Unser zweiter Tag nahe dem Joshua Tree National Park startete mit einem kontinentalen Frühstück, das aber sogar Müsli und Joghurt umfasste – also absolut ausreichend war. Der Frühstücksraum war wie fast immer viel zu klein, aber wir bekamen einen Tisch, da das Hotel anscheinend nicht allzu sehr belegt war.

Der Joshua Tree National Park ist eine Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens, die den Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste bildet. Der Park ist nach der auffälligen, im Englischen „Joshua Tree“ genannten Josua-Palmlilie benannt.
Neben den Joshuabaum-Wäldern bietet der Park eine der interessantesten geologischen Formationen, die man in den kalifornischen Wüsten findet. Es herrschen kahle Felsen vor, die in der Regel in einzelne Felsformationen aufgebrochen sind.
Joshua-Tree wurde 1936 zum National Monument und 1994 zum Nationalpark erklärt. Er wird jährlich von über einer Million Menschen – darunter Tausende von Felskletterern aus aller Welt – besucht.

 

Joshua Tree National Park

 

Skull Rock

Als erstes fuhren wir zum Nordeingang des Joshua Tree National Parks, wo wir unsere Parkerkundung fortsetzen wollten. Der Himmel erstrahlte heute wieder gänzlich in blau und so fuhren wir – natürlich unterbrochen von vielen Fotostopps – als erstes zum Skull Rock. Fast direkt am Straßenrand steht dieser große, wie ein Schädel aussehender Felsen, von dem wir natürlich ausführlich Fotos machten. Außerdem starteten wir eine erste kleine Kletter- und Wandertour, was natürlich Lucas besonders gut gefiel.

Joshua Tree National Park

 

Joshua Tree National Park

 

Keys View

Nach dieser sportlichen Betätigung fuhren wir zum Aussichtspunkt Keys View. Von hier aus hatte man eine herrliche Aussicht über das Coachella Valley. An klaren Tagen soll man von hier sogar den Signal Mountain in Mexiko sehen können, was uns aber leider nicht vergönnt war. Wir genossen trotzdem den tollen Ausblick, stärkten uns und fuhren wieder zurück Richtung Mitte des Parks.

Joshua Tree National Park

 

Joshua Tree National Park

 

Barker Dam

Unser nächster Stopp war der Trail zum Barker Dam – ein schöner Rundweg vorbei, über und durch die tolle felsige Landschaft. Der kleine Stausee am Barker Dam hielt sogar noch etwas Wasser, so dass man tatsächlich von einem kleinen See sprechen konnte.

Joshua Tree National Park

 

Joshua Tree National Park

 

Auf dem Rückweg wartete dann noch eine schöne Überraschung auf uns. Eine Steinbockfamilie kletterte in unmittelbarer Nähe auf den Felsen herum. Ein toller Anblick. Aus diesem Grund mag ich die Nationalparks so – hier kann man der Natur und der Tierwelt noch richtig nah sein.

Joshua Tree National Park

 

Joshua Tree National Park

 

Zurück am Auto ging die Fahrt weiter zum Hidden Valley, das ebenfalls einen sehr schönen Rundwanderweg beherbergen soll. Wir verzichteten allerdings auf diese Wanderung, weil Lucas sich nicht wohl fühlte. Also fuhren wir einfach so weiter durch den Park bis zum Westausgang. Hier fand sich in einem kleinen Souvenirshop endlich ein kleines Schnapsglas mit Motiven des Parks. Das Sammeln dieser kleinen Gläser von interessanten Orten, die ich besucht habe, ist so eine Marotte von mir. Wo immer es geht, versuche ich mir ein solches als Andenken mitzunehmen.

Gewitter im Joshua Tree National Park

Da es nun aber noch früh am Nachmittag war und es in der Nähe nicht viel anderes zu besichtigen gab, entschieden wir uns, einfach noch einmal quer durch den Park zurückzufahren. Das spannende nun – der erneute Wetterumschwung. Inzwischen sammelten sich nämlich schon wieder riesige, dunkle Gewitterwolken am Himmel, die dem Park mit seiner Landschaft in eine ganz eigene Stimmung tauchten.

Joshua Tree National Park

 

Außerdem hoffte ich ja erneut auch ein wenig auf einen Regenbogen am Horizont. Am Tag zuvor hatte ich tatsächlich einen erspähen können. Dummerweise stand ich da gerade auf dem Parkplatz des örtlichen Supermarktes, was nun wahrlich kein schönes Motiv war, wie ich es mir vorstellte. Leider klappte das mit dem Regenbogen auf Bestellung erneut nicht, aber ich konnte trotzdem ein paar schöne Aufnahmen machen. Wir genossen noch einmal die Fahrt durch den Joshua Tree National Park – dieses Mal Richtung Nordeingang – und fuhren dann zurück ins Hotel nach Palms, wo wir uns stärkten und uns gemeinsam auf unsere letzte Station – Los Angeles – freuten.