Kapitel 1

Ein Blog entsteht und wächst

In diesem Kapitel werde ich die ersten 6 Monate meines Reise- und Fotoblogs Erkunde die Welt beleuchten. Ich werde dir meine Erfahrungen schildern, Tipps geben und dir erklären, warum ich wie was entschieden und umgesetzt habe. Du wirst erfahren, wie und warum Erkunde die Welt entstanden ist. Wie ich den Blog eingerichtet habe. Welche Gedanken ich mir dabei gemacht habe. Wie ich Bekanntheitsgrad und Reichweiten gesteigert habe. Welche Rolle Alleinstellungsmerkmale für mich spielen und welche Alleinstellungsmerkmale Erkunde die Welt besitzt. Welche Rolle Soziale Netzwerke für mich spielen. Wie wichtig mir Kooperationen sind. Und vieles mehr. Außerdem werde ich einige Lektionen hervorheben, die ich selbst in den ersten Monaten gelernt habe und die ich gern an dich weitergeben möchte.


Die ersten 6 Monate in Zahlen

Kapitel 1.1

Ich werde versuchen die Entwicklung meines Blogs von Anfang an anhand einiger selbst gewählter Kennzahlen transparent darzustellen. Gewählte habe ich mir dafür die monatlichen Seitenaufrufe, die Zahl, die auch für potentielle Kooperationspartner meist von Interesse ist, die Anzahl meiner Social Media Kontakte, die die Steigerung meiner Reichweite wiederspiegeln soll und die Einnahmen, welche zeigen, ob mein Blog letztendlich auch ein Business-Erfolg ist.

Die Entwicklung dieser Kennzahlen in den ersten 6 Monaten im Überblick:

  • Alexa Rank Germany: 67.894
  • Teads Ranking Reisen: 137
  • Klout Score: 64
  • Kred Score: 596

Auch die Rankings, die ich verfolge, haben sich gut entwickelt. Vor allem die Platzierung im Teads Ranking freut mich sehr, da hier viele tolle Reiseblogs gelistet sind. Der Klout Score sagt ein wenig etwas über die Reichweite und den Einfluss eines Bloggers aus, analog zum Kred Score. Das Ranking von Alexa, einem Online-Dienst, der heute zu Amazon gehört, dagegen rankt Seiten aufgrund ihrer Zugriffe im Internet.Ich muss sagen, vor allem mit der Entwicklung der Seitenaufrufe bin ich extrem zufrieden. Und auch auf erste Einnahmen, die ich durch Kooperationen in Form von Sponsorings für Artikel und Links generiert habe, bin ich sehr stolz.


Die Entstehung

Kapitel 1.2

Wie ist Erkunde-die-Welt.de eigentlich entstanden? Um das zu verstehen, muss ich ein wenig in der Vergangenheit zurückgehen. Im Grunde war und ist mein Blog die logische Entwicklung aus einer Reihe von Faktoren.

Fangen wir mal mit dem Schreiben an. Ich habe schon immer gern geschrieben. Als Kind habe ich Comics gezeichnet und erfunden. In der Schule habe ich mich in der Schülerzeitung engagiert, war am Ende sogar Chefredakteur und bin noch heute stolz auf die Ausgaben, die wir damals herausgebracht haben. Ich habe die Abi-Zeitung mitgestaltet, habe später hier und da kleine Kurzgeschichten geschrieben und wusste schon immer, einmal im Leben würde ich gern ein Buch schreiben und veröffentlichen. Irgendwann begann ich im Internet zu bloggen – allerdings auf einem völlig anderen Gebiet. Ich habe mich schon immer sehr für Online-Rollenspiele interessiert. Also begann ich einfach darüber zu bloggen. Ohne Hintergedanken, ohne Ziel, einfach Just for Fun. Am Ende wurde daraus eine 5 Jahre andauernde, erste Blog-Erfahrung mit fast 1.000 Artikeln und über 300.000 Seitenaufrufen. Verdient habe ich daran genau 0 Euro. Hatte ich auch nie vor. Ich habe kein SEO betrieben, kein Marketing. Ich habe einfach nur über mein Hobby gebloggt – zum Teil für mich selbst, zum Teil für andere. Erst als Erkunde-die-Welt.de das Licht der Welt erblickte, habe ich diesen ersten Blog aufgegeben. Man sieht also schon, Schreiben war schon immer irgendwie da.

Lektion #1

Schreibe mit Herz und Leidenschaft. Überlege dabei aber auch, was du selbst gern lesen würdest und schreibe so, wie du es erhoffen würdest, anderswo zu lesen. Schreibe aber nicht nur für andere, sondern auch für dich selbst.

Und dann ist da meine Leidenschaft fürs Fotografieren. Schon als Kind habe ich gern geknipst. Zunächst analog in Schwarz-Weiß, später in Farbe und zu Beginn meines Studiums dann auch endlich digital. Extra angeschafft für meinen Auslandsaufenthalt in den USA, hat meine erste Digitalkamera, eine Jenoptik, meine Leidenschaft für das Fotografieren so richtig entfacht. Wenig später folgte die erste digitale Spiegelreflexkamera von Canon, der Marke, der ich auch bis heute treu geblieben bin. Ich habe mich in den ersten Jahren immer wieder gefragt, wie und ob ich wohl meine Fotos vermarkten könnte, vielleicht ein Zusatzeinkommen mit ihnen generieren könnte. Ich habe begonnen, mich auf fotocommunity.de zu engagieren, mich bei Plattformen wie fotalia.de oder istockfoto.com anzumelden etc. – allerdings alles mit mäßigem oder viel mehr enttäuschendem Erfolg. Die Leidenschaft für das Fotografieren konnte das jedoch nie mindern.

