Namibia liegt im Südwesten Afrikas und grenzt an Angola, Botswana und Südafrika. Geprägt durch die Wüste Namib entlang der Atlantikküste und einer artenreichen Tierwelt ist das Land ein attraktives Reiseziel für Afrika Fans. Zahlreiche Nationalparks und spannende Landschaften ziehen Besucher schnell in ihren Bann.

Hauptstadt Windhoek
Größe 824.116 km²
Einwohner 2.324.388
Amtssprache Englisch u.a.
Währung Namibia-Dollar
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl +264

Interessant zu wissen

Namibia zählt zu den schönsten und angenehmsten Reiseländern Afrikas. Das Land ist stark von den Einflüssen der Deutschen Kolonialherrschaft geprägt. In Namibia gibt es atemberaubende, weite Landschaften. 80% der Fläche Namibias sind Wüsten. Die Namib-Wüste ist mit 43 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt. Namibia wird aufgrund vieler ethnischen Gruppen auch oft als Regenbogenstaat bezeichnet. Der Mix aus afrikanischer Kultur und europäischen Einflüssen ist weltweit einmalig. Wetter und Landschaft sind stark durch die geringen Niederschlagsmengen geprägt. Namibia ist die Heimat der größten Geparden-Population der Welt. 80% der Einwohner sind Christen. Zur Einreise wird ein mindestens 6 Monate gültiger Reisepass benötigt. Auf der riesigen Fläche von über 800 000 km² leben nicht einmal 2 Millionen Menschen. Der schonende Umgang mit der Natur und die Erhaltung des Wildbestandes sind in der Verfassung verankert. Großer Wert wird auf „sanften“ Tourismus gelegt. In Namibia herrscht Linksverkehr. Viele Läden schließen zwischen 13 und 14 Uhr und haben nur bis 17 Uhr geöffnet. Mit 1,5 Millionen Mitgliedern sind die Ovambo der größte Stamm Namibias. Mit mehr als 80 % ist das Christentum die vorherrschende Religion in Namibia. Die natürlichen Landschaften in Namibia sind unbeschreiblich schön. Die Namib-Wüste ist als die älteste Wüste der Welt bekannt. Dragon’s Breath, der in Hariseb gelegen ist, ist der größte unterirdische See der Welt.

Steckbrief Namibia

 

Spannende Städte in Namibia

  • Windhoek
  • Swakopmund
  • Lüderitz
  • Walvis Bay
  • Keetmanshoop
  • Rundu
  • Opuwo

Geschichte von Namibia

Das Gebiet Namibias wurde vermutlich vor 2000 bis 2500 Jahren von den zugewanderten San besiedelt. Im 15. Jahrhundert wird das Land von den Portugiesen für Europa entdeckt. Im 19. Jahrhundert setzt eine starke Zuwanderung europäischer Siedler ein – vorwiegend aus Portugal, England und dem deutschen Sprachraum. 1884/85 gerät fast das ganze Land unter die Herrschaft des Deutschen Reiches und wird zur Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Es folgen Konflikte zwischen den Vertretern der deutschen Kolonialherrschaft und den Herero. 1904 und 1908 findet der Aufstand der Herero und Nama statt. Er führt zur Vernichtung zehntausender Herero und Nama. Im Ersten Weltkrieg wird Namibia von britischen Truppen Südafrikas eingenommen. Anschließend wird das Land als Mandatsgebiet der Südafrikanischen Union zur Verwaltung übergeben und bis 1990 durch diese besetzt. Der Jahrzehnte dauernde asymmetrische Krieg gegen in- sowie ausländische Apartheidsgegner gipfelt in Befreiungsbewegungen in Namibia und Angola. Seit 1990 ist Namibia ein unabhängiger, demokratischer Staat nach mehr als 100-jähriger Fremdbestimmung.

Klima & Reisewetter in Namibia

  • Hohe, tages- sowie jahreszeitlich stark schwankende Temperaturen.
  • Im Westen kaum Niederschläge.
  • Wüste Namib: ganzjährig sehr warm.
  • Binnenhochland: allgemein feuchter, heiße Sommer, milde Winter.
  • Caprivi-Streifen: wechselfeuchte Tropen, heißes, feuchtew Klima.
  • Hauptregenzeit: Dezember und März.
  • Empfohlene Reisezeit:
    • April, Mai sowie August bis Oktober.
    • Tierbeobachtungen: Juni bis Oktober.
    • Walsichtungen: Juli und November.

Ideen für Ausflüge in Namibia

  • Geisterstadt Kolmanskop.
  • Living Museum besuchen.
  • Bootstour unternehmen.
  • Auf Big Five Safari gehen.
  • Sternenhimmel genießen.
  • Jahrhunderte alte Wüstenpflanze Welwitschia Mirabilis finden.
  • Vingerklip.
  • Spitzkoppe.
  • Wüstentour unternehmen.
  • Schloss Duwisib.
  • Sandwich Harbour.
  • Hoba Meteorit bestaunen.
  • Bogenfels finden.
  • Skelettküste Nationalpark.

Essen & Trinken in Namibia

Das namibische Küche basiert auf Einflüssen verschiedener Ethnien im Land, der südafrikanischen und der deutschen Küche. Das Grundnahrungsmittel ist Maismehl in Form von Pap („Polenta“). Die meisten Gerichte basieren auf Fleisch. Beliebte Fleischarten sind Rind, Lamm, Antilope, Zebra, Strauß, Krokodil. Gern gegessen werden Biltong (Trockenfleisch), Droewors (Trockenwurst), Boerewors (Bauernwurst) und Rauchfleisch (geräuchertes Wildfleisch). Vegetarische Gerichte sind nicht weit verbreitet. Obst und Gemüse spielen in weiten Teilen des Landes keine Rolle. Kräuter und Gewürze werden großzügig verwendet. Gern getrunken wird der Rooibos-Tee. In Küstenregionen gibt es viele Fischlokale. Wasser ist oft verunreinigt und sollte besser nur aus abgefüllten Flaschen getrunken werden. Durch das deutsche Reinheitsgebot gibt es in Namibia gute Biere. Erstklassig sind auch die südafrikanischen roten und weißen Weine.

Landestypische Gerichte

    • Omagungu (fritierte Mopane-Raupen).
    • Oshiwambo-Hühnchen.
    • Bobotjie (Eintopf mit viel Fleisch, Hirse, Kartoffeln, Wurzelgemüse).
    • Omajova (Pilze, die während der Regenzeit auf Termitenhügeln wachsen).

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Etosha Nationalpark
  • Namib-Naukluft-Nationalpark
  • Mudumu-Nationalpark
  • Khaudum-Nationalpark
  • Tal Twyfelfontein
  • Sossusvlei und Deadvlei Dünenlandschaft
  • Kameldornbäume im Deadvlei
  • Fish River Canyon (zweitgrößter Canyon der Welt)
  • Ruacana und Epupa Fälle
  • Kalahari Wüste
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Buchempfehlungen

Linkempfehlungen

 

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Land bereits besucht?: Nein
Reiz-Faktor für eine Weltreise?: 4 von 5