Wir erkunden Berlin Spandau, wo wir zunächst die Zitadelle Spandau mittels Audio Guide erkunden. Anschließend nehmen wir an einer super spannenden Führung durch das Olympiastadion, dem Heimatstadion von Hertha BSC, teil. Danach geht es in die Mall of Berlin, wo wir uns erholen, shoppen und lecker einkehren.

Nach erneut fantastischem Frühstück in unserem Hotel, dem Mercure Hotel Checkpoint Charlie, ziehen wir heute los, um Spandau unsicher zu machen. Wir steigen in U- und S-Bahn und fahren einmal quer durch Berlin, bis wir an der Station Zitadelle aussteigen.

Zitadelle Spandau

Denn die Zitadelle Spandau, eine alte Festungsanlage, die einst auch als Gefängnis gedient hat, ist unser erstes Ziel. Die Sonne brennt von oben, der Himmel blau und schön, ziehen wir hochmotiviert los, um mehr über die alten Gemäuer, in denen heute auch gern mal Veranstaltungen stattfinden, herauszufinden. Zu unserem Entzücken gibt es einen Audio Guide, der uns Station für Station durch die Anlage führt.

Eingang, Zitadelle Spandau, Berlin

Zitadelle Spandau

Zitadelle Spandau, Berlin

Festungseingang

Was wir über die Geschichte und den Aufbau der Zitadelle erfahren, ist spannend, teilweise aber recht trocken erzählt. Da haben wir auch schon kreativere Audio Guides erlebt. Zudem ist der Weg nicht überall eindeutig markiert, so dass wir an zwei Stellen auch ein wenig suchen müssen, wie es weiter geht.

Audio Guide, Zitadelle Spandau, Berlin

Unterwegs mit Audio Guide

Zitadelle Spandau, Berlin

Alte Gemäuer

Trotzdem gefällt uns der Rundgang mit Audio Guide gut, denn so erfahren wir echt viel über die Festung – und das in unserem eigenen Tempo. Am besten gefallen mir persönlich der Ausblick über Spandau und Berlin vom Juliusturm aus und das kleine Museum an der letzten Station, in dem einige beeindruckende Kanonen ausgestellt sind.

Bergfried, Zitadelle Spandau, Berlin

Juliusturm

Aussicht, Zitadelle Spandau, Berlin

Aussicht über Spandau

Auch ein paar nette Aufnahmen springen heraus, schließlich ist die kleine Festung von Wasser umgeben, das immer ein dankbares Fotomotiv abgibt. Toll finde ich außerdem den Aufgang im Juliusturm, dem ältesten Bauwerk Berlins. Ich mag so abstrakte Motive ja immer sehr.

Museum, Zitadelle Spandau, Berlin

Museum innerhalb der Zitadelle

Zitadelle Spandau, Berlin

Burggraben mit Seerosen

Alles in allem gefiel uns die Zitadelle gut, wenn auch nicht herausragend. Wir haben schon tollere Festungen entdecken dürfen, trotzdem war es ein interessanter und schöner Zeitvertreib.

Sehenswert – Zitadelle Spandau

Die Zitadelle ist eine alte Festung aus der Hochrenaissance in Europa. Sie gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Berliner Bezirks Spandau. Die Bauzeit betrug ab 1559 rund 35 Jahre. Unter Napoleon wurden 1813 weite Teile zerstört. Unter Nazi Deutschland als Giftgaslabor genutzt, bietet die Zitadelle heute ein vielfältiges Angebot. Außerdem ist sie Heimat für rund 10.000 Fledermäuse. Vom Juliusturm, Berlins ältestem Bauwerk, hast du eine wunderbare Aussicht über Berlin Spandau & Umgebung.

Am Juliusturm 64, 13599 Berlin, Tel 030/3549440, www.zitadelle-berlin.de, Fr-Mi 10-17, Do 13-20 Uhr, Erw. 4,50 €, erm. 2,50 €

 

Unser eigentliches Hauptziel heute ist allerdings das in der Nähe befindliche Olympiastadion Berlin. Und genau da geht’s nun mittels kurzer S-Bahnfahrt hin.

Olympiastadion Berlin

Ich habe hier selbst schon einige tolle Spiele von Hertha BSC in der Vergangenheit erleben dürfen – unvergessen bleibt mir ein 6:2 gegen Dortmund im Jahr 2004. Aber mal so hinter die Kulissen zu schauen, ist noch etwas anderes.