Lektion #2

Gebe niemals auf. Glaube an dich.

Irgendwie habe ich dann begonnen, eine erste Reise im Internet für Freunde und Familie zu bloggen. Einfache Tagesberichte versehen mit schönen Fotos ließen einen kleinen Mittelmeer-Kreuzfahrt-Reiseblog entstehen. Reise Nummer 2 folgte nur ein Jahr später und da es sich dabei um die erste wirklich große Reise seit Jahren handelte – nämlich fast 4 Wochen an der Westküste der USA – steckte ich nun schon deutlich mehr Arbeit in diesen zweiten reinen Reiseblog. In der Zeit habe ich auch begonnen, mich mehr und mehr mit anderen Reiseblogs zu beschäftigen, sie zu lesen, zu analysieren. Und plötzlich war da Ende letzten Jahres der Gedanke, warum nicht das Ganze intensivieren und einen wirklichen Reiseblog aufsetzen? Nicht nur einzelne Reiseblogs nur für mich zur Erinnerung oder für Familie und Freunde als Information, sondern einen Reiseblog, mit dem ich wirklich etwas erreichen, vielleicht sogar Geld verdienen könnte. Und so entstand fast über Nacht www.erkunde-die-welt.de.

Lektion #3

Mit einem Blog kann man Geld verdienen.


Das Aufsetzen des Blogs

Kapitel 1.3

Beim Aufsetzen eines Blogs hatte ich nun ja schon recht viel Erfahrung und so dauerte es nur kurze Zeit, bis die erste Version stand. Wordpress einrichten, ein paar erste Plugins integrieren, einen Namen finden – das alles kostete mich nicht mehr als 2 Tage.

Aufwändiger war jetzt schon das Herüberziehen der bisherigen Reiseberichte aus den anderen beiden Blogs. Denn da ich ja nun schon einiges an Arbeit in diese hineingesteckt hatte, wollte ich natürlich diese Inhalte auch auf Erkunde die Welt nutzen. Bei dieser Gelegenheit stolperte ich auch zum ersten Mal über Begriffe wie PageRank und Duplicated Content. Nach ein wenig Recherche zu dem Thema beschloss ich daher, die bisherigen Seiten auf den neuen Blog umzuleiten. Auf diese Weise profitierte ich zum einen auch weiterhin vom bereits aufgebauten PageRank der bisherigen Blogs und verhinderte zugleich, wegen Duplicated Content von Suchmaschinen abgestraft zu werden. Letzteres hat Google beispielsweise gar nicht gern.

Lektion #4

Veröffentliche keinen Duplicated Content. Sei einmalig und exklusiv.

Außerdem begann ich mich mit SEO intensiver zu beschäftigen. Eine große Hilfe dabei ist das Plugin „WordPress SEO“, wenngleich es natürlich auch viele andere gute Plugins in der Richtung gibt. Nachfolgend ein paar wichtige SEO Regeln, die aktuell gültig sind:

Lektion #5

SEO Regeln

  • Suche dir gute Keywords und konzentriere dich in einem Artikel auf genau dieses Keyword.
  • Die Keyword-Dichte sollte zwischen 1 und 3 Prozent liegen.
  • Verwende Keywords nie in mehreren Artikeln doppelt.
  • Schreibe eine attraktive Meta-Beschreibung und einen guten Titel. Beide sollten das Keyword enthalten.
  • Der Artikel sollte mehr als 300 Wörter haben. Je mehr, desto besser.
  • Schreibe übersichtlich und strukturiert. Verwende nach Möglichkeit Unterüberschriften.
  • Verlinke andere gute zum Thema passende Seiten, die einen Mehrwert bieten.
  • Verwende das Keyword auch in der URL der Seite.
  • Füge Bilder ein und verwende das Keyword in den Alt-Tags der Bilder.

Gibt natürlich noch viel mehr Regeln. Aber mit diesen Grundregeln fahre ich aktuell schon mal ganz gut. Dazu aber gleich noch ein Hinweis: Solche Optimierungsregeln haben sich in der Vergangenheit schon geändert und sie werden es auch in der Zukunft tun. Hier muss man sich selbst also ein wenig auf dem jeweils aktuellen Stand, der heutzutage vor allem durch Google diktiert wird, halten. Ein regelmäßig aktualisiertes Plugin, das dir viel dieser Arbeit abnimmt, ist da ein echter Segen.

Lektion #6

Integriere als allererstes ein rechtlich einwandfreies Impressum auf deinem Blog.

Auch mit rechtlichen Rahmenbedingungen begann ich mich nun zum ersten Mal intensiver auseinander zu setzen. Dass ein Blog ein Impressum haben muss, war klar. Aber was gehört da eigentlich alles genau rein? Und auch Themen wie Google Analytics oder Datenschutz prasselten plötzlich auf mich hernieder. Und da ich nun beschlossen hatte, meinen Reiseblog professionell zu führen, ging ich diese Themen von Anfang an mit hoher Intensität und Ernsthaftigkeit an. Ins Impressum kamen alle notwendigen Datenschutzklauseln, Haftungsausschlüsse und die entsprechend notwendigen Angaben gemäß des Telemediengesetzes und auch den Google Vertrag lud ich mir schon nach wenigen Tagen aus dem Internet herunter, füllte ihn aus und schickte ihn auf die Reise nach Irland. Dauerte übrigens rund 3 Monate bei mir, bis ich meine Kopie dann wieder nach Hause geschickt bekam.

