzelfahrscheine voll machte, so dass es weiter gehen konnte. Glück gehabt!

Brüssel Reisetipps

Zugangsschranken in der Metro

Mit den Tickets kamen wir durch die Zugangsschranken und schließlich zum Gleis, wo wir auf die nächste Bahn warteten. Allerdings stellten wir uns bei den Schranken zunächst ein wenig blöd an. Wir dachten, wir müssten die Tickets irgendwie an den dafür vorgesehenen, orangen Kästen entwerten. Tatsächlich brauchten wir sie aber nur auf die entsprechenden Scanner halten, wodurch sie erstens entwertet wurden und sich zweitens die Schranke für uns öffnete. Ein freundlicher Belgier machte uns darauf aufmerksam.

Brüssel Metro

Metro Station Bourse

Der U-Bahnhof selbst wirkte eher enttäuschend auf mich. Ich hatte mich auf eine der modernsten U-Bahnen Europas und kunstvoll gestalltete U-Bahn Stationen gefreut, aber zumindest dieser Bahnhof war kein Aushängeschild dafür. Die einfahrende U-Bahn dann jedoch war schick, sauber und modern und auch die folgenden U-Bahnhöfe, durch die wir fuhren, zeigten ein deutlich schöneres und spannenderes Bild.

Brüssel Belgische Pommes

Triumphbogen

Autoworld

Wir stiegen an der Station Merode aus und erblickten schon von weitem einen Triumphbogen, der uns doch arg an das Brandenburger Tor in Berlin erinnerte. Da mussten wir hin! Er stellte sich als Teil der Panorama Arkaden heraus, zu dessen linker Hand vom U-Bahnhof aus gesehen auch die Autoworld Ausstellung liegt. Bevor wir diese jedoch betraten machten wir erst noch jede Menge Fotos dieses tollen Bauwerkes, das mich persönlich sehr beeindruckte. Eine wunderschöne Architektur, die mir aufgrund der Größe und der Umgebung noch weit mehr gefiel, als eben das Brandenburger Tor. Ich freute mich schon jetzt, anschließend durch das Tor und den dahinter liegenden Jubelpark zu laufen.

Brüssel Panorama Arkaden

Triumphbogen

Aber nun erst einmal die Autos! Als wir die Halle betraten, war klar, dass wir hier goldrichtig sind. Wow, was für ein Anblick! Mir hat die Autoausstellung in Las Vegas ja schon sehr gefallen, aber diese hier toppte das noch einmal.

Brüssel Autoworld

Autoworld

Brüssel Autoworld

Tim, Struppi und die 30er

Wunderschöne auf Hochglanz polierte Oldtimer warteten hier genauso darauf, von uns bestaunt zu werden wie alte Wägen und Motorräder vom Anfang des 20. Jahrhunderts oder aber auch ein paar Rennwagen aus neuerer Zeit.

Brüssel Autoworld

Rennwagen

Ganz gemütlich spazierten wir durch beide Etagen der beeindruckenden Halle und betrachteten und fotografierten die tollen Fahrzeuge. Besonders gut gefielen mir ein quietschbunter Käfer und ein gelber Oldtimer.

Brüssel Autoworld

Wunderschöner Oldtimer

Brüssel Autoworld

Bunter Käfer

Spannend und interessant zugleich waren aber auch die vielen erzählten Geschichten drumherum – u.a. auch Informationen zu Rennfahrern und zur Geschichte der Formel 1.

Brüssel Autoworld

Rennfahrt-Geschichte

Klasse gefiel vor allem Lucas ein Rennwagen zum Hineinsetzen und ein Tunnel voller Renn- und Motorengeräusche, in dem man sich automatisch umschaute, ob da nicht von irgendwo her ein Rennwagen kommt, der einen gleich umrasen würde. Super schön gemacht – für Jung und Alt!

Brüssel Autoworld

Lucas im Formel 1 Auto

Brüssel Autoworld

Autoworld

Übrigens gibt es zur Ausstellung auch einen Audio Guide, auf den wir persönlich aber verzichteten.

 

Hinweis: Dieser Artikel entstand in einer Kooperation mit Walkie Talkie und Accor Hotels. Ich bedanke mich vielmals für die Einladung zu diesem Kurztrip. Der Artikel gibt trotzdem ausschließlich die freie Meinung des Autors wieder.

 

Reiseberichte unserer Brüssel Reise in der Übersicht:

Teil 1 – Familie Pis, die Innenstadt und Autoworld
Teil 2 – Naturkundemuseum, EU Parlament & Belgische Waffeln
Teil 3 – Atomium, Comic Strip Zentrum, Schokoladenmuseum

Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Brüssel!