Außenansicht, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – Westeingang

Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – Konzertvorbereitung

Unsere Führung beginnt um 13 Uhr und los geht es direkt mit einem Blick ins nicht ganz leere Stadion, denn das wird gerade für ein Konzert umgebaut. Der Rasen verschwindet unter Platten und Schritt für Schritt verwandelt sich das Stadion so zu einem herausragenden und spannenden Open-Air Konzertsaal.

Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – Dach

Unsere Tour führt uns als nächstes direkt mal in den VIP Bereich, der mich durchaus zu beeindrucken weiß. Während die meisten Besucher nur einen einfachen Platz draußen in der Stadionrunde haben, können VIPs hier gemütlich auch in den Innenräumen schauen, sich am Catering laben oder von den besten Plätzen aus in bequemeren Sesseln das Spiel verfolgen. Nicht schlecht! Allerdings kostet das Mieten einer solchen VIP Loge pro Saison auch fast 6-stellig – nichts, was ich aus meiner eigenen Kasse bezahlen wollte oder könnte.

VIP Loge, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – VIP Loge

VIP Loge, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – VIP Plätze

VIP Loge, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – VIP Bereich

Im weiteren Verlauf besichtigen wir die Umkleidekabinen, den Spielerflur mit unterschriebenen Trikots aus verschiedenen DFB-Pokal- und Bundesliga-Spielen und die Sanitär- und Massagebereiche, wo sich auch das Regenerationsbecken befindet. Hier wurde sicher schon so manch DFB-Pokal-Sieg feucht-fröhlich gefeiert!

Umkleide, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – Umkleidekabine

Regenerationsbecken, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – Regenerationsbecken

Etwas besonders Spannendes folgt als nächstes – das Atrium. Dieses ist über mehrere Etagen verteilt und bietet für geladene Gäste im Inneren des Stadions einiges an Komfort, mit dem ich so nicht gerechnet hatte. Dass VIPs über eine eigene Tiefgarage direkt in die VIP Bereiche gelangen, ohne draußen anstehen zu müssen, war mir schon klar. Aber dass es im Olympiastadion auch noch so ein großes Atrium gibt, hätte ich nicht gedacht. Spannende Sache! Die Jesse Owens Lounge, die im Atrium besonders heraussticht, bietet Platz für 625 Gäste!

Atrium, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – Atrium

Auch die kleine, mit Gold ausgestattete Kapelle dürfen wir besichtigen, bevor uns unser Weg wieder nach draußen Richtung Marathon Plattform und Schwimmstadion führt. Letzteres wird heute nur noch als öffentlich zugängliches Freibad genutzt.

Kapelle, Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin – Kapelle

Und ehe wir uns versehen, ist die Stunde auch schon rum. Schade eigentlich, denn die Tour hat uns extrem gut gefallen. Vielleicht hätten wir doch die doppelt so lange Premium-Tour buchen sollen. Naja, hinterher ist man immer schlauer. Wir verabschieden uns noch schnell bei den Berliner Bären am Stadionausgang, bevor wir uns wieder in der Hitze des Tages auf den Weg machen.

Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin

Berliner Bären, Olympiastadion Berlin

Berliner Bären

Sehenswert – Olympiastadion Berlin

Das Olympastadion Berlin wurde 1934 bis 1936 für die Olympischen Spiele 1936 erbaut und fasst heute fast 75.000 Sitzplätze. Als Heimatstadion der Berliner Mannschaft Hertha BSC finden hier aber nicht nur Fußballspiele, sondern auch diverse Veranstaltungen wie Konzerte oder Sportwettkämpfe statt, denn das Stadion ist als Leichtathletikstadion konzipiert. Seit 1985 wird im Berliner Olympiadstadion zudem jährlich das Finale des DFB-Pokals ausgetragen. Unter Denkmalschutz stehend, wurde es von 2000-2004 zu einem Fünf-Sterne-Stadion umgebaut. Dabei wurden im Wesentlichen die Innenräume überarbeitet, während die Außenbereiche entsprechend erhalten blieben. Einzig die neue und moderne Überdachung ist ein äußerlich sichtbares Anzeichen dieser Modernisierung. Es werden mehrmals täglich Führungen unterschiedlichen Umfangs durch das Stadion angeboten.

Olympischer Platz 3, 14053 Berlin, Tel. 030/28018118, olympiastadion.berlin, Highlight-Touren an veranstaltungsfreien Tagen um 11, 13 & 15 Uhr

 

Eigentlich wollte ich nun noch den Glockenturm erklimmen, aber dank Hitze und müder Beine verzichten wir dann doch und beschließen spontan, lieber in die Mall of Berlin am Leipziger Platz zu fahren.

