Wir reisen weiter von Bologna nach Florenz, wo wir im Attico43 B&B Quartier beziehen. Anschließend ziehen wir los, um Florenz zu erkunden. Wir schlendern durch die herrliche Innenstadt, erkunden ausführlich die Basilica di San Lorenzo und den Mercato Centrale. Anschließend genießen wir die grandiose Aussicht vom Aussichtspunkt Piazzale Michelangelo, bevor wir im Caffé Doumo einkehren.
Übersicht
Das Frühstück ist eine Wiederholung vom Vortag, das Packen Routine und so sitzen wir bereits kurz vor 10 Uhr im Auto, um uns durch den Verkehr von Bologna zu quälen und die schöne Stadt hinter uns zu lassen.
Die Fahrt nach Florenz über die A1 verläuft recht ereignislos und auch unsere nächste Unterkunft finden wir ohne Probleme. Diesmal haben wir ein Bed & Breakfast gebucht und ich habe im Vorfeld schon abgeklärt, dass wir unser Auto schon ab 11 Uhr an der Unterkunft parken können.
Attico43 B&B
Zu unserer Überraschung ist auch unser Zimmer im Attico43 B&B schon fertig und wir können es sofort beziehen. Klasse! Das Zimmer hat eine gute Größe, ist geschmackvoll eingerichtet und mit allem Komfort ausgestattet, den wir uns wünschen – TV, Minikühlschrank, ein großes Bett, Safe, Schreibtisch und ein helles, freundliches und vor allem sauberes Bad erwarten uns. Außerdem geht das Zimmer nach hinten raus und verspricht so eine ruhige Nacht. Unser Auto steht sicher in der Tiefgarage. Perfekt.
Attico43 B&B
Apartment
Doppelbett
Duschbad
Wir richten uns kurz ein und machen uns dann voll motiviert auf, die nächste schöne italienische Stadt zu erkunden. Florenz, wir kommen!
Florenz
Wie immer habe ich eine Unterkunft am Rande des Zentrums gebucht, so dass wir alles zu Fuß erreichen können. Wir starten bei besserem Wetter als erwartet – ein paar Schleierwolken, viel Sonne und blauer Himmel begleiten uns.
Kurz hinter dem Hauptbahnhof treffen wir am Piazza di Santa Maria Novella auf die erste schöne Kirche, der gleichnamigen Basilica di Santa Maria Novella, welche wir aber nur kurz von außen fotografieren.
Basilica di Santa Maria Novella
Palazzo Vecchio
Dann geht es im Strom der vielen Touristen weiter in Richtung Piazza del Duomo. Schon der erste Blick auf die Cattedrale di Santa Maria del Fiore und den davorstehenden Glockenturm Baptisterium San Giovanni ist beeindruckend. Mit weißem Marmor verkleidet, erhebt sich das Gebäude majestätisch vor uns. Wir freuen uns schon darauf, morgen den Dom zu besteigen und das Innere zu besichtigen.
Santa Maria del Fiore
Piazza del Duomo
Basilica di San Lorenzo
Für heute bleibt es bei einem flüchtigen Blick. Wir gehen weiter zur Basilica di San Lorenzo und stellen am Eingang fest, dass wir Eintrittskarten brauchen. Die sind nebenan für 9 € pro Person schnell organisiert. Das Innere der Basilika ist wieder geprägt von einer sehr hohen Decke, relativ schlichten Säulen und dem Karo-Muster des Fußbodens. Eine beeindruckende Kirche! Der Altarbereich ist schlichter als oft üblich und gefällt mir gerade deshalb besonders gut. Ganz oben gibt es auch ein schönes Deckengemälde. Wunderschön!
Basilica di San Lorenzo
Deckengemälde
Altarbereich
Decke
Kirchenschiff
Wir machen ein paar leise Fotos – ich schätze es sehr, dass ich mit meiner Canon EOS R5 auch komplett geräuschlos fotografieren kann, schauen uns alles in Ruhe an und gehen dann weiter in den Innenhof des Gebäudekomplexes, der wunderschön begrünt ist. Ein Baum steht in der Mitte des Klosterhofes und stellt somit ein tolles Fotomotiv dar. Bedächtig gehen wir um den Hof herum, bevor wir uns wieder dem Ausgang nähern. Die Basilika hat sich wirklich gelohnt!
