Den Autofokus der Kamera richtig verstehen und wissen, was Messfelder sind, wie du sie konfigurierst und gezielt nutzt – das ist Inhalt dieses fotografischen Interviews mit Raja Reiselust. Wir beleuchten die Autofokusbetriebsarten und verraten dir Tricks zum korrekten Fokussieren auch mit Autofokus.

Was ist der Autofokus?

Michael: Hallo Raja, welche Frage bringst du mir heute mit?

Raja: Hallo Michael, wieso, muss ich denn immer eine Frage dabei haben?

Michael: Nö, aber ich kenn dich doch.

Raja: Na gut, ertappt. Ich hab tatsächlich eine Frage. Manchmal habe ich Schwierigkeiten, ein Motiv exakt zu fokussieren – vor allem bei offener Blende. Meine Kamera stellt da einfach nicht das Motiv scharf, das ich im Sinn habe. Was kann ich dagegen tun?

Den Autofokus verstehen

Michael: Hm, in welcher Autofokusbetriebsart fotografierst du denn?

Raja: Autofokus .. was?

Michael: Autofokusbetriebsart. Okay, kommen wir gleich noch mal drauf zurück. Anders gefragt, hast du an deinem Objektiv den AF Schalter auf AF oder MF?

Raja: Auf AF – aber wofür steht das eigentlich? Autofokus?

Michael: Ganz genau. Und MF steht für Manueller Fokus. Aktivierter AF bedeutet, dass deine Kamera die Fokussierung automatisch vornimmt, was vermutlich genau zu deinen Problem führt – je nachdem, wie viele Messfelder du aktiviert hast.

autofokus-mf-af-schalter

Was sind AF-Messfelder?

Raja: Messfelder? Du meinst die weißen Kästchen, die manchmal eingeblendet werden?

Michael: Ja, genau die.

Je nach Kameramodell kannst du eine unterschiedliche Anzahl von AF-Messfeldern aktivieren. Üblicherweise gibt es einen Modus für den Spot-AF, einem einzelnen Messfeld, das zentriert positioniert ist, aber auch verschoben werden kann. Das gibt es meist eine erweiterte Zone mit mindestens 9 Messfeldern, die schon einen etwas größeren, quadratischen Bereich abdecken bis hin zu zur automatischen AF-Feld-Wahl, in der alle Messfelder über den gesamten Bereich aktiviert sind und es der Kamera überlassen ist, welche Messfelder sie nutzt. Und ich vermute, genau letzteres ist bei dir der Fall.

autofokus-automatische-af-feld-wahl

Raja: Ich glaube, das stimmt. Fällt es mir deswegen manchmal so schwer, ein Objekt zu fokussieren, weil meine Kamera die falschen Messfelder aktiviert?

Michael: Höchstwahrscheinlich. Deine Kamera fokussiert üblicherweise bei Aktivierung des gesamten AF-Feldes dasjenige Objekt, das es als nahstes Objekt identifiziert. Ragt beispielsweise ein Ast in deine Szene, in der du eigentlich ein weiter entferntes Objekt fokussieren möchtest, dann kann es schnell passieren, dass der Ast von deiner Kamera scharf gestellt wird, obwohl du das gar nicht möchtest. Aber genau aus diesem Grund kannst du die Anzahl der AF-Messfelder und deren Position steuern.

Raja: Verstehe. Als, wenn ich ein spezielles Objektiv fokussieren möchte, dann sollte ich besser auf einen anderen Autofokusbetriebsart wie den Spot-AF wechseln?

Michael: Ganz genau. Dann hast du nämlich nur ein Messfeld, das der Autofokus nutzt, um scharfzustellen.

Raja: Und was mache ich, wenn das Objekt, das ich scharf stellen möchte, nicht in der Bildmitte liegt?

Michael: Dann kannst du entweder ganz einfach den Spot-AF verschieben – entweder per Touch oder per manueller Steuerung über Joystick, Steuerrad o.ä. – oder du wendest einen kleinen Trick an.

Raja: Trick? Ich mag Tricks!

