Ich stelle dir das bereits 2014 erschienene Canon EF 16-35 1:4 L IS USM vor, das für mich die Erfüllung meines lang gehegten Traumes eines wirklich scharfen und perfekt auf meine Bedürfnisse zugeschnittenen Weitwinkelobjektives ist. Was mich an den Objektiv so sehr begeistert und warum ich es aktuell für das beste Weitwinkel objektiv in Canons Angebot halte, erfährst du in diesem Artikel.
Übersicht
- Lieferumfang des Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Technische Details des Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Der erste Eindruck
- Beispielbilder
- Vorteile des Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Nachteile des Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Handling, Gewicht & Verarbeitung
- Objektiv Display
- Bildqualität und Schärfe
- Verzeichnung, chromatische Aberration, Vignettierung
- Bokeh
- Lichtstärke und Offenblende
- Bildstabilisator
- Preis
- Alternativen zum Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Zubehör fürs Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Fazit zum Canon 16-35 1:4 L IS USM
Lieferumfang des Canon 16-35 1:4 L IS USM
Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Objektiv an sich auch eine Gegenlichtblende, ein Objektivdeckel und der bei L-Objektiven typische Lederbeutel.
Technische Details des Canon 16-35 1:4 L IS USM
Produktbezeichnung | Canon EF 16-35 1:4 L IS USM |
Brennweite | 16-35 mm (ergibt 26-56 mm am APS-C Sensor und ist im Bildwinkel vergleichbar mit einem 10-22 mm APS-C Weitwinkel) |
Lichtstärke | konstant 4,0 |
Objektiveigenschaften | IS - Bildstabilisator USM - Ultraschallmotor ED und asphärische Linsen Für Kameras mit APS-C Sensor & Vollformat Integriertes, mechanisches Objektiv Display |
Bildwinkel diagonal | 108° 10' - 63° |
Optischer Aufbau | 16 Linsen in 12 Gruppen |
Naheinstellgrenze | 28 cm |
Größter Abbildungsmaßstab | ca. 0,23 (bei 35 mm) |
Filterdurchmesser | 77 mm |
Gewicht | ca. 615 g |
Zubehör | Frontdeckel, Rückdeckel, Streulichtblende, Objektivtasche |
Preis aktuell | ca. 980 Euro (UVP des Herstellers: 1.275 Euro) |
Abmessungen | ca. 83 x 113 mm |
Stativschelle | Nein |
Bildstabilisator (Stufen) | 4 |
AF-Motor | Ring-USM |
Der erste Eindruck
Wer meinen Blog liest, weiß, dass ich im Weitwinkel-Bereich schon länger mit dem Angebot für APS-C Kameras, wie meiner Canon 7D Mark II hadere. Das Canon EF-S 10-18 IS STM ist zwar sehr preiswert und hat ein wirklich fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis, aber ich wäre für mehr Qualität und schärfere Abbildungsleistung schon seit je her bereit gewesen, durchaus etwas mehr zu investieren. Allen unterschiedlichen Tests zum Trotz, blieb mir das im APS-C Bereich bisher aber verwehrt.
Doch nun, da ich endlich mit der 6D Mark II auch eine Vollformatkamera mein Eigen nenne, hat sich mir eine ganz neue Welt an Objektiven eröffnet. Und ohne lang zu suchen, bin ich dabei sehr schnell auf das Canon EF 16-35 1:4 L IS USM aufmerksam geworden. Zunächst habe ich das an einer Canon 6D getestet und mich schon dabei schlichtweg in das Objektiv verliebt. Und seit ich es nun auch an der 6D Mark II ausführlich getestet habe, gebe ich es nicht mehr her. Genau nach diesem Objektiv habe ich seit Ewigkeiten gesucht! Es ist rattenscharf bis in die Ecken, besitzt einen sehr gut arbeitenden Bildstabilisator, erzeugt tolle Farben und auch der Autofokus arbeitet zuverlässig und schnell.
Zudem liegt es gut in der Hand und ist für mich als Reiseblogger nicht zu schwer. Kurz, das Canon EF 16-35 1:4 L IS USM begleitet mich, seit dem ich es im Mai erworben habe, auf jeden Ausflug und war auch in Südafrika ein Garant für tolle Landschaftsaufnahmen.
Beispielbilder
Die folgenden Bilder entstanden teils in Südafrika, teils im Schwarzwald. Sie geben einen kleinen Eindruck der Qualitäten dieses tollen Weitwinkelobjektives.
Vorteile des Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Bildstabilisator.
- Sehr hohe Bildschärfe bis in die Ecken.
- Angenehmes Gewicht.
- Hochwertige Verarbeitung, wetterfest.
- Vollzeiteingriff Fokussierung.
- Geringe Nahinstanz.
Nachteile des Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Lichtstärke „nur“ 4.0.
- Leichte Vignettierung bei Offenblende bei 16 mm.
- Fast vierstelliger Preis.
Handling, Gewicht & Verarbeitung
Mit gerade mal 615 Gramm ist das Objektiv relativ leicht und bestens geeignet, um es auf Reisen mitzuführen. Es ist natürlich ein wenig größer, als ich das von Weitwinkelobjektiven im APS-C Segment gewohnt bin, aber 83 x 113 mm sind dann immer noch sehr handlich. Es ist nicht größer als mein als Standard-Zoom genutztes EF 24-70mm f/1:4L IS USM und natürlich weitaus kleiner als mein geliebtes Telezoom 70-300 L IS USM.
Der knapp 2 cm breite Einstellring für die Brennweite befindet sich nah an der Kamera. Der mehr als 3 cm breite Ring für die Fokuseinstellung ist weiter vorn an der Kamera platziert. Beide lassen sich sehr angenehm bedienen – nicht zu leicht, nicht zu schwer. An meiner 6D Mark II fühlt sich das Weitwinkel jedenfalls hervorragend an. Wie immer würde ich mir wünschen, dass der rote Ring nicht gleich jedem Außenstehenden die Güteklasse des Objektivs verrät, aber immerhin ist es nicht ganz so auffällig wie das Schwarz-Weiß Design der Teleobjektive in der L Klasse.
Weitere Bedienelemente sind die Schalter für den Bildstabilisator und für den Autofokus. Per vorhandenem Vollzeiteingriff kann trotz aktiviertem Autofokus jederzeit in die Fokussierung manuell via Einstellring am Objektiv eingegriffen werden. Sehr gut!
Die Filtergröße beträgt 77 mm, was idealer Weise genau der Filtergröße meines Standard-Zooms entspricht – endlich keine 2 Filtersätze mehr! Das spart Kosten und Platz. Zudem sind die Filter der Größe 77 mm immer noch „relativ“ preiswert im Vergleich zu größeren Filtern ab 82 mm.
Die Verarbeitung ist hervorragend. Es fühlt sich ausgesprochen hochwertig an und ist es auch. Zudem ist es wie bei der L Klasse gewohnt gegen Staub und Spritzwasser geschützt, was mir als Reiseblogger und Outdoor-Fan sehr wichtig ist. Schließlich möchte ich ja auch lang etwas von einem solchen Objektiv haben. Das Bajonett ist selbstverständlich aus Metall.
Objektiv Display
In der Preisklasse zu erwarten, bringt das Canon 16-35 1:4 L IS USM natürlich auch ein Objektivdisplay mit sich. Es ist ein klassisch mechanisches und noch kein digitales, wie es bspw. das Canon 70-300 IS II USM mitbringt. Macht aber nichts. Ich nutze das sowieso selten bis gar nicht und wenn ich es doch einmal benötige, dann tut es die mechanische Variante genauso gut wie die digitale.
Bildqualität und Schärfe
Die Bildqualität und Schärfe sind für mich die wichtigste und zugleich ausschlaggebende Kategorie bei einem Weitwinkelobjektiv. Und genau hier übererfüllen sich für mich meine eigenen hohen Ansprüche. Das Objektiv ist einfach nur scharf – von der Bildmitte bis in die Ecken! Wie oft habe ich mich im Nachhinein schon über leichte Unschärfe in den Ecken geärgert. Bei inzwischen einigen Hundert Aufnahmen mit dem Objektiv habe ich dergleichen bisher so gut wie nie feststellen können. Ich bin von der Abbildungsleistung wirklich zutiefst beeindruckt und halte das 16-35 1:4 L IS USM für das schärfste Weitwinkelobjektiv im gesamten Canon Portfolio! Selbst am kurzen Ende bei 16 mm und mit Offenblende zeigen sich die Ecken noch verdammt scharf. Mich begeistert das total. Allein dieser Fakt war für mich einer der ausschlaggebenden Gründe, warum ich ins Vollformat gewechselt bin! Ich liebe es, Landschaften aufzunehmen. Und diese müssen nun mal bis in die Ecken scharf sein – auch bei Freihandaufnahmen.
Für mich ist die Bildqualität und die Schärfe das größte Plus dieses Objektivs, das ich gar nicht oft genug hervorheben kann!
Verzeichnung, chromatische Aberration, Vignettierung
Vignettierung ist bei diesem Objektiv kaum vorhanden. Lediglich bei Offenblende sind im unteren Brennweitenbereich bei 16 mm leicht abgedunkelte Ecken zu entdecken. Im mittleren Brennweitenbereich oder durch Abblenden verschwinden diese vollständig. Einschlägige Tests belegen, dass das Objektiv in dieser Hinsicht deutlich besser performt als bspw. das 17-40/4,0L oder das 16-35/2,8 II.
In der Startbrennweite zeigt sich leichte, tonnenförmige, am langen Ende geringe, kissenförmige Verzeichnung – nichts, was nicht in der Bearbeitung einfach behebbar oder der Rede Wert wäre.
Leichte Farbsäume habe ich auf einigen meiner Bilder entdecken können, die meisten davon lassen sich mit einem Klick in Lightroom beseitigen. Bei Flares dagegen finde ich diese sogar ganz nett. Generell ist das Objektiv nicht besonders anfällig für Linsenflecken – selbst bei Gegenlicht. Abgeblendet auf f/8.0 erscheinen Sonnenstrahlen sehr schön ohne störende Verfärbungen.
Alles in allem zeigt das Objektiv in dieser Sparte wenig Auffälligkeiten, nahezu keine Schwächen und erfüllt deutlich meine Erwartungen.
Bokeh
Wie gewohnt ist das Bokeh bei einem Objektiv der L Klasse hervorragend weich – aber ganz ehrlich? Wen interessiert das groß? Bei einem Weitwinkel erwarte ich vor allem eines – Schärfe! Dass ich mit kleiner Blende ein Objekt vor verschwommenem Hintergrund freistelle, kommt mit einem Weitwinkel verdammt selten vor. Aber, ums nochmal zu betonen, wer es braucht, wird auch von diesem Objektiv aus der edlen Luxus Klasse nicht enttäuscht werden.
Lichtstärke und Offenblende
Eine durchgängige Lichtstärke von 4.0 ist gut, aber natürlich wäre eine Lichtstärke von 2.8 besser. Der hervorragende Bildstabilisator gleicht an dieser Stelle aber sehr viel aus. Bei Aufnahmen auf dem Stativ kommt es zudem nicht wirklich darauf an, ob’s nun 2.8 oder 4.0 sind – über die längere Belichtungszeit, die auf dem Stativ kein Problem darstellt, wird der Unterschied ja einfach ausgeglichen. Einzig für Actionbilder in Low Light Situationen wäre es etwas bessere Lichtstärke doch angenehm gewesen. Ich persönlich bin mit der durchgängigen 4.0 aber sehr glücklich.
Bildstabilisator
Viele Landschaftsfotografen fotografieren fast ausschließlich auf dem Stativ und das aus gutem Grund. Auf meinen Reisen und Ausflügen bin ich jedoch in der Regel mit meiner Familie unterwegs. Das Stativ bleibt da meist aus Zeit- und Aufwandsgründen im Rucksack. Daher war und ist mir seit je her ein Bildstabilisator sehr wichtig, denn ich fotografiere primär aus der Hand. Genau aus diesem Grund kam für mich das doppelt so teure EF 16-35mm 1:2,8L III USM* auch nicht in Frage. Die bessere Lichtstärke ist zwar toll, wiegt aber für mich persönlich nicht den fehlenden Bildstabilisator auf.
Der Bildstabilisator am 16-35 1:4 L IS USM ist mit 4 Stufen angegeben, entspricht nach einschlägigen Tests aber eher 3-3.5 Stufen, was immer noch sehr gut ist. Damit lassen sich nicht nur sehr scharfe Freihand Aufnahmen produzieren, sondern das Objektiv ist auch für Videoaufnahmen gut geeignet, zumal der IS sehr leise arbeitet.
Tipp am Rande: Bei Freihandaufnahmen hilft es zudem, einfach die Serienbildfunktion zu nutzen. In der Regel ist bei 3-5 Aufnahmen eines der Bilder besonders scharf.
Für mich persönlich muss ein Objektiv heutzutage einen Bildstabilisator haben. Immer. Punkt. Ich würde kein Objektiv ohne kaufen, denn 95% meiner Bilder nehme ich nun mal aus der Hand auf. Und hier kombiniert Canon endlich zum ersten Mal ein hervorragend scharfes Objektiv mit einem sehr gut arbeitenden Bildstabilisator. Klasse!
Preis
Knapp 1.000 Euro sind nun mit Sicherheit kein Schnäppchen mehr für ein Objektiv. Für ein Premium Objektiv der L Klasse mit dieser Ausstattung und Abbildungsleistung ist der Preis aber in meinen Augen mehr als gerechtfertigt. Ich für meinen Teil habe keinen Cent dafür bereut. Und wenn ich das Objektiv mit anderen Objektiven dieser Klasse vergleiche, dann lasse ich mich sogar dazu hinreißen, zu behaupten, der Preis ist mehr als konkurrenzfähig – er ist wirklich gut!
Alternativen zum Canon 16-35 1:4 L IS USM
- Tokina AT-X 2,8/16-28 mm PRO FX* [ca. 670 Euro]
- Canon EF 16-35mm 1:2,8L III USM* [ca. 2.200 Euro]
- Canon EF 17-40mm/1:4,0 L USM* [ca. 700 Euro]
- Tamron SP 15-30mm/2.8 Di VC USD* [ca. 850 Euro]
Ich halte das Canon 16-35 1:4 L IS USM allerdings tatsächlich für die beste Option.
Zubehör fürs Canon 16-35 1:4 L IS USM
- HAIDA Slim PRO II Digital MC Neutral Graufilter Set 77 mm* [ca. 145 Euro]
- Hoya Pro1 Digital Pol Cirkular 77 mm* [ca. 65 Euro]
Fazit zum Canon 16-35 1:4 L IS USM
Lange gesucht und nun endlich gefunden – das Canon 16-35 1:4 L IS USM ist das für mich perfekte Weitwinkel Objektiv. Es bietet eine hervorragende Abbildungsleistung, ist extrem scharf bis in die Ecken, wetterfest, nicht zu schwer und sehr hochwertig verarbeitet. Für mich ist es das Beste, was Canon im Bereich Weitwinkel zu bieten hat. Aufgrund des Bildstabilisators ziehe ich es auch Objektiven mit höherer Lichtstärke vor. Ich bin mit dem Weitwinkel sehr glücklich und habe nach längerer Suche endlich das für mich perfekte Objektiv in diesem Bereich gefunden. Allein wegen dieses Objektivs hat sich für mich der Wechsel ins Vollformat mit der 6D Mark II bereits gelohnt. Ich bin ehrlich begeistert. Volle Punktzahl!
Hallo Michael, ich suche ja immer wieder im Netz nach Beiträgen von Dir. diese sind immer wie gewohnt sehr informativ und toll zu lesen. herzlichen Dank dafür! auch ich interessiere mich derzeit für das 16-35er und beim lesen Deines Beitrages ist das Kribbeln noch stärker geworden… ich bin seit kurzem Besitzer einer 90D und daher hätte ich auch gleich eine Frage an Dich: konntest Du das Objektiv auch an Deiner 7D testen? falls ja, waren die Ergebnisse zumindest ähnlich wie am Vollformat? ich habe öfter mal gelesen, dass die Weitwinkel-Zooms (wie das 16-35 für das Vollformat) an der Crop-Kamera angeblich nicht annähernd die Leistung erbringen können, unter anderem deshalb, weil sie schlicht und ergreifend nicht für APS-C konstruiert wurden.
viele Grüße, Manfred
Hallo Manfred,
Erstmal danke für die Blumen! Freut mich, dass dir meine Beiträge gefallen.
Ich hab zur Zeit auch die 90D im Test – eine tolle Kamera. Glückwunsch dazu!