Klosterinnenhof
Klosterrundgang
Die Basilica di San Lorenzo in Florenz ist eine der ältesten und bedeutendsten Kirchen der Stadt. Sie wurde im 4. Jahrhundert gegründet und im 15. Jahrhundert von Filippo Brunelleschi im Stil der Renaissance neu gestaltet. Die Kirche diente lange als Hauptkirche der einflussreichen Medici-Familie, die zahlreiche Kunstwerke und Kapellen innerhalb des Gebäudes stiftete. Besonders hervorzuheben sind die Neue Sakristei, entworfen von Michelangelo, sowie die Biblioteca Medicea Laurenziana, die bedeutende Handschriften beherbergt. Die schlichte Fassade blieb unvollendet, doch das Innere beeindruckt durch harmonische Proportionen und eine klare Architektur.
Vespas & Motorräder
Palazzo Vecchio
Kuppel von Brunelleschi
Mercato Centrale
Wir schlendern weiter in Richtung Mercato Centrale, einem riesigen Markt und zugleich Einkaufszentrum. Um dorthin zu gelangen, müssen wir an unzähligen Leder-, Taschen- und Gürtelständen vorbei. Wir bekommen den Eindruck, dass Lederwaren der Hauptexportschlager von Florenz sind. Doch die Händler haben kein Glück mit uns und so betreten wir die Markthalle, die jedoch auch hoffnungslos überfüllt ist.
Wir drehen daher nur zwei kleine Runden pro Etage, bestaunen und bewundern die vielen Stände, an denen von Obst über Fleisch bis hin zu Fisch, Gewürzen und vielem mehr einfach alles angeboten wird. Dazu gibt es Fastfood in allen Variationen – sehr spannend und verheißungsvoll duftend. Von Suhsi bis BBQ ist alles dabei.
Mercato Centrale
Chilis & Knoblauch
Obst & Früchte
Wurst & Fleisch
Der Mercato Centrale in Florenz ist eine der bekanntesten Markthallen der Stadt und ein wichtiger Anlaufpunkt für Feinschmecker. Er wurde 1874 im Stadtteil San Lorenzo erbaut und besticht durch seine elegante Eisen-Glas-Architektur im Stil des 19. Jahrhunderts. Im Erdgeschoss bieten regionale Händler frische Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse und Gewürze an. Die obere Etage, die 2014 renoviert wurde, beherbergt eine moderne Food-Hall mit Restaurants und Ständen, die toskanische Spezialitäten sowie internationale Küche servieren. Der Markt ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, die authentische italienische Kulinarik erleben möchten.
Pasta zum Mittag
Da es uns trotzdem zu voll ist, verzichten wir aber und kehren stattdessen in eine kleine Pizzeria, namens Mamma Napoli, direkt außerhalb der Markthalle ein, wo wir einen netten Tisch, Ruhe und eine superfreundliche Bedienung vorfinden. Wir bestellen Bruscetta & Pasta und natürlich den üblichen leckeren Cappuccino dazu. Alles schmeckt hervorragend. Meine Spaghetti Carbonara sind ein Erlebnis. Wir lassen uns viel Zeit, genießen die Sonne und die Ruhe und kugeln uns schließlich fast aus dem kleinen Lokal, um die Kalorien wieder loszuwerden.
Bruscetta
Spaghetti Carbonara
Tagliatelle ai Funghi
Piazza di Santa Croce
Wieder am Dom vorbei schlendern wir nun durch schöne, kleine Gassen zur Piazza di Santa Croce. Hier nehmen die Menschenströme schnell ab, was uns sehr gefällt. Die Basilica di Santa Croce di Firenze, eine berühmte Franziskanerkirche, fotografieren wir aber diesmal nur von außen, denn das schöne Wetter lockt uns einfach nicht nach drinnen.
