Wir bestiegen den Campanile am Markusplatz und betrachteten Venedig von oben. Wir fuhren zur Friedhofsinsel San Michele, um diese zu erkunden. Zurück in Venedig spazierten wir ausführlich durch den Stadtteil Dorsoduro und am Abend bestaunten wir erneut Venedig bei Nacht!
Übersicht
Markusplatz
Auch an diesem Tag wartete wieder das tolle Frühstück auf unserem Zimmer auf uns. Wir schlugen erneut kräftig zu, machten uns noch ein, zwei Brötchen für unterwegs und trabten dann wie schon am Vortag Richtung Markusplatz los.
Markusplatz (Piazza San Marco)
Heute war es merklich 4-5 Grad kühler und auch die Sonne kam nur schwerlich durch den leider verschleierten Himmel. Die Steine auf dem Markusplatz waren überfroren und teilweise recht glatt, was uns jedoch nicht davon abbrachte, schnurstracks zur kleinen Schlange am Campanile zu laufen, um uns dort einzureihen.
Campanile
Campanile – Blick über Venedig
Die Wartezeit war überschaubar kurz. Leider stellten wir drinnen fest, dass auch hier wieder weder der Museums-Pass, noch der Chorus-Pass galt. Wir zahlten also brav 20 Euro für uns drei und ehe wir uns versahen, sausten wir mit dem Fahrstuhl auch schon hinauf auf den Turm.
Glocke im Campanile
Die Sicht von hier oben war herrlich! Wir blickten auf den Palast, auf die Markuskirche und sahen in der Ferne die Basilika San Giorgio Maggiore mit ihren Kirchturm, den wir am Vortag bestiegen hatten. Leider war die Sicht heute ziemlich diesig, so dass die Weitsicht und somit auch die Möglichkeit, schöne Aufnahmen zu machen, etwas drunter litt. Das änderte aber nichts daran, dass es einfach nur schön war, von hier oben die Stadt zu genießen und in alle 4 Windrichtung ausgiebig schauen zu können.
Aussicht über Venedig
Markusplatz von oben
Uhrenturm (Torre dell‘ Orologio)
Mit diesen tollen Eindrücken spazierten wir – wieder unten angekommen – weiter über den Platz bis zum Ufer, um von dort mit dem Vaporetto Richtung Murano abzulegen. Unser eigentliches Ziel war jedoch nicht die Glasinsel selbst, sondern die ihr gegenüberliegende kleine Friedhofssinsel San Michele.
Anlegestelle für Gondeln und Wasserbusse
Wasserbus
Unterwegs nach San Michele
Impressionen aus Murano
Rundfahrt durch Murano
Die Fahrt dauerte etwas länger als gedacht, da wir in die falsche Linie eingestiegen waren und somit erst einmal Murano umrundeten. War aber nicht weiter schlimm, denn so bekamen wir gleich einen schönen Eindruck der Insel, die wir uns für den nächsten Tag als Ziel bereits vorgenommen hatten.
Ab Venedig: Halbtägige Tour nach Murano & Burano*
Impressionen aus Murano
Impressionen aus Murano
Impressionen aus Murano
Impressionen aus Murano
Friedhofsinsel San Michele
Auf der Friedhofsinsel San Michele angelangt, trat recht schnell Ernüchterung bei uns ein. Unser Reiseführer hatte uns diese Insel als „den Geheimtipp“ schlechthin angepriesen. Doch statt besonders spannenden Grabsteinen und Gruften fanden wir vor allem einfache Gräber, die in mehreren übereinander gestapelten Etagen quasi wie Wohnblöcke das Bild prägten. Für uns war das ein etwas beklemmender Eindruck. Die „Wohnblöcke“ in Weiß, verziert mit Blumen, Daten und fast in jedem Fall auch einem Foto der Verstorbenen waren irgendwie nicht das, was wir erwartet hatten. Wir drehten nur eine kleine Runde und machten, dass wir wieder Land bzw. in dem Fall Wasser gewannen. Aus unserer Sicht – ein Flop!
San Michele – Station Cimitero
Hinweis: Auf dem Friedhof und der Insel ist Fotografieren ausdrücklich verboten. Daran habe auch ich mich selbstverständlich gehalten. Daher kein Bildmaterial an dieser Stelle.
Zurück in Venedig
Wir nahmen das nächste Vaporetto – in diesem Fall die Linie 4.2 – und fuhren zurück nach Venedig, das wir dieses Mal gegen den Uhrzeigersinn umrundeten. Erneut genossen wir die vielen schönen Eindrücke sehr.
Basilica di Santa Maria della Salute
Am Canal Grande
Dogenpalast und Campanile
Basilica di Santa Maria della Salute
Gondoliere mit Touristen
Basilica di Santa Maria della Salute
Gondelfahrt
Reiterstatue Bartolomeo Colleoni
Nach einem Umstieg in Giudecca Palanca und dem Wechsel in die Linie 2 stiegen wir schließlich Zarette aus, wo wir eigentlich ein Eis in der Gelateria Nico essen wollten. Leider waren die 5 kleinen Tische im Café besetzt und draußen war es uns eindeutig zu kalt, um uns zu setzen und ein Eis zu essen. Gern hätten wir das in Sahne getränkte, gefrorere Nougat („Gianduiolo“) probiert, so aber verzichteten wir und begannen, einen herrlichen Spaziergang entlang des Ufers zu unternehmen.
Spaziergang entlang der Lagune
Der Wind blies frisch und die Sonne kam noch immer nicht durch den milchigen Schleier. Doch der Spaziergang war trotzdem einfach nur schön. An der Spitze der Insel machten wir ein paar schöne Bilder vom anderen Ufer – sowohl den Dogenpalast als auch Basilika San Giorgio Maggiore konnte man herrlich von hier ansehen.
