Wir verbringen einen wunderschönen Tag in Florenz und besuchen sowohl den herrlichen Palazzo Pitti mit seinen schönen Gärten als auch den Dom von Florenz, wo wir von der Kuppel von Brunelleschi aus einen herrlichen Rundumblick über diese wunderschöne italienische Stadt genießen.

Frühstück

Wir beginnen mit einem guten Frühstück. Wir haben bereits am Vortag Toast, ein Ei, Croissants, Müsli, Joghurt, Cappuccino und Saft vorbestellt. Und genau das bekommen wir auch – nicht mehr und nicht weniger. Wir sind gut gesättigt, aber von einem Bed & Breakfast hätten wir einfach irgendwie doch ein reichhaltigeres Frühstück erwartet.

Attico43 B&B

Einfaches Frühstück

Gut gestärkt machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Wie am Vortag laufen wir einmal quer durch das geschäftige, aber an diesem Vormittag noch nicht überfüllte Stadtzentrum und überqueren wieder den Fluss Arno unweit von der Ponte Vecchio.

Ponto Vecchio, Florenz, Italien

Ponte Vecchio

Palazzo Pitti & Boboli Gärten

Unser erstes Ziel sind heute die Gärten des Palazzo Pitti, für die ich bereits online Karten reserviert und gekauft habe. Allerdings müssen wir diese vor Ort noch in Papiertickets umtauschen. Auf eine Innenbesichtigung des Palazzo verzichten wir wegen des schönen Wetters.

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Innenhof Palazzo Pitti

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Palazzo Pitti

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Alter Gebäudeteile

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Statue vor dem Palazzo Pitti

Die Gärten erweisen sich als viel größer als erwartet. Es gibt viele Statuen zu bewundern, man hat einen herrlichen Blick auf den Palast. Der Weg führt durch schön angelegte Hecken mal bergauf, mal bergab. Springbrunnen, einige interessante Gebäude und vieles mehr warten darauf, von uns flanierend erkundet zu werden.

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Gasse durch die Gärten

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Blick auf den Palazzo Pitti

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Statue

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Brunnenaffen

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Blick auf den Palazzo Pitti

Nach etwa einer Stunde haben wir das meiste gesehen und wollen uns ein ruhiges Plätzchen zum Lesen suchen. Leider gibt es auf dem Gelände kaum Bänke und das historische Amphitheater ist leider geschlossen. Wir entdecken lediglich eine Bank vor dem kleinen Häuschen der Parkwächter hinter dem Palast, wo wir uns niederlassen und ein wenig lesen.

Duomo di Firenze, Florenz, Italien

Dom von Florenz im Hintergrund

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Teich in den Gärten

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Schöne Skulptur

Palazzo Pitti, Florenz, Italien

Palazzo Pitti

 

Sehenswert – Palazzo Pitti
Der Palazzo Pitti ist ein imposanter Renaissance-Palast in Florenz mit einer langen und bewegten Geschichte. Ursprünglich wurde er Mitte des 15. Jahrhunderts für den wohlhabenden Kaufmann Luca Pitti errichtet, der mit dem Bau ein Zeichen seines Reichtums setzen wollte. Seine Familie geriet jedoch in finanzielle Schwierigkeiten, so dass der Palast unvollendet blieb. Im Jahr 1549 erwarb die mächtige Familie Medici das Gebäude, und unter Eleonora di Toledo, der Frau von Cosimo I. de’ Medici, begann eine umfangreiche Erweiterung und Umgestaltung. Palazzo Pitti wurde zur Hauptresidenz der Medici und später der Herrscher des Hauses Habsburg-Lothringen, als die Toskana unter österreichische Herrschaft kam. Im 19. Jahrhundert diente er schließlich König Viktor Emanuel II. als Residenz, bevor er 1919 vom italienischen Staat erworben und in ein Museum umgewandelt wurde. Heute beherbergt der Palazzo Pitti mehrere bedeutende Museen, darunter die Galleria Palatina, die eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus der Renaissance und dem Barock beherbergt, darunter Werke von Raffael, Tizian, Rubens und Caravaggio. Auch die Königlichen Gemächer, das Museum für Moderne Kunst und das Mode- und Kostümmuseum sind in dem weitläufigen Palastkomplex untergebracht. Hinter dem Palast erstrecken sich die berühmten Boboli-Gärten, die als eines der schönsten Beispiele italienischer Gartenkunst der Renaissance gelten. Sie wurden im 16. Jahrhundert von den Medici angelegt und später von den Habsburgern erweitert. Die weitläufigen Gärten sind reich an Statuen, Brunnen, Grotten und malerischen Alleen und bieten einen herrlichen Blick über Florenz. Besonders bekannt ist die Große Grotte von Bernardo Buontalenti mit ihren kunstvollen Skulpturen und Wasserspielen. Die Boboli-Gärten dienten als Vorbild für viele europäische Schlossgärten, darunter Versailles, und sind heute eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Florenz.

www.uffizi.it

 

