Worauf es beim Fotografieren in Amsterdam ankommt, welches die schönsten Sehenswürdigkeiten, Motive & Fotospots in dieser Stadt, die auch als das Venedig des Nordens bezeichnet wird, sind und welche rechtlichen Rahmenbedingungen du beim Fotografieren der Sehenswürdigkeiten und Menschen beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel!

Übersicht

Ein paar Worte über Amsterdam

Amsterdam ist eine Stadt mit unglaublich viel Flair. Vor allem die vielen, hübschen Grachten und all die Radfahrer, denen du ständig und überall begegnest, zeichnen die Stadt aus. Hinzu kommen eine hohe Dichte an hochklassigen Museen, der schöne Vondelpark, Besonderheiten wie das Rotlichtviertel und vieles mehr.

Am besten erkundest du Amsterdam ganz entspannt zu Fuß oder klassisch mit dem Rad, wobei ich ersteres immer bevorzugen würde, weil es sich einfach viel entspannter und besser fotografieren lässt.

Wir haben Amsterdam während unserer BeNeLux Rundreise besucht und werden sicher nicht das letzte Mal dort gewesen sein – eine tolle Stadt. Vor allem für Freunde herrlicher Langzeitaufnahmen bietet die niederländische Hauptstadt mit ihren vielen Grachten echt tolle Motive.

fotografieren-in-amsterdam-blumen-grachten

 

Empfohlene Ausrüstung

In Amsterdam triffst du nicht auf Wolkenkratzer, sondern vor allem auf viel Wasser, hübsche Häuserfassaden und viele schöne Details. Ein Standardzoom Objektiv mit ausreichend großer Brennweiten-Reichweite sollte also deine erste Wahl sein. Außerdem empfehle ich dir, deinen Filter-Satz mit Pol- und vor allem den Grau-Filtern einzupacken, genauso natürlich wie ein Stativ für tolle Langzeitaufnahmen.

Falls du mit dem Rad unterwegs bist, achte auf leichtes Gepäck. Ansonsten gibt es eigentlich nichts weiter zu beachten.

Ins Gepäck gehören also …

  • Standardzoom.
  • Ein Stativ* und Graufilter* (für Langzeitaufnahmen der Grachten).
  • Polfilter (macht Amsterdam noch bunter).

Empfehlenswerte Kamera-Objektiv-Kombination

Rechtliche Situation in den Niederlanden

Ähnlich dem Recht in Irland und Großbritannien herrscht auch in den Niederlanden und somit auch in Amsterdam eine sehr umfangreiche Panoramafreiheit. Selbst in öffentlich zugänglichen Innenräumen ist das kommerzielle Fotografieren grundsätzlich erlaubt. Das umfasst allerdings nicht die Innenräume von Opern, Museen, Schulen oder Unternehmen. Auch die Zahlung einer Eintrittsgebühr spricht gegen die Annahme der Panoramafreiheit in den entsprechenden Innenräumen.

Der Urheberrechtsschutz besteht solange der Autor lebt und über den Tod hinaus weitere 70 Jahre.

Werke, die dazu angefertigt wurden, sich bleibend an öffentlichen Orten zu befinden, dürfen frei fotografiert werden, wenn sie das betreffende Werk so zeigen, “wie es sich dort befindet” (‘het zich aldaar bevindt’), ohne damit gegen das Urheberrecht zu verstoßen.

Alles in allem ist das Fotografieren in den Niederlanden unter rechtlichen Aspekten also sehr entspannt.

Für das Fotografieren von Personen gelten die gleichen Rechte und Gesetze wie in anderen europäischen Ländern der EU auch. Persönlichkeitsrechte des Einzelnen und die DSGVO (in den Niederlanden nennt sich diese AVG)  müssen beachtet werden – aber das sollte eigentlich in jedem Land selbstverständlich sein. Was die Situation in den Niederlanden aber zusätzlich entspannt, ist das UAVG, ein nationales Umsetzungsgesetz, das Ausnahmen hinsichtlich journalistischer Zwecke oder akademischer, künstlerischer oder literarischer Ausdrucksformen definiert.

Straßenfotografie in den Niederlanden ist damit weitgehend unproblematisch.

Im Rotlichtviertel von Amsterdam solltest du allerdings nicht ungehemmt fotografieren. Das Aufnahmen der Damen im Schaufenster oder bei der Arbeit ist ebenso verboten, wie das Fotografieren der Kunden und Freier in höchstem Maße unerwünscht ist!