Fokussieren mit dem Spot AF

Michael: Und dieser ist ganz einfach und weit verbreitet.

Wenn du aus der Hand fotografierst, dann fokussierst du mit dem zentralen Spot-AF einfach dein gewünschtes Motiv an, drückst den Auslöser halb herunter und schwenkst deine Kamera so, wie du dir das Bild vorstellst und löst dann endgültig aus. Durch den halb gedrückten Auslöser merkst sich deine Kamera die Fokussierung und ändert sich nicht mehr, wenn du die Kamera in diesem Zustand schwenkst.

autofokus-spot-af

Raja: Das klingt recht einfach.

Michael: Ist es auch. Es ist natürlich nicht der beste Weg, der dich das Maximale an Schärfe herausholen lässt, aber wenn du aus der Hand fotografierst, ist das ohnehin nicht möglich. Und dieser Trick funktioniert verdammt gut. Wusstest du übrigens, dass es verschiedene Arten von AF-Feldern gibt?

Raja: Ähm, nein, das ist mir völlig überraschend ganz neu.

Michael: Hehe, na dann weißt du es jetzt. Es gibt normale AF-Felder und Kreuzsensoren. Letztere sind besser als erstere, weil sie auf horizontale und vertikale Linien reagieren, während normale Sensoren nur auf horizontale Linien reagieren. Je mehr Kreuzsensoren deine Kamera hat, desto besser.

Raja: Okay, merk ich mir – aber beim Fokussieren hilft mir das jetzt nicht wirklich weiter, oder?

Michael: Nun ja, zumindest solltest du wissen, welche deiner AF-Messfelder Kreuzsensoren sind, wenn du diese zum gezielten Fokussieren nutzt.

Raja: Verstehe. Und das mittlere AF-Feld ist dann wahrscheinlich so ein Kreuzsensor, richtig?

Michael: Richtig. Das ist bei fast allen Kameras der Fall. Wenn du also mit dem mittleren Messfeld fokussierst, dann machst du sicher nichts falsch.

Raja nickt zustimmend.

Die Autofokusbetriebsarten

Michael: Aber nun lass uns mal auf das Thema Autofokusbetriebsarten zurückkommen. Du weißt nun, dass der Autofokus deiner Kamera je nach Einstellung verschiedene Positionen und Anzahl von AF-Messfeldern nutzt, um scharf zustellen. Es gibt aber noch eine wichtige Einstellung, die wichtig ist.

Raja: Die Autofokusbetriebsart? Was ist das und welche Auswirkung hat das?

One Shot und AI Servo

Michael: Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Betriebsarten – One Shot und AI Servo. Erstere nutzt du vor allem bei unbewegten Motiven und zweite beim Fotografieren bewegter Objekte bzw. falls du selbst dich bewegst.

Raja: Hö? Ich denke, in der Bewegung soll ich sowieso nicht fotografieren?!

Michael: Stimmt, aber stell dir vor, du stehst an Deck eines Schiffes und fotografierst ein Objekt an Land. Auch in diesem Fall bewegst ihr euch relativ zueinander. Auch in diesem Fall ist der Modus AI Servo die bessere Wahl.

Raja: Verstehe, aber was macht denn den Unterschied zwischen beiden Betriebsarten aus? Was macht die Kamera im One Shot Modus anders als bei AI Servo?

Michael: Nun, im Wesentlichen ist der Unterschied folgender: Im One Shot Modus wird die Schärfe gemessen, sobald du den Auslöser halb herunter drückst. Diese Fokuseinstellung wird gespeichert und nicht mehr verändert, bis du vollständig auslöst. Diese Betriebsart verwendest du für statische Motive. Im AI Servos Modus dagegen führt die Kamera auch nach dem halb durchgedrückten Auslöser und der erfolgten Fokussierung den Fokus noch nach, wenn sich dein Motiv aus dem fokussierten Bereich herausbewegt. Du kannst also beispielsweise ein fahrendes Auto oder andere bewegte Motive fokussieren und dann die Kamera mitschwenken. Deine Kamera führt die Schärfe immer weiter nach, auch wenn sich der Abstand des Autos zu dir verändert. Du kannst dann jederzeit abdrücken – oder noch besser Serienaufnahmen auslösen – und wirst trotz bewegtem Motiv scharfe Bilder erhalten.