Impressionen aus Florenz

Florenz, Italien

Torbogen

Fluss Arno, Florenz, Italien

Fluss Arno

Fluss Arno, Florenz, Italien

Ponte Vecchio

Ponto Vecchio, Florenz, Italien

Ponte Vecchio

Uffizien, Florenz, Italien

Uffizien

Uffizien, Florenz, Italien

Statue

Reiterstatue, Florenz, Italien

Reiterdenkmal

Florenz, Italien

Kunstvoll verzierter Eingang

Florenz, Italien

Innenstadt Florenz

Dom von Florenz & Brunelleschi Kuppel

Als es auf die Mittagszeit zugeht, machen wir uns wieder auf den Weg, denn wir haben noch ein zweites Highlight gebucht. Vorbei an den Uffizien schlendern  wir zurück zum Domplatz – inzwischen sind alle Gassen wieder dicht bevölkert – um uns für die Kuppelbesichtigung anzustellen. Leider wird uns – gerade als wir mit der Vorgruppe hineinwollen und könnten – gesagt, dass Susanne ihren kleinen Rucksack abgeben muss. Meinen Fotorucksack hatte ich vorsichtshalber schon im B&B gelassen. Das bedeutet leider, dass wir zum Depot an der Ostseite neben der Kathedrale müssen, wo wir den Rucksack zwar kostenlos abgeben können, aber dadurch eine halbe Stunde auf den nächsten Slot warten müssen. Na ja, es gibt Schlimmeres. Trotzdem ärgert es uns ein wenig, dass sie sich an unserem kleinen, flachen Rucksack stören, zumal wir am Vortag gesehen haben, dass andere, auch größere Rucksäcke, mit reinnehmen durften.

Duomo di Firenze, Florenz, Italien

Blick zur Kuppel

Als es dann endlich losgeht, warten nach der laxen Sicherheitskontrolle 463 Stunden in mehreren engen Wendeltreppen auf uns. Da kommt man ganz schön ins Schnaufen. Vom Platz her finde ich das aber total in Ordnung. Unser Rucksack hätte da niemanden gestört. Da sind wir schon viel engere Treppen sogar mit Gegenverkehr hochgestiegen. Den gab es hier jedoch nicht.

Auf etwa zwei Drittel der Höhe kommen wir direkt in die Kuppel der Kirche, wo wir das wunderschöne Deckengemälde bewundern. Außerdem können wir hier von oben ein paar Blicke in das Kirchenschiff werfen, das an diesem Sonntag leer ist und insgesamt aber nicht viel zu bieten hat. Die Kirche wirkt eher schlicht. Deshalb sind wir auch nicht traurig, dass wir die Kirche selbst heute nicht anschauen können.

Duomo di Firenze, Florenz, Italien

Deckengemälde

Die letzten Stufen, die zu den steilsten des gesamten Aufstiegs gehören, führen auf die Terrasse mit dem 360-Grad-Rundumblick. Was für ein herrlicher Ausblick! Dafür haben sich alle Stufen und der Eintritt gelohnt. Wir können ganz Florenz nach allen Seiten hin überblicken. Entdecken direkt vor unserer Nase den Glockenturm, den man übrigens auch besteigen kann, worauf wir aber verzichten, da der Ausblick im Wesentlichen der gleiche ist.

Campanile von Giotti, Florenz, Italien

Blick auf den Piazza del Duomo

Campanile von Giotti, Florenz, Italien

Glockenturm

Florenz, Italien

Florenz

Florenz, Italien

Über den Dächern von Florenz

Campanile von Giotti, Florenz, Italien

Campanile von Giotti

Florenz, Italien

Dächer von Florenz

Duomo di Firenze, Florenz, Italien

Herrlicher Ausblick

Duomo di Firenze, Florenz, Italien

Wunderschönes Florenz

Wir sehen den Palazzo Pitti, viele andere Kirchen und Plätze, den Fluss und die vielen winzigen Menschen, die sich durch die Gassen schlängeln. Einfach ein toller Blick auf eine schöne und aufregende Stadt!

Ich drehe mehrere Runden, mache unzählige Fotos und genieße einfach den Moment!

Selfie in Florenz

Selfie

Nach ca. 20-30 Minuten kommen auch die Letzten unserer großen Gruppe oben an, so dass wir, die wir zu den Ersten gehörten, nun den Abstieg antreten können, der wesentlich einfacher ist als der Aufstieg.