Sicherheitshinweise zum Fotografieren in Amsterdam

Amsterdam ist eine in vielen Bereichen sichere Stadt. Des Nächtens oder im Rotlichtviertel solltest du allerdings etwas mehr Acht geben. Ansonsten gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, die du in jeder anderen europäischen Großstadt auch beachten solltest. Langfinger gibt es überall.

Eine durchaus reale Gefahr geht allerdings von den Grachten aus. Im Versuch, die 7 Brücken zu fotografieren oder die Kamera am Rande einer Gracht für eine Langzeitaufnahme abzulegen, ist schon so manch wasserscheue Kamera baden gegangen. Achte also darauf, wo du deine Ausrüstung ablegst und gehe keine unnötigen Risiken nah am Wasser ein.

Meist fotografierte Sehenswürdigkeiten in Amsterdam

Ich stelle dir nun die Top 5 der meist fotografierten Sehenswürdigkeiten in Amsterdam vor. 

Top-Motiv #1: I Amsterdam

Eines der Lieblingsmotive vieler Besucher von Amsterdam sind die auf einer Breite von 23,5 Metern aufgestellten und mehr als 2 Meter hohen Buchstaben „I amsterdam“. Bis Dezember 2018 war es recht einfach, sie ausfindig zu machen, denn sie standen fix auf dem Museumplein. Inzwischen reisen sie jedoch durch die Stadt und sind somit immer mal wieder an verschiedenen Stellen zu finden.

fotografieren-in-amsterdam-buchstaben

 

Feste Installationen gibt es zusätzlich am …

  • Flughafen Schiphol
  • Sloterplas-See in Amsterdam-West in Form eines Parkours

Tipp: Die Buchstaben sind beliebt und meist sehr gut besucht. Möchtest du sie ohne fremde Menschen fotografieren, solltest du früh vor Ort sein. Alternativ kannst du auch einfach einen engen Ausschnitt wählen und nur einen Teil der bekannten Buchstaben für ein schönes Bild verwenden.

  • Gut zu wissen

Top-Motiv #2: Vondelpark

Der Vondelpark ist so ein wenig die grüne Lunge der Stadt. Inmitten von Amsterdam gelegen, findest du hier auf 47 Hektar den beliebtesten Park in Amsterdam. Er steht unter Denkmalschutz und bietet mit hübschen Teichen, dem markanten Eingangstor, einem herrlichen Rosengarten und dem Blauen Teehaus viele schöne Motive.

Tipp: Nutze den Park nach einem langen und anstrengenden Fußmarsch durch Amsterdam zur Erholung und zum Entspannen. Such dir eine schöne Ecke, mach ein Picknick und lass den Park einfach auf dich wirken.

  • Gut zu wissen
  • Anfahrt: Straßenbahn 1, 2, 5 bis Leidseplein / per Auto Parkplatz Vondelpark Amsterdam
  • Eintritt: kostenlos

Top-Motiv #3: Die Grachten von Amsterdam

Eines der Highlights der Stadt Amsterdam sind natürlich die vielen schönen Grachten. Doch obwohl die Stadt gern auch als Venedig des Nordens bezeichnet wird, gibt es doch ein paar gravierende Unterschiede. Während Venedig frei von Autos ist, stehen die eher unfotogenen Blechkisten in Amsterdam leider überall. Trotzdem bieten gerade die Grachten eine Vielzahl wunderschöner Motive.

fotografieren-in-amsterdam-grachten

 

Oft bietet es sich an, sich einfach auf eine der vielen Brücken zu platzieren und zentral über den Grachten zu fotografieren. Oder aber du ziehst abends los, um in den Blauen Stunde oder des nächstens herrliche Langzeitaufnahmen zu machen.

Die schönsten Grachten sind:

  • Prinsengracht
  • Keizersgracht
  • Brouwersgracht

Tipp: Eine bekannte Herausforderung für Fotografie begeisterte Besucher ist es, gleich mehrere Brücken auf ein einziges Bild zu bannen. Das ist zum Beispiel möglich an der Reguliersgracht Ecke Herengracht, von wo aus du 7 Brücken auf einem Streich erlegen bzw. fotografieren kannst.

