Island fasziniert mit einer einzigartigen Mischung aus Naturwundern, kulturellem Reichtum und einer bewegten Geschichte. Von majestätischen Gletschern über brodelnde Geysire bis hin zu pulsierenden Städten bietet das Land ein unvergleichliches Erlebnis für Reisende aus aller Welt. Damit auch du dich von diesem wunderschönen Land begeistern lassen kannst, habe ich dir die wichtigsten Fakten und jede Menge Tipps über Island auf dieser Seite zusammengetragen, um dich perfekt auf deine Reise vorbereiten zu können.
Übersicht
- Hinweise zur Einreise
- Telefonieren & Internet
- Währung & Bezahlen
- Uhrzeit
- Wetter & Klima in Island
- Strom & Steckdosen
- Mietwagen & Verkehr
- Trinkgeld
- Maße & Gewichte
- Frühstück & Essgewohnheiten
- Sprache
- Sicherheitshinweise
- Festivals in Island
- Sehenswürdigkeiten Islands
- Wandern in Island
- Polarlichter beobachten
- Vulkane erkunden
- Fotografieren in Island
- Ausflüge für Island buchen
- Die besten Unterkünfte in Island
Hinweise zur Einreise
Deutsche Staatsbürger benötigen für die Einreise nach Island kein Visum. Es reicht, einen gültigen Reisepass oder Personalausweis mitzuführen. Wichtig ist, dass das Dokument bei der Einreise noch mindestens drei Monate gültig ist. Kinder können mit einem Kinderreisepass einreisen, sofern sie im Reisepass eines Elternteils eingetragen sind.
Telefonieren & Internet
Da Island zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehört, fallen für deutsche Staatsbürger mit einem Mobilfunkvertrag, der EU-Roaming beinhaltet, keine zusätzlichen Gebühren für Telefonate, SMS und Internetnutzung in Island an. Dank der Regelung „Roam like at Home“ zahlen Sie in Island also den gleichen Preis wie in Deutschland. Die Vorwahl für Island ist +354. In vielen Hotels, Cafés und Restaurants steht Ihnen kostenloses WLAN zur Verfügung. Die Netzabdeckung in Island ist generell gut, kann jedoch in abgelegenen Gebieten zu Ausfällen neigen. Die Internetgeschwindigkeit in Island ist vergleichsweise hoch, sodass du in den meisten Fällen schnell und zuverlässig surfen kannst. Wir waren überrascht, wo überall wir noch Empfang hatten – kein Vergleich mit der teils löchrigen Netzabdeckung Deutschlands.
Wichtige Telefonnummern
- 112: Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst (landesweit)
- 118: Seenotrettung
- 119: Bergungsdienste
- 1770: Giftnotruf
- 114: Wetterauskunft
- 902: Krankentransport (außerhalb von Reykjavík)
- 570: Zahnarztnotdienst (Reykjavík)
- 444: Apothekennotdienst (Reykjavík)
- (+354) 902 0000: Notfall-Hotline für Touristen (24 Stunden, mehrsprachig)
Währung & Bezahlen
Die Währung in Island ist die Isländische Krone (ISK), unterteilt in 100 Aurar. Der Wechselkurs liegt bei etwa 1 Euro = 138 ISK (Stand 2024). Bargeld wird in Island kaum benötigt, da bargeldloses Bezahlen weit verbreitet ist. Kreditkarten wie Visa und Mastercard werden nahezu überall akzeptiert. Es empfiehlt sich jedoch, eine kleine Bargeldreserve direkt am Flughafen Keflavik am Geldautomaten abzuheben (Ankunftshalle linker Hand, bevor man zum Ausgang gelangt). Interessanterweise bat uns unsere Vermieterin in Akureyri um Barzahlung in Euro, daher kann es nicht schaden, auch ein wenig Euro-Bargeld dabeizuhaben.
