Im Juli letzten Jahres erschien die Canon EOS 800D, der Nachfolger der EOS 750D. Ich habe die Kamera getestet und mit dem Vorgänger, sowie ähnlichen Modellen aus dem Portfolio von Canon verglichen. Was mir gut und was mir weniger gut an der Einsteigerkamera gefällt, erfährst du in diesem Artikel.
Übersicht
- Lieferumfang
- Erster Eindruck
- Technische Details
- Praxistest
- Was bietet die Canon EOS 800D?
- Bildqualität der Canon EOS 800D
- Rauschverhalten der Canon EOS 800D
- Ergonomie der Canon EOS 800D
- Autofokus der Canon EOS 800D
- Stärken der Canon EOS 800D kurz & kompakt
- Schwächen der Canon EOS 800D kurz & kompakt
- Was hat sich zum Vorgängermodell, der Canon EOS 750D geändert?
- Welche ist besser? 800D oder 77D?
- Alternativen zur Canon EOS 800D
- Für wen eignet sich die Canon EOS 800D?
- Welches Objektiv macht Sinn?
- Sinnvolles Zubehör für die Canon EOS 800D
- Mein Fazit zur Canon EOS 800D
Lieferumfang
Zum Lieferumfang der Canon EOS 800D gehören:
- EOS 800D Gehäuse
- Augenmuschel Ef
- Kamera-Gehäusedeckel R-F-3
- Breiter Trageriemen EW-400D
- Akku LP-E17
- Akkuladegerät LC-E17E
- Netzkabel (Eur)
- Bedienungsanleitung
Erster Eindruck
Mein erster Gedanke nach dem Auspacken ist: „Wow, ist die klein und leicht.“ Tatsächlich kommt sie natürlich nicht an die Größe einer Kompaktkamera heran, aber für eine Spiegelreflex im Vergleich zu den Kameras, die ich gewohnt bin, ist der Body doch erstaunlich klein. Mir persönlich gefällt das eher nicht, da ich gern mehr Kamera in der Hand habe und mir größere Kameras einfach besser liegen.
Das Gehäuse ist aus Kunststoff, fühlt sich aber trotzdem wertig an und ist sehr gut verarbeitet. Gummiarmierungen an den richtigen Stellen sorgen für einen guten Griff und angenehme Ergonomie.
Nach dem Einschalten fällt mir vor allem das unbekannt aussehende Menü auf, das sich schnell als wohl durchdachte und hilfreiche Einsteiger Hilfe herausstellt.
Tipp: Fortgeschrittene und Canon-Kenner können das Menü in der gewohnten Ansicht wieder herstellen, indem sie im Reiter „Display-Level“ die Punkte „Aufnahmebildschirm“ und „Menüanzeige“ auf „Standard“ zurücksetzen.
Sehr positiv springt mir sofort das vollständig dreh- und klappbare Touchdisplay ins Auge, das die Bedienung vor allem im Live View sehr angenehm macht. Die ersten im Live View fotografierten Bilder zeigen, dass es sich mit der 800D als erste Einsteiger Kamera von Canon mit Dual Pixel Sensor nun hervorragend schnell fokussieren und arbeiten lässt.