Top-Motiv #4: Magere Brug

Amsterdam hat mehr als 1.000 Brücken. Die aber wohl bekannteste ist die Magere Brug, eine Zugbrücke, die über die Amstel führt. Der Name der Brücke stammt noch aus dem 17. Jahrhundert, als die Brücke noch so schmal war, dass gerade mal 2 Personen nebeneinander gehen konnten.

fotografieren-in-amsterdam-magere-brug

 

Das Besondere an der niedlichen Brücke sind die 1.200 Lämpchen, die die Brücke des nächtens erstrahlen lassen. Doch auch am Tage macht sie eine gute Figur. Fast im Minutentakt fahren interessante Boote drunter durch und Fahrräder drüber hinweg. Mehrmals am Tag wird die Brücke mit der Nummer 242, die eine von wenigen noch erhaltenen hölzernen Holländerbrücken, ist, hochgezogen, um größere Schiffe passieren zu lassen.

Top-Motiv #5: Rijksmuseum Amsterdam

Das Rijksmuseum Amsterdam gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist zugleich auch eines der beliebtesten Fotomotive. Fotogen am Museumsplein gelegen, bietet das prunkvolle Gebäude in Kombination mit der Wasserfläche am Art Square Amsterdam gute Chancen für tolle Bilder – vorausgesetzt, du erwischst einen weniger stark frequentierten Zeitpunkt am Morgen oder abseits der Hauptbesuchszeiten.

Aber auch das Museum selbst ist einen Besuch wert. Neben Ausstellungen aus den Bereichen Kunst, Handwerk und Geschichte findest du dort eine großartige Sammlung berühmter niederländischer Maler und Künstler – also sozusagen den Fotografen des 17. Jahrhunderts. Du kannst hier locker und ohne es zu merken einen ganzen Tag verbringen.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: 9.00 – 17.00 Uhr
  • Anfahrt: Straßenbahn 2, 5, 12 Haltestelle Rijksmuseum / Museumstraat 1
  • Eintritt: Erw. ab 20 €, Kinder bis 18 kostenlos
  • Webseite: www.rijksmuseum.nl

17 weitere spannende Fotospots in Amsterdam

Neben diesen 5 Top-Motiven bietet Amsterdam aber zahlreiche, weitere schöne Motive. Meine 17 Favoriten stelle ich dir nachfolgend vor.

Fotospot #1: Bahnhof Amsterdam Centraal

Mehr als 250.000 Menschen täglich nutzen den größten Bahnhofs Amsterdam, der zugleich auch eines der eindrucksvollsten Gebäude der Stadt darstellt. Das Gebäude wurde von P. J. H. Cuypers und A. L. van Gendt entworfen und 1889 in Betrieb genommen. Das Besondere an der Centraal Station ist, dass sie auf drei künstlich errichteten Inseln erbaut wurde.

fotografieren-in-amsterdam-bahnhof-amsterdam-centraal

 

Das heute unter Denkmalschautz stehende, im Stil der Neorenaissance gehaltene Gebäude mit seinen markanten roten Backsteinen fungiert fast wie eine Art Stadttor für Amsterdam und wurde auch genau mit dieser Intention entworfen. Zusammen mit den 2 Türmen und den herrlichen Dekorationen aus Naturstein ist der Zentralbahnhof ein herrliches Motiv.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: rund um die Uhr
  • Anfahrt: Stationsplein, 1012 AB Amsterdam
  • Eintritt: kostenlos

Fotospot #2: Rembrandtplein

Nach dem berühmten niederländischen Maler Rembrandt van Rijn bennant, ist der Rembrandtplain einer der größten und schönsten Plätze in Amsterdam. Vor allem am Abend gehört er neben dem Rotlichtviertel und dem Leidsplein dank vieler schöner Restaurants und Terrassen zu den Hotspots der Stadt. Im 17. Jh. noch ein Butter- und Milchmarkt entwickelte sich der hübsche Platz bis zum 20. Jh. zu einem Treffpunkt für Künstler, Jugendliche und Arbeiter. Markanter Punkt und beliebtes Fotomotiv ist natürlich die übergroße Rembrandt-Statue von Louis Royer.

fotografieren-in-amsterdam-rembrandtplein

 