Zu deiner Frage: Das macht letztlich nicht viel Sinn, das Weitwinkel an einer APS-C zu benutzen, denn du verlierst ja durch den Cropfaktor den Weitwinkel. Das Objektiv würde an deiner 90D Bilder produzieren, die quasi dem Bildwinkel einer 24-52 APS-C Objektiv entsprechen. Ist also weniger eine Frage der Konstruktion, als vielmehr des Bildwinkels. Von daher würde ich da eher abraten. Grundsätzlich habe ich es schon mal dran geschraubt, die Bildqualität an der APS-C aber aus genanntem Grund nicht weiter untersucht.
Lg Michael
Hallo Michael, danke für Deine Antwort! ja, die Sache mit dem Crop ist mir bekannt, trotzdem habe ich mir das Objektiv zugelegt und ich kann nach einigen Tests aus meiner Sicht sagen, es macht an der 90D ebenfalls eine super Figur. die häufig geäußerte Ansicht, dass solche Weitwinkel an der Crop-Kamera schwächeln, kann ich zumindest aus meinen visuellen Ergebnissen nicht teilen. im übrigen bin ich auch mal auf Deine Einschätzung zur 90D gespannt. ich habe sie erst seit gut 2 Wochen, kann aber schon jetzt sagen, dass es eine wirklich herausragende APS-C Kamera ist.
viele Grüße aus dem Odenwald in den Schwarzwald!
Ja, zu dem Ergebnis bin ich auch gekommen. Mein Testbericht kommt in 2 Wochen. Aber so viel vorweg – die 90D ist eine hervorragende Kamera, die die Stärken der 80D und der 7D Mark II kombiniert und darüber hinaus verbessert! Schönes Teil!
Das mit dem Vollformatobjektiv an der APS-C werde ich mir bei Gelegenheit auch nochmal näher anschauen nach deinem Feedback. :-)
Hallo Michael,
ich habe auch die 6D MII und mir das Canon 16-35 f4 gekauft. Du hast vollkommen Recht mit deinem Kommentar.
Absolut TOP Objektiv, scharf ohne Ende bis in die Ecken. Da macht es richtig Spaß Landschaftsaufnahmen damit zu machen. LG Wilfried
Hallo Wilfried,
Freut mich, dass dir das Objektiv ebenso gut gefällt wie mir! Dann viel Spaß und allzeit gutes Licht auf deinen fotografischen Ausflügen!
Lg Michael
Hallo Michael,
mein Canon EF 16-35mm** f4 liefert nur kontrastarme und unscharfe Aufnahmen. Ich fotografiere mit der 5d M3;
der 5d M4; Canon M50 und immer noch mit der 7D. Mein Canon 24-105mm lieferte ähnliche Bilder und auch nachdem es justiert (bei Geisler) wurde änderte sich daran nichts. Aber im Internet lese ich häufig über das 16-35er und seiner hervorragenden Schärfe (womit ich Deinen Ausführungen nicht widersprechen will!!). Ich fotografiere auch mit Canon 70-200mm f4, Sigma ART 20, 35, 50 und 135, Sigma 150-600mm Sports; Canon 85mm f1.8, 300mm f4 und Canon 100mm IS f2.8 und habe mit diesen keinerlei Probleme.
** neu gekauft, nie runtergefallen, angestoßen etc., da ich meine Objektive wie rohe Eier behandle.
Hallo Max,
Tut mir leid zu hören, dass dein 16-35er nicht deinen Erwartungen entspricht. Ob es ein „Montagsmodell“ ist oder an etwas anderem liegt, weiß ich natürlich nicht.
An meiner 6dMII und meiner 7DMII funktioniert das 16-35er hervorragend. Ich hab lange nach einem so scharfen und wunderbaren Weitwinkel gesucht und bin nach wie vor extrem zufrieden mit dem Objektiv.
Vielleicht solltest du einen Umtausch erwägen? Eventuell liegt es ja wirklich an diesem speziellen Exemplar?
Lieber Michael,
nun habe ich meine Wunschliste in Sachen L-Objektiven abgeschlossen und mein Fotorucksack ist nun bis zum letzten Platz voll. Ich. habe mir heute diese Objektiv zugelegt. Testfotos werde ich die nächsten Tage angehen. Mal sehen, ob das Objektiv auch an der EOS 500 funktioniert. Ich werde berichten. Ich bin gespannt auf die ersten tollen und scharfen Aufnahmen. Aber da mich bis jetzt keins der L-Objektive enttäuscht hat, gehe ich auf bei diesem davon aus, das es brilliants Fotos machen wird.