Lektion #7

Google Analytics darf in Deutschland aus Datenschutzgründen nur bei bestehendem und unterschriebenem Vertrag mit Google verwendet werden.

Doch nicht nur diese Themen beschäftigten mich. Auch mit dem Aussehen meines Blogs verbrachte ich in den nächsten Wochen sehr viel Zeit. Ich wollte einen eigenen, unverwechselbaren Look, klare, übersichtliche Strukturen, und natürlich die notwendigen Funktionalitäten, um den Blog einerseits gut managen zu können und andererseits nach außen ein sehr professionelles Bild abzugeben. Ich schaute mir also viele bekannte, große Reiseblogs an und begann zu überlegen, was mir auf diesen besonders gefällt oder aber eben auch nicht.

Lektion #8

Lerne von den Besten, aber kopiere nicht. Finde deinen eigenen Weg. Mache deine eigenen Erfahrungen und Fehler und lerne aus diesen.

Konzepte und Designs, die mir gefielen, begann ich auch in meinen Blog einzuweben – allerdings auf meine eigene Art. Erkunde die Welt ist keine Kopie. Es ist ich. Die Summe meiner Entscheidungen. Ich probierte Dutzende Plugins aus, ändert wo nötig selbst PHP und CSS Code, bis ich schließlich ein Design hatte, mit dem ich mich wohl fühlte. Mein Design. Natürlich habe ich das Rad dabei nicht neu erfunden. Auch bei mir gibt es die praktische Sidebar, einen Header, einen Footer – aber wer näher hinschaut, wird sehr viel Liebe zum Detail entdecken. Von selbst angefertigten kleinen Icons im Hauptmenü bis zu den individuell einprogrammierten schattierten Rahmenlinien um Posts und Widgets. Natürlich bastle ich bis heute noch immer am Design und webe neue Plugins ein, die mir gefallen und die ich praktisch finde – aber im Großen und Ganzen war ich nach rund zwei bis drei Monaten Online-Daseins mit dem Aussehen da angekommen, wo ich hinwollte und hatte meinen ganz eigenen Look gefunden.

Lektion #9

Finde ein Layout, mit dem du dich wohlfühlst und das einzigartig ist.

Gleiches gilt auch für die Menü Strukturen. Auch hier habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht und bewusst zwei verschiedene Menüs im Kopfbereich verwendet. Die obere weiß hinterlegte Menüzeile richtet sich mehr an organisatorischen Dingen aus, enthält Links auf meine Galerie, gibt Hinweise zu Kooperationen u. ä. Die zweite, schwarz hinterlegte Menüzeile dagegen navigiert durch die mir wichtigen Inhalte meines Blogs, von denen ich möchte, dass sie leicht und schnell aufgefunden werden.

Illustration_Chapter_1.4_1

Ich will auch gar nicht zu sehr ins Detail gehen, wichtig ist mir nur zu zeigen, dass ich mir sehr viele Gedanken um den Aufbau des Blogs gemacht habe und auch weiterhin regelmäßig mache. Ich möchte, dass jeder Besucher meines Blogs schnell das findet, was er möchte. Erkunde die Welt soll klar und übersichtlich sein, denn auch ich bin jemand, der strukturiert im Leben voran geht.

Lektion #10

Überlege gut, was du wo, warum und für wen auf deinem Blog platzierst.

Nahe der Fußzeile habe ich beispielsweise einige Inhalte platziert, von denen ich denke, dass sie für Besucher, die sich auch für mein Impressum interessieren, interessant sein könnten:

Illustration_Chapter_1.4_2


Plugin Übersicht

Kapitel 1.4

Nachfolgend möchte ich dir eine kleine Übersicht wichtiger Plugins geben, die ich derzeit auf meinem Blog verwende. Grundsätzlich ändern die sich natürlich von Zeit zu Zeit immer mal wieder. Aber vielleicht ist das eine kleine Orientierungshilfe, wenn du dich selbst auf die Suche nach passenden Plugins begibst:

  • Ad Injection & Ad Inserter: Ermöglichen das Einbinden von Werbung, z.B. mittels Google Adsense
  • Akismet: Verhindert Kommentar- und Trackback-Spam
  • Arqam: Social Counter Plugin
  • Autoptimize: Optimierung und Kompromierung von CSS und JavaScript Code
  • Content Copy Protection & Prevent Image Save: Schützt die eigenen Inhalte
  • Disqus Comment System: Kommentarsystem mit vielen Möglichkeiten
  • Google Analytics by Yoast: Einfaches Einbinden des Google Analytics Code
  • Google Language Translator: Einfaches Übersetzungssystem eigener Inhalte
  • Instagram Feed: Einbindung der aktuellen Instragram Fotos
  • Jetpack von WordPress.com: Umfangreiche Wordpress Funktionssammlung
  • No Right Click Images Plugin: Schützt die eigenen Fotos
  • Related Posts by Zemanta: Verweist am Ende eines Artikels auf passende Beiträge
  • Simple Share Buttons Plus: Share Buttons Plugin
  • WordPress SEO: Sehr gutes SEO Plugin, um Artikel für Suchmaschinen zu optimieren
  • WP-PageNavi: Verbesserte Seitennavigation
  • WP Content Copy Protection & No Right Click: Schützt die eigenen Inhalte
  • ZenCache Pro: Caching Plugin, um Ladezeiten zu verringern

Gibt natürlich noch mehr. Aber das sind die wichtigsten, die ich benutze. Letztendlich finde ich aber, dass es wichtig ist, selbst zu überlegen, auszuprobieren und zu testen, welche Plugins den eigenen Bedürfnissen am besten gerecht werden.