Raja: Oh, das ist ja klasse. Ich hab mich schon oft geärgert, dass es mir so schlecht gelingt, bewegte Objektive scharf zu fotografieren. Ich hab dann meist einfach die Blende weiter geschlossen.

Michael: Ist natürlich auch eine Möglichkeit. Aber dadurch verlierst du natürlich die Schönheit eines unscharfen Hintergrundes etc. Besser ist es, die korrekte Einstellung der Autofokusbetriebsart zu wählen.

Raja: Verstehe. Hoffentlich denke ich daran immer in Zukunft.

Michael: Da verrate ich dir noch etwas. Schau dir mal meine Canon Kamera an und öffne über das Schnellstartmenü unten links die AF-Betriebsart. Fällt dir etwas auf?

Raja zückt die Kamera und schaut sich das Ganze genau an.

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AI Focus

Raja: Oh, da gibt es ja noch eine dritte Einstellung – AI Focus. Wozu ist die?

Michael: Ganz genau. AI Focus ist gerade für Einsteiger oft die perfekte Wahl, denn in diesem Modus entscheidet die Kamera selbst, ob sie den Fokus nachführen muss oder gerade eher ein statisches Objekt fotografiert wird. Dieser Modus ist eigentlich für den Fall geschaffen worden, dass sich ein Objekt zunächst nicht bewegt und dann in eine Bewegung übergeht oder andersherum. Du kannst ihn aber genauso gut einfach als Default-Einstellung nutzen, um die Kamera entscheiden zu lassen, ob sie gerade eher den One Shot Modus oder den AI Servo anwenden muss. In der Regel funktioniert das ziemlich gut.

Raja: Hm, warum gibt es die beiden anderen Modi dann überhaupt?

Michael: Nun, erfahrene Fotografen werden dir antworten, dass es immer besser ist, jede Entscheidung selbst zu treffen und nichts der Kameraautomatik zu überlassen. Ich sehe das ein wenig anders. Der AI Focus Betrieb ist viel besser als sein Ruf. Klar braucht die Automatik an dieser Stelle ein paar Millisekunden mehr an Rechenzeit, als wenn du dich beispielsweise gleich selbst für One Shot bei einem statischen Objekt entscheidest – aber mal ehrlich, kommt es darauf an? Genauso schadet es in meinen Augen nichts, wenn der Fokus mal im AI Focus Modus nachgeführt wird, nur weil du die Kamera ein wenig bewegst o.ä. Ich für meinen Teil nutze AI Focus gern als Default Einstellung, weil ich dann jederzeit bereit bin, abzudrücken, ohne vorher erst die richtige Einstellung wählen zu müssen. Nichts hindert mich daran, es dann doch zu tun – und meistens stelle ich das in der Tat dann entsprechend um – aber mir wäre schon manch Bild entgangen, wenn ich nicht ohne lange nachzudenken einfach hätte abdrücken können, indem ich der Kamera per AI Focus diese Entscheidung überlasse.

Raja: Gemerkt, notiert! Ich muss trotzdem noch eine dumme Frage stellen.

Michael: Hey, du weißt doch, es gibt keine dummen Fragen!

Raja: Na gut, wo nehme ich die Einstellung für die Messfelder vor?

Autofokus und Messfelder konfigurieren

Michael: Dafür hast du je nach Kameramodell verschiedene Möglichkeiten. Eine ist das Schnellstartmenü. Direkt neben der Autofokusbetriebsart findest du die Einstellmöglichkeit für die Messfelder vor. Die andere Möglichkeit sind die kleinen vorbelegten Tasten an der Oberseite deiner Kamera. In der Regel hast du da einen AF-Knopf für die Betriebsart und einen Knopf, mit so symbolisierten Messfeldern, eben für die Messfeld-Modus-Wahl.

autofokus-konfigurieren-messfelder-einstellen

Michael: Zusätzlich kannst du per Hauptmenü oft auch die Tastenbelegungen ändern oder beispielsweise die möglichen Messfeld-Modi einschränken.

