Bereits am Vortag waren wir nach Frankfurt per Bahn angereist und verbrachten die letzte Nacht vor unserer Kreuzfahrt in einem der Flughafenhotels. Das Zimmer war nicht gerade luxuriös, aber wir wollten hier ja auch keinen Urlaub machen, sondern nur die Nacht verbringen. Immerhin gelangen mir einige schöne Aufnahmen landender Flugzeuge.

Übernachtung in Frankfurt

Kreuzfahrt

 

Am Morgen ging es dann recht früh los. Der Weg zum Gate war kurz. Allerdings hielten uns die Check-In Automaten ein wenig auf. Denn da wir zuvor schon länger keine Flugreise mehr mit Lufthansa unternommen hatten, waren wir überrascht davon, dass man nur noch mittels dieser Automaten einchecken konnte und es gar keine ’normalen‘ Schalter mehr gab. Aber auch dieses Hindernis war bald überwunden. Klappte auch alles wunderbar. Nun nur noch durch die Sicherheitsschleusen und der Urlaub konnte wirklich beginnen.

Kreuzfahrt Start in Barcelona

Der Flug war sehr angenehm. Wir hatten wunderbares Wetter und genossen die Aussicht beim Überqueren der Alpen. In Barcelona gelandet sammelten wir unsere auffällig türkisfarbenen Koffer ein, die wir uns eigens für diese und zukünftige Reisen zugelegt hatten und machten uns auf die Suche nach unserem gebuchten Transport zum Schiff. Der Chauffeur war schnell gefunden und gestaltete unsere kurze Fahrt durch Barcelona sehr angenehm. Er erzählte uns während der Fahrt ein wenig über seine Heimatstadt, so dass wir quasi gleich mal eine kostenlose Führung bekamen. Da Barcelona unser Ein- und Ausschiffungshafen war, bekamen wir leider nicht mehr von dieser wunderschönen Stadt zu sehen.

Am Hafen angekommen staunten wir nicht schlecht über die MSC Splendida, die einfach nur gigantisch ist. 2009 fertig gestellt besitzt sie 18 Decks, ist 333m lang und hat Platz für knapp 4000 Passagiere nebst rund 1300 Crewmitgliedern.

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Bevor wir das Schiff jedoch betreten konnten, erwartete uns erst einmal die formale Einschiffung in einem großen Zelt zusammen mit sehr vielen anderen Reisenden und langen Wartezeiten. So dachten wir jedenfalls anfangs. Allerdings hatte ich ja einen Web-Check-In durchgeführt, was mir dann nach ein paar Minuten auch wieder einfiel. Kurz noch einmal bei einem der sehr hilfsbereiten Crewmitglieder nachgefragt und schon wurden aus voraussichtlichen 90 ganze 2 Minuten Wartezeit. Wir bekamen unsere Ausweise und allerhand Informationsmaterial und waren schneller an Bord als wir dachten.

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Unsere Kabine befand sich auf Deck 7 befinden und hatte die Nummer 9022. Der Weg war schnell gefunden, dauerte jedoch ein wenig, da wir einmal durch das ganze Schiff laufen mussten. Denn zu meinem eigenen Erstaunen befand sich unsere Balkonkabine ganz vorn statt wie eigentlich angenommen ganz hinten. Freute uns jedoch umso mehr und von der Kabine selbst waren wir einfach nur begeistert. Viel größer als angenommen und dank Balkon hell, freundlich und einladend. Natürlich hielt es uns nicht lange in der Kabine. Schließlich wollten wir ja das Schiff erkunden. Also schnell das Gepäck verstaut, Kamera und Ausweise geschnappt und los ging’s.

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Ein tolles Schiff

Wir fanden uns recht schnell auf dem Schiff zurecht. Die meisten Decks waren ohnehin Passagierdecks. Also erforschten wir erst einmal, wo denn unser Restaurant und das Büffet-Restaurant waren, wie man an die Pools kam, wo man ein wenig einkaufen konnte und ähnliches. Nachdem wir uns einen Überblick verschafft hatten, ließen wir uns dann gleich mal auf dem Sonnendeck am Pool nieder. Das Ausleihen von Badetüchern klappte gut und wir konnten sogar ein paar Schattenplätze finden, da die meisten Passagiere natürlich auf Landgang waren. Lucas erkundete sogleich mal den Pool, wir hielten uns dagegen eher an die Whirlpools. Ja, so ließ es sich aushalten. Und das Urlaubsfeeling setzte quasi sofort ein. Am frühen Abend legten wir dann zum ersten Mal ab. Ein tolles Gefühl. Gemächlich manövrierte dieses riesige Schiff aus dem lang gezogenen und beeindruckenden Hafen von Barcelona und schon bald uns wehte zum ersten Mal die frische Meeresbrise um die Nase. Direkt im Anschluss mussten wir dann allerdings schon wieder unter Deck. Es wartete die Seenot-Übung auf uns. Also packten wir unsere Rettungswesten und machten uns auf in Richtung Achterdeck, wo wir dann zusammen mit allen anderen neu Hinzu-gestiegenen erklärt bekamen, was im Ernstfall zu tun ist, wie die Rettungswesten funktionieren und wo unser Sammelpunkt ist.

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Das hinter uns gebracht überlegten wir, wie wir unser Abendbrot gestalten sollten. Auf Restaurant hatten wir nicht wirklich Lust – zumal das erst Aufbretzeln hieße, da es ein Gala Abend war. Auch hatten wir so unsere Bedenken, wie das denn mit unserem Junior laufen wird. Also entschieden wir uns fürs Büfett-Restaurant und schlugen dort zu. Die Auswahl war groß, die Qualität stimmte und wir waren vollends zufrieden. Wie das mit den Getränken funktionierte bekamen wir auch schnell heraus. Das bereits vorab gebuchte Getränkepaket bestand im Grunde aus entsprechenden Gutscheinmarken, die wir also einfach eintauschten. Im Anschluss genossen wir dann einfach ganz in Ruhe den ersten Sonnenuntergang auf dem Meer, das Rauschen der Wellen und die friedliche, entspannte Stimmung an Deck – denn die meisten Leute waren ja nun im Restaurant.

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Delfine an Steuerbord

Anschließend gingen wir in die Kabine wo wir auf dem Balkon den Tag ausklingen ließen. Am Morgen noch in Frankfurt auf dem Flughafen und nun endlich Urlaub und Entspannung pur. Auch die Bordzeitung hatte zusammen mit einer Obstschale inzwischen ihren Weg in unsere Kabine gefunden und so konnten wir uns in Ruhe auf den morgigen Tag freuen, der auch gleich mal unseren ersten Landausflug beinhalten würde. Ein weiteres Highlight konnten wir dann aber doch noch verbuchen. Längs unseres Schiffes erspähten wir ein paar frei lebende Delfine, die offensichtlich Spaß dabei hatten, uns ein paar Minuten lang zu begleiten.

Wir schliefen alle drei sehr gut und hatten uns schnell an das leichte und entspannende Schaukeln des Meeres gewöhnt.

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