Mit besten Grüßen aus Göttingen
Thorsten
Lieber Michael,
so, der EOS 500 Test ist gemacht. Auch diese Objektiv funktioniert an der analogen Vollformat-Kamera aus dem Jahr 1995! Jetzt habe ich 4 L-Objektive, die den Bereich 16 – 400mm abdecken (16-34, 24-105, 100 Makro und 100-400).
Im Vergleich APS-C zu Vollformat merkt man den Unterschied im Blickwinkel schon. Ich finde es total Klasse von Canon, das hier so eine Abwärts-Kompatibilität herrscht und ich nun meine analoge Vollformat-Kamera noch so gut aufwerten kann. Perspektivisch werde ich mich in 1 oder 2 Jahren sicherlich Richtung EOS R als Ergänzung in Richtung digitalem Vollformat orientieren, da mit den R-Adaptern ja auch alle EF/EF-S Objektive funktionieren.
Ich bin auf die ersten Testaufnahmen mit dem Objektiv gespannt, bin mir aber sehr sicher, dass mich auch das neue L-Objektiv nicht(!) enttäuschen wird. Auch dein Test hier hat das ja schon bestätigt, dass das ein tolles und würdiges L-Objektiv ist.
Mit besten Grüßen aus Göttingen
Thorsten
Hehe, ja die EOS R hab ich auch auf dem Radar. Ich denke, die wird auf Sicht von 2-3 Jahren definitiv in meinen Rucksack wandern, nachdem was ich bisher gelesen habe. Möchte sie allerdings erstmal selbst in Händen halten und ausführlich testen. Hoffe, ich bekomme sie bald von Canon ausgeliehen.
Dann ist ja dein Fotorucksack nun bestens gefüllt :-D Viel Spaß mit diese tollen Ausrüstung! Ich geb meine L-Objektive auch nicht mehr her.
Lg Michael
Bin gespannt, wie es dir gefallen wird. Für mich ist es mein absolutes Lieblingsobjektiv. Bin mit dem Weitwinkel nach langer Suche echt glücklich!
Hallo Michael,
auch zu diesem Objektivtest kurz ein Kommentar von mir: Hatte es ohnehin auf der Liste meiner Wunsch-Linsen zur neuen 6D II und Dein Bericht hat mich da noch bestätigt. Habe es mir vor zwei Wochen gleich zusammen mit der Kamera zugelegt. Ich hatte an der vorherigen APS-C (550D) ein 10-20 (entsprechend KB sind das ja dann 16-32) und „brauche“ diesen Bereich, den ich einfach sehr häufig nutze. L-Qualität und Stabilisator waren dann die schlagenden Argumente. Erste Tests ergaben superscharfe Aufnahmen bis in alle Ecken und einen gesamten Bildeindruck, der einfach begeistert. Auch aus meiner Sicht das beste Weitwinkel, was ich je hatte.
Und nebenbei zur Qualität Deines Blogs: Wie Du immer wieder auf Fragen von Kommentatoren eingehst und Für und Wider bei Kameras und Objektiven abwägst – Chapeau! Das ist alles nicht in zehn Minuten mal so nebenher gemacht, man merkt die Mühe und Ernsthaftigkeit, aber auch die Freude, die darin stecken…
Hi Roland,
Bezüglich der 16-35er kann ich dir nur zustimmen. Inzwischen ist das mein absolutes Lieblingsobjektiv geworden. Ich finde das einfach nur genial gut. Gerade auf La Palma hat es mir wieder hervorragende Dienste geleistet. Klasse, dass du das ebenfalls so bestätigen kannst!
Und bezüglich des Blogs – auch dafür vielen Dank. Da steckt in der Tat viel Herzblut und Arbeit, aber ebenso viel Freude drin ;-)
Lg Michael
Hallo Michael
Es tut gut Deinen Bericht zu diesem Objektiv zu lesen… Ich besitze dieses Objektiv auch und benutzte es zuerst an einer Canon EOS 80D (APS-C) als Steigerung in der Qualität zum Canon EF-S 10-22mm. Später habe ich aber die Kamera zu Vollformat „upgegradet“ und nutze dieses Objektiv nun an einer Canon EOS 5D Mark iV. Ich frage mich die ganze Zeit, ob dieses Objektiv wirklich mit dieser Kamera mithalten kann oder ob da noch ein bisschen „mehr“ geht und ich das Canon EF 24-70mm f/2.8 L II USM kaufen „muss“/soll, welches überall als schärfstes Zoomobjektiv an Vollformat gelobt wird. Bei einem Wechsel würde ich allerdings den Ultraweitwinkel von 16mm sowie den Bildstabilisator verlieren und das Ding kostet doppelt so viel. Die Frage ist, ist es das wert? Ich will gerne ein lichtstärkeres Objektiv und eines zum „immerdrauf“ lassen. Das neue 16-35mm f/2.8 L III ist mir allerdings massiv zu teuer und auch das hat keinen Bildstabilisator.
Was meinst Du dazu? Gerne möchte ich hören, dass ich als Weitwinkelfan die beste Option für meine 5D Mark IV habe…
Hallo Maro,
Grundsätzlich stimme ich erst einmal zu, dass das EF 24-70mm f/2.8 L II USM ein super scharfes Objektiv ist. In meinen Augen kannst du es aber nicht mit dem 16-35er vergleichen. Das eine ist ein Standardzoom, das andere ein Weitwinkelobjektiv, auch wenn sie sich bei 24-35 mm Brennweite überschneiden.
Du solltest zunächst also überlegen, ob du vor allem Weitwinkelbilder aufnehmen möchtest (Architektur, Landschaften, ..) oder in der Regel doch mehr Brennweite beim Großteil deiner Bilder benötigst – was für ein Standardzoom spricht. Oder ob du eben beide Bereiche mit 2 Objektiven abdecken möchtest. Ich persönlich habe ein 24-70er und das 16-35er und könnte das eine auch nicht mit dem anderen ersetzen. Sie ergänzen sich viel mehr perfekt.
Im zweiten Schritt solltest du überlegen, ob dir ein wenig mehr an Schärfe wirklich den höheren Preis und den Verzicht auf den Bildstabilisator Wert ist. Als Landschaftsfotograf fotografierst du vielleicht immer auf dem Stativ. Da wäre der Bildstabilisator quasi ohnehin überflüssig. Wenn du aber wie ich viel aus der Hand fotografierst, dann glaube ich nicht, dass ein wenig mehr an Schärfe und die vielleicht bessere Lichtstärke auch nur annähernd den Verlust des Bildstabilisators ausgleichen kann. Hier wäre meine Empfehlung, einfach danach zu entscheiden, ob du die Mehrheit deiner Bilder mit oder ohne Stativ aufnimmst.
Abgesehen davon würde ich das mehr an Schärfe auch nicht überbewerten. Alle diese L Klasse Objektive haben ein fantastisches Niveau. Wenn du also nicht gerade als professioneller Fotograf arbeitest und/oder Bilder für den Druck in Plakatgröße produzierst, glaube ich nicht, dass dieser Unterschied wirklich relevant für dich sein wird.
Meine Empfehlung in kurz wäre: behalte das tolle 16-35er und kaufe dir zusätzlich ein scharfes 24-70er, wenn du mehr Brennweite benötigst – je nach Stativ Einsatz mit oder ohne Bildstabilisator ;-)
Hoffe, das hilft dir weiter.
Lg Michael
Hallo Michael
Ich finde deinen Test sehr gut geschrieben.
Hast du die 7D MkII noch?
Wie schneidet das Objektiv bei APS-C ab?
Gruss Dani
Hallo Daniel,
Vielen Dank! Ja, die 7D Mark II begleitet mich noch immer auf jeden Ausflug. Das Weitwinkel macht für mich persönlich an der 7DMII aber wenig Sinn, denn dann geht ja der Weitwinkel verloren. An einer APS-C entspricht der Winkel ja quasi einem 24-55 mm Objektiv. Zudem ist es eigentlich größer und schwerer als nötig, wenn man es mit APS-C Objektiven aus diesem Bereich vergleicht.
Trotzdem macht es natürlich hervorragende Fotos in Kombination mit der 7D Mark II – nur eben nicht im Weitwinkelbereich. ;-)
Lg Michael