Uhrzeit
Island hat keine Sommerzeit, wodurch die Uhrzeit das ganze Jahr über gleich bleibt. Die Zeitzone in Island ist GMT+0 (Greenwich Mean Time + 0 Stunden). Im Vergleich dazu liegt Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) (GMT+1) im Winter und in der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) (GMT+2) im Sommer. Das bedeutet, dass Island im Winter eine Stunde und im Sommer zwei Stunden hinter Deutschland liegt. Wenn es in Deutschland im Winter 12:00 Uhr mittags ist, ist es in Island 11:00 Uhr vormittags. Im Sommer entspricht 12:00 Uhr mittags in Deutschland 10:00 Uhr vormittags in Island. Ein Flug von Frankfurt nach Reykjavik dauert etwa 3 Stunden und 30 Minuten. Starten Sie in Frankfurt um 10:00 Uhr morgens deutscher Zeit, kommen Sie in Reykjavik um 12:30 Uhr isländischer Zeit im Winter und um 11:30 Uhr im Sommer an.
Wetter & Klima in Island
Island hat ein ozeanisches Klima mit milden Sommern und kalten Wintern. Der Golfstrom hat einen großen Einfluss darauf, dass die Temperaturen hier viel milder sind als in anderen Breitengraden. Die Sommer sind kurz und kühl mit durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen 10°C und 13°C im Juli und August. An sonnigen Tagen kann es aber auch bis zu 20°C warm werden. Die Winter hingegen sind lang und dunkel, mit durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen -2°C und 0°C im Januar und Februar. In höheren Lagen kann es deutlich kälter werden, bis zu -20°C. Das ganze Jahr über regnet es recht häufig, mit etwa 800 mm Niederschlag pro Jahr. Im Winter fällt der meiste Niederschlag als Schnee. Es kann auch extreme Wetterbedingungen geben, wie Stürme im Sommer und Schneestürme im Winter.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Island hängt davon ab, was man sehen und erleben möchte. Der Sommer ist ideal, wenn du milde Temperaturen und lange Tage bevorzugst. Im Winter kann man die Nordlichter sehen. Frühling und Herbst sind gute Reisezeiten, wenn du Island ohne die Massen der Hochsaison erleben möchtest.
Strom & Steckdosen
In Island wird 230 Volt Wechselstrom (AC) mit einer Frequenz von 50 Hertz verwendet, was dem Standard in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern entspricht. Die Steckdosen in Island sind vom Typ F, die kompatibel mit den Steckertypen C und E sind, die in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern üblich sind. Daher benötigst du in Island keinen Reisesteckeradapter. Island hat eine der saubersten Stromerzeugungen der Welt. Über 99% des Stroms wird aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserkraft, Geothermie und Windkraft gewonnen.
Mietwagen & Verkehr
In Island ist ein gültiger nationaler Führerschein ausreichend. Die Straßen in Island sind in der Regel gut ausgebaut, aber es gibt auch viele Schotterpisten. Wer abseits der befestigten Straßen fahren möchte, sollte unbedingt ein Fahrzeug mit Allradantrieb mieten. Die Ringstraße, eine der Hauptverkehrsadern Islands, führt rund um die Insel und ist theoretisch das ganze Jahr über befahrbar. Sie ist asphaltiert und 1.332 Kilometer lang. Allerdings können im Winter einzelne Streckenabschnitte, insbesondere in höheren Lagen, aufgrund von Schneestürmen, Eis und Lawinen vorübergehend gesperrt werden. Es ist gefährlich und strafbar, mitten auf der Ringstraße außerhalb der dafür vorgesehenen Parkplätze anzuhalten.
Einige Tunnel, vor allem im Norden, sind nur einspurig befahrbar. Vortrittsregeln beachten, langsam fahren und Ausweichstellen vorausschauend benützen.
Die Geschwindigkeitsbegrenzungen betragen innerorts 50 km/h, auf Landstraßen 80 km/h und auf Autobahnen 90 km/h. Autofahren in Island ist entschleunigend und macht einfach Spaß. Die Verkehrsregeln sind ähnlich wie in Deutschland, allerdings sollte man auf Schafe und Pferde auf den Straßen achten.