Technische Details
Hersteller | Canon |
Modell | EOS 800D |
Kameratyp | Spiegelreflex (DSLR) |
Objektiv-Bajonett | Canon EF/EF-S |
Sensor | CMOS, 22,3 x 14,9 mm |
Maximale Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.6 |
Megapixel (effektiv) | 24.0 |
Bild-Format | JPEG, RAW |
AF-Messfelder | 45 AF-Kreuzsensoren |
Video-Auflösung | 1.920 x 1.080 Bildpunkte (Full-HD) |
Video-Frequenz | 60 Bilder pro Sekunde |
Video-Format | MPEG4 (H.264/AVC) |
Speicherkarte | SD, SDHC, SDXC |
Akku | 1.040 mAh, reicht für 600 Bilder nach CIPA |
Schnittstellen | Bluetooth, HDMI, Mikrofon, NFC, NTSC mit Audio, PAL, USB, WLAN |
Displaygröße | 3,0 Zoll (1.040.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | klappbar, drehbar, Touchscreen |
Sucher | Pentaspiegelsucher, 95% Bildfeldabdeckung |
ISO Empfindlichkeit | 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200 |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC 7 |
Belichtung | Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuell, Korrektur +-5 in 1/3 Stufen |
Programm-Modi | Automatische Motiverkennung (Fotos und Videos) Blitz aus Kreativ-Automatik Porträt Landschaft Nahaufnahme Sport Special-Scene-Modi (Gruppenbild, Nachtporträt, Nachtaufnahme ohne Stativ, HDR-Gegenlichtaufnahme, Speisen, Kinder, Kerzenschein) Kreativfilter Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell (Fotos und Videos), |
Bildverarbeitung | Tonwert Priorität Automatische Belichtungsoptimierung (4 Einstellungen) Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung Rauschreduzierung bei Aufnahmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit (4 Einstellungen) Multi Shot Rauschreduzierung Automatische Korrektur bei Objektiv-Vignettierung, Chromatische Aberrationskorrektur, Verzeichnungskorrektur, Beugungskorrektur Kreativfilter (Körnigkeit S/W, Weichzeichner, Fisheye-Effekt, Ölgemälde-Effekt, Aquarell-Effekt, Spielzeugkamera-Effekt, Miniatur-Effekt, HDR Standard, HDR Gesättigt, HDR Ölgemälde, HDR Prägung) Mehrfachbelichtung RAW-Bildverarbeitung – nur bei Bildwiedergabe Größenanpassung in M oder S1, S2 |
Besonderheiten | Bildsensor mit Dual Pixel CMOS-AF-Technologie DIGIC-7-Bildprozessor Autofokusmodul mit 45 Kreuzsensoren (bis F5,6 arbeiten alle Sensoren als Kreuzsensoren, bis F8 noch neun, insgesamt stehen hier 27 Messfelder zur Verfügung) AF-Arbeitsbereich -3 bis +18 EV Belichtungsmessung über 7.560 Pixel-Messsensor und 63 Zonen, mit Mehrfeldmessung, Selektivmessung, mittenbetonter Messung und Spotmessung 6 Bildern pro Sekunde im Reihenaufnahmemodus sollen sich etwa 27 RAW-Bilder in Serie aufnehmen lassen Elektronischer Bildstabilisator bei Videoaufnahmen Blitzsynchronzeit 1/250 Sekunde 7 Kreativfilter (unter anderem: Wasserfarbe, Körniges Schwarz-Weiß, Weichzeichner, Spielzeugkamera, ...) |
Größe | 131 mm x 100 mm x 76 mm |
Gewicht | 532 g (inkl. Akku) |
Preis aktuell | ca. 660 Euro (UVP: 849 Euro) |
Praxistest
Ich schnappe mir die Canon 800D und fahre damit zum Seepark, einem meiner Lieblingsorte in Freiburg. Der Februar ist kühl und trist, der Frühling lässt noch auf sich warten und der Winter zeigt sich ebenso wenig von seiner schönen Seite. Trotzdem finde ich schöne Motive und bin begeistert, wie einfach und leicht sich die Kamera bedienen lässt. Die Bildqualität ist hervorragend.
Der AF arbeitet schnell und zuverlässig. Trotzdem merke ich schnell, dass mir am Bedienkomfort ein wenig was fehlt. Kein Daumenrad oder Joystick, kein Schulterdisplay und tatsächlich entpuppt sich der Body schnell für mich als zu klein, denn schon nach einer halben Stunde schmerzen mir ein wenig die Finger, weil ich sie zu sehr um den Griff des Bodys krampfe, um die Kamera fest im Griff zu haben.
Das Fotografieren mit dem sehr beweglichen Display jedoch macht sehr viel Spaß. Daheim am Monitor bin ich zudem sehr zufrieden mit der fotografischen Ausbeute. In Kombination mit dem Canon EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS USM entstehen hervorragende Bilder, bei denen mich vor allem bei geöffneter Blende das weiche, schöne Bokeh im Hintergrund auf vielen der Bilder sehr angenehm überrascht.
