Myanmar grenzt an China, Thailand, Laos, Indien und Bangladesch. Tourismus ist noch nicht sehr weit verbreitet. Viele Teile des Landes wirken noch sehr ursprünglich, sind teilweise auch gar nicht für Ausländer besuchbar. Doch gerade die Kultur, die vielen Tempel und Pagoden, sowie eindrucksvolle Landschaften machen Myanmar zu einem besonders spannendem Reiseziel.

Hauptstadt Naypyidaw
Größe 676.578 km²
Einwohner 51.419.420
Amtssprache Birmanisch
Währung Kyat
Zeitzone UTC+6:30
Telefonvorwahl +95

Interessant zu wissen

  • Reisen in Myanmar erfordert Zeit.
  • Manche Regionen des Landes dürfen von Ausländern nicht oder nur mit Sondergenehmigung bereist werden.
  • Unterkünfte sind oft nur in geringer Anzahl und niedriger Qualität vorhanden, was spontanes Reisen schwierig macht.
  • Myanmar ist das größte Land Südostasiens, gehört gleichzeitig aber auch zu den am wenigsten entwickelten Ländern Asiens.
  • Myanmar gilt als sehr sicheres Reiseland.
  • Das Land war einst von dichtem Wald bewachsen, mehr als 50% wurden bis heute gerodet.
  • Wilderei gefährdet viele Tier- und Pflanzenarten.
  • Die Mehrheit der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Teile der Ernte müssen ans Militär abgeführt werden.
  • Für Myanmar besteht Visumspflicht. (maximale Aufenthaltsdauer: 28 Tage. Online-Einholung eines E-Visums unter evisa.moip.gov.mm).
  • Myanmar ist bekannt als „The Land of Festivals“.
  • Spezielle Impfungen sind nicht erforderlich, Malaria-Prophylaxe ist Gebiets- und Jahreszeit abhängig jedoch empfehlenswert.
  • Ca. 89 Prozent der Bevölkerung sind Theravada-Buddhisten.
  • Die Einwohner sind sehr freundlich und kontaktfreudig.
  • In der Öffentlichkeit sollte Küssen, Umarmen oder sich an den Händen zu halten vermieden werden.
  • Zur Begrüßung werden die Hände vor dem Gesicht gegeneinander gelegt und man verneigt sich gleichzeitig.
  • Händeschütteln ist aus hygienischen Gründen nicht erwünscht.
Steckbrief Myanmar

 

Spannende Städte in Myanmar

  • Naypyidaw
  • Amarapura
  • Bago
  • Bagan
  • Bhamo
  • Chin Staat
  • Dawei
  • Kalaw
  • Lashio
  • Mandalay
  • Sagaing
  • Yangon
  • Monywa

Geschichte von Myanmar

  • 11. Jh. Gründung des ersten birmanischen Reiches durch König Anawrahta.
  • 19. Jh. nach verlorenen Kriegen folgt britische Herrschaft.
  • Birma wird Teil von Britisch-Indien.
  • Im Zweiten Weltkrieg wird Birma von Japan besetzt.
  • Nach Kriegsende erneute Integration in das britische Kolonialreich.
  • 1948 in Unabhängigkeit entlassen.
  • Bis 1962 mehrfach von Militärregimen regiert.
  • 1966 Ausweisung aller christlichen Missionare.
  • 1988 mehrere Tausend Tote nach gewaltsamer Niederschlagung von Protesten in der Hauptstadt Rangun.
  • Etablierung eines Militärregimes unter General Saw Maung.
  • 1989 Umbenennung in Myanmar.
  • 1990 nach Erdrutschsieg der NLD in demokratischen Wahlen, werden Wahlen vom Regime für ungültig erklärt und Proteste blutig niedergeschlagen.
  • 2005 Verlegung der Hauptstadt nach Naypyidaw.
  • 2008 Teile des Landes werden durch den Tropensturm Nargis verwüstet, rund 85.000 Tote.
  • Seit April 2011 sind in Myanmar die Anfänge eines Demokratisierungsprozesses zu verzeichnen.
  • Seit 1982 gelten Rohingya nicht als einheimische Bevölkerungsgruppe und werden daher immer wieder verfolgt und vertrieben. Nach erneuter Eskalation 2017 sind Hunderttausende Rohingya auf der Flucht.
  • 2018 der Internationale Strafgerichtshof beginnt Ermittlungen wegen Völkermords gegen Myanmar.