Tipp: Direkt am Rembrandtplain gibt es das Rembrandt House Museum, welches eine fast vollständige und weltberühmte Sammlung von Radierungen von Rembrandt zeigt.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: öffentlicher Platz
  • Anfahrt: zwischen der Reguliersbreestraat und Amstelstraat, direkt neben Thorbeckeplein und Korte Reguliersdwarsstraat
  • Eintritt: kostenlos

Fotospot #3: Königspalast (Paleis op de Dam)

Mitte des 17. jahrhunderts als Rathaus erbaut, gilt das prunkvolle Gebäude als wichtiger historischer Zeitzeuge des Goldenen Zeitalters der Niederlande. 1808 wurde das Gebäude erstmals als Königlicher Palast genutzt. 2005 bis 2009 umfänglich restauriert und für die Öffentlichkeit geschlossen, kann es seit dem wieder im Rahmen von Führungen und mit Hilfe von Audio Guides besichtigt werden.

fotografieren-in-amsterdam-koenigspalast

 

Fotografisch besonders interessant fand ich vor allem die Innenräume des Gebäudes. Einblicke in das royale Leben unter Louis Bonaparte beeindrucken ebenso wie die Bürgerhalle mit den wunderschönen Weltkarten am Boden, all den Skulpturen und den herrlichen Kronleuchtern.

Hinweis: Es ist gestattet, ohne Blitzlicht im Palast zu fotografieren.

  • Gut zu wissen

Fotospot #4: NEMO Science Museum

Das Nemo Science Museum ist nicht nur ein sehr spannendes Wissenschaftsmuseum, sondern besitzt auch noch eine ganz besondere Form – es sieht nämlich aus wie ein riesiges Schiff! Fotografisch interessant ist jedoch nicht nur die Form des Gebäudes, sondern auch die hübsche Fußgängerbrücke, die zum Museum führt. Und es gibt gleich noch ein Highlight – die kostenlos zu erreichende Aussichtsplattform, die einen schönen Blick über Amsterdam bietet.

Fotografieren in Amsterdam –Aussichtsterrasse Nemo

 

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: tgl. 10-17.30 Uhr (manchmal montags geschlossen)
  • Anfahrt: Central Station + 10 min Fußweg (in Richtung Route Oosterdok gehen)
  • Eintritt: 17,50 Euro, unter 4 frei

Fotospot #5: Begijnhof

Der Begijnhof Amsterdam ist ein wirklich spannender mittelalterlicher Beginenhof mitten im Zentrum Amsterdams. Einst lebten hier die Nonnen eines katholischen Ordens. Heute ist er einfach ein hübsches Kleinod mit schön anzuschauenden Häusern, den du über den Spuiplein erreichst.

Hinweis: Das Fotografieren der privaten Häusern am Begijnhof ist nicht gern gesehen. Zeige also bitte Respekt und Fingerspitzengefühl, wenn du fotografierst.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: 9-17 Uhr
  • Anfahrt: hinter dem Tor des braunen Gebäudes zwischen den weißen Häusern am Spuiplein

Fotospot #6: Silodam

Auf dem Uferdamm zwischen dem Houthaven und dem IJ befindet sich der Silodam, ein sehr interessant anzusehendes Wohngebäude, das nicht nur sehr bunt ist, sondern auch an ein beladenes Containerschiff erinnert. Wer sich für Architektur interessiert, wird dieses Gebäude als Motiv lieben.

  • Gut zu wissen

Fotospot #7: Seitenstraßen 9 Straatjes

In Amsterdam gibt es viele spannende Straßen. Zu den jedoch malerischsten und schönsten gehören die 9 Straatjes (Neun Straßen) mit ihren vielen hübschen Läden, Restaurants und Cafés. Die 9 Straßen sind Seitenstraßen der Prinsengracht, der Keizersgracht, der Herengracht und der Singel.

Die Namen der 9 Straatjes lauten: Reestraat, Hartenstraat, Gasthuis Moolenstraat, Beerenstraat, Wolvenstraat, Oude Spiegelstraat, Runstraat, Huidenstraat und Wijde Heisteeg.

Du wirst hier mit Sicherheit viele spannende Motive finden.