Nachfolgend eine Auswahl der Bilder, die an diesem Tag mit der EOS 800D entstehen …
Was bietet die Canon EOS 800D?
Nun, vor allem bietet die Kamera eines – Spaß am Fotografieren! Sie ist sofort einsatzbereit, benötigt wenig Vorwissen und liefert vom ersten Auslösen an hervorragende Bilder. Zum ersten Mal bietet eine Einstiegskamera bei Canon Features, die bisher nur den Mittelklasse- oder der Oberklasse vorbehalten waren. Sie arbeitet flott, hat einen wirklich guten Prozessor verbaut, macht auch im Live View viel Spaß und bietet dabei satte 24 Megapixel.
Na klar, gibt es bessere Kameras – sowohl bei Canon selbst, als auch bei der Konkurrenz. Aber mal ehrlich, braucht man als Einsteiger in die Spiegelreflex-Fotografie wirklich gleich ein High-End-Kamera im vierstelligen Euro Bereich? Ich denke, nicht.
Bildqualität der Canon EOS 800D
Die Bildqualität der Canon EOS 800D ist ebenso wie die der 750D hervorragend. Der Unterschied ist nicht wirklich groß, aber satte Farben und eine sehr gute Auflösung sind auf jeden Fall ein klarer Pluspunkt. Der entscheidende Pluspunkt aber ist die Dual Pixel Technologie, die vor allem Geschwindigkeit im Live View bringt. Alles in allem ist die Bildqualität für eine Einsteigerkamera beeindruckend und wirklich gut. Durchweg scharfe und detailreiche Bilder überzeugen. Ich bin positiv überrascht.
Die Eingangsdynamik der Kamera liegt zwischen 11 und 12 Blendenstufen – ein wirklich guter Wert für eine Kamera in diesem Segment. Vor dem eigentlichen Bildsensor ist ein Tiefpassfilter verbaut, welcher Moire und Aliasing-Effekte reduziert – ebenfalls sinnvoll und angenehm für alle, die sich wenig mit der Nachbearbeitung von Fotos beschäftigen möchten.
Rauschverhalten der Canon EOS 800D
Das Rauschverhalten der 800D im RAW Modus ist gut, würde ich sagen. Bis ISO 1.600 würde ich die Kamera bedenkenlos einsetzen. Erst danach zeigt sich erster Detailverlust. Bis ISO 6.400 ist dieser aber mehr als akzeptabel.
Wirklich überrascht hat mich jedoch das ISO Verhalten im JPEG Modus. Viele Einsteiger werden diesen Modus bevorzugen. Ich selbst fotografiere noch immer gern und oft im JPEG Modus mit meiner 7D Mark II. Und in eben diesem Modus zeigt sich selbst bei ISO 25.600 noch große Stärke mit nur geringem Detailverlust.
Nachfolgend eine Vergleichsaufnahme mit ISO 25.600 (JPEG links, RAW rechts):
In einigen Reviews habe ich gelesen, dass es Kritik am JPEG Modus insofern gibt, dass mit zu großem Radius geschärft wird und dadurch bei hohen ISO Werten der Detailverlust zu groß sei. Ich habe das nicht feststellen können und glaube auch nicht, dass dieser Grad an Perfektionismus für einen Einsteiger, für den die Kamera konzipiert ist, wirklich relevant ist.
Nebenbei bemerkt – auch mit wenig Licht und starken Kontrasten kommt die Kamera sehr gut zurecht.
Ergonomie der Canon EOS 800D
Das Handling der 800D ist wirklich gut. Die Bedienung ist einfach, die Kamera leicht und handlich – genau richtig für einen Einsteiger in die Spiegelreflex-Fotografie. Hinzu kommt ein wirklich durchdachtes Menü, das nun noch leichter zu bedienen ist, als in der Vergangenheit. Doch trotz dieser positiven Aussagen sehe ich gerade im Handling der Kamera die größten Schwächen – vor allem im Vergleich zur ergonomisch besseren EOS 77D oder einer EOS 80D. Diese bieten einfach für einen nur geringen Aufpreis wichtiges Features, die ich persönlich nicht missen müsste.