2 Plugins möchte ich jedoch trotzdem herausheben. Zum einen WordPress SEO – ein gnadenlos gutes Plugin, wenn es darum geht, Artikel auf Keywords zu optimieren. Einfach, übersichtlich, praktisch & gut! Und ZenCache Pro – wobei es auch andere sehr gute Caching Plugins gibt. Nachdem ich aber etliche durchprobiert habe, komme ich mit diesem am besten zu recht. Wenig Aufwand bei sehr gutem Output. So mag ich das.

Lektion #11

Plugins sind toll. Finde die, die deinen Bedürfnissen entsprechen. Achte auf gute Bewertungen und regelmäßige Updates.

Bei der Gelegenheit sollte ich vielleicht auch noch auf ein Problem eingehen, das mir wochenlang Kopfzerbrechen bereitet hat. Ich hatte zuletzt nach dem Installieren neuer Plugins immer wieder Fehlermeldungen in Verbindung mit PHP versus Speicher Problemen. Teilweise ging nach der Installation gar nichts mehr, bis ich via FTP direkt auf dem Server das soeben installierte Plugin wieder komplett gelöscht habe. Inzwischen weiß ich aber, woran das liegt. Ich habe meine Webseite bei 1&1 gehostet und dort einen relativ alten Vertrag gehabt. In diesem Paket hatte ich real nur 32 MB PHP Speicher zur Verfügung. Da halfen auch keine Tricks wie das Überschreiben des PHP Memory Limits in der php.ini oder ähnliches. Meine letztliche Lösung – ein neuer Tarif, der mir ein PHP Memory Limit von 120 MB zur Verfügung stellt. Manchmal kann es so einfach sein. Wenn du also mal über einen „PHP Fatal error: Out of memory“-Fehler stolperst – daran könnte es liegen!

Auf ein Newsletter Plugin habe übrigens bewusst verzichtet. Wenn meine Leser möchten, können sie sehr einfach in meiner Sidebar per E-Mail alle neuen Beiträge abonnieren. Ich verwende dazu eine Funktionalität des umfangreichen Jetpack Plugins. Für einen zusätzlichen Newsletter mit Inhalten über diese Beiträge hinaus fehlt mir im Moment schlichtweg die Zeit.


Bekanntmachen des Blogs

Kapitel 1.5

Soviel zur technischen Seite. Das zweite große Thema, das mich die ersten Monate natürlich beschäftigt hat, war die Frage, wie mache ich meinen Blog bekannt, um Leser zu gewinnen. Im Grunde dreht es sich dabei nur um eine einzige Frage: Wie bekomme ich Traffic auf meinen Blog? Die technischen Voraussetzungen waren ja inzwischen geschaffen. Ich habe die Seite in Hinblick auf Ladegeschwindigkeiten, Übersichtlichkeit etc. optimiert, beachte bei jedem Artikel wichtige SEO Grundsätze und habe auch eine gute interne Struktur aufgebaut. Aber damit allein, gewinnt man natürlich keinen Blumentopf. Klar, der immer und überall wichtigste Faktor ist exklusiver, qualitativ guter, regelmäßiger Content. Doch auch das ist nur ein Aspekt unter vielen. Also begann ich von Anfang an, mir auch gute Vermarkungsstrategien zu überlegen und wichtige soziale Netze zu bedienen. Ich entschied mich recht schnell für Facebook, Instagram und Twitter. Später kamen Google+ und Pinterest dazu. Letzteres habe ich aber nach 2 Monaten Laufzeit wieder fallen gelassen, weil es für mich viel Aufwand bei wenig Nutzen bedeutete und ich ohnehin mit Instagram bereits erfolgreich ein sehr gutes, auf Fotos basierendes soziales Netzwerk nutze.

Bei Artikeln überlege ich regelmäßig, an wen ich mich durch Direktmarketing wenden kann, um diese publik zu machen. Facebook ist in dieser Hinsicht eine sehr gute Möglichkeit. Aber auch E-Mails an potentielle Mediatoren schreibe ich regelmäßig. Ein erstes sehr erfolgreiches Beispiel ist mein Artikel zur Winterwanderung in Breitnau im Schwarzwald. Per E-Mail machte ich unter anderem die Schwarzwald Touristik GmbH auf meinen Artikel aufmerksam. Als diese darauf sehr positiv reagierte und meinen Artikel auf ihrer Facebook-Seite teilte, sprangen zum ersten Mal überhaupt meine Seitenaufrufe an nur einem Tag über die Marke von 200. Aus heutiger Sicht keine große Zahl, aber damals nach nur wenigen Wochen online für mich ein Riesen-Highlight, da ich an den meisten Tagen nur zwischen 20 und 60 Seitenaufrufe erreichte. Das war zugleich auch für mich ein Aha-Effekt. Seitenaufrufe kommen also nicht nur von allein, man muss dafür auch etwas tun. Marketing und Promotion wurden regelmäßiger, wichtiger und selbstverständlicher Teil der Arbeit an Artikeln. Darauf zu warten, bis man in Suchmaschinen ausreichend oft gefunden wird, wollte ich nicht. Langfristig strebe ich natürlich vor allem das an – sehr gute Auffindbarkeit in Google & Co. Die Grundsteine dafür lege ich schon heute durch guten und optimierten Content. Aber auf kurze Sicht ist das eben bei der Breite und Masse an Reiseblogs und Informationsseiten im Internet gar nicht so einfach.