Raja: Einschränken? Warum sollte ich das tun?

Michael: Nun, ich hab zum Beispiel die mittlere Stufe zwischen allen Feldern und dem Quadrat aus weinigen Feldern per Menü deaktiviert, weil es mich dann einfach einen Klick weniger kostet, wenn ich zwischen den verfügbaren Modi durchscrolle. Wobei mir grad einfällt, per Touch kannst du die Modi natürlich auch in der Regel auswählen. Da spielt das weniger eine Rolle. Ich selbst schaue aber oft durch den Sucher und nehme dann ohne hinzuschauen oder das Display zu nutzen entsprechende Einstellungen quasi blind vor, indem ich die entsprechenden Tasten nutze.

autofokus-messfelder-konfigurieren

Raja: Kapiert. Mit dem Wissen sollte ja beim Fokussieren eigentlich nichts mehr schief gehen?!

Michael: Nun ja, in der Regel nicht. Trotzdem kann keine Automatik der Welt so gut sein, wie ein Fotograf, der genau weiß, was er will und entsprechend auf den Autofokus verzichtet, um manuell zu fokussieren. Aber in den allermeisten Fällen funktioniert der Autofokus moderner Kameras heutzutage wirklich überraschend gut. Bei top aktuellen DSLMs wie der Canon EOS R sogar noch besser.

Raja: Warum das?

Michael: Einer der Vorteile von spiegellosen Kameras liegt in der in der Regel deutlich höheren Anzahl an Messfeldern. Während deine Canon EOS 80D beispielsweise gerade mal 19 AF-Kreuzsensoren hat und meine 6DMII immerhin schon 45 Kreuzsensoren besitzt, bietet die neue Canon EOS R beispielsweise 5.655 Sensoren!

Raja: Uff, das ist eine Menge.

Michael: Stimmt. Aber letztlich sind das alles nur Hilfsmittel. Für ein gutes Bild bist letztlich immer noch du selbst verantwortlich. Aber klar, bessere Technik macht zwar allein keine guten Bilder, ist aber durchaus an der einen oder anderen Ecke trotzdem vorteilhaft.

Kennst du übrigens noch einen anderen Vorteil der DSLMs gegenüber DSLRs hinsichtlich des Autofokus?

Raja: Nein, aber ich wette, du verrätst ihn mir gleich.

Michael: Mach ich. Du hast mit einer DSLM in der Regel kein Problem mit Backfokus oder Frontfokus.

Raja: Öhm, was ist das denn?

Frontfokus und Backfokus

Michael: Spiegelreflexkameras können baubedingt manchmal nicht richtig justiert sein und weisen dann – obwohl du korrekt fokussiert hast, nicht die Schärfe auf, die du erwartest. Die Kamera fokussiert womöglich leicht vor oder hinter dem anvisierten Objekt. Man sagt, sie hat Frontfokus oder Backfokus. Natürlich lässt sich das entsprechend beheben, aber das kostet durchaus Nerven, womöglich Geld und auch das ein oder andere ruinierte Bild, bis du das überhaupt feststellst. Bei teuren Kameras lässt sich das in der Regel sogar per Menüeinstellung beheben. Allerdings braucht es dazu durchaus ein wenig Erfahrung bzw. technisches Wissen.

Die heutigen Systemkameras dagegen arbeiten mithilfe des Kontrast-Autofokus präziser und weniger fehleranfällig. Front- und Backfokus tritt in der Regel vor allem bei der Verwendung von Phasendetektions-AF auf, wie ihn DSLRs verwenden. Aber auch ein Objektiv kann einen Back- oder Frontfokus aufweisen – und das trifft dann beide Kameragattungen. Aber auch dieser Fall lässt sich beheben. Besser jedoch ist es, wenn du dich als Einsteiger gar nicht erst mit so etwas herumschlagen musst.

