Jedes Jahr lockt der Europa-Park Rust nicht nur im Sommer Millionen von Besuchern, sondern auch im Winter mit seinem Winterwunderland Spezial. Und obwohl wir dieses Jahr schon einen Besuch hinter uns haben, wollten wir uns dieses Jahr die Wintersaison nicht entgehen lassen – immerhin wird der Europapark ja nur einmal 40. 

Weihnachtlich geschmückt

Mehr als 2.500 Tannenbäume, geschmückt mit mehr als 10.000 Christbaumkugeln, ein Weihnachtsmarkt, Millionen von Lämpchen, 3D Projektoren, mehr als 6.000 Lichterketten und viele gemütliche offene Feuer zum Aufwärmen warten in der Wintersaison auf die Besucher.

Wir hatten uns Tickets bereits zuvor im Internet organisiert und ziemlich genau Punkt 16 Uhr – der Zeitpunkt ab dem die Abendtickets gültig sind – waren wir vor Ort und stürmten das Tor. Schon direkt hinter dem Eingang warteten die ersten Weihnachtshütten auf uns, wenngleich – zugegeben – richtige Winterstimmung kommt bei 15 Grad Temperatur kaum auf. Trotzdem genossen wir die vielen Weihnachtsbäume und die Beleuchtung sehr. Allerdings war es noch recht hell, so dass die Beleuchtung noch nicht in all ihrer Pracht wirken konnte.

Winterwunderland

 

Oldtimerfahrt

Als erstes gönnten wir uns nun eine Oldtimerfahrt, da man hier gerade so gut wie gar nicht anstehen brauchte und Lucas mag auch solch einfache Fahrgeschäfte immer noch sehr. Nach der netten Fahrt entdeckten wir die Tafel mit den Shows und beschlossen kurzerhand, uns heute wieder die Eis Show anzusehen. Die hatte uns nämlich schon beim letzten Mal sehr gefallen. Ein wenig Zeit hatten wir bis zu deren Start allerdings noch, so dass wir uns zunächst einmal ein wenig stärken wollten. Da kam der Raclette-Geruch, der Susi in der Nähe der Schweizer Bob Bahn in die Nase stieg, gerade recht. Da mir aber eher der Sinn nach etwas Fleisch-lastigerem war, stiefelte ich in der Zeit, in der sie anstand kurzerhand rasch ins benachbarte Griechenland und fand – lediglich verschlossene Läden vor?! Hmpf! Das hatte ich mir anders vorgestellt.

Ein wenig enttäuscht eilte ich zurück in die Schweiz und tröstete mich mit einer Schweizer Käsestange. Diese zu bekommen war allerdings auch wieder so ein Akt. Mit typisch Schweizer Gelassenheit nahm die Verkäuferin nach ein wenig Anstehen meine Bestellung auf, kassierte aber meiner Meinung nach viel zu viel ab. Nach zweimaligem Nachfragen fand ich heraus, dass sie meine Bestellung falsch interpretiert hatte – anscheinend kannte sie ihre eigenen Produkte nicht ganz so genau. Nun, das war schnell korrigiert – dachte ich zumindest. Ich musste mich allerdings eines Besseren belehren lassen – die Rückerstattung des Differenzbetrages schien die Dame ein wenig zu überfordern. Irgendwie schafften wir es dann aber doch und so konnte auch ich endlich kraftvoll zubeißen.

Winterwunderland

 

Raclette in der Schweiz

Nachdem wir unsere Schweizer Kost vertilgt hatten, schlenderten wir direkt zum Eisstadion, das auch just in diesem Moment öffnete. Wir ergatterten gute Plätze recht frontal und etwa in der vierten Reihe, so dass wir beste Sicht auf die kleine Eisfläche und die Bühne hatten. 10 Minuten lang versuchte ein Geigenspieler zu weihnachtlichen Songs die Zeit zu überbrücken – ich war jedoch eher mittelmäßig begeistert. Dann begann die Show – wie immer allerdings mit der vorherigen Ansage, dass Fotos und Tonaufnahmen nicht gestattet seien. Halte ich mich natürlich dran, auch wenn ich gern Bilder während der Show gemacht hätte.

Winterwunderland

 

Eis Show „Surpr’Ice – Der verlorene Pinguin“

Die Show selbst war phänomenal gut und begeisterte uns alle total. Tolle weihnachtliche Songs, herrliche Choreografien, wunderschöner Eistanz. Lucas brachte es mit strahlenden Augen klar auf den Punkt: „Der nackte Wahnsinn!!“ Spätestens beim Rückwärtssalto eines der Akteure auf dem Eis war Lucas endgültig restlos begeistert. Die Show selbst ist um einen Pinguin „herum gebastelt“, der versehentlich am Nordpol strandet und im Laufe der Show natürlich wieder zu seinen Freunden am Südpol zurückfindet. Bei der Geschichte musste ich übrigens unweigerlich an Inka von blickgewinkelt.aq denken, die gerade auf einer unglaublich schönen Antarktis-Expedition an eben jenem schönen Fleck unserer Erde unterwegs ist. Schöne Grüße an dieser Stelle!

Die Show verflog wie im Flug und war richtig, richtig toll. Als wir schließlich wieder das Stadion verließen, war es bereits dunkel und nun konnten wir den winterlichen Europapark tatsächlich in seiner ganzen leuchtenden Pracht genießen. Als nächstes fiel uns nun ein gigantisches Riesenrad ins Auge, das wir so noch nie gesehen hatten. Ui, da mussten wir unbedingt hin. Unterwegs bekamen wir dann sogar noch ein wenig Feuerwerk serviert – allerdings war mir nicht ganz klar, ob und zu welcher Show des Europa-Parks dieses Zwischenspiel gehörte.