  • Gut zu wissen
  • Anfahrt: Stadtviertel zwischen Prinsengracht, Keizersgracht, Herengracht und Singel
  • Webseite: de9straatjes.nl

Fotospot #8: Bloemenmarkt

Blumen und Tulpen gehören ebenso zu Amsterdam wie die Grachten und die Fahrräder. Besonders interessant ist daher auch Amsterdams bekanntester Blumenmarkt, der Bloemenmarkt. Der schwimmende, auf der Singelgracht gelegene Markt zieht heutzutage vor allem Touristen an. Er ist täglich geöffnet und biete interessante Motive mit Blumen aller Art. Er gilt als einziger, schwimmender Blumenmarkt der Welt.

fotografieren-in-amsterdam-bloemenmarkt

 

Tipp: Wie wär’s mit ein paar Blumenzwiebeln als Mitbringsel für den heimischen Garten? Auf diese Weise kannst du dir ein Stück Amsterdam mit nachhause nehmen.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: Mo-Sa 9-17.30, So 11-17.30 Uhr
  • Anfahrt: Singelgracht, etwa 230 m vom Rembrandtplein entfernt
  • Eintritt: kostenlos

Fotospot #9: NDSM-Werft

1978 stillgelegt und lange Zeit ein Lost Place verendet, blüht die ehemalige NDSM-Werft seit einigen Jahren immer mehr auf. Als kultureller Hotspot entstanden hier nicht nur hippe Bars und Restaurants, sondern du findest hier auch jede Menge Kunst, Street-art und hübsche Galerien.

Tipp: Wenn du auf der Suche nach einer ganz besonderen Übernachtung bist, dann empfehle ich dir eine unvergessliche Übernachtung im Kran Hotel*, ein Luxushotel, deren Zimmer tatsächlich in einem alten Kran untergebracht sind!

  • Gut zu wissen
  • Anfahrt: NDSM-Plein 28, 1033 WB Amsterdam
  • Webseite: www.ndsm.nl

Fotospot #10: Amsterdam Arena

Die Johan-Cruyff-Arena ist das Heimstadion der bekannten Fußballmannschaft von Ajay Amsterdam. Das beeindruckende Stadion mit seinen rund 55.000 Plätzen ist ein modernes Stadion der Extraklasse und sicher nicht nur für Fußballfans sehr interessant. Das Stadion kann während verschiedener Führungen besichtigt werden, wenngleich natürlich ein Heimspiel von Ajax Amsterdam ein besonders beeindruckender Anlass für einen Stadionbesuch ist.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: Touren ab 10.30 – 16.30 Uhr an spiel-, trainings- und veranstaltungsfreien Tagen
  • Anfahrt: ArenA Boulevard 1, 1100 DL Amsterdam
  • Eintritt: Führungen ab 15 Euro
    Tickets kaufen*

Fotospot #11: Rotlichtviertel Wallen

Neon-Reklamen, rot beleuchtete Straßenzüge, halb nackte Damen in Schaufenstern – genau so wie du dir ein Rotlichtviertel vorstellst, ist es auch. Tagsüber verschlafen, steppt bei Nacht der Bär. Richtig los geht es ab 23 Uhr. Doch bevor du jetzt deine Kamera auspackst und gnadenlos beginnst zu knipsen, solltest du wissen, dass das Fotografieren der Damen und Schaufenster nicht nur offiziell verboten, sondern auch eine Frage von Anstand und Respekt ist. Auch Türsteher und potentielle Freier möchten natürlich nicht abgelichtet werden. Wenn dir deine Kamera also lieb ist, lass es. Wenn du fotografierst, dann bitte nicht die Menschen, denen du dort begegnest.

Hinweis: Achte in dem Viertel auch besonders gut auf deine sieben Sachen. Hier sind vermehrt Taschendiebe unterwegs. Keine Drogen zu kaufen, sollte ebenso selbstverständlich sein.

  • Gut zu wissen

Fotospot #12: Stadtteil Jordaan

Der Stadtteil Jordaan gilt als einer der schönsten und authentischen Stadtteile Amsterdams. Er erstreckt sich zwischen Brouwersgracht, Leidegracht, Prinsengracht und Singelgracht. Hausboote, Postkartenmotive und sowie hübsche kleine Trödelläden findest du hier ebenso wie Ruhe & Entspannung – Amsterdam at its best!

fotografieren-in-amsterdam-stadtteil-jordaan

 

Fotospot #13: Wall Street Bull

Wer annimmt, der berühmte Bulle des Künstlers Arturo Di Modica würde nur in der Wallstreet in New York sein Unwesen treiben, der irrt. Auch in Shanghai und in Amsterdam gibt es die Stierskulpturen zu bestaunen. In Amsterdam steht der Charging Bull seit 2012 – ein hübsches Fotomotiv, das perfekt für ein Selfie der besonderen Art ist.