Tankstellen gibt es relativ häufig entlang der Ringstraße und der Hauptverkehrsadern, im Durchschnitt alle 50 Kilometer. Die bekanntesten Tankstellen sind N1, Orkan und Olis. An den meisten Tankstellen kann nur mit Kredit- oder EC-Karte bezahlt werden.
Island verfügt über ein gutes Busnetz, und Fähren verbinden Island mit Dänemark und Norwegen, was die Anreise mit dem Auto erleichtert.
Trinkgeld
In Island ist es nicht üblich, Trinkgeld zu geben, da die Preise in Restaurants und Cafés bereits einen Servicezuschlag von 10-15 % enthalten. In bestimmten Situationen kannst du jedoch Trinkgeld geben. Wenn der Service besonders gut ist, kannst du ein kleines Trinkgeld als Zeichen deiner Wertschätzung geben. Auch für nicht alltägliche Dienstleistungen wie die von Taxifahrern, Fremdenführern und Hotelangestellten ist ein Trinkgeld von etwa 10% des Rechnungsbetrags üblich. In Island gibt man Trinkgeld in bar. Zusammenfassend kann man sagen, dass Trinkgeld in Island freiwillig ist, aber eine nette Geste, um guten Service zu belohnen.
Maße & Gewichte
In Island werden das metrische System und das metrische Gewichtssystem verwendet, was bedeutet, dass Längen in Metern und Kilometern gemessen werden und Gewichte in Kilogramm angegeben werden. Temperaturen werden in Celsius gemessen. Wenn du aus einem Land kommst, das das Imperiale System verwendet, ist es wichtig, dich an das metrische System anzupassen. Zum Beispiel werden Entfernungen in Kilometern angegeben und Geschwindigkeiten in Kilometern pro Stunde gemessen. Wenn du Lebensmittel kaufst, wirst du die Mengen in Gramm und Kilogramm sehen, während Benzin an Tankstellen in Litern verkauft wird.
Frühstück & Essgewohnheiten
Das Frühstück in Island ist im Allgemeinen recht einfach und besteht oft aus Brot, Butter, Käse, Wurst, Joghurt, Müsli, Obst und Kaffee oder Tee. Traditionell wird in isländischen Haushalten eher herzhaft gefrühstückt, wobei Fisch, Speck und Eier ebenfalls beliebte Optionen sind. Ein bekanntes isländisches Frühstück ist „Hafragrautur“, ein warmes Haferbrei-Gericht, das oft mit braunem Zucker, Zimt oder Früchten serviert wird.
Eine weitere interessante isländische Essgewohnheit ist „Potturinn og Pönnukökur“ (Topf und Pfannkuchen) – ein traditionelles Frühstück, das oft am Morgen des ersten Schultages serviert wird. Es besteht aus einer Kombination von Hammel- oder Rindfleischsuppe (Potturinn) und Pfannkuchen (Pönnukökur) mit Zucker, Marmelade oder Schokoladensoße.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der isländischen Esskultur ist die Beliebtheit von Fisch, vor allem zum Frühstück. Geräucherter Lachs, Hering und Makrele sind häufige Bestandteile des Frühstücks und werden oft mit Brot und verschiedenen Aufstrichen serviert.
Trinkwasser
Das isländische Trinkwasser gilt als eines der besten der Welt und stammt hauptsächlich aus Grundwasserquellen, die frei von Schadstoffen sind. Dennoch kann das Wasser in einigen Regionen Islands einen natürlichen Schwefelgehalt aufweisen, der dem Wasser manchmal einen leicht schwefeligen Geschmack verleiht. Diese Eigenschaft ist jedoch gesundheitlich unbedenklich. Der Geschmack des Trinkwassers kann von Region zu Region variieren, was auf die unterschiedliche Geologie der Gebiete zurückzuführen ist.
In den isländischen Hotels werden hohe Standards für die Trinkwasserqualität eingehalten. In der Regel wird das Wasser zusätzlich gefiltert und behandelt, um sicherzustellen, dass es keinen Schwefelgeschmack hat. Wer den Geschmack des Leitungswassers dennoch nicht mag, kann in den meisten Hotels auf Alternativen wie Mineralwasser zurückgreifen.