Lektion #12

Promote deine Artikel. Direktmarketing und soziale Netzwerke sind wunderbare Werkzeuge, um deine Artikel bekannter zu machen.


Alleinstellungsmerkmale finden

Kapitel 1.6

Das führt mich auch gleich zum nächsten Thema. Mir war relativ schnell klar, dass ich mich von anderen Blogs abheben muss. Ich brauchte Alleinstellungsmerkmale. Musste meinem Blog ein Profil geben und Dinge oder Themen finden, die mich eben von anderen Blogs unterscheiden. Nur mit dem Thema Reisen, so wurde mir schnell bewusst, kann ich gegen etablierte, große Reiseblogs kaum konkurrieren. Wie auch? Deren Betreiber sind oft Vollzeit unterwegs von einem Land zum nächsten, sie sind etabliert und bieten zugleich Tonnen an sehr guten Inhalten. Also überlegte ich mir, mit welchen Schwerpunktthemen ich mich differenzieren könnte. Reisen mit Familie? Schon besser, aber auch hier gibt es schon viele tolle Blogs. Aber es gibt ja noch mehr Themen, in denen ich mich ohnehin schon zuhause fühlte. Fotografie zum Beispiel, meine zweite große Leidenschaft. Und ich bilde mir ein, für einen Amateur, mache ich durchaus sehr gute Fotos, mit denen eben die Masse an Reiseblogs nicht mithalten kann. Dazu dann noch meine wunderschöne Heimat Südbaden als Ausflugsregion und fertig war der Mix aus 3 Themen, die ich in dieser Konstellation noch nicht auf anderen Blogs gefunden hatte: Weltweites Reisen mit Familie, Ausflüge in die Region Südbaden und Fotografie mit Schwerpunkt Landschaft- und Reise-Fotografie.

Lektion #13

Hebe dich von anderen Blogs ab. Finde Alleinstellungsmerkmale.

Soweit so gut. Aber reicht das, um sich abzuheben? Ich denke nicht. Es ist ein guter Anfang, aber ich brauchte noch weitere Alleinstellungsmerkmale. Ein Thema bzw. eine Suche, die in den ersten 6 Monaten sehr oft meine Gedankenwelt beherrschte. Und nach und nach entwickelte ich Ideen und begann diese entsprechend umzusetzen. Das Projekt Weltreise 24 war das erste, das aus diesen Überlegungen heraus entstand. Eine Weltreise gehörte sowieso schon immer zu meinen großen Lebensträumen – warum nicht also hier über den Blog von Anfang an bekannt machen und promoten? Sicher, viele Reiseblogs starten oder drehen sich um Weltreisen, aber darüber schon lange im Vorfeld berichten, über Vorbereitungen und Überlegungen schreiben und das Ganze auch noch mit einer Sponsorensuche verbinden – ich denke, das findet man nicht so oft. Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird. Erste Schritte bei der Sponsorensuche habe ich bereits unternommen – bisher allerdings leider mit mäßigem Erfolg. Nun gut, liegt ja auch noch weit in der Zukunft und große Firmen von dieser Idee zu überzeugen, scheint gar nicht so einfach zu sein. Hier muss und werde ich mir noch einiges einfallen lassen. Je bekannter mein Blog, je größer die Reichweite, desto interessanter sollte auch mein Verlinkungsangebot für Sponsoren werden. Hoffe ich jedenfalls.

Ein weiteres Projekt, das aus dieser Überlegung heraus entstand, sind die Chroniken – eben jenes Buch / Werk, ich dem ich just in diesem Augenblick schreibe. So etwas habe ich noch auf keinem anderen Blog gesehen. Warum also nicht? Immerhin kann ich so auch gleich eine weitere wichtige Zielgruppe ansprechen und daraus neben den Fotos ein zweites, eigenes Produkt gestalten. Ich bin sicher, meine Erfahrungen, die ich mit Erkunde die Welt sammle, sind auch für andere Blogger wertvoll und interessant.

Lektion #14

Sei kreativ. Entwickle spannende Projekte und eigene Ideen, die sich bewusst an bestimmte Zielgruppen richten.

