Rund um den Bodensee – ein Abstecher nach Liechtenstein

Wir fahren von Lindau am Bodensee ins Fürstentum Liechtenstein, wo wir uns Eschen, Triesenberg und die Burg Gutenberg anschauen, bevor wir in Schaan nahe Vaduz in einem Klosterhotel Quartier beziehen.

Wir frühstücken erneut gut und ausführlich im Insel-Hotel-Lindau, bevor wir unsere sieben Sachen packen und unser nächstes Ziel in Angriff nehmen, das Fürstentum Liechtenstein.

Von Lindau aus ist das gerade mal ein Stunde Fahrt, bevor wir über Österreich und die Schweiz das winzige europäische Land erreichen. Von innerhalb gerade mal 45 Minuten, überfahren wir dabei gleich 4 Landesgrenzen – alles ohne Grenzkontrolle oder anzuhalten, obwohl die Schweiz nicht zur EU gehört. Die Schweizer Vignette habe ich mir bereits im Vorfeld online geholt, die österreichische hole ich mir ebenfalls online unterwegs, denn ich hatte glatt verpeilt, dass wir kurz auch österreichische Autobahnen befahren werden.

Sehenswürdigkeiten in Liechtenstein

Eschen

Direkt nach der Rheinüberquerung – der Fluss bildet quasi die Grenze zwischen Schweiz und Liechtenstein – sind wir auch schon im kleinen Städtchen Eschen, das als erstes auf unserer Liste steht. Es stellt sich als durchaus hübscher, sauberer und schöner Ort dar, der jedoch abgesehen von einer wirklich hübschen Kirche im Ortskern wenig zu bieten hat, was uns länger zu halten vermag.

Kirche in Eschen

Ortskern Eschen

Kirche in Eschen

Drum fahren wir nach einem kurzen Spaziergang weiter und durchqueren innerhalb kürzester Zeit das gesamte Land, denn unser 2. Ziel, die Burg Gutenberg, steht ganz im Süden des Landes auf einem kleinen Berg. Die Parkplatzsuche gestaltet sich allerdings als schwierig. Ausgeschildert ist die Burg so gar nicht, obwohl wir sie schon aus der Ferne frühzeitig entdeckt haben.

Burg Gutenberg

Nach einer kleinen Irrfahrt halten wir schließlich auf dem kleinen Parkplatz am Haus Gutenberg, von wo aus der Burgweg beginnt, der uns direkt zur Burg führt.

Burg Gutenberg

Burgweg

Burg auf dem Berg

Das Wetter ist herrlich warm, mit 28 Grad schon fast zu heiß, aber dank eines schönen Lüftchens und grandioser Aussicht auf die umliegenden Berge und Bergketten macht uns das nicht viel aus.

Burg Gutenberg

Aussicht von Burg Gutenberg

Liechtenstein

Burg Gutenberg

Leider können wir nur den Innenhof der Burg besichtigen, da der Rest der Burg nur am Wochenende begehbar ist. Führungen gibt es zudem nur nach Voranmeldung. Das eigentliche Highlight der Burg ist für uns jedoch ohnehin die Aussicht auf das Umland, das Fürstentum und die Berge. Die Gipfel sind sogar noch leicht schneebedeckt. Gigantisch ragen sie zu allen Seiten auf.

Liechtenstein ist wirklich wunderschön gelegen.

Eingang Burg Gutenberg

Burgtor

Triesenberg

Nachdem wir uns satt gesehen haben und einige schöne Aufnahmen der Burg im Kasten haben, kehren wir zum Auto zurück. Nun geht es weiter ins Bergdorf Triesenberg, das nur 10 km entfernt etwas höher gelegen über dem Tal thront. Wir stellen unser Auto zentral auf dem Parkplatz nahe der Kirche ab und unternehmen erneut einen schönen kleinen Rundgang zum Aussichtspunkt, zur Kirche und in Richtung eines nett gelegenen Cafés, das wie wir leