Ich nehme dich in diesem Fotowalk mit auf einen Spaziergang entlang unseres Hotelstrandes auf Mauritius. Hotelstrand? Klingt langweilig? Ist es nicht. Auch hier finden sich herrliche Motive, wie ich dir in den folgenden 15 Bildern zeigen werde.
Verwendete Ausrüstung
Alle Aufnahmen entstanden aus der Hand ohne Verwendung eines Statives – voranging in den Morgen- und Abendstunden.
Am Strand von Mauritius
Schon vom ersten Blick an hat mich der Hotelpool unseres Hotels fasziniert. Herrlich groß, tiefblau und mit Palmen umsäumt. Leider bekommt man den Pool natürlich tagsüber nie leer zu Gesicht. Ergo bin ich früh aufgestanden und habe mich noch vor dem Frühstück auf einen kleinen Fotowalk begeben. Der Pool lag wundervoll ruhig da, so dass ich einen schönen Ausschnitt gewählt habe, um vor allem die Spiegelung der Palmen effektvoll einfangen zu können. Da ich den Pool besonders betonen wollte, habe ich den Ãœbergang – statt wie bei Spiegelungen zu bevorzugen in der Bildmitte – auf die obere Drittellinie gelegt.
Am Strand dann habe ich eine schöne Stelle gesucht, um ein paar Sonnenstrahlen einzufangen. Die Palmen am Strand eignen sich dafür optimal. Ich habe mir also ein passendes Loch zwischen den Palmenblättern gesucht und zudem eine spannende Vordergrundszene gewählt. Mittels der Blende von f/16 erhielt ich besonders schöne Strahlen. Die Sonne selbst habe ich dezentral im Bild platziert.
Sehr interessant haben auf mich auch die vielen grünen und roten Früchte der Bäume entlang des Strandes gewirkt. Gerade im morgendlichen Licht kamen die Farben besonders gut zur Geltung. Für die folgende Aufnahme habe ich eine offene Blende gewählt. Zudem habe ich stark heran gezoomt. Auf diese Weise bekam ich auch ein schön verschwommenes Bokeh im Hintergrund.
Natürlich als Werbemaßnahme aufgestellt, kam ich trotzdem nicht umhin, diesen gelben, überdimensionalen Stuhl zu fotografieren. Das herrlich im morgendlichen Licht leuchtende Gelb im Kontrast zum tiefen Blau des Himmels – herrlich. Da Blau und Gelb Komplementärfarben sind, ist dieser Kontrast besonders spannend. Der Strand selbst schimmerte zudem leicht orange, was ebenfalls perfekt passte. Mit meiner Lieblingsblende f/11 habe ich für genügend Tiefenschärfe gesorgt.
Als ich mich am späten Nachmittag auf einen zweiten Fotowalk begeben habe, entdeckte ich plötzlich den Mond am Himmel stehen. Da er allein wenig attraktiv wirkt und ich zudem kein Teleobjektiv zur Hand hatte, setzte ich ihn mit den Palmen am Strand in Szene. Ich bettete den Mond quasi auf die Blätter der Palme und gab ihm so einen natürlichen Rahmen. Maximaler Zoom und Blende f/11 ergaben dann das folgende Bild – auch wenn ich zugebe, der Mond selbst hätte noch ein wenig mehr Schärfe vertragen können. Ein zweites Bild mit dem Mond im Fokus und eine Komposition mittels Photoshop hätten hier Abhilfe schaffen können.
Da der Blick aufs Meer zwar wunderschön, aber für sich allein genommen oft ein wenig langweilig auf Bildern wirkt, habe ich mich ebenfalls wieder der Palmen am Strand bedient und mir einen kleinen, dreiseitigen Rahmen für meine Strandszene gesucht. Die Palmenblätter passen gut zum tropischen Strand und peppen das Bild entsprechend auf. Mit offener Blende fotografiert, habe ich die Felsen am Strand in den Fokus genommen, sodass die Palmenblätter leicht unscharf abgebildet wurden. Ich mag das Bild sehr.
Auch auf dem Rückweg zum Hotel sprang mir wieder eine schöne Spiegelung ins Auge – in diesem Fall die Sonne im Pool. Indem ich den Ausschnitt so gewählt habe, dass die Sonne gerade so unter den Blättern der Palme hervorlugt, bekam ich auch hier ein paar schöne Strahlen zu sehen, die sich dank Blende f/11 im Wasser als noch schönerer Stern darstellt. Die einbezogene Dreiergruppe aus jungen Palmen habe ich auf der linken Drittellinie platziert.
Das nächste Bild ist eines meiner absoluten Lieblingsbilder auf Mauritius. Die Sonne war bereits am Untergehen und leuchtete die gesamte Szenerie in herrlichen Farben aus. Aber immer nur Sonne und Meer ist ja auch langweilig. Also habe ich das Ganze durch die Blätter einer Palme hindurch fotografiert, die ich auf die rechte Drittellinie angeordnet habe. Ich mag den Kontrast aus Gelb-, Blau- und Dunkelgrüntönen total. Den Horizont habe ich auf die untere Drittellinie positioniert.
Auf der Suche nach weiteren Motiven fiel mit ein kleiner Fels auf, der immer wieder herrlich von den Wellen umspielt wurde. Eingerahmt von Grüntönen des Meeres und Orangetönen des Sandstrandes kommt der auf diesem Bild toll zur Geltung, finde ich.
Palmen, Himmel und Meer – das Trio hätte ich stundenlang fotografieren können. Ein besonders stattliches Exemplar habe ich folgendem Bild gewidmet. Durch den engen Ausschnitt konnte ich ungewollte Liegen und den Strand ausblenden. Durch das nur knapp ins Bild integrierte Meer wird der Standort klar, ohne dass das Meer zu viel Raum einnimmt. Du siehst, es muss nicht immer die Drittelregel sein. Ein Ausbrechen ist jederzeit erlaubt und in diesem Fall bewusst gewählt.
Kurz bevor die Sonne am Horizont verschwand, habe ich diese Aufnahme machen können. Die Wolken wurden in ein feuerrotes Himmelsmeer getaucht. Ein paar Felsen im Wasser geben dem Bild ein wenig mehr Spannung. Horizont und Sonne habe ich ganz klassisch mittels Drittellinie positioniert – natürlich so, dass der Himmel den meisten Raum bekommt, weil ich ihn betonen möchte.
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Unser Hotel war in einem leuchtenden Orange angestrichen. Das ergab einen tollen Kontrast zum oft blauem Himmel. Da aber irgendwie immer Menschen umherwuselten, war es gar nicht so einfach, eine spannende Aufnahme zu gestalten. Dank interessantem spitzen Dach, grünen Palmen und einem Ausschnitt, der nur den oberen Teil der Lobby zeigt, gelang mir trotzdem eine interessante Aufnahme.
Der Abschnitt zwischen Strand und Hotel war mit tollen Pflanzen gesäumt. Im richtigen Licht und mit engem Ausschnitt entstanden ein paar in meinen Augen sehr schöne Aufnahmen, die einfach herrlich die Farben der Blätter zur Geltung bringen.
Ein Pavillon am Stand hat es mir besonders angetan gehabt. Hier lässt es sich sicher gut aushalten bei einem privaten Dinner o. Ä. Früh am Morgen bekam ich die Chance, ihn ohne Menschen fotografieren zu können. Der blaue Himmel und das türkisfarbene Meer bieten einen schönen Hintergrund. So schön kann Urlaub sein, oder?!
Ebenfalls während des Sonnenunterganges entstand nachfolgendes Bild. Dank Teleobjektiv ist der Feuerball der Sonne schön groß. Und als ein Boot vorbei fuhr, habe ich die Gelegenheit genutzt und einfach eine Serienbildaufnahme gemacht. Das Bild, bei dem das Boot exakt auf der Spiegelung der Sonne im Meer war, habe ich hier ausgewählt. Eine tolle Aufnahme. Sonne und Boot sind auf der linken Drittellinie platziert. Der Horizont kam auf die obere Drittellinie – klassisch schön. In der Nachbearbeitung habe ich die tollen Farben noch ein wenig mehr herausgekitzelt.
Das waren also die spannendsten 15 Bilder meiner Fotowalks direkt am Hotelstrand auf Mauritius. Du siehst, mit ein wenig Aufmerksamkeit, frühem Aufstehen und ein wenig Kreativität lässt sich da doch auf wenigen Metern einiges an schönen Aufnahmen produzieren.
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