Sehenswert – Cattedrale di Santa Maria del Fiore
Die Kathedrale von Florenz, offiziell Cattedrale di Santa Maria del Fiore, ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und ein Meisterwerk der italienischen Gotik und Renaissance-Architektur. Der Bau begann 1296 nach Plänen von Arnolfo di Cambio und zog sich über mehrere Jahrhunderte hin. Besonders berühmt ist die imposante Kuppel von Filippo Brunelleschi, die zwischen 1418 und 1436 errichtet wurde und als technisches Wunderwerk ihrer Zeit gilt. Mit einem Durchmesser von 45 Metern war sie die größte Kuppel der Welt und beeinflusste viele nachfolgende Bauwerke. Die Kathedrale wurde 1436 geweiht, die prächtige Marmorfassade im neugotischen Stil wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert vollendet. Der Domkomplex umfasst neben der Kathedrale auch das Baptisterium San Giovanni und den Campanile von Giotto. Das achteckige Baptisterium stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Besonders bekannt sind seine kunstvollen Bronzetüren, darunter die „Paradiespforte“ von Lorenzo Ghiberti, die mit kunstvollen Reliefs biblischer Szenen verziert ist. Der Campanile, ein schlanker Glockenturm, wurde von Giotto entworfen und zwischen 1334 und 1359 vollendet. Er besticht durch seine reich verzierte Marmorfassade und bietet von seiner Spitze aus einen atemberaubenden Blick über Florenz. Heute ist der Dom ein beliebtes Touristenziel und zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Besonders beeindruckend ist der Aufstieg auf die Kuppel, bei dem man das raffinierte Konstruktionssystem Brunelleschis hautnah erleben kann. Von der Laterne der Kuppel bietet sich ein spektakulärer Panoramablick über Florenz und die toskanische Landschaft. Sehenswert ist auch das Dommuseum, das bedeutende Kunstwerke und Originalskulpturen der Fassade beherbergt. Der Dom von Florenz ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die kulturelle und künstlerische Blüte der Stadt während der Renaissance.

duomo.firenze.it

 

Ehe wir uns versehen, sind wir wieder unten, wo wir auf der anderen Seite der Kirche wieder herauskommen – und das um ein schönes Erlebnis reicher.

Mit diesen Eindrücken und zwei knurrenden Mägen kehren wir, nachdem wir unseren Rucksack wieder eingesammelt haben, im selben Restaurant wie am Vortag ein.

Auszeit

Diesmal bestelle ich ein verdammt leckeres und großes Sirlion Steak mit Salat und Käsestreifen – eine Kombination, die ich so auch noch nicht kannte, die aber hervorragend schmeckt und passt. Und da die Sättigungsbeilage in Form von Kartoffeln o.ä. fehlt, kann man hinterher sogar noch ein superleckeres Tiramisu dazu essen – mit dem üblichen Cappuccino. So lecker!

sirloin-steak

Verstecktes Steak

tiramisu

Tiramisu

Wir lassen uns viel Zeit, lesen noch ein wenig und schlängeln uns dann wieder durch die nun prall gefüllten Gassen. Wir durchqueren das Museumsviertel, ohne es uns näher anzusehen, gehen zurück und dann am Fluss entlang, vorbei an der Porte Vecchio und schließlich in einem großen Bogen zurück Richtung Hauptbahnhof und dann ins Hotel, wo wir entspannt den Abend genießen und den morgigen Tag planen.

Unsere nächste Etappe führt uns über Pisa nach Genua!

 

Bewertung Attico43 B&B, Florenz

Adresse: Viale Belfiore 43, Santa Maria Novella, 50144 Florenz, Italien
Webseite: www.attico43.it
Buchung: booking.com*
Kategorie: 3 Sterne

Das Attico43 B&B hat bereits im Vorfeld Kontakt aufgenommen, um Anreise, Frühstück etc. zu klären, was sehr hilfreich war. Das Hotel liegt sehr günstig in der Nähe des Hauptbahnhofs, so dass man die Innenstadt sehr gut zu Fuß erreichen kann. Sehr praktisch für uns war auch die Tiefgarage, die wir für 20 Euro pro Nacht mitbuchen konnten.

Unser Zimmer war schon früh fertig, das Einchecken hat super geklappt. Das Zimmer selbst hatte eine gute Größe, ein Doppelbett, einen kleinen Schreibtisch mit Wasserkocher, einen Kleiderschrank, einen großen Fernseher mit Streamingdiensten, sowie einen Minikühlschrank und einen Safe. Außerdem gab es eine Klimaanlage und schnellen Internetzugang.

Attico43 B&B

Attico43 B&B

Das Duschbad war groß und sauber. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und fanden es toll, dass das Zimmer zur Rückseite des Gebäudes lag, so dass es nachts ziemlich ruhig war. Dementsprechend gut haben wir geschlafen.

Attico43 B&B

Das Frühstück musste man am Tag vorher bestellen, einige Sachen waren im Preis inbegriffen, andere konnte man extra bestellen. Die Auswahl beim Essen war ok, bei den Getränken sehr gut. Allerdings hätten wir ein Buffet oder ein komplett im Preis enthaltenes Frühstück besser gefunden, schließlich ist das A43 ein Bed & Breakfast. Das Frühstück sollte also eigentlich inklusive sein.

Attico43 B&B
Ansonsten fanden wir die Unterkunft super und empfehlen sie gerne weiter.

Lage:

Attico43 B&B

Lautstärke:

Attico43 B&B

Sauberkeit:

Attico43 B&B

Frühstück:

Attico43 B&B

Komfort:

Attico43 B&B

[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]

Gesamtnote: 7.3

Buchung: booking.com*