Auch mein Glossar oder mein Mission Statement sind Beispiele für die Suche nach Alleinstellungsmerkmalen. Letzteres orientiert sich ein klein wenig an dem inzwischen bekannten und für die Gründer sehr erfolgreichen Reiseblogger-Kodex – einer richtig tollen Sache. Grandiose Idee! Aber ich wollte noch ein wenig mehr. Denn mir wurde nach einigen Monaten bewusst, dass es noch eine weitere, wichtige Zielgruppe für meinen Blog gibt. Letztendlich möchte ich mit meinem Blog bares Geld verdienen und mir ein lukratives Nebeneinkommen oder vielleicht irgendwann sogar Haupteinkommen generieren. Und genau dafür brauche ich diese vierte wichtige Zielgruppe – nämlich die große Firmen und Unternehmen, die an meiner Reichweite und meinen Lesern interessiert sind. Hier steckt das wirkliche Geld, der große Kuchen. Ich habe sehr genau analysiert – insofern möglich – womit andere etablierte Blogs ihr Geld verdienen. Adsense, Affilate & Co sind dabei in der Regel nur die kleinen Positionen. Neben eigenen Produkten – ein Thema, auf das ich später noch ausführlicher zu sprechen kommen möchte – fallen mir vor allem Einnahmen aus direkten Kooperationen auf. Kooperationen mit Unternehmen. Und von diesem Kuchen, möchte ich natürlich auch ein Stück abhaben. Aus dieser Überlegung heraus entstand das Mission Statement, das klar meine Grundsätze und Leitlinien beschreibt und darlegt, dass ich ein verlässlicher Kooperationspartner bin.

Lektion #15

Kooperationen können eine profitable Einkommensquelle sein.


Kooperationen aufbauen

Kapitel 1.7

Also begann ich, meine Webseite auch in dieser Hinsicht zu optimieren. Ich stellte klar und leicht auffindbar meine Kooperationsmöglichkeiten dar, veröffentlichte Reichweiten und Kennzahlen, erstellte mir schon früh ein Media Kit in deutscher und englischer Sprache, führte eine einfache Übersetzungs-Möglichkeit meiner Inhalte für internationale Besucher ein und erstellte eben auch mein Mission Statement, das sich in erster Linie an genau diese Zielgruppe richtet. Und die zunehmende Anzahl an Kooperationsanfragen und erste, erfolgreiche Zusammenarbeiten, die auch entsprechende Einnahmen generierten, zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch einige strategische Kooperationen, die ich vor allem deshalb eingegangen bin, um möglichst schnell bei der Zielgruppe #4, den Firmen und Unternehmen, bekannter zu werden. Dazu zählen:

  • Travelbook BlogStars.
  • Professional Travel Blogger Association.
  • Reiseblogger Kodex.

Wobei ich gerade bei der PTBA noch nicht ganz sicher bin, wie viel Nutzen ich daraus generieren werde. Den Mitgliedsbeitrag für ein Jahr ist mir das Experiment aber allemal wert.

Dass der Umgang mit Kooperationspartnern nicht immer einfach ist, durfte ich in meinem ersten halben Jahr auch gleich hautnah erleben. Ich wurde kontaktiert von einer Webseite, die Wand-Tattoos und ähnliches anbietet. Wir einigten uns auf einen Gewinnspiel-Artikel, den ich dann auch umgehend schrieb. Nach dem Gegenlesen eröffnete mir mein Kooperationspartner dann jedoch, dass er das Sponsoring an eine weitere Bedingung knüpft – jeder Teilnehmer müsse der Facebookseite des Unternehmens folgen, um teilnahmeberechtigt zu sein. Da das anfangs weder so ausgemacht, noch für mich akzeptabel war, beendete ich an dieser Stelle höflich aber bestimmt die Zusammenarbeit und ärgerte mich sehr, dass ich bereits einiges an Arbeit in den Artikel investiert hatte.

Aus der Not eine Tugend gemacht, kontaktierte ich daraufhin aber einfach einen direkten größeren Konkurrenten, stellte diesem den fertigen Artikel vor und fragte einfach, ob seinerseits Interesse an einer Gewinnspielkooperation bestünde. Der Konkurrent war begeistert, ich kam doch noch zu einer erfolgreichen Kooperation und der Artikel ging erfolgreich online. Klasse!

Das war der Moment, von dem ab ich a) im Falle von Kooperationen nach Möglichkeit auf eine Anzahlung bestehe und b) einige meiner Seiten überarbeitet habe, um klar zu kommunizieren, was ich biete und was ich erwarte. Seitdem achte ich außerdem sehr genau darauf, in E-Mails klar und eindeutig meine Erwartungen zu kommunizieren und getroffene Vereinbarungen entsprechend zusammenzufassen und mir noch einmal bestätigen zu lassen.

Lektion #16

Kommuniziere im Rahmen von Kooperationen klar deine Erwartungen und das, was du bietest. Fasse getroffene Vereinbarungen zusammen und lasse sie dir noch einmal bestätigen.

Der Vollständigkeit halber sei hier auch noch Zielgruppe #5 erwähnt – die Reiseblogger Community. Selbstverständlich spielt auch diese bei vielen meiner Entscheidungen eine wichtige Rolle. An ihr möchte ich jedoch primär nicht verdienen, sondern mir durch gute Zusammenarbeit Ruf & Reichweite aufbauen. Gastartikel, Interviews, Kommentare und ähnliches spielen dabei eine wichtige Rolle. Und auch meine erste Fotoparade entstand unter anderem aus dieser Überlegung heraus. Verlinkung, Vernetzung, den eigenen Bekanntheitsgrad vergrößern – wichtige Themen, die man sehr viel einfacher durch eine gute Zusammenarbeit mit der Community erreichen kann. Andere Blogger nicht nur als Konkurrenz betrachten, sondern auch als Chance und gemeinsam mehr erreichen als allein – auch das sind Erkenntnisse, die ich früh hatte und nach denen ich bis heute gern handle – zumal ich dadurch immer wieder sehr spannende Menschen kennenlerne und viele tolle Inspirationen erhalte.