Das Duschwasser in Island riecht nicht unbedingt nach Schwefel. In einigen Regionen des Landes, insbesondere in Gegenden mit natürlichen geothermalen Quellen, kann jedoch ein leichter Schwefelgeruch auftreten. Dieser Geruch wird durch natürliche Mineralien im Wasser verursacht und ist gesundheitlich unbedenklich.
Sprache
Isländisch ist die alleinige offizielle Sprache Islands. Diese nordgermanische Sprache ist eng mit dem Norwegischen und Färöischen verwandt, wird jedoch im Vergleich zu anderen skandinavischen Sprachen durch viele archaische Merkmale geprägt. Für die isländische Identität und Kultur spielt die Sprache eine bedeutende Rolle.
Englisch ist in Island weit verbreitet und wird von fast allen Isländern als zweite Sprache gesprochen. Dank dieser hohen Verbreitung können sich Reisende in der Regel problemlos auf Englisch verständigen.
Sicherheitshinweise
Island gilt im Allgemeinen als sicheres Reiseland. Dennoch gibt es einige Sicherheitshinweise, die vor allem beim Autofahren, Wandern und Übernachten in abgelegenen Gebieten beachtet werden sollten.
Die Straßenverhältnisse können sich ändern, vor allem in abgelegenen Gebieten und im Winter, wenn die Straßen oft schlecht befahrbar sind. Achte auf das wechselhafte Wetter, das schnell umschlagen kann, und bereite dich auf starken Wind, Regen, Schnee und Nebel vor. Passe deine Geschwindigkeit den Verhältnissen an und trage immer eine Notfallausrüstung wie Erste-Hilfe-Kasten, Warnweste und ausreichend Wasser und Verpflegung bei dir. Informiere dich vor der Fahrt über die aktuellen Straßen- und Wetterverhältnisse.
Sorgfältige Planung ist beim Wandern unerlässlich. Wähle eine geeignete Route entsprechend deiner Erfahrung und Fitness. Trage geeignete Wanderkleidung und -schuhe und nimm eine Karte, einen Kompass, ein GPS-Gerät sowie ausreichend Proviant und Wasser mit. Informiere dich vor deiner Wanderung über die aktuellen Wetterbedingungen und bereite dich auf schnelle Wetterumschwünge vor. Achte auf mögliche Gefahren wie steile Abhänge, reißende Flüsse und Gletscherspalten und vermeide es, alleine zu wandern, besonders in abgelegenen Gebieten.
Wenn du in abgelegenen Gebieten übernachtest, ist es wichtig, die örtlichen Vorschriften zu beachten. Zelten ist erlaubt, aber suche dir einen geeigneten Platz aus und beachte, dass wildes Zelten in Island verboten ist. Informiere dich im Voraus über Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung.
Festivals in Island
Island bietet das ganze Jahr über eine Vielzahl von Festivals, die Musik, Kunst, Kultur und die einzigartige Natur des Landes feiern.
Ein Höhepunkt im Festivalkalender ist das Reykjavík International Film Festival (RIFF), das von Ende September bis Mitte Oktober stattfindet. Hier werden Filme aus aller Welt gezeigt, die Besucher aus aller Welt anziehen.
Im November verwandelt sich Reykjavík für das Airwaves Festival in eine pulsierende Musikstadt. Internationale und isländische Bands sorgen für ein abwechslungsreiches Musikprogramm, das die ganze Stadt zum Leben erweckt.
Für Liebhaber elektronischer Musik und Kunst bietet das Festival Sónar Reykjavík im Februar ein einzigartiges Erlebnis. Hier können Besucher innovative Klänge und künstlerische Darbietungen genießen.
Im Juni, am längsten Tag des Jahres, findet in Reykjavík das Secret Solstice Festival statt. Neben Musik gibt es auch Kunst und andere Veranstaltungen, die die Mitternachtssonne feiern.
Das Við Djúpið Festival in Ísafjörður im Juni bietet eine Mischung aus Musik, Kunst, Theater und anderen kulturellen Veranstaltungen inmitten einer atemberaubenden Landschaft.