Klima & Reisewetter in Myanmar

  • Tropisches Klima, im Nordosten subtropisch.
  • November bis Februar: kühl und trocken.
  • März-April: heiß.
  • Mai-Oktober: Regenzeit.
  • Gefahr tropischer Wirbelstürme im Sommer.
  • Empfohlene Reisezeit:
    • November bis Februar (mild & trocken).
    • Regenzeit und Hitzeperiode mit mehr als 40° sollten gemieden werden.

Ideen für Ausflüge in Myanmar

  • Sonnenaufgang auf der Shwesandaw Pagode in Bagan
  • Shwedagon Pagode in Yangon
  • Tempel von Mrauk-U
  • Kutschfahrt durch Inwa
  • Ballonfahrt in Bagan
  • Schwimmende Gärten auf dem Inle-See
  • U-Bein Brücke nahe Mandalay
  • Golden Rock bei Kin Pun
  • Saddan Höhle bei Hpa-An
  • Zinathukha Yan Aung Chanta Buddha
  • Pagode mit Kloster Kyauk Ka Lat bei Hpa-An
  • Bago mit seinen liegenden Buddhas und Pagoden
  • Ananda-Tempel (Bagan)
  • Ruinen Dorf Indein (Taunggyi)
  • Pagodenwald Kakku
  • Geisterberg Mount Popa Daung Kalat
  • Goldene Stadt Mrauk U
  • Pindaya-Höhle

Essen & Trinken in Myanmar

  • Küche stark von China, Laos, Indien und Thailand geprägt.
  • Küche ist regional recht unterschiedlich.
  • Reis als Grundnahrungsmittel, aber auch Süßkartoffeln, Maniok als Sättigungsbeilagen.
  • Tropische Früchte viel und gern gegessen, ebenso wie frisches Gemüse.
  • Rind oder Schwein eher selten gegessen, sehr beliebt sind Fisch, Meeresfrüchte, Hühnchen.
  • In Myanmar isst man gerne scharf.
  • Kräuter und Gewürze spielen wichtige Rolle, perfekte Mahlzeit aus idealer Balance zwischen sauer, salzig, scharf und süß.
  • Meist isst man in Myanmar nur mit einem Löffel (Gabel nicht zum Mund führen).
  • In den eigenen vier Wänden essen Burmesen meist mit der Hand.
  • Tee und Fruchtsäfte sind die Hauptgetränke.
  • Auf Eiswürfel und bereits geöffnete Wasserflaschen besser verzichten, Hygiene entspricht meist nicht europäischen Standards.
  • Landestypische Gerichte:
    • Mohinga (fischige Nudelsuppe).
    • Thounq (würziger Salat mit frischem Gemüse oder in Zitronensaft geschwenkten Früchten).
    • Lahpet Thoke (Teeblatt Salat).
    • Shan Nudeln (klebrige Reisnudeln).
    • Pyin oo Lwin (Heißer Topf vom Schwein).
    • Falooda (Eiscreme mit Rosensirup).
    • Tigergarnelen Curry.
    • Curry mit Huhn.

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Ngapali Beach
  • Myeik Archipel
  • Inle-See
  • Ayeyarwady Delta
  • Indawgyi Lake
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Buchempfehlungen

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Land bereits besucht?: Nein
Reiz-Faktor für eine Weltreise?: 4 von 5