Stellt sich die Frage, warum gibt es die 800D dann überhaupt? Nun, die Antwort dürfte einfach sein: Um es einem Einsteiger möglichst einfach zu machen! Und genau das gelingt aus meiner Sicht sehr gut.
Einen weiteren Kritikpunkt habe ich jedoch. Seit einiger Zeit verbaut Canon einen neuartigen Ein-Aus-Schalter, der das Einschalten, das Ausschalten und den Video Mode in einem dreistufigen Schalter vereint. Das ist auch bei der 800D der Fall. Ich mag das gar nicht. Mir passiert es immer wieder, dass der Schalter im Eifer des Gefechts nicht da landet, wo ich ihn haben möchte. Die Kombination mit dem Video Modus empfinde ich als wenig durchdacht.
Positiv dagegen empfinde ich den neuen ISO Button auf der Oberseite, der durch einen kleinen Pin ohne hinzuschauen fühlbar und somit auffindbar ist. Das Ändern des ISO Wertes ist somit sehr viel leichter als bisher.
Autofokus der Canon EOS 800D
Hier spielt die Kamera ihre größten Stärken aus. Der Autofokus ist verdammt schnell, leise, zuverlässig und macht dank Dual Pixel Technologie eine Menge Spaß vor allem im Live View. Ich selbst bevorzuge das Fotografieren unter Nutzung des Suchers, ertappe mich aber beim Testen der 800D, wie ich immer öfter auch im Live View fotografiere. Einfach den Touchscreen berühren und schon geht der Autofokus präzise, schnell und treffsicher ans Werk. Für alle, die gern selbst exakt den Schärfepunkt im Bild setzen, ist das schnell ein echter Spaß-Faktor.
Ein weiterer Vorteil dieser Fokusmethode liegt darin, dass das Licht keinen Umweg über den Spiegel nehmen muss. Das verhindert das Auftreten von Front- oder Backfokus. Die möglicherweise notwendige Justierung einzelner Objektive entfällt somit.
Stärken der Canon EOS 800D kurz & kompakt
- Klapp- und drehbares Touchdisplay.
- Moderne Verbindungsmöglichkeiten wie WLAN, Bluetooth und NFC.
- Serienaufnahme: Mit sechs Bildern pro Sekunde.
- Sehr gute Bildqualität bis einschließlich ISO 1.600.
- Präzises, schnelles und sehr zuverlässiges Autofokussystem.
- Leistungsstarker Digic-7-Prozessor.
- Geringes Gewicht, kompaktes Gehäuse.
- Einfache Bedienbarkeit.
Schwächen der Canon EOS 800D kurz & kompakt
- Kein Schulterdisplay, kein Daumenrad.
- Keine Ultra HD Auflösung bei Videos.
- Sucher mit nur 95% Abdeckung.
Was hat sich zum Vorgängermodell, der Canon EOS 750D geändert?
Die Unterschiede zum Vorgänger scheinen auf den ersten Blick maginal, sind in bestimmten Bereichen jedoch ein großer Sprung nach vorn. Der Bildprozessor bringt neben besserer Bildqualität vor allem eines – viel Spaß beim Fotografieren im Live View. Der AF arbeitet hier nun dank Dual Pixel rasend schnell und sehr zuverlässig. Zudem hat die 800D 45 Kreuzsensoren im Vergleich zu den 19 der 750D. Die Serienbildgeschwindigkeit ist nur geringfügig schneller. Dafür hält der Akku jedoch nun satte 600 Bilder statt der 440 des Vorgängers.
Alles in allem lautet mein Fazit: Ja, die 800D ist definitiv ein Sprung nach vorn. Trotzdem rate ich 750D Besitzern nicht zum Umstieg auf die 800D, sondern eher den Sprung zur 80D oder zumindest zur 77D, der Schwesternkamera der 800D. Denn genau wie das Double 750D / 760D erschien auch die 800D wieder im Doppelpack – in diesem Fall mit der 77D, die als Nachfolger der EOS 760D gilt.
Welche ist besser? 800D oder 77D?