Basilica di Santa Croce di Firenze
Und so schlendern wir zum Fluss Arno, den wir in Richtung Aussichtspunkt Piazzale Michelangelo überqueren. Von hier aus sehen wir auch zum ersten Mal den berühmten Ponto Vecchio, eine Brücke mit Anbauten, auf der sich vor allem Juweliere niedergelassen haben.
Florenz
Fluss Arno
Aussichtspunkt Piazzale Michelangelo
Wir setzen unseren Weg in die entgegengesetzte Richtung fort und erklimmen schließlich den Hügel, der zu einem herrlichen Aussichtspunkt führt, von dem aus man einen wunderbaren Blick über den Fluss auf Florenz hat. Wir entdecken den Dom und die markanten größeren Kirchen und genießen bei perfektem Wetter einfach die wunderbare Aussicht. Herrlich!
Blick auf Florenz
Ponte Vecchio
Florenz
Duomo di Firenze
Der Piazzale Michelangelo ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte in Florenz und bietet einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt. Er wurde 1869 nach den Plänen des Architekten Giuseppe Poggi angelegt und ist dem Renaissance-Künstler Michelangelo gewidmet. Auf dem Platz befindet sich eine bronzene Nachbildung seines berühmten David sowie weiterer Skulpturen aus der Medici-Kapelle. Der Piazzale ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto oder Bus erreichbar und besonders bei Sonnenuntergang ein beliebtes Ziel für Besucher. Von hier aus lassen sich die wichtigsten Wahrzeichen der Stadt, wie der Dom, der Palazzo Vecchio und die Ponte Vecchio, eindrucksvoll überblicken.
Auf dem Rückweg nehmen wir diesmal die Serpentinen direkt hinunter zum Fluss, wo wir noch ein paar schön angelegte Grotten und einen Aussichtsturm entdecken. Letzterer scheint im Moment leider nicht begehbar zu sein, obwohl man oben eine Aussichtsterrasse erahnen kann.
Turm
Brunnen
So spazieren wir einfach am linken Ufer in Richtung Ponte Vecchio, genießen das Wetter und lassen uns von den vielen Menschen um uns herum nicht weiter stören. Die Brücke selbst ist hoffnungslos überfüllt, so dass wir einfach schauen, dass wir sie zügig überqueren. Nun schwimmen wir wieder in den Menschenmassen, denen wir schließlich durch ein paar Seitengassen zu entkommen versuchen.
Ponte Vecchio
Caffè Duomo
Auf dem Rückweg Richtung Domplatz fallen uns unzählige Eisstände auf – ich freue mich schon auf das eine oder andere italienische Eis morgen. Doch jetzt kehren wir erst einmal in ein Café, dem Caffè Duomo am östlichen Ende des Domplatzes ein, wo man wunderbar draußen sitzen kann. Wir bestellen Cappuccino und Panna Cotta, packen unsere Kindle aus und genießen eine weitere wunderbare Auszeit im schönen Italien!
Cappuccino
Panna Cotta
Langsam wird es ein wenig frisch und so machen wir uns wieder auf den Weg, diesmal in Richtung Hotel und damit zum Hauptbahnhof, in dessen Nähe wir noch schnell ein paar Getränke und Snacks für heute und morgen einkaufen.
Als wir wieder in unserem Zimmer ankommen, haben wir weitere 12 km in den Beinen, so dass wir den Abend nun ganz entspannt auf unserem Zimmer ausklingen lassen.
Aber wir freuen uns schon auf einen weiteren schönen Tag in Florenz morgen!
Wow, was für ein großartiger Bericht! Florenz hat ja wirklich so viele Highlights zu bieten, und du hast sie wunderbar eingefangen. Besonders die Basilica di San Lorenzo hat mich direkt neugierig gemacht – so schlicht und doch beeindruckend.
Der Mercato Centrale klingt nach einem wahren Paradies für Feinschmecker, auch wenn es zu voll war, um länger zu verweilen. Der Blick vom Piazzale Michelangelo muss unvergesslich gewesen sein!
Ich kann mir gut vorstellen, wie toll der Ausblick bei so einem Wetter gewesen sein muss.
Danke, für die vielen tollen Eindrücke und Tipps.
Ralf