In Akureyri findet im Juni das Rjóðutíldráttur Festival statt, das als größtes Pferdefestival Islands bekannt ist. Hier treffen sich Pferdeliebhaber zu traditionellen Wettbewerben und Shows.
Das Þjóðhátíð Festival im August in Seyðisfjörður ist das größte Volksfest Islands und zieht Einheimische und Besucher gleichermaßen an. Hier kann man die isländische Kultur in all ihren Facetten erleben und feiern.
Sehenswürdigkeiten Islands
Sightseeing in Reykjavik
Eine der markantesten Sehenswürdigkeiten ist die Hallgrímskirkja, eine imposante Kirche und Wahrzeichen der Stadt, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf Reykjavík genießen kann. Ebenso beeindruckend ist die Harpa, ein architektonisches Meisterwerk, das nicht nur als Konzerthaus und Konferenzzentrum dient, sondern auch das Reykjavík Art Museum beherbergt.
Für einen Panoramablick über die Stadt lohnt sich ein Besuch in der Perlan, einem tollen, interkativen Museum mit Restaurant und Aussichtsplattform. Der Tjörnin-See im Zentrum der Stadt bietet eine entspannte Atmosphäre und ist ein beliebter Ort zum Entspannen und Vögelbeobachten.
Einkaufsbegeisterte sollten einen Bummel entlang der Laugavegur, der Haupteinkaufsstraße Reykjavíks, nicht verpassen. Hier finden sich zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants.
Kulturinteressierte sollten das Nationalmuseum Islands besuchen, das einen Einblick in die Geschichte und Kultur Islands von der Wikingerzeit bis heute bietet. Für Naturfreunde bietet Whales of Iceland Informationen über die Wale vor der Küste Islands, während Aurora Reykjavík Einblicke in die Nordlichter und deren faszinierende Erscheinungen bietet.
Reykjavík beheimatet auch eine lebendige Kunst- und Graffitiszene, mit Galerien wie dem Reykjavík Art Museum, Kiasma und Hafnarhús, die isländische und internationale Kunst präsentieren. Die Street-Art ist in Vierteln wie Grandi, Sæb und Hesla lebendig und vielfältig, mit Werken, die politische, soziale und verspielte Themen ansprechen. Internationale Künstler wie Lady Pink haben ebenfalls ihre Spuren in Reykjavík hinterlassen.
Sehenswürdigkeiten & Naturwunder Islands
Island, das Land aus Feuer und Eis, beherbergt einige der atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten der Welt. Der Golden Circle ist ein Muss für jeden Besucher. Hier erwarten dich der Þingvellir-Nationalpark, ein Ort von historischer und geologischer Bedeutung, das Geysir-Geothermalgebiet mit seinen spektakulären heißen Quellen und der berühmte Gullfoss-Wasserfall, der majestätisch in die Schlucht stürzt.
Entlang der Südküste wirst du von einer Vielzahl weiterer Naturwunder empfangen. Seljalandsfoss und Skógafoss, zwei der bekanntesten Wasserfälle Islands, beeindrucken mit ihrer Schönheit. Die schwarzen Sandstrände von Reynisfjara und der eisige Glanz des Jökulsárlón-Gletschersees bieten eine surreale Kulisse.
Der Norden Islands begeistert mit dem Mývatn-Seegebiet, einem Paradies für Naturliebhaber, der malerischen Akureyri-Bucht und der faszinierenden Halbinsel Snæfellsnes, die von majestätischen Bergen und mystischen Küsten geprägt ist.
Das Hochland, ein abgelegenes und wildes Terrain, beherbergt einige der eindrucksvollsten Landschaften des Landes. Hier findest du Gletscher, Vulkane, heiße Quellen und endlose Weiten, die die Seele berühren.
Die Westfjorde locken mit ihrer zerklüfteten Küste, malerischen Fischerdörfern und einer vielfältigen Tierwelt. Hier kannst du die raue Schönheit Islands hautnah erleben.