Raja: Stimmt. So richtig klar ist mir das auch noch nicht. Ich bin jetzt einfach mal optimistisch und behaupte, meine Kamera hat kein Back- oder Frontfokus.

Michael: Das glaube ich auch. Und falls du doch mal die Vermutung hast, kommst du einfach mal mit deiner Kamera vorbei, dann schauen wir uns das zusammen an.

Raja: Deal!

Wobei, jetzt fällt mir doch was Komisches ein. Ich wollte letztens in der Dämmerung in meinem Viertel fotografieren und irgendwie hatte ich ständig Probleme beim Fokussieren. Kann es sein, das der Autofokus nicht immer gleich gut funktioniert?

Wann funktioniert der Autofokus weniger gut?

Michael: Das ist sogar definitiv so. Gerade bei den Spiegelreflexkameras spielt die Lichtstärke eine wichtige Rolle. Die Anzahl der verfügbaren AF-Felder kann von der Lichtstärke abhängen. Und je schlechter die Lichtverhältnisse, desto mehr Probleme hat der Autofokus. Bei zu wenig Licht, kann der Autofokus womöglich gar nicht mehr scharf stellen. Dann hilft nur manuelles Fokussieren oder für zusätzliches Licht per Taschenlampe oder Blitz sorgen. Im Übrigen funktioniert der Autofokus auch nur bei einem bestimmten Mindestabstand zum Motiv. Wie dicht du an ein Objekt herangehen kannst, um automatisch zu fokussieren, hängt wiederum vor allem vom Objektiv und seiner Nahgrenze ab.

Raja: Ah ok, dann hab ich das jetzt auch verstanden. In dem Fall schalte ich also abends lieber auf den manuellen Mode MF und fokussiere durch Drehen am Objektivring selbst, richtig?

Michael: Ganz genau. Das macht übrigens in der Regel auch viel mehr Spaß, als der Kamera das Fokussieren zu überlassen.

Raja: Perfekt, dann steht scharfen Bildern ja nichts mehr im Wege!

Michael: Na das hoffe ich doch. Und falls du doch noch ein wenig mehr Wissensdurst hast oder den ein oder anderen Tipp brauchst, hab ich hier noch eine schöne Übersicht mit 28 Tipps für gestochen scharfe Bilder für dich!

Raja: Ui, klasse. Die lese ich mir direkt auch mal noch durch.

Michael: Mach das. Magst du noch einen Tipp?

Raja: Klar, immer her damit.

Michael: Aktiviere im Menü deiner Kamera die AF-Feldanzeige. Dann siehst du auf jeder Aufnahme mit Autofokus, welche Messfelder von der Automatik verwendet wurden, um den Fokus zu setzen. So erkennst du sofort, ob die richtigen Bildbestandteile während der Aufnahme fokussiert wurden.

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Raja: Danke, das mache ich.

Michael: Super. Dann mal alles Gute und bis zum nächsten Mal!

Raja: Danke, dir auch eine gute Zeit bis dahin!

 

Zusammenfassung

Raja notiert …

  • Autofokus am Objektiv aktivieren durch AF Schalter, MF für manuelles Fokussieren.
  • Autofokusbetriebsarten:
    • One Shot: statische Motive.
    • AI Servo: Bewegte Motive.
    • AI Focus: Kombination beider Modi, Kamera entscheidet, auch für Motive, der erst statisch sind und sich dann bewegen oder umgekehrt.
  • Es gibt verschiedene Messfelder und Modi mit unterschiedlicher Anzahl und Position von Messfeldern.
    • Spot-AF für einzelnes zentrales Messfeld, um gezielt zu fokussieren.
    • Komplettes AF-Messfeld, um Automatik entscheiden zu lassen.
    • Kreuzsensoren sind besonders gut.
  • Trick zum Fokussieren mit Spot-AF: Fokussieren, Auslöser halb herunterdrücken, Kamera schwenken, auslösen.
  • Bei schlechten Lichtverhältnissen funktioniert der Autofokus weniger gut.
  • DSLRs nutzen Phasendetektions-AF und DSLM meist Kontrast-AF. Beide haben Vor- und Nachteile.

 

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