  • Gut zu wissen
  • Anfahrt: Beursplein 5, nahe der Euronext

Fotospot #14: Spuistraat

Du liebst Street-art? Dann schau dir einfach mal in Ruhe die Spuistraat an. Fast die ganze Straße ist gepflastert mit teils eindrucksvollen, teils weniger schönen Graffitis. Aber Geschmack liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

Fotospot #15: Inntel Hotel Zaandam

Noch so ein verrücktes Gebäude und somit ein eindrucksvolles und spannende Fotomotiv zugleich ist das Inntel Hotel Zaandam*, das ein wenig abseits des Zentrums von Amsterdam im Nordwesten der Stadt zu finden ist. Das Hotel ist zugleich die perfekte Basis, um von hier die Region Zaan zu erkunden.

  • Gut zu wissen

Fotospot #16: Shoppingcenter Magna Plaza

Shopping-Center sind nicht immer nur zum Einkaufen da – vor allem, wenn sie in solch wunderbaren Gebäuden wie im Falle der Magna Plaza untergebracht sind. Das Gebäude, das im 19. Jahrhundert im Stile der Neogotik und der Neo-Renaissance unter der Regie von C. H. Peters gebaut wurde, ist vor allem im Inneren ein wahrer Blickfang, den es zu fotografieren lohnt. Von außen hat das Gebäude ein gewisse Ähnlichkeit mit dem Zentralbahnhof, denn auch dieses besteht aus rotem Backstein mit hübschen Verzierungen aus Naturstein und besitzt 2 markante Türme.

Tipp: Werfe im imposanten Inneren mal einen Blick nach oben und vergiss dein Weitwinkelobjektiv nicht!

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: Mo 11-19, Di-Sa 10-19, Do bis 21, So 12-19 Uhr
  • Anfahrt: Nieuwezijds Voorburgwal 182I, 1012 SJ Amsterdam, hinter dem Königspalast
  • Eintritt: kostenlos
    Tickets kaufen*
  • Webseite: www.magnaplaza.nl

Fotospot #17: Anne Frankhuis – Anne Frank Haus

Das Anne Frank Haus ist fotografisch zwar weniger reizvoll, soll aber aufgrund der geschichtlichen Relevanz in dieser Übersicht keinesfalls fehlen. Das Museum ist der tragischen Geschichte der Anne Frank gewidmet, die mit ihrer Familie den Schrecken des 2. Weltkrieges erlebte. Nach zunächst erfolgreicher Flucht aus Nazi-Deutschland versteckte sie sich mit ihrer Familie in den Niederlanden, bevor sie 1944 doch noch verhaftet und in ein KZ gesteckt wurde. Dort verstarb sie im Jahr 1945 – vermutlich an Fleckfieber.

Hinweis: Das Fotografieren im Vorder- und Hinterhaus ist verboten.

  • Gut zu wissen

 

Die schönsten Aussichtspunkte in Amsterdam

Du suchst die schönsten Blicke über Amsterdam aus luftiger Höhe? Nun, dann verrate ich dir einige wirklich beeindruckende Aussichtspunkte.

Aussichtspunkt #1: Openbare Bibliotheek Amsterdam (Oba)

Die Öffentliche Bibliothek von Amsterdam befindet sich zwischen Hauptbahnhof und Nemo. Das Tolle an der Bibiliothek, die an sich schon interessant ist, ist die Aussichtsterrasse im oberen Bereich. Du kannst die Bibliothek kostenlos betreten und fährst einfach mit den Rolltreppen bis nach oben. Dort findest du die Aussichtsterrasse, von der du einen schönen Blick über Amsterdam werfen kannst.

fotografieren-in-amsterdam-oba

 

Leider steht das Dach über der Terrasse stark hervor. Wenn du also mit kleinerer Brennweite fotografierst, kommst du kaum umhin, einen Teil des Daches mit in dein Bild zu integrieren. So oder so, ist die kostenlose Aussicht aber definitiv einen kurzen Besuch wert.