Auf der Halbinsel Snæfellsnes erwartet dich eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit. Das markante Wahrzeichen dieser Region ist der majestätische Snæfellsjökull-Gletscher, der oft als „Tor zum Zentrum der Erde“ beschrieben wird und durch Jules Vernes Roman berühmt wurde. Entlang der Küste findest du idyllische Fischerdörfer, malerische Strände und steile Klippen, die von einer reichen maritimen Geschichte zeugen. Die Halbinsel ist auch bekannt für ihre vielfältige Tierwelt, darunter Robben, Wale und zahlreiche Vogelarten.
Die schönsten Wasserfälle
Für Fotografen bieten sich unzählige tolle Gelegenheiten für atemberaubende Aufnahmen – vor allem von Wasserfällen. Zu den wichtigsten und schönsten Wasserfällen gehören:
- Gullfoss (mächtiger, zweistufiger Wasserfall, 64.3272° N, 20.1196° W)
- Skógafoss (breiter, imposanter Wasserfall, 63.5323° N, 19.5116° W)
- Seljalandsfoss (hintergehbarer Wasserfall, 63.6150° N, 19.9882° W)
- Dettifoss (kraftvollster Wasserfall Europas, 65.8144° N, 16.3847° W)
- Háifoss (einer der höchsten Wasserfälle Islands, 64.1955° N, 19.9869° W)
- Goðafoss (Wasserfall der Götter, 65.6834° N, 17.5529° W)
- Hraunfossar (Kaskaden-Wasserfall aus Lava, 64.6943° N, 20.9701° W)
- Barnafoss (Kinderwasserfall, faszinierende Felsformationen, 64.6730° N, 20.9795° W)
- Dynjandi (vielschichtiger, majestätischer Wasserfall, 65.7314° N, 22.3262° W)
- Stórufoss (beeindruckender Wasserfall nahe Kirkjubæjarklaustur, 63.7959° N, 18.0457° W)
- Gljúfrabúi (versteckter Wasserfall in einer Schlucht, 63.6160° N, 19.9883° W)
- Hengifoss (Wasserfall mit markanten, farbigen Felsformationen, 65.0932° N, 14.8644° W)
- Kvernufoss (imposanter, von Felswänden umgebener Wasserfall, 63.5285° N, 19.5116° W)
- Brúarfoss (türkisfarbener Wasserfall in einer malerischen Umgebung, 64.2518° N, 20.1252° W)
- Syðrifoss (beeindruckender Wasserfall im Süden Islands, 64.2269° N, 19.0833° W)
Wandern in Island
Island ist ein wahres Paradies für Wanderer, das mit seinen atemberaubenden Landschaften aus Gletschern, Vulkanen, Wasserfällen, heißen Quellen und weiten Ebenen begeistert.
Eine der bekanntesten und faszinierendsten Wanderrouten ist der Laugavegurinn, ein 55 Kilometer langer Weg durch das Hochland von Landmannalaugar nach Þórsmörk. Hier erwarten dich atemberaubende Ausblicke auf majestätische Berge, schimmernde Gletscher und dampfende heiße Quellen.
Ein weiteres Highlight ist der Fimmvörðuháls, ein 23 Kilometer langer Weg zwischen den Gletschern Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull. Auf dieser Route tauchst du ein in eine einzigartige vulkanische Landschaft und genießt unvergleichliche Ausblicke.
Für Wanderfreunde bietet auch das Skaftafell-Gebiet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten verschiedener Länge und Schwierigkeit. Hier kannst du zum beeindruckenden Svartifoss-Wasserfall wandern oder den majestätischen Sólheimajökull-Gletscher erkunden.
Das Gebiet um Landmannalaugar ist nicht nur für seine Geothermalaktivitäten bekannt, sondern auch für seine farbenfrohen Berge und heißen Quellen, die sich perfekt für Wanderungen eignen und unvergessliche Naturerlebnisse bieten.
