Der Sommer ist vorbei, unsere größeren Reisen für dieses Jahr sind durch und so ist’s mal Zeit, einfach mal wieder ein paar lose Gedanken herauszulassen.
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Rückschritte und Politikverdrossenheit wohin man schaut
Verrückte Welt. Der Gedanke ging mir dieses Jahr schon oft durch den Kopf. Trump in den USA schießt ein Vogel nach dem anderen ab. Inzwischen hat man sich an diesen Wahnsinn jedoch schon fast gewöhnt. Traurig, dass ein Großteil der Amerikaner immer noch hinter diesem in meinen Augen schlechtesten amerikanischen Präsidenten aller Zeiten steht.
Allein der entfachte und sich fast täglich verstärkende Handelskrieg mit China und anderen Ländern ist ein gutes Beispiel seiner Inkompetenz. Letztlich schadet dieser nämlich den USA genauso, wie den anderen Ländern. Von den Rückschritten in der Globalisierung oder dem Mauerbau zu Mexiko mit all seinen Implikationen will ich gar nicht erst anfangen. Und dass sexuelle Belästigung für Trump scheinbar ein Kavaliersdelikt ist, beweist er gerade wieder im Festhalten an Brett Kavanaugh für die Nominierung in den Supreme Court.
Doch auch in Deutschland ist’s nicht viel besser. Seehofer ist inzwischen als Innenminister quasi untragbar geworden. Unfassbar, was der immer wieder äußert. Seine einzige Motivation scheint zu sein, Merkel zu stürzen – egal, was es kostet. Und auch Maaßen als Verfassungsschutzpräsident machte zuletzt keine gute Figur. Er musste – zu Recht aus meiner Sicht – seinen Posten räumen. Dass er allerdings für seine schlechte Arbeit auch noch befördert wird und künftig rund 25% mehr verdienen wird, lässt mich schon wieder nur den Kopf schütteln. Wie widerlich und respektlos gegenüber jedem einfachen Arbeiter und Angestellten in Deutschland ist das denn?!
Ich hoffe, auch Seehofer wird bald zum Rücktritt gezwungen – einem echten Rücktritt – und zwar bevor die Koalition aus CDU/CSU/SPD auseinanderbricht und das die nächste Regierungskrise auslöst. Denn das würde wohl wieder nur einer Partei nutzen – der rechten AfD.
Kein Wunder, dass die Politikverdrossenheit hierzulande immer größer wird!
Vor kurzem wurde außerdem in Brüssel für Upload-Filter und das Leistungsschutzrecht abgestimmt. Während sich Axel Voss von der CDU dafür feiern ließ, halte ich diesen Lobbyisten Sieg für einen fatalen Einschnitt in die freie Meinungsäußerung und einen Einschnitt in das freie Internet. Und das diese künftige Zensur wohl nur in der EU zum Tragen kommen wird, schießt sich die EU damit meiner Meinung nach im internationalen Vergleich immer weiter ins Abseits.
Dass Voss übrigens seinen angeblich eigenen Gesetzentwurf nicht mal richtig kennt, spricht zusätzlich für sich.
Was automatisierte Upload-Filter in Zukunft für uns Blogger bedeuten werden, mag ich mir noch gar nicht ausmalen. Die großen Presseverlage werden die neuen Regelungen feiern – ob sie sich damit tatsächlich auf Dauer einen Gefallen haben getan habe, würde ich vorsichtig anzweifeln wollen. Für mich sind Upload-Filter jedenfalls der erste große Schritt Richtung chinesischer Verhältnisse.
Doppelmoral und Rechtspopulismus auf dem Vormarsch
Apropos.. gibt es Neues von Putin, Erdogan, Assad & Co.? Na klar, keine Woche ohne „spannende“ oder vielmehr ernüchternde Nachrichten der quasi-Diktatoren dieser Erde. Aber scheint ja alles halb so schlimm. Nach großer Entrüstung Deutschlands gegenüber der Türkei folgt nun ein Milliardendeal zugunsten einer neuen türkischen U-Bahn. Alles klar. Es lebe das liebe Geld!
Da wundert es mich nicht, dass rechte Parteien wie die AfD in Deutschland, die FPÖ in Österreich oder zuletzt die Schwedendemokraten in Schweden immer mehr Zulauf bekommen – so traurig und furchtbar ich das auch finde!
Was ich jedoch zur Zeit richtig übel finde, ist, was sich da in Chemnitz fast täglich abspielt. AfD, Pro Chemnitz, Pegida – 3 Parteien, eine Gesinnung in verschiedenen Schattierungen – Rechts! Und das Schlimmste daran, alle 3 haben Rückhalt in der Bevölkerung – etwas, was ich kaum verstehen kann. Die politische Wende liegt nun schon fast 30 Jahre zurück. Und trotzdem ist in Deutschland immer noch der Unterschied zwischen Ost und West zu spüren. Warum schafft es die AfD ausgerechnet im ehemaligen Osten dermaßen Fuß zu fassen?
Laut einer aktuellen Umfrage ist sie sogar stärkste Kraft – unfassbar. Ich will mir gar nicht ausmalen, wohin das führt oder führen könnte. Der letzte Weltkrieg liegt lange zurück, aber ich werde das furchtbare Gefühl nicht los, dass es noch in diesem Jahrhundert in nicht allzu ferner Zeit erneut so einen schrecklichen Krieg geben könnte. Ich bete, dass ich damit falsch liege. Ein interessantes Interview zu dem Thema habe ich übrigens hier gelesen.
Aber zurück zur Bevölkerung – ja, natürlich denken nicht alle Menschen dort rechts. Und ja, #wirsindmehr! Und trotzdem ist es erschreckend, dass die AfD – wenn heute Wahl wäre, im Osten auf 25% käme. Eine Partei, die ausländerfeindlich ist, rechts-populistisch und nationalistisch denkt und handelt. Eine Partei, deren Mitglieder oder zumindest Sympathisanten sich bei Demonstrationen in Chemnitz hinstellen und offen den Hitlergruß zeigen. Abscheulich. Sind wir schon soweit in Deutschland, in Europa, dass wir in eine Zeit zurückfallen, in der genau solch eine Gesinnung zu unfassbarem Leid geführt hat?
Die Gründe dafür sind sicherlich nicht einfach zu finden. Ich bilde mir nicht ein, diese zu verstehen. Fakt ist, vielen Menschen im Osten geht es auch heute noch nicht so gut, wie den Menschen in großen Teilen der westlichen Bundesländer. Die Gründe dafür sind vielfältig. Arbeitslosigkeit ist da sicher ein wichtiger Faktor. Im Rahmen der Flüchtlingswellen kamen nun viele Ausländer nach Deutschland.
Doch statt Integration voran zu treiben und das als Chance zu begreifen, haben viele Menschen Angst, Konkurrenz um die wenigen Jobs zu bekommen. Und genau mit dieser Angst spielen AfD, Pegida & Co. Genauso wie es einst Adolf Hitler und die NSDAP tat. Und es funktioniert wieder!
… Allerdings nur, solange die Mehrheit nicht endlich doch aufsteht, laut wird und unsere demokratischen Grundsätze verteidigt. Für Freiheit, für Demokratie muss man kämpfen. Muss jeder kämpfen. Wir dürfen sie nicht für selbstverständlich nehmen. Wir müssen sie uns erarbeiten – jeden Tag! Müssen sie verteidigen gegen die AfD, gegen Pegida, gegen Erdogan, Putin, Trump und wie sie alle heißen – die Qasi-Diktatoren und Rechts-Populisten oder einfach nur Narzisten.
Es heißt Aufstehen und für unsere Werte einstehen. Gerade wir hier in Deutschland, im Herzen Europas dürfen nicht zusehen, dass eine AfD immer stärker wird. Wir müssen aufklären, integrieren, miteinander reden, unterstützen – Schuldzuweisungen und „die da-Pauschalisierungen“ helfen niemanden weiter. Wir alle gemeinsam müssen für freiheitliche Werte kämpfen – jeder nach seinen Möglichkeiten. Denn ich bin überzeugt:
Reiserückblick und Reisepläne 2019
Aber lassen wir das Thema Politik mal beiseite. Es frustriert ohnehin nur. Auf der Haben Seite steht in letzter Zeit eine tolle Reise durch Österreich, die wir erleben durften. Die Reiseberichte folgen natürlich noch. So viel sei aber verraten – das Land gefiel uns super, und zwar sowohl bei 33° Sonnenschein, als auch bei 4° im Schnee! Sympathische Menschen, gutes Essen, atemberaubende Natur und Landschaften versüßten uns diese Reise sehr.
Damit sind die großen Reisen für dieses Jahr zwar durch, aber nach der Reise ist wie immer auch vor der Reise. Wir haben für nächsten Jahr bereits zwei tolle Reisen unter Dach und Fach gebracht. Wir werden das afrikanische Mauritius erkunden sowie das wunderschöne Norwegen!
Mauritius ist schon immer eines meiner Traumziele schlechthin gewesen. Schon als Kind war diese Insel für mich der Inbegriff einer exotischen Trauminsel. Ich bin gespannt, wie sie sich in Realität anfühlen wird. Und auch Norwegen ist bereits fest gebucht. Dort werden wir ähnlich wie in Österreich eine Rundreise unternehmen. Freuen wir uns tierisch drauf!
Schulfrust versus Bildungslust
Aber vorerst hat uns erstmal der Alltag wieder. Für Lucas hat die 7. Klasse begonnen, die sicher neue Herausforderungen mit sich bringen wird. Schon das letzte Jahr war echt anstrengend – sowohl für ihn, als auch durchaus für uns. Denn das Gymnasium in Baden-Württemberg ist schon eine andere Nummer, als das, was wir aus unserer Schulzeit im Land Brandenburg kennen.
Die Anforderungen sind hoch, die Lehrer streng und der Stoff umfangreich. Beispiel gefällig? In der 6. Klasse wurden in Deutsch Faust und Anne Frank durchgenommen. Ernsthaft? 6. Klasse? Ja, du liest richtig. Und das Begrüßungsgeschenk seiner Deutschlehrerin im neuen Schuljahr war ein Diktat plus Grammatiktest in den ersten beiden Deutschstunden des neuen Schuljahres in der 8. und 9. Stunde des zweiten Schultages! Mal ehrlich, manche Lehrer haben doch echt einen Knall!
Ich hätte noch mehr solche Beispiele aus dem letzten Jahr. Aber was soll’s – da müssen er und wir durch. Von nichts kommt nichts. Und Bildung halte ich nun Mal für ein wichtiges Gut. Mal sehen, was das neue Schuljahr so mit sich bringt. Ich hoffe auf tolle Lehrer in Physik und Informatik – zwei meiner Lieblingsfächer in meiner eigenen Schulzeit.
Änderungen am Blog
Blogtechnisch werde ich mich die nächsten Monate auf Österreich, sowie auf neue Fotografie Themen und natürlich den Schwarzwald konzentrieren. Nebenbei verbessere und tüftle ich an vielen kleinen Ecken am Blog.
Um meine 3 Hauptthemen Fotografie, Südbaden und Reisen besser unterscheidbar zu machen, habe ich begonnen, in den Titelgrafiken mit den Farben blau (Fotografie), grün (Schwarzwald) und rot (Reisen) zu arbeiten. Ich möchte, dass die Themen für dich als Leser möglichst transparent sind, so dass du sofort erkennen kannst, in welche Thematik welcher Artikel gehört.
Das Ganze ist ein fließender Prozess. Alle alten Artikel kann und werde ich vermutlich nicht überarbeiten, aber bei den neuen berücksichtige ich das entsprechend. Hast du vielleicht auch schon gemerkt. Andere Themen wie das freie Bloggen oder unsere geplante Weltreise haben ebenfalls ihre eigene Farbe bekommen.
Ansonsten hat sich an der Technik hinter meinem Blog nicht viel geändert. Mein Theme Avada bietet mir alle Möglichkeiten, die ich brauche und mit meiner Pluginauswahl bin ich inzwischen sehr zufrieden, auch wenn immer mal wieder eines hinzukommt oder aussortiert wird. Den Hauptteil meiner Zeit stecke ich inzwischen in meine Inhalte, denn die Technik steht. Klar gäbe es weiteres Verbesserungspotential – aber aktuell möchte ich da keine Zeit drin versenken.
Wie läuft’s so?
Mit meinen Zugriffszahlen in diesem Jahr bin ich ganz zufrieden, auch wenn es nicht so schnell voran geht, wie ich mir das vielleicht wünschen würde. Nach fulminanten Steigerungen Ende letzten / Anfang diesen Jahres scheinen sich meine Zahlen zuletzt erstmal zu konsolidieren, was nicht zuletzt mit einem merkwürdigen Einbruch der Zugriffe auf meine AMP Seiten im 2. Quartal zurückzuführen ist. Zwar hat sich das wieder etwas erholt, aber verstanden habe ich das bis heute nicht so richtig. Alle Nicht-AMP Seiten steigen langsam aber stetig.
Auch mit Kooperationen bin ich in diesem Jahr durchaus zufrieden. Es waren nicht viele, aber ich bin da auch recht wählerisch. Vor allem die Zusammenarbeit im Rahmen der bwegt Kampagne hat mir im Sommer viel Spaß gemacht.
Daneben habe ich außerdem am Gelben Band des ADAC Reiseführer Schwarzwald gearbeitet. Er wird Anfang nächsten Jahres im Handel erscheinen. Ich bin da echt stolz drauf, zumal ich in der nächsten Ausgabe ein wenig freier und kreativer schreiben konnte, als das im Blauen Band der Fall war.
Der Herbst bringt mehr als bunte Blätter
Jetzt freue ich mich aber erst einmal darauf, meine Fotos aus Österreich zu bearbeiten. Die ersten habe ich ja bereits auf Instagram, Facebook, Twitter & Co. veröffentlicht. Folgst du mir dort schon?
Ich wünsche dir und mir jedenfalls einen wunderschönen Herbst – für mich in der Regel die schönste Jahreszeit. Ich liebe es, wenn alles bunt und farbenfroh wird. Spätsommertage, ein Straußenbesuch, Herbstwanderungen und natürlich der Beginn der neuen Saison der NFL zählen für mich zu den Highlights.
Du musst wissen, dass ich großer Football Fan bin. Ist für mich einfach ein genialer Sport, der viel mehr zu bieten hat, als die meisten oberflächlich vermuten. Am treffendsten beschreibt es wohl der Ausdruck „Rasenschach mit Kühlschränken“ – auch wenn das längst noch nicht dem Sport gerecht wird. Mal sehen, wie sich meine Panthers dieses Jahr so schlagen.
Okay, das soll’s für heute mal gewesen sein mit dem Streifzug durch meine Gedankenwelt.
Bis zum nächsten Mal!
Und du so?
Hallo Michael,
ja, ich finde auch, dass gerade eine Menge Mist zusammenkommt. Aber mal rückblickend betrachtet: Konnte man das nicht über fast jede Zeit sagen? Wie bescheuert war es, dass der Mord an einem dämlichen Kronprinzen zu einem Weltkrieg mit 20 Millionen Toten und ebenso vielen Verletzten führte? Wie haarsträubend war es, dass die Deutschen einem brüllenden, beruflich erfolglosen österreichischem Kleinkriminellen wie die Lemminge gefolgt sind, der in Wien die Zimmermiete geprellt hat? Wie furchtbar ist es, dass dieser brüllende Österreicher die Welt in einen Krieg gestürzt hat, der schätzungsweise 50 Millionen Menschen das Leben gekostet hat? Wohlgemerkt ohne die Juden, Behinderten oder Sinti und Roma, derer man sich entledigt hat.
Es hat rückblickend nie ruhige Zeiten gegenben. Was sich aber im Vergleich zu früher geändert hat, ist die Dauerbefeuerung mit schlechten Nachrichten, die man, als ich noch junge Erwachsene war, einmal in der Zeitung gelesen und in den Nachrichten gesehen hat. Und nicht -zigfach über verschiedene Kommunikationskanäle, darunter auch viele, die von manchen Menschen nicht mehr als Manipulationen erkannt werden. Also: niemals den Kopf in den Sand stecken, sondern für sich herausfiltern, was wirklich wichtig ist. Krisen hat es immer gegeben und wird es auch künftig geben. Das Problem ist aber auch, dass – leider – nur mit negativen Schlagzeilen hohe Leser- und Klickzahlen erreicht werden, weswegen es da eine Häufung gibt. Und auch, wenn man zwischenzeitlich einen anderen Eindruck vermittelt bekommt: Wir hier in Deutschland leben ein sehr friedliches Leben. Die Hochzeit des europäischen Terrorismus lag in den 1970-er und 1980-er Jahren: Da waren es jedes Jahr bis zu 450 Menschen, die Anschlägen der verschiedensten Gruppierungen (von RAF bis IRA) zum Opfer fielen.
Und Trump? Ja, ich halte ihn auch für durchgeknallt. Er benimmt sich wie jemand, der die Welt als eigenen persönlichen Spielplatz ansieht. Das ist gefährlich, keine Frage. Aber wen gab es denn früher? Hitler habe ich schon genannt; Mussolini war auch eine miese Ratte. Dann haben wir noch Stalin und Mao – beide waren für Millionen Tote und desaströse Lebensverhältnisse in ihren Ländern verantwortlich. Der rumänische Diktator Nicolae CeauÈ™escu war ein verkommenes Subjekt und ging über Leichen.
Seehofer? Ohne Worte. Mir als Niedersächsin ging das schon immer gegen den Strich, dass der Regionalpartei eines einzelnen Bundeslandes so viel Einfluss eingeräumt wurde. Franz Josef Strauß hat damals schon viele Nicht-Bayern gegen sich aufgebracht – er, der Hobbypilot, hat die Einführung der Kerosinsteuer verhindert; auch in der Diskussion um das Reinheitsgebot, das die EG Anfang der 1980-er Jahre aufweichen wollte, hat er massiv bei Kanzler Helmut Schmidt interveniert – nicht, weil es ihm um das Wohl der Deutschen gegangen wäre, das gar nicht bedroht war, sondern um die Konkurrenz aus dem Ausland auf Abstand zu halten, denn die Mehrzahl der deutschen Brauereien waren und sind in Bayern. Aber gegen Strauß ist Seehofer der Elefant im Porzellanladen, bei dem jedes plumpe Manöver leicht zu durchschauen ist und dem man seit dem ersten Tag als Bundesinnenminister nicht geglaubt hat, dass er sich für das ganze Land einsetzen will. Ich finde wie Du, dass jeder Tag, den er eher das Ministerium verlässt, ein guter Tag ist.
Wir kommen auch durch diese ruckelige Zeit hindurch. Das soll nicht heißen, dass wir es machen sollen, wie die berühmten drei Affen; genau das führt letzten Endes dazu, dass sich Politiker wie die wilde Sau aufführen können. Fast jeder kann etwas dazu beitragen, dass ein Land nicht in die Hände von Leuten fällt, die es nicht gut mit dem Land, sondern nur gut mit sich meinen und das Gegenteil einer Demokratie und eines Rechtsstaats anstreben. Da sollte man für sich einen Weg finden.
Ich wünsche Dir eine Zukunft mit Zuversicht, in der Du auch weiterhin dem nachgehen kannst, was Dir wichtig ist.
LG, Ina
Hallo Ina,
Lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Viele Dinge sehe ich ähnlich. Und klar, hat es schon immer Krisen, Kriege und schwere Zeiten gegeben. Trotzdem sind wir gerade in den 90ern und zum Teil noch in den 2000ern ein wenig verwöhnt worden – zumindest hier in Europa. Denn vieles lief in die richtige Richtung. Stichwort Globalisierung, Umweltschutz, Staatengemeinschaften. All das scheint in den 2010ern gerade zurück abgewickelt zu werden, was verdammt traurig ist. Narzisten, Dikatoren und Egomanen scheinen das Ruder übernommen zu haben. In vielen Staaten erstarken die Rechtspopulisten immer mehr. Und das macht mir schon ein wenig Angst. Dagegen müssen wir alle etwas tun.
Aber keine Bange, ich bin ein grundoptimistischer Mensch, der immer mit Zuversicht in die Zukunft schaut. ;-)
Lieben Gruß,
Michael
Gut, dass Du an Deine Antwort noch den letzten Satz angefügt hast. ;-)
Hallo Michael,
Danke für diesen tollen Beitrag.
„Wir müssen aufklären, integrieren, miteinander reden, unterstützen“ – Im Moment habe ich diesbezüglich resigniert. Nicht weil mich die Diskussionen mit den Rechten aufgerieben haben. Nein, im Gegenteil, diese Wortklaubereien und endlosen Debatten mit der „guten Seite“ der Macht haben einen Punkt erreicht, wo ich keine Lust mehr habe. Da wird überinterpretiert, Dinge so ausgelegt, wie ich die niemals gesagt habe. Das klare Benennen der Probleme im Osten wird als Sachsen-Bashing ausgelegt, obwohl ich immer sage, es sind nicht alle böse im Osten, ganz im Gegenteil. Trotzdem haben wir da ein Problem, was man auch offen ansprechen muss. Wozu das Leugnen der Probleme führt, zeigt uns die Landesregierung dort ja deutlich.
Bzgl. der Themenfarben im Blog, die Idee hatte ich auch schon. Allerdings fehlte mir bisher der Lösungsansatz. Ich bin gespannt auf Deine Lösung.
LG Thomas
Hallo Thomas,
Ja, schwieriges Thema. Kann deinen Standpunkt gut nachvollziehen. Eigentlich ist es echt traurig, dass wir 30 Jahre nach der Wende überhaupt noch von „dem Osten“ und „dem Westen“ sprechen.
Bin ja selbst in der DDR aufgewachsen. Würde ich heute nochmal zurück in diesen Teil der Republik ziehen? Klares Nein. Aber irgendwie muss sich da gehörig was ändern. Sonst läuft das immer weiter aus dem Ruder. :-(
Lg Michael