 

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: Mo-Fr 8-22, Sa-So 10-22 Uhr
  • Anfahrt: Oosterdokskade 143, 1011DL Amsterdam
  • Eintritt: kostenlos
  • Webseite: www.oba.nl

Aussichtspunkt #2: Dachterrasse Wissenschaftszentrum NEMO

Auch im Wissenschaftsmuseum NEMO gibt es eine tolle, kostenlos zu erreichende Aussichtsplattform. Während das Museum selbst recht teuer ist, kann die Dachterrasse in der Regel zwischen 10 und 17.30 Uhr kostenlos besucht werden. Der Zugang ist sowohl von drinnen als auch von draußen über die lange bis zum Boden hinabreichende Schräge möglich. In den Sommermonaten verwandelt sich die beliebte Terrasse sogar in eine Strandbar mit Wasserpark. Ob Auszeit, Picknick oder das Beobachten eines Sonnenunterganges – hier lässt sich es aushalten.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: In der Regel 10-17.30 Uhr
  • Anfahrt: Oosterdok 2, 1011 VX Amsterdam
  • Eintritt: Dachterrasse kostenlos

Aussichtspunkt #3: Kirchturm der Oude Kerk

Die beeindruckenden Kirchen Westerkerk, Zuiderkerk und Oude Kerk besitzen alle 3 Kirchtürme, von denen du eine wunderbare Aussicht über Amsterdam hast. Allerdings lassen sich die Kirchtürme von Zuiderkerk und Westerkerk nur in Begleitung eines Führers besteigen. Wenn du also in Ruhe und ungestört die Aussicht und das Fotografieren genießen möchtest, dann empfehle ich dir den Kirchturm der Oude Kerk. Der 85 Meter hohe Turm kann mittels einer Münze, die in der Kirche erworben werden kann, bestiegen werden – vorausgesetzt, du bringst für die 376 Treppenstufen genügend Kondition mit.

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: Mo-Sa 10-18, So 13-17.30 Uhr
  • Anfahrt: Oudekerksplein 23, 1012 GX Amsterdam
  • Webseite: oudekerk.nl

Aussichtspunkt #4: A’DAM Lookout

Der A’DAM Lookout ist eine Aussichtsplattform im Amsterdam Tower, von der du sehr gut den Hafen und darüber hinaus die historische Altstadt überblicken kannst. Um die Plattform zu erreichen, setzt du zunächst per Schiff zum nördlichen Ufer hinüber.

Fotografieren in Amsterdam – A'DAM Lookout

 

Im Amsterdam Tower erwartet dich dann eine 22-sekündige Fahrt mit einem 100 Meter überbrückenden Fahrstuhl, bevor du schließlich die herrliche Aussicht genießen kannst. Und sollte dir die Aussicht allein noch nicht genügen, dann kannst du vor Ort auch gleich noch auf Europas höchster Schaukel einen weiteren Nervenkitzel erleben.

 

  • Gut zu wissen

Aussichtspunkt #5: SkyLounge im Double Tree by Hilton Hotels

Unweit des Hauptbahnhofs findet sich das Double Tree by Hilton Hotels, welches eine wirklich tolle SkyLounge mit Terrasse besitzt. Die Cocktails sind nicht gerade preiswert, aber die Aussicht und die Bar an sich sind toll.

 

  • Gut zu wissen
  • Geöffnet: So-Di 11-1, Mi-Do 11-2, Fr-Sa 11-3 Uhr
  • Anfahrt: Oosterdoksstraat 4, 1011 DK Amsterdam

 

Ausflugsideen außerhalb Amsterdams

Amsterdam ist eine fantastische Stadt, in der du sehr leicht sehr viel Zeit verbringen kannst, ohne dass du es merkst. Doch auch außerhalb Amsterdams gibt es einiges zu sehen. Die Küste ist nicht weit, Städte wie Utrecht oder die Windmühlen von Kinderdjik sind ebenfalls einen Ausflug wert.

Ein paar Ideen …

  • Ausflug nach Utrecht
  • Keukenhof Gardens in Lisse
  • Zaanse Schans
  • Windmühlen von Kinderdjik
  • Käsemarkt in Alkmaar

Anzeige

Zusätzliche Tipps zum Fotografieren in Amsterdam

Du solltest dir in Amsterdam keinen festen Plan der Sehenswürdigkeiten machen, die du gern besichtigen möchtest. Geh einfach los und lass dich treiben. Wir fanden es als sehr angenehm, als erstes eine Rundfahrt durch die Grachten gemacht zu haben, um uns einen schönen Überblick zu verschaffen. Amsterdam lässt sich perfekt per Fuß erobern und besichtigen. Schöne Cafés für Pausen findest du fast an jeder Ecke. Hast du vor, auch einige der tollen Museen zu besuchen, so plane genügend Zeit dafür ein. In Amsterdam kannst du locker eine ganze Woche verbringen, ohne dich zu langweilen.