Lektion #17

Die Reiseblogger-Community ist eine tolle Gemeinschaft, die Chancen bieten, die eigene Reichweite zu erhöhen, tolle Menschen und Persönlichkeiten kennenzulernen und stellt zugleich eine Quelle für Inspiration dar.

Meine Zielgruppen in der Übersicht:

  1. Reise-Interessierte und Fernweh-Geplagte.
  2. Besucher, Ausflügler und Fans Südbadens.
  3. Fotografie begeisterte Einsteiger mit Ambitionen.
  4. An Reichweite und Leser interessierte Unternehmen und Firmen mit Werbeinteressen.
  5. Angehende Reiseblogger.

Social Media

Kapitel 1.8

Soziale Netzwerke spielen eine große Rolle bei meiner Arbeit an meinem Blog. Aktuell bekomme ich den meisten Traffic über Facebook. Aber auch Twitter habe ich inzwischen schätzen und lieben gelernt – ein tolles Netzwerk, um erste Verknüpfungspunkte zu schaffen, die sich dann wiederum zu Followern auf Facebook oder anderen Netzwerken entwickeln können. Instagram war von Anfang an mein Lieblingsnetzwerk. Gerade durch meinen Schwerpunkt auf Fotografie hat es sich quasi angeboten. Abgesehen davon liebe ich es, durch Fotos anderer zu scrollen und mich inspirieren zu lassen. Google+ nutze ich in erster Linie deshalb, weil es mir Vorteile beim Ranken meiner Seiten auf Google gibt – ein nicht zu vernachlässigender Aspekt.

Mir ist bewusst, dass es noch viele andere tolle Netzwerke gibt und ich möchte auch gar nicht behaupten, dass das eine besser als das andere ist. Wichtig finde ich, dass man sich nicht verzettelt, sondern sich auf einige wenige mit der entsprechend notwendigen Intensität konzentriert. Denn nur, wenn man aktiv ein Netzwerk nutzt, wird man auch entsprechende Vorteile daraus ziehen können. Aus dem Grund habe ich übrigens auch Pinterest wieder fallen gelassen. Im Nachhinein ein Fehler, auf zu viele Netzwerke gleichzeitig zu setzen. Gerade als Berufstätiger können sich diese nämlich schnell zu unerwünschten Zeitfressern entwickeln.

Lektion #18

Soziale Netzwerke sind wichtig, um die Reichweite des eigenen Blogs zu erhöhen und neue Leser zu gewinnen.

Entsprechende Follower kommen dann im Laufe der Zeit in der Regel bei gutem Content von ganz allein. Natürlich steht man am Anfang erst einmal ein wenig ratlos da. Die Seite oder das Profil ist eingerichtet und nun? Warten und hoffen, dass jemand vorbei kommt und der Seite folgt? Mein Tipp: Werde auf Seiten anderer aktiv. Kommentiere. Setze deine eigenen Likes. Engagiere dich in Communities und Gruppen. Mache durch Aktivität auf dich aufmerksam. Auf diesem Wege habe auch ich meine ersten Follower gefunden. Sehr hilfreich fand ich auch, anfangs meine Profile mit dem Hinweis zu versehen, dass ich zurückfolge, beispielsweise durch folgenden, gut sichtbaren Satz in meinem Twitter Profil: „I (un) follow back!“. Mir ist bewusst, dass man damit auch viele Follower erhält, die primär an der Erhöhung der eigenen Followerzahl interessiert sind und weniger wirklich an meinen Inhalten. Aber wie sagt man so schön, eine Hand wäscht die andere. Und zumindest am Anfang finde ich das ein durchaus probates Mittel, um erste Fortschritte in den Follower-Zahlen vorweisen zu können. Später rate ich davon dann eher ab, weil letztendlich möchte jeder ja Anhänger finden, die wirklich an den eigenen Inhalten interessiert sind. Denn genau das sind die Follower, die wirklich zählen.

Lektion #19

Konzentriere dich lieber auf einige wenige Soziale Netzwerke und nutze diese richtig, als dich mit zu vielen Netzwerken halbherzig zu verzetteln.

Sehr verlockend mag übrigens auch das Angebot erscheinen, Follower zu kaufen. Mein Tipp: Don’t do it! Und ich spreche da durchaus aus Erfahrung. Auch ich habe anfangs nach Wegen gesucht, möglichst schnell Follower-Zahlen aufzubauen. Anbieter dafür gibt es wie Sand am Meer. Doch glaubt mir, auch bei sorgfältiger Recherche – ihr werdet keinen finden, der seine Versprechen einhält. So zumindest meine Erfahrung. Ja, es gibt Anbieter, die Follower versprechen, die aktiv sind, die nicht nach wenigen Wochen wieder verschwinden etc. Aber letztendlich sind 99% aller auf solche Art erworbenen Profile gefakt. Wenn ihr viel Pech habt, verschwinden die Follower schon nach wenigen Wochen wieder, wenn ihr Glück habt, bleiben sie. Wirkliche Reichweite baut ihr damit jedoch nicht auf. Und früher oder später führen große Firmen wie Facebook, Instagram, Twitter & Co. sogenannte Reinigungsaktionen durch. Bei solchen Aktionen werden solche gefakten Accounts gnadenlos enttarnt, gesperrt und entfernt. Und plötzlich über Nacht dann seine eigenen Follower-Zahlen schrumpfen zu sehen, wirft kein gutes Licht auf den eigenen Blog.