Basilica di Santa Maria della Salute
Wir folgten der Kehre und nahmen nun die Basilica di Santa Maria della Salute ins Visier, die mich schon seit gestern mit ihrem herrlichen Kuppeln lockt. Dummerweise kamen wir jedoch genau in der Mittagspause an – sprich, die Tore waren verschlossen und wir schauten in die Röhre.
Hinweise: Die Basilica di Santa Maria della Salute hat nur von 9.00 – 12.30 Uhr sowie von 15.00 bis 17.30 Uhr geöffnet.
Spaziergang durch Dorsoduro
Wir schlenderten daher einfach weiter durch das Viertel Dorsoduro vorbei an der Guggenheim Ausstellung und vielen tollen Geschäften, die vor allem künstlerischen Touch hatten. Das Spazieren durch die hier etwas weiteren und offeneren Gassen – verglichen mit den sehr engen Gassen ins San Marco – gefiel uns super!
Ticket für Peggy Guggenheim Collection*
Impressionen aus dem Stadtteil Dorsoduro
Impressionen aus dem Stadtteil Dorsoduro
Impressionen aus dem Stadtteil Dorsoduro
Impressionen aus dem Stadtteil Dorsoduro
Impressionen aus dem Stadtteil Dorsoduro
Impressionen aus dem Stadtteil Dorsoduro
Und auch Lucas machte wieder einige schöne Aufnahmen. Das folgende Bild gefällt mir besonders. Denn ohne mein Zutun oder Rat hat er sich ganz allein einen schönen Rahmen für die Szene gesucht, indem er durch ein Geländerteil einer kleinen Brücke fotografiert hat. Ich bin echt stolz auf ihn, denn er macht schon jetzt echt tolle Bilder!
Aufgenommen von Lucas!
Zurück durch San Marco
An der Ponte dell‘ Accademia überquerten wir schließlich den Canal Grande und durchkreuzten von hier an wieder bekannteres Terrain bis zur Rialtobrücke. Letztere war wie immer belagert von vielen Touristen aber ist nichtsdestotrotz jedes Mal wieder ein schöner Anblick.
Canal Grande
Canal Grande
Rialtobrücke
Hinweis: Gerade an den stark frequentierten Plätzen wie der Rialtobrücke und dem Markusplatz gibt es vermehrt Taschendiebe. Drum achte gut auf deine Sachen!
Wir kämpften uns weiter durch Massen an Touristen und Menschen – Venedig im Winter menschenleer? Dass ich nicht lache! Schließlich stärkten wir uns in der Strada Nova mehr schlecht als recht Lucas zuliebe bei McD. Ich hab da sonst selten etwas gegen – aber hier war der Qualitätsabfall gegenüber den leckeren italienischen Gerichten schon extrem. Aber gut, wir überlebten, waren satt und zumindest unser Geldbeutel wurde so etwas geschont.
Canal Grande
Am nächsten Tag muss aber definitiv wieder etwas leckeres Italienisches her – das war klar! Um nicht ganz unbefriedigt aus der Sache herauszukommen, schlugen wir direkt an der nächsten Eisdiele zu und gönnten uns alle drei eine Kugel super leckeren italienischen Eis. Yummy – das war echt großartig und purer Genuss – auch im Winter!
Kirchturm in Venedig
Wir machten an dieser Stelle kehrt und visierten nun wieder unser Hotel an, das wir mittlerweile sogar ohne Karte wiederfanden. Hier ruhten wir uns erst einmal ein wenig aus, sortierten uns und spielten ein paar Runden Rommé.
Venedig bei Nacht
Mit frischer Kraft stürzten wir uns dann nach Anbruch der Dunkelheit erneut ins nächtliche Venedig, weil uns gerade auch im Dunkeln die vielen mal mehr, mal weniger gut beleuchteten Gassen so gut gefielen. Lucas sammelte unterwegs noch eine weitere Kugel leckeres italienisches Eis ein und wir ließen uns derweil einfach treiben.
Wir fanden uns alsbald am Ufer mit Blick auf die vielen Gondel-Anlegestellen wieder und schlenderten nun am Wasser weiter, wo ich noch zwei schöne Langzeitaufnahmen ergattern konnte. Mein kleines Reisestativ hatte ich vorsorglich mitgenommen.
Basilica di Santa Maria della Salute bei Nacht
Seufzerbrücke bei Nacht
Bei der Aufnahme der Chiesa di San Giorgio Maggiore brauchte ich jedoch etliche Versuche, denn selbst um diese Zeit fuhren noch so viele Boote durch die Gegend, dass es echt schwierig war, eine Aufnahme ohne Leuchtspuren zu bekommen. Schließlich gelang es mir aber – sehr zur Freude meiner inzwischen doch etwas gelangweilten Familie – doch noch.
Basilica San Giorgio Maggiore bei Nacht
Mit diesem kleinen Erfolg spazierten wir dann langsam zum Hotel zurück, nicht ohne weitere herrliche Gassen und Gässchen zu entdecken, die wir inzwischen echt lieben gelernt haben.
Venedigs Gassen bei Nacht
Venedig ist bei Tag und Nacht eine wirklich spannende und schöne Stadt – auch im Winter!
Noch mehr Fotos aus Venedig findest du hier!
Reiseberichte unserer Kurzreise nach Venedig in der Übersicht:
Tag 1 – Anreise ins winterliche Venedig
Tag 2 – Dogenpalast & Vaporetto Rundfahrt auf dem Canal Grande
Tag 3 – Campanile, San Michele, Dorsoduro und Venedig bei Nacht!
Tag 4 – Glasinsel Murano, das Jüdische Viertel und ein herrlicher Sonnenuntergang
Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Venedig!
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