Mall of Berlin

Die Mall of Berlin wurde 2014 auf über 22.000 Quadratmetern Grundfläche eröffnet. Sie ist ein wirklich beeindruckendes Einkaufszentrum direkt in der Innenstadt, das seit einigen Jahren als Shopping Paradies gilt. Mehr als 300 Geschäfte wissen hier für jeden Shoppingwütigen das Richtige zu bieten.

Mall of Berlin

Mall of Berlin – Flaniermeile

Foodcourt, Mall of Berlin

Mall of Berlin – Eingang Foodcourt

Uns ist zunächst aber weniger nach Shoppen, als vielmehr nach einem schönen, leckeren Eisbecher, den wir in einem italienischen Eiscafé finden. Ui, was für ein Genuss. Wir nehmen eine herrliche Auszeit, die wir richtig genießen – unseren Blick dabei auf die Gebäude des Potsdamer Platzes gerichtet, von denen aus wir gestern noch über Berlin geschaut haben.

Eisbecher, Mall of Berlin

Mall of Berlin – Eisbecher & Kaffee

Als wir uns schließlich ein wenig erholt haben, werfen sich Susi & Lucas ins Einkaufs-Getümmel, während ich losziehe, um ein paar Aufnahmen von der tollen Mall zu machen. Schon ein Wahnsinns-Einkaufszentrum. So etwas fehlt uns in Freiburg dann doch noch irgendwie.

Mall of Berlin

Mall of Berlin – Blick nach oben

Shopping Tipp Mall of Berlin

Mall of Berlin – Kunstinstallation

Shopping Tipp Mall of Berlin

Mall of Berlin – Shoppen auf 4 Etagen

Als wir uns schließlich satt gesehen und genug gebummelt haben, stärken wir uns noch im ausladenden Foodcourt mit super leckerer knuspriger Ente in Mango-Sauce, gebratenen Nudeln und sehr guten Frühlingsrollen. Und wieder bedaure ich ein wenig, dass es so ein Einkaufszentrum in Freiburg nicht gibt. Verschiedene Vietnamesen, Chinesen, Italiener und allerhand anderes exotisches Angebot bieten hier für jeden Geschmack das Passende.

Foodcourt, Mall of Berlin

Mall of Berlin – Foodcourt

Ente kross in Mango Sauce, Mall of Berlin

Ente kross in Mango Sauce

Frühlingsrollen, Mall of Berlin

Frühlingsrollen

Sehenswert – Mall of Berlin

Die 2014 eröffnete Mall of Berlin am Leipziger Platz befindet sich unmittelbar neben dem Potsdamer Platz und ist heute wohl eines, wenn nicht das schönste Einkaufszentrum Berlins. Auf über 76.000 Quadratmetern Einkaufsfläche bieten ca. 300 Geschäfte eine unglaubliche Auswahl an Shops aller Art. Doch auch Geschenkartikel, Kosmetika und Lebensmittel kommen nicht zu kurz. In der obersten Etage des Westteils findet sich zudem ein riesiger Foodcourt mit Gastronomieangeboten jeglicher Couleur. Auf der überdachten Flaniermeile finden zudem häufig Veranstaltungen statt.

Leipziger Pl. 12, 10117 Berlin, www.mallofberlin.de, Mo-Sa 10-21 Uhr

 

Und damit endet unser dritter Tag in Berlin. Die Heimfahrt in der U-Bahn zum Feierabendverkehr lasse ich mal lieber unter den Tisch fallen – denn das ist etwas, dem ich in Berlin keine Träne nachtraure. Wie oft sind wir damals hier doch von A nach B gefahren. Möchte gar nicht zusammenrechnen, was wir in unseren 5 Jahren Berlin an Zeit in U-Bahnen und S-Bahnen „vergeudet“ haben.

Ich würde mein Freiburg jedenfalls für kein Geld der Welt gegen Berlin tauschen – auch wenn uns dieser Trip in die Hauptstadt richtig toll gefällt.

Morgen haben wir noch einmal ein ganz besonderes Highlight vor uns, denn was wäre ein ausführlicher Berlin Besuch ohne eine Dampferfahrt auf Spree & Co?! Wir freuen uns drauf!

 

Alle Reiseberichte unserer Berlin Reise in der Übersicht:

Tag 1 – Über die Wartburg nach Berlin ins Mercure Hotel Checkpoint Charlie
Tag 2 – Berlins schönste Sehenswürdigkeiten an einem Tag erleben
Tag 3 – Zitadelle Spandau, Berliner Olympiastadion & Mall of Berlin
Tag 4 – Brückenfahrt Berlin – Bootstour auf der Spree

Ich freue mich über Feedback und beantworte dir gern deine Fragen zu Berlin!