Nicht zu vergessen ist auch Akureyri, das mit dem imposanten Goðafoss-Wasserfall und dem Hlíðarfjall-Berg lockt. Die Umgebung bietet eine Vielzahl weiterer Wandermöglichkeiten, die die Schönheit der nordischen Landschaft auf einzigartige Weise zeigen.
Zu diesen herausragenden Wanderungen gesellt sich auch die Route zum Glymur-Wasserfall. Diese Wanderung führt dich zu einem der höchsten Wasserfälle Islands, der sich in einer spektakulären Schlucht befindet und atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft bietet.
Polarlichter beobachten
Die Polarlichter, auch als Aurora Borealis bekannt, sind ein faszinierendes Naturschauspiel, das du in Island zwischen September und April beobachten kannst. Um die besten Chancen auf eine Sichtung zu haben, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
Die richtige Jahreszeit ist entscheidend: Die Polarlichter sind am besten zwischen September und April zu sehen, wenn die Nächte lang und dunkel sind. Klare und wolkenlose Nächte sind ideal für die Beobachtung der Polarlichter. Es ist ratsam, Nächte mit Vollmond zu vermeiden, da dieser das schwache Licht der Aurora überstrahlen kann.
Eine entscheidende Rolle spielt auch die Wahl des Beobachtungsorts. Es empfiehlt sich, dich von Lichtquellen zu entfernen und Orte mit geringer Lichtverschmutzung aufzusuchen. Empfehlenswerte Orte sind Nordisland mit Städten wie Akureyri und Húsavík, Ostisland mit Orten wie Egilsstaðir und Seyðisfjörður, Südisland mit Vík í Mýrdal und Skaftafell sowie die Westfjorde mit Ísafjörður und Súðavík.
Geduld ist ebenfalls wichtig, da die Polarlichter nicht immer sichtbar sind. Plane genügend Zeit für deine Beobachtung ein. Da die Nächte in Island sehr kalt werden können, ist es ratsam, dich warm anzuziehen und mehrere Schichten Kleidung zu tragen.
Wenn du die Polarlichter fotografieren möchtest, benötigst du ein Stativ und eine Kamera mit manuellen Einstellungen. Zusätzlich kannst du dich vor deiner Reise über die Vorhersage der Polarlichter informieren. Es gibt verschiedene Websites und Apps, die dir dabei helfen können. Alternativ kannst du auch an einer geführten Polarlicht-Tour teilnehmen, die dich zu den besten Beobachtungsorten führt.
Solltest du jedoch, wie wir, kein Glück haben, dann empfehle ich dir zumindest einen Besuch im Museum Perlan in Reykjavik, wo es einen fantastischen und sehr interessanten Film über die Aurora Borealis zu sehen gibt!
Vulkane erkunden
Island ist das Land des Feuers und des Eises und bietet eine einzigartige Landschaft mit aktiven Vulkanen, geothermalen Gebieten und Lavafeldern. Wenn du Vulkane in Island erkunden möchtest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
Vor deiner Reise solltest du dich über die aktuellen vulkanischen Aktivitäten in Island informieren. Der Isländische Zivilschutz bietet auf seiner Website aktuelle Informationen dazu. Wähle für das Besteigen eines Vulkans eine geführte Tour mit einem erfahrenen Guide und sei gut vorbereitet. Trage geeignete Kleidung und Schuhe, bringe ausreichend Wasser und Proviant mit und schütze dich vor Sonne und Wind.
Während der Tour ist es wichtig, die Anweisungen deines Guides zu befolgen und die Absperrungen zu respektieren. Sei wachsam und bewusst für die Gefahren, die von Vulkanen ausgehen können, wie giftige Gase, Steinschlag und Lavaflüsse. Schütze die Umwelt, indem du keinen Müll zurücklässt und keine Pflanzen oder Tiere beschädigst.
In Island gab es in jüngster Vergangenheit einige bedeutende Vulkanausbrüche, darunter der Ausbruch des Vulkans Fagradalsfjall auf der Halbinsel Reykjanes im Jahr 2021, der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im Jahr 2010 und der Ausbruch des Vulkans Grimsvötn im Jahr 2008.