Winterwunderland

 

Das Riesenrad Bellevue

Susi ist zwar aufgrund von Höhenangst kein Fan solcher Fahrgeschäfte – aber da die Gondeln geschlossen waren, probierte sie es trotzdem. Und das war eine gute Entscheidung. Es war nämlich richtig toll! Wir brauchten gar nicht lang anzustehen und die Aussicht, die wir in dem gigantischen Riesenrad genießen durften, war einfach umwerfend. Wir hatten sogar das Glück, direkt am oberen Scheitelpunkt stehen bleiben zu dürfen. Herrlich. Im Vergleich dazu ist das Riesenrad auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt das reinste “Zwergenrad“. Was für ein gigantisches Teil! Außerdem war es toll beleuchtet, was mir als Fotomotiv natürlich sehr gefiel.

Winterwunderland

 

Winterwunderland

 

Nach der kurzen, aber sehr schönen Fahrt drehten wir wieder um und stolperten nun kurze Zeit später zufällig über die Lichterparade. Es war das erste Mal, dass wir sie im Dunkeln genießen durften und dank wunderschöner, märchenhafter und weihnachtlicher Beleuchtung war auch das ein absolutes Highlight! Die Akteure – herrlich beleuchtet und mit weihnachtlichem Lächeln im Gesicht – versprühten förmlich gute Laune. Dazu tolle stimmungsvolle weihnachtliche Party-Musik – kurz, ein Erlebnis für sich!

Winterwunderland

 

Silverstone

Bevor wir uns nun langsam wieder Richtung Ausgang aufmachten, legten wir noch einen Stopp in Silverstone ein – das absolute Lieblings-Fahrgeschäft von Lucas. Die anstehende Schlange von Menschen war kurz und so rasten auch wir schon bald wieder eine Runde um den Parcours. Gas geben, lenken, das Dröhnen der Motoren – ich kann durchaus verstehen, warum Lucas diese Rennautos so mag.

Winterwunderland

 

Eigentlich wollten wir nun auf dem Weg zum Ausgang noch etwas zu essen suchen, aber weder bei meinem favorisierten Süßwaren-Stand im Bahnhof von London, noch bei diversen anderen eigentlich sonst tollen Ständen gab es noch etwas Gescheites. Selbst einfachste Burger waren inzwischen aus. Man merkte nun deutlich, dass bald Schließzeit war. Auch der Strom an Menschen, der wie wir Richtung Ausgang drängte, wurde immer größer. Schon bald war es mehr ein Geschiebe, denn ein gemütlicher Spaziergang. Wir verzichteten schließlich auf einen weiteren Stopp an einer der wenigen noch offenen Essens-Gelegenheiten nahe dem Ausgang, denn der Andrang dort war jetzt doch sehr extrem. Schade eigentlich.

Winterwunderland

 

Schön war’s im Winterwunderland!

Und so beendeten wir spontan unseren Ausflug in das Winterwunderland des Europa-Parks Rust für diesen Abend. Es war wie immer wunderschön und stimmte uns so dieses Jahr perfekt auf das mit schnellen Schritten näher rückende Weihnachtsfest ein. Einzig das kulinarische Angebot an diesem Freitagabend muss ich an dieser Stelle als ein wenig enttäuschend hervorheben:

Lieber Europa-Park, auch Abendtickets kosten durchaus gutes Geld und auch an einem Freitagabend erwarte ich die gleiche Serviceleistung und das gleiche Angebot wie an einem Wochenende tagsüber. Hier besteht durchaus noch ein wenig „Verbesserungspotential“.

Winterwunderland

 

Trotzdem ging für uns ein wunderschöner Adventsabend im Winterwunderland zu Ende und wir kommen auch im nächsten Jahr gern wieder!

Web: Wintersaison Europa-Park

Öffnungszeiten:

  • 26..11.2016 bis 08.01.2017 (außer 24. und 25. Dezember), sowie 13.01. – 15.01.2017
  • Täglich von 11 bis mindestens 19 Uhr (am 31. Dezember bis 18.30 Uhr) geöffnet.
  • An Wochenenden und in den Weihnachtsferien Baden-Württemberg (23.12.2015 – 08.01.2016) bis 20 Uhr geöffnet.

Eintrittspreise:

  • Erwachsene 38,50 Euro
  • Kinder (4-11 Jahre) 32,50 Euro
  • Abendticket ab 16 Uhr:
    • Erwachsene 20,50 Euro
    • Kinder 16 Euro

Besondere Attraktionen im Winter:

  • Eislauffläche vor dem Historama
  • Kinderskischule Thoma
  • 55 Meter hohes Riesenrad Bellevue
  • Altertümlichen Christkindlmarkt
  • ERDINGER Urweiße Hütt‘n
  • Fulminante Zirkus-Revue
  • Lichterspektakel „Luna Magica – Sternensee“

Im Winter sind geschlossen:

  • Abenteuerspielplatz
  • African Queen I und II
  • Atlantica SuperSplash
  • blue fire Megacoaster
  • Dino Karussell
  • Fjord-Rafting mit der Welt der Trolle
  • Kinderkutter
  • Paddeltour
  • Wasserachterbahn Poseidon
  • Silver Star
  • Tiroler Wildwasserbahn
  • Wackelsteg und Seilfähre
  • Wasserspielplatz
  • Wasserweg

 

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