Bangladesch liegt in Südasien und grenzt sowohl an Myanmar als auch an Indien. Das sehr arme Land wurde erst 1971 infolge des Bangladesch-Krieges unabhängig. Das Nationaltier des Landes ist der vom Aussterben bedrohte Bengalische Tiger. Rund 600 bis 700 Exemplare leben im geschützten Mangrovenwaldgebiet der Sundarbans.

Hauptstadt Dhaka
Größe 147.570 km²
Einwohner 160.000.000
Amtssprache Bengalisch
Währung Taka
Zeitzone UTC+6
Telefonvorwahl +880

Interessant zu wissen

Das südasiatische Bangladesch ist ein landwirtschaftlich geprägtes Land, in dem vor allem Reis, Jute, Zuckerrohr, Weizen, Tabak, Hülsenfrüchte und Tee angebaut werden. Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und für die Bevölkerung lebenswichtig.

Ein drängendes Umweltproblem in Bangladesch ist die Vergiftung des Grundwassers mit Arsen, das die Gesundheit der Menschen gefährdet. Dieses Problem erfordert langfristige Lösungen und Anstrengungen im Bereich der Trinkwasserversorgung.

Die Sundarbans, riesige Mangrovenwälder im Südwesten des Landes, sind eines der letzten Rückzugsgebiete des vom Aussterben bedrohten bengalischen Königstigers und ein wichtiger Ort für den Erhalt der Biodiversität.

Bangladesch gilt als eines der ärmsten Länder der Welt und steht vor großen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Bevölkerung Bangladeschs ist stark religiös geprägt, wobei der Islam die vorherrschende Religion ist und ca. 90% der Bevölkerung muslimischen Glaubens sind.

Für die Einreise nach Bangladesch ist in der Regel ein Visum erforderlich. Da sich die Einreisebestimmungen ändern können, ist es ratsam, sich vor der Reise über die aktuellen Anforderungen zu informieren.

Reisen auf dem Landweg erfordern oft eine sogenannte „Route Changes Permission“, d.h. eine Genehmigung zur Änderung der geplanten Reiseroute. Bangladesch hat das größte Flussdelta der Welt und ist aufgrund seiner geographischen Lage häufig von tropischen Wirbelstürmen betroffen. Die bengalische Sprachbewegung und die Anerkennung des Bengalischen als Amtssprache waren wichtige historische Meilensteine in der Geschichte des Landes.

Bangladesch ist ein Pionier in der Mikrofinanzierung und die Grameen Bank des Landes hat weltweites Ansehen erlangt. Die Hauptstadt Dhaka ist eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt und ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.

Steckbrief Bangladesch

 

Spannende Städte in Bangladesch

  • Dhaka
  • Chittagong
  • Rajshahi
  • Khulna
  • Barisal

Geschichte von Bangladesch

Bangladesch, ein Land in Südasien, hat eine wechselvolle politische Geschichte. Bis 1947 war es ein Teil Britisch-Indiens. Nach der Unabhängigkeit von Indien wurde das Land geteilt und als Ostpakistan Pakistan zugeschlagen. Diese Teilung führte zu Spannungen und Konflikten zwischen den beiden Landesteilen.

Die Situation verschärfte sich, bis Ostpakistan 1971 seine Unabhängigkeit erklärte und sich in Bangladesch umbenannte. Diese Unabhängigkeit wurde durch einen blutigen Befreiungskrieg gegen Pakistan errungen.

Nach der Unabhängigkeit folgten politische Unruhen und Instabilität. Bangladesch wechselte zwischen parlamentarischer Demokratie und Militärdiktatur. Militärregierungen übernahmen zeitweise die Kontrolle, was zu politischer Unterdrückung und Unsicherheit führte.

In den 1990er Jahren führte ein Volksaufstand zur Wiederherstellung der parlamentarischen Demokratie in Bangladesch. Seitdem hat das Land trotz politischer Spannungen und gelegentlicher Unruhen eine demokratische Regierungsform beibehalten.

Klima & Reisewetter in Bangladesch

  • Tropisches Klima.
  • Ganzjährig hohe Temperaturen.
  • Regen- (Juni-Oktober) und Trockenzeit (November – März) wechseln sich ab.
  • März, April, Oktober oft mit Wirbelstürmen.
  • Beste Reisezeit: November – Februar.

Ideen für Ausflüge in Bangladesch

  • Teeplantagen bei Sylhet.
  • Ruinen der ehemaligen Königsstadt Jaintiapur.
  • Ausflug nach Sherpur und zu anderen historischen Orten.
  • Sümpfen und Dschungel in Khulna.
  • Sunderbans Nationalpark.
  • Terrakotta-Moschee Shad Gambuj Masjid.
  • UNESCO Weltkulturerbe Parharpur.
  • Lowacheera Reserve.
  • Bootsfahrt auf dem Kaptai See.
  • Historische Stadt Sonargaon.
  • Moscheenstadt Bagerhat.

Essen & Trinken in Bangladesch

Bangladesch bietet eine abwechslungsreiche und würzige südasiatische Küche, deren Hauptbestandteile Curry und Reis sind. Eine gewisse Schärfe ist in vielen Gerichten fast immer vorhanden, was das kulinarische Erlebnis einzigartig macht. Eine interessante Essenstradition in Bangladesch ist, dass die Menschen traditionell mit der rechten Hand essen, ohne Hilfsmittel oder Besteck.

Die Verwendung von Geflügel, Lamm und Meeresfrüchten ist in der bengalischen Küche sehr beliebt und trägt zur Geschmacksvielfalt bei. Zusätzlich zu den kulinarischen Erlebnissen bietet Bangladesch lebhafte Straßenküchen und Märkte, auf denen köstliche Snacks wie Panir, Biryani und Bharta angeboten werden.

Berühmt sind auch die bengalischen Süßigkeiten, die oft nach dem Essen genossen werden. Tee ist das Nationalgetränk, und Bangladesch ist auch für die gesellschaftliche Tradition des Betelblatt-Kauens bekannt. Als Erfrischungsgetränk ist Lassi, ein Joghurtgetränk, bei den Einheimischen sehr beliebt.

Insgesamt bietet die bengalische Küche in Bangladesch eine breite Palette an Geschmackserlebnissen und kulinarischer Kreativität, die Besucher aus aller Welt anzieht.

Landestypische Gerichte

  • Shis Kebab, Shami Kebab (Fleischspieße).
  • Baht (weißer Reis).
  • Linsenbrei (Dhal oder Jhal).
  • Biryani (gewürzter Fleischreis).
  • Pulao  (vegetarische Reisvariante).
  • Desserts: Keora, Zorda, Sundesh.

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Sunderbans, mit fast 4.000 Quadratkilometern eines der größten Mangrovenwaldgebiete der Welt.
  • Cox’s Bazar – einer der längsten Strände der Welt.
  • Wasserfälle in Sylhet.
Steckbrief Bangladesch

 

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Land bereits besucht?: Nein
Reiz-Faktor für eine Weltreise?: 2 von 5