Zum Glück, habe ich diese Erfahrung sehr früh gemacht, noch bevor ich regelmäßig meine Reichweiten-Daten veröffentlicht habe. Der Anbieter, den ich gewählt hatte, schien solide. Mir wurden dauerhafte, aktive, deutschsprachige, echte Follower versprochen, die durch Marketingmaßnahmen akquiriert würden. Bekommen habe ich massenweise Follower aus Südamerika, die zwar sogar ab und zu den einen oder anderen Betrag gelikt haben, die aber in genau solch einer Reinigungsaktion über Nacht plötzlich verschwunden waren. Mein Fazit daraus: Never ever again. Erst recht nicht, seit ich meine Zahlen regelmäßig veröffentlichte. So verlockend solche Angebote auch sein mögen, so seriös sie erscheinen mögen – letztendlich wollen diese Anbieter nur eines: deine Kohle. Erspar dir die Peinlichkeit, jemand erklären zu müssen, warum deine Folllower-Zahlen über Nacht plötzlich stark rückläufig sind. Ich würde so etwas nie wieder machen, wenngleich ich mit einem blauen Auge davon gekommen bin. War mir eine Warnung.

Sehr einfach und legitim, wenn auch nicht gerade preiswert, kann man übrigens auf Facebook Follower durch das Schalten von Werbung gewinnen. Muss aber jeder für sich entscheiden, ob es einem das Wert ist. Ich für meinen Teil investiere seit dem ganz gern mal 2-3 Euro für das Hervorheben meiner Seite, um damit echte Follower und an den eigenen Inhalten interessierte Leser zu gewinnen.

Lektion #20

Kaufe keine Follower. Niemals. Gewinne Follower durch Aktionen, durch Inhalte oder legitim durch Werbung.

Und noch eine für mich spannende Entdeckung habe ich im Rahmen der Nutzung von Facebook gemacht. Nach meiner Teneriffa Reise habe ich mich zwei Teneriffa-Facebook-Gruppen angeschlossen, um auch dort meine Reiseberichte zu posten. Ich habe unglaublich viel und vor allem sehr positives Feedback von dort erhalten und eine Menge Traffic auf die zugehörigen Berichte auf meinem Blog generieren können. War für mich extrem überraschend und ein Riesen-Aha-Effekt. Nach Möglichkeit werde ich auch bei zukünftigen Reisen auf diese Weise vorgehen.

Lektion #21

Nutze Facebook-Gruppen aktiv für deine Themen. Hier steckt viel Potential für Traffic, Feedback und Anerkennung.


Zwischenfazit nach 6 Monaten

Kapitel 1.9

Ich muss sagen, ich bin überwältigt, wie schnell ich erste Erfolge auf meinem Blog gesehen habe. Ich denke, ich habe vieles in den ersten 6 Monaten richtig gemacht. Aber ich habe auch – und das liegt sicher in der Natur der Sache – kleine Fehler gemacht, aus denen ich aber frühzeitig und schnell gelernt habe. Das erste Jahr habe ich mir von Anfang an als Ramp-Up Phase gegeben. Als Zeitraum, in dem ich Dinge ausprobieren, mich selbst finden und meinen Blog entwickeln kann. Ich lerne jeden Tag dazu. Ich freue mich über jeden Kommentar, jeden Besucher und jede E-Mail, die ich erhalte. Ich habe von Pressereisen bis hin zu einer komplett finanzierten, internationalen Bloggerreise Angebote bekommen, habe über Kooperationen erste Einnahmen im niedrigen dreistelligen Bereich generieren können und meine Seitenaufrufe von 1.300 im ersten Monat auf mittlerweile über 7.200 im Juni steigern können. Für mich eine tolle Bestätigung und Motivation zugleich, weiter an Erkunde die Welt zu arbeiten, meinen Blog voran zu bringen und höhere Ziele anzustreben. Inzwischen ist der Blog auch als Gewerbe angemeldet und ich bin gerade dabei, mich mit steuerlichen Aspekten und ähnlichem auseinanderzusetzen. Mehr dazu gibt es dann im nächsten Kapitel in Erkunde die Welt INSIDE – Chroniken eines Blogs.


Nächste Ziele

Kapitel 1.10

Nach diesem für mich sehr erfolgreichen ersten Halbjahr hoffe ich natürlich, dass sich mein Blog weiter so positiv entwickeln wird. Zu meinen Zielen für die nächsten 6 Monate gehören unter anderem:

  • 10.000 Seitenaufrufe innerhalb eines Monats erreichen.
  • Die Social Media Kontakte auf über 10.000 Kontakte ausbauen.
  • Weitere Kooperationspartner gewinnen, um Einnahmen zu generieren.
  • Ein Konzept entwickeln wie ich erste Sponsoren für mein Projekt Weltreise 24 gewinnen kann.
  • Im Teads Ranking Reisen einen Platz in den Top 100 erreichen und festigen.
  • Meine sehr erfolgreich gestartete erste Fotoparade als regelmäßige Aktion etablieren und weiter vermarkten.

Lektion #22

Eine Blogparade mit einer guten Idee kann dir zu mehr Reichweite, Aufmerksamkeit und besserer Vernetzung verhelfen.