Beim Fotografieren achte gut auf die Grachten. Auch das schönste Motiv ist es nicht wert, dass du oder deine Kamera in einer der Grachten landest. Besonderes Fingerspitzengefühl solltest du im Rotlichtviertel zeigen. Ach ja, und immer schön nach rechts und links schauen – in Amsterdam wirst du schneller von einem Rad angefahren, als du bis drei zählen kannst – so du denn unvorsichtig und nicht umsichtig genug bist.

Besonders typisch für Amsterdam sind neben den Grachten natürlich eben jene Fahrräder und die vielen Blumen und Tulpen. Wenn du aufmerksam durch die Stadt gehst, wirst du genügend Gelegenheiten finden, diese typischen Motive in Szene zu setzen.

Sehr spannend fand ich auch die Hausboote in den größeren Grachten. Auch die geben sehr schöne Motive ab. Achte aber auch hier darauf, mit Fingerspitzengefühl zu fotografieren und dabei niemanden zu stören. Stell dir vor, vor deinem Haus steht jemand und fotografiert eifrig von allen Seiten.

Der große Kamera Ratgeber

 

Kamera Ratgeber

Ich verrate dir, wie du die perfekte Kamera für dich findest und welche Kameras die besten auf dem Markt sind!

Was würdest du darüber denken?! Die Hausboote in Amsterdam sind für viele Besitzer der Hauptwohnsitz und nicht nur eine Ferienwohnung, wie das vielleicht anderswo der Fall wäre.

Was ich dir außerdem bei einer Fototour durch Amsterdam empfehlen möchte – schau nach oben! Achte auf die vielen tollen Giebel entlang der Grachten. Darunter sind wahre Perlen, die es auf einem Foto festzuhalten wirklich lohnt.

fotografieren-in-amsterdam-giebel-kaese

 

Wenn du dich gern inspirieren lassen möchtest, so schaue doch mal auf der folgenden Webseite vorbei. Da findest du weitere wunderschöne Aufnahme aus dem „Venedig des Nordens“: www.locationscout.net

Nützliches Fotowissen fürs Fotografieren in Amsterdam

FAQ Fotografieren in Amsterdam

Lohnt eine sich die Aussicht vom A’DAM Lookout?

Der Eintritt ist recht teuer und da der Turm in einiger Entfernung des Innenstadtkerns nördlich vom Bahnhof steht, lohnt sich der Besuch nur bedingt. Preisbewusste Fotografen greifen lieber auf einen Kirchturm in der Innenstadt oder eine der kostenlosen Aussichtsterrassen zurück.

Darf man im Rotlichtviertel fotografieren?

Das Fotografieren der Damen in den Schaufenstern ist offiziell verboten. Aufnahmen der Freier, Kunden und Türstehern ist höchst unerwünscht.

Fotografiert es sich gut während einer Grachten-Rundfahrt?

Ja, während einer Rundfahrt auf den Grachten kann man sehr gut fotografieren. Du solltest dabei darauf achten, einen Fensterplatz zu erwischen. Ich empfehle, auf der rechten Seite zu sitzen und den ISO Wert etwas hochzudrehen, um auf möglichst kurze Belichtungszeiten für nicht verwackelte Fotos zu kommen.

Eignet sich Amsterdam für Fußgänger?

Definitiv. Amsterdam ist eine herrliche Stadt, die du unbedingt zu Fuß erlaufen und erkunden solltest.

Bonus Tipp zum Fotografieren in Amsterdam

Wenn du dich wie ich für das Fotografieren interessierst, dann empfehle ich dir den Besuch des Fotomuseums FOAM in Amsterdam. Die Ausstellungen variieren und sind stets von guter bis sehr guter Qualität. Eine tolle Möglichkeit, sich inspirieren zu lassen und mit den Augen großer Fotografen auf die Welt zu schauen!

fotografieren-in-amsterdam-foam-fotografie-museum