Erlebe mit uns, wie herrlich es sich auf dem Fürstin-Gina-Weg in den schönen bergen Malbuns in Liechtenstein wandern lässt! Anschließend lassen wir die Seele baumeln bei einer Einkehr in der Berghütte.
Übersicht
Wir stehen relativ früh auf, um den Tag ausgiebig genießen zu können. Außerdem sind wir neugierig auf das Frühstück, das rein vegan/vegetarisch angeboten wird. Aber zunächst werfen wir erst einmal einen Blick aus dem Fenster und uns gefällt, was wir sehen!
Vegetarisches Frühstück
Im gemütlichen Frühstücksraum angekommen, suchen wir uns einen schönen Tisch und erkunden gleich das vegetarische Frühstücksbuffet. Es gibt Croissants, Brot, gekochte Eier, Tomaten, Gurken, Paprika, ein paar Marmeladensorten, Butter, Joghurt und Käse. An sich okay, aber wir merken schnell, dass uns einiges fehlt. Auf Wurst verzichten wir gerne, aber über ein Brötchen, Müsli oder Obstsalat hätten wir uns schon gefreut. Auch die Saftauswahl lässt zu wünschen übrig – es gibt nur Orangensaft, den Susi leider nicht verträgt.
Wir werden trotzdem satt, bestellen Cappuccino dazu und genießen einfach, was da ist. Unsere Erwartungen an ein schönes vegetarisches Frühstück werden leider nicht ganz erfüllt.
Fahrt nach Malbun
So gestärkt steigen wir wieder ins Auto und fahren über Triesenberg durch den Tunnel nach Malbun ins Ski- und Wandergebiet. Eine unglaublich schöne grüne Landschaft mit hohen Bergen zu allen Seiten, die mal grün, mal grau, mal weiß vom Schnee schimmern, erwartet uns. Unser Auto parken wir im zentralen Parkhaus für 2 CHF pro Stunde. Zu Fuß schlendern wir zur einzigen im Sommer betriebenen Seilbahn, die uns für 18 CHF pro Person (Berg- und Talfahrt) in einem offenen Sessellift zur Bergstation Sareis bringt. Ein kühler, angenehmer Wind weht. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau – Wanderer, was willst du mehr!
Oben angekommen statten wir der Hütte einen kurzen Besuch ab und nehmen uns sogleich vor, später dort einzukehren.
Wandern auf dem Fürstin-Gina-Weg
Unser Hauptziel für heute ist jedoch der Fürstin-Gina-Weg, der direkt bei der Hütte beginnt. Schon auf den ersten Metern merken wir, was für ein unglaublich schöner Weg das ist. Auf schmalem Pfad geht es über Wurzeln, Stock und Stein immer am Grad entlang mit herrlichen Ausblicken zu beiden Seiten. Um uns herum blühen die verschiedensten Blumen. Das Gras und die Wiesen sind saftig grün. Und dann diese herrliche Fernsicht auf die Alpen. Atemberaubend! Andächtig und glücklich folgen wir diesem wunderschönen Weg, machen unzählige Fotos und genießen das Hier und Jetzt hoch oben in den Bergen. So schön kann Natur sein!
Der Weg ist mal flach, mal ansteigend. Erst ab etwa der Hälfte wird es anspruchsvoll. Lose Steine, schmale Pfade, rechts und links geht es teils steil bergab – Trittsicherheit ist gefragt, wie uns ein Schild auch gleich warnt.
Etwas mulmig ist uns schon, aber wir sind vorsichtig und gehen mutig voran, bis wir schon recht hoch ein großes Schneefeld knapp unterhalb eines vermeintlichen Gipfelkreuzes erreichen, das sich bei näherem Hinsehen als Antenne entpuppt.
Hier verweilen wir eine ganze Weile und genießen schlicht und andächtig und tief beeindruckt den Blick über die Landschaft, das Tal und die Berge um uns herum. Etwa 2.200 Meter sind wir hoch.
Ein wunderschöner Wanderweg – vielleicht einer der schönsten, die wir je gegangen sind.
An dieser Stelle beschließen wir jedoch umzukehren, denn der Weg wird immer anspruchsvoller und wir wollen nichts riskieren. Außerdem haben wir den höchsten Punkt sowieso schon fast erreicht und die Aussicht kann ein paar hundert Meter weiter auch nicht schöner sein, beschließen wir.
Genüsslich und auf unsere Schritte achtend kehren wir auf dem gleichen Weg zurück, natürlich nicht ohne noch unzählige Fotos zu schießen und am Gipfelkreuz des Chalbergrad zu verweilen. Es ist so schön hier oben, auch wenn manchmal ein kräftiger Wind weht. Aber da wir fast 30 Grad Celsius haben und die Sonne brennt, ist das meistens sehr angenehm.
Nach zwei Dritteln der Strecke entdecken wir eine Bank, die geradezu darum bettelt, dass wir uns darauf niederlassen. Das tun wir auch, packen unsere Kindle aus und genießen einfach eine herrliche Pause in der Natur.
Als unsere Mägen zu knurren beginnen, machen wir uns auf den Rückweg, um wie geplant in der gut besuchten Berghütte einzukehren. Wir suchen uns einen freien Tisch auf der schönen großen Terrasse und genießen noch einmal die grandiose Aussicht.
Einkehr & Auszeit an der Berghütte
Neben einer kalten, wohltuenden Cola bestellen wir Waffeln mit Früchten und einen Wagyu-Burger nach Art des Hauses und lassen es uns gut gehen.
Wir sitzen noch lange, lesen, genießen die Pause und die Sonne, bis es uns irgendwann doch zu heiß wird und sich – trotz Eincremens mit Lichtschutzfaktor 50 – die ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes zeigen.
Mit weiteren schönen Eindrücken fahren wir nun mit der Bergbahn wieder hinunter und planen in Gedanken schon die nächste Wanderung für den morgigen Tag, denn es gefällt uns einfach super hier.
Rückkehr nach Schaan
Auf dem Rückweg nach Vaduz halten wir noch kurz am Schloss Vaduz, das leider nicht besichtigt werden kann. Aber wenigstens ein Foto von außen möchte ich mitnehmen.
Es folgt noch ein kurzer Stopp im Supermarkt, bevor wir schließlich den Abend ganz entspannt in unserem Zimmer im Klosterhotel verbringen und unsere deutsche Fußballnationalmannschaft beim 2:0 Sieg gegen Ungarn anfeuern.
Der Abstecher nach Liechtenstein hat sich schon jetzt mehr als gelohnt. Was für ein wunderschönes kleines Land im Herzen Europas!
Hinterlasse einen Kommentar