Du kannst auch Lavafelder auf eigene Faust erkunden oder an geführten Vulkantouren teilnehmen, die dich zu aktiven Vulkanen und Lavafeldern führen. Es gibt auch einige Lava-Höhlen, die du besichtigen kannst, und in den geothermalen Gebieten kannst du heiße Quellen, Geysire und Schlammvulkane erleben.
Bitte beachte dabei, niemals einen aktiven Vulkan zu betreten, dich nur mit einem erfahrenen Guide Lavafeldern zu nähern, geeignete Kleidung und Schuhe zu tragen und dich vor Sonne, Wind und giftigen Gasen zu schützen.
Fotografieren in Island
Island ist für Fotografen wie dich ein wahres Paradies mit atemberaubenden Landschaften, die darauf warten, von deiner Linse eingefangen zu werden. Doch beim Fotografieren in Island gibt es einiges zu beachten, um die Natur und die isländische Kultur zu respektieren und das Beste aus deiner Erfahrung herauszuholen.
Bevor du deine Reise antrittst, informiere dich über die Lichtverhältnisse und Wetterbedingungen, damit du deine Ausrüstung und deine Planung entsprechend anpassen kannst. Einige Fotomotive erfordern möglicherweise eine Genehmigung, insbesondere wenn es sich um private Grundstücke oder geschützte Gebiete handelt. Vergiss nicht, die Natur zu respektieren und keine Spuren zu hinterlassen, und achte darauf, keine Pflanzen oder Tiere zu beschädigen. Denk auch daran, die Privatsphäre zu respektieren und keine Menschen ohne deren Zustimmung zu fotografieren.
Wenn du dich dann auf die Fototour begibst, sei geduldig und nimm dir Zeit, um den perfekten Moment einzufangen. Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven und Kompositionen, um einzigartige Bilder zu erhalten. Ein Stativ kann dir helfen, scharfe Fotos bei langen Belichtungszeiten zu machen, zum Beispiel bei Polarlichtern oder Wasserfällen. Aber achte immer auf deine Umgebung und sei vorsichtig, um dich nicht in Gefahr zu bringen.
In Island gilt grundsätzlich die Panoramafreiheit, was bedeutet, dass das Fotografieren von Gebäuden und Kunstwerken im Freien für nicht-kommerzielle Zwecke ohne Genehmigung erlaubt ist. Doch bei kommerzieller Nutzung von Fotos oder Videos, die geschützte Werke abbilden, besteht eine Vergütungspflicht gegenüber dem Urheber. In Innenräumen greift die Panoramafreiheit jedoch nicht, daher bedarf das Fotografieren von Personen, Kunstwerken oder anderen geschützten Objekten in Innenräumen grundsätzlich der Erlaubnis des Eigentümers oder Urhebers. Auch temporäre Kunstwerke im öffentlichen Raum unterliegen dem Urheberrecht, weshalb für die Veröffentlichung oder kommerzielle Nutzung die Erlaubnis des Urhebers erforderlich ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Fotografieren in privaten Räumen oder auf privaten Grundstücken ohne die Erlaubnis des Eigentümers nicht gestattet ist. In Museen gelten oft eigene Fotoregeln, daher ist es ratsam, sich vor dem Fotografieren an der Information oder in den Museumsordnungen zu informieren. In Schwimmbädern und Thermalbädern ist das Fotografieren und Filmen aus Datenschutzgründen meist verboten.
Im Naturschutz ist das Fotografieren und Filmen von Nestern geschützter Vogelarten strafbar, da dies die Tiere stören und den Brutprozess beeinträchtigen kann. Beim Einsatz von Drohnen ist es wichtig, sich über die lokalen Vorschriften und Flugverbotszonen zu informieren, da der Einsatz von Drohnen in Island grundsätzlich erlaubt ist, es sei denn, es gibt ausdrückliche Verbote.
Ausflüge für Island buchen
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Die besten Unterkünfte in Island
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Unsere ausführlichen Testberichte der Hotels, in denen wir übernachtet haben findest du übersichtlich und kompakt hier: Hotels in Island.
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