Die Antwort fällt meiner Meinung nach relativ klar zugunsten der 77D aus. Beide Kameras haben weitgehend die gleiche Ausstattung, doch vor allem in der Ergonomie zeigen sich klar die Vorteile der 77D. Für gerade Mal rund 50-100 Euro mehr gibt es bei der 77D folgende zusätzlichen Features:
- Intervallaufnahme-Funktion und programmierbarer Bulb-Timer
- 4 statt nur eine individuell belegbare Tasten
- Schulterdisplay auf der Oberseite
- Daumenrad an der Rückseite
- Kopfhöreranschluss
- Automatische Monitorabschaltung beim Sucherblick
- Lockschalter
In der Bildqualität gibt es nur geringe, bis keine Unterschiede.
Alternativen zur Canon EOS 800D
Im Einsteiger Bereich sehe ich aktuell voranging folgende Kamera als Alternativen:
- Canon EOS 1300D* [ca. 460 Euro, mit Kit Objektiv] – Testbericht
- Canon EOS 200D* [ca. 520 Euro, nur Gehäuse]
- Canon EOS 77D* [ca. 740 Euro, nur Gehäuse]
- Nikon D5600* [ca. 590 Euro, nur Gehäuse]
Für wen eignet sich die Canon EOS 800D?
Aus meiner Sicht ist die EOS 800D die perfekte Kamera für Einsteiger in die Spiegelreflexfotografie oder für Umsteiger von einem älteren, vierstelligen Einsteigermodell. Wer bereits eine Weile mit einer DSLR fotografiert, also Vorerfahrungen oder entsprechende Ambitionen hat, dem würde ich eher zur 77D oder zur 80D raten.
Nach wie vor ist die dreistellige Modellreihe für Anfänger einfach perfekt. Ich selbst habe lange Zeit zunächst mit einer 450D später mit einer 600D fotografiert und habe diese Entscheidung nie bereut. Erst im Laufe der Zeit stiegen meine Ansprüche, so dass ein Umstieg auf Modelle höherer Segmente logisch wurde.
Die 800D ist ein würdiger Nachfolger in der dreistelligen Modellreihe!
Welches Objektiv macht Sinn?
Die 800D gibt es von Haus aus mit einem EF-S 18-55 mm im Kit oder bei Amazon auch mit dem hervorragenden Tamron 18-400 mm, das einen unglaublichen Brennweiten-Range bietet.
Merkmale des Tamron 18-400:
- VC-Bildstabilisierung.
- Neuer HLD-Autofokus – schnell, leise und stromsparend.
- Kompakte Bauform mit einem Gewicht von unter 715 g.
- Lieferumfang: Objektiv, Streulichtblende, Frontdeckel, Rückdeckel
Ebenfalls interessant für Einsteiger erscheinen mir am Anfang:
- EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM* [ca. 230 Euro] – Testbericht
- Canon EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM* [ca. 415 Euro] – Testbericht
Statt für 1.300 Euro das Bundle mit dem Tamron zu kaufen, empfehle ich zum gleichen Preis lieber das Gehäuse (660 Euro) mit dem 18-135 IS USM (415 Euro) und dem Weitwinkel Canon 10-18 IS STM (230 Euro) zu kombinieren.
Sinnvolles Zubehör für die Canon EOS 800D
Am Beginn der fotografischen Karriere braucht es eigentlich nicht viel. Ich empfehle folgendes Zubehör für den Einstieg:
- Speicherkarten*
- Tragetasche*
- Ersatzakku*
- Reinigungsset*
- Canon EOS 800D – Für bessere Fotos von Anfang an!*
Was ich sonst noch so in meinem Fotorucksack packe, erfährst du hier.
Mein Fazit zur Canon EOS 800D
Die Canon EOS 800D ist eine solide Einstiegskamera, die überzeugt und viel Spaß macht. Der Fokus liegt klar auf dem Einsteiger-Segment, was am Fehlen einiger wichtiger Features spürbar ist. Die Kamera ist derart gestaltet, dass das Fotografieren auch ohne große Vorkenntnisse schnell und einfach von der Hand geht. Vor allem das neue Spezialmenü für Anfänger weiß dabei zu gefallen.
Hinzu kommt, dass die Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell, der 750D wirklich gelungen sind. Das schnelle Autofokussystem macht Spaß. Das dreh- und klappbare Touchdisplay gehört aus meiner Sicht heutzutage an jede Kamera. Denn so macht Fotografieren in allen Lagen wirklich Laune. Für Perfektionisten mag es bessere Kameras geben, aber für Anfänger ist die Kamera genau richtig.
Ich habe die Canon 800 für Produktfotografie gekauft und jetzt im nachhinein festgestellt, dass ich gar nicht im LiveView-Modusarbeiten kann, da sie 1. die Studioblitze so nicht auslöst und 2. das Bild bei manueller Einstellung nur wie die Einstellung ,die wie gewünscht wird ohne natürliches Licht, also schwarz zeigt. Gibt es irgendwelche Einstellmöglichkeiten, die das Problem beheben?
Hallo Karin,
Zum Blitz kann ich leider nicht viel sagen. Nutze ich selbst kaum. Leider hab ich die 800D auch gerade nicht mehr vorliegen, so dass ich das noch einmal nachtesten könnte.
Das zweite Problem verstehe ich nicht so ganz. Ich fotografiere eigentlich regelmäßig im LiveView im manuellen Modus und hatte dabei bisher keine Schwierigkeiten. Das Bild wurde immer korrekt angezeigt – mit jeder Kamera.
Vielleicht kannst du das nochmal genauer beschreiben? Irgendwie habe ich da gerade ein Brett vor dem Kopf.
Lg Michael
Ich kann leider deine Begeisterung für die DSLR nicht nachvollziehen. Die Produkt- und Herstellerstrategie von CANON ist für mich unter aller Kanone. Die schmeissen fast monatlich neue Modelle auf den Markt und vergessen ganz, dass es wesentliche Neuerungen (nur mal der in den Canon vertretenen mechanischen Verschlüssen) gibt. Klein und handlich sehe ich als Nachteil. Weil was groß ist, kann ich auch fester halten. Dazu kommt, dass die wirklich semi-professionellen Kameras ein Schweinegeld kosten. D5 Mark IV ist bei knapp 4000 Euro für die zwei bis drei Features mehr als das Vorgängermodell grenzenlos überteuert. Ich bin seit meines Beginns des Fotografie-Schaffens ein Canon´ier gewesen. Mittlerweile kann ich das Produkt echt nicht mehr gut heissen. Aber, lass es im Dschungel schneien, Andreas
Hmm, ob man Canon nun mag oder die Produktstrategie als Ganzes gut oder schlecht findet, hat in meinem Augen erst einmal nichts mit der Kamera an sich zu tun. Das halte ich gern auseinander.
Dass klein und handlich für mich persönlich (und dich anscheinend auch) eher ein Nachteil ist, habe ich ja ebenfalls so geäußert, wenn du meinen Testbericht genau liest ;-)
Und ob nun eine andere, semi-professionelle Kamera zu teuer ist oder nicht, hat in meinen Augen ebenfalls nichts mit dem Test der 800D zu tun. Davon abgesehen – die D5 Mark IV würde ich ganz klar in den professionellen Bereich stecken. Aber das nur am Rande.
Um zur 800D zurück zu kommen… Wie schon im Artikel geschrieben – wer mit Spiegelreflexfotografie anfängt, für den ist eine 800D in meinen Augen eine wirklich tolle Kamera. Ich kenne kaum jemand, der nicht mit einem Modell aus der dreistelligen Serie begonnen hat und damit nicht zufrieden war – mich eingeschlossen. Da reiht sich die 800D nahtlos ein. 24 Megapixel, durchdachte Einstiegsfeatures, dreh- und klappbares Touch-Display, Dual Pixel Sensor – das sind schon alle feine Sachen für einen Anfänger, für die man vor ein paar Jahren noch sehr viel mehr Geld gezahlt hätte. Dass ein erfahrener und fortgeschrittener Fotograf wie du & ich damit nicht glücklich werden würde, steht, denke ich, außer Frage. Aber dafür gibt’s ja auch andere Modelle wie im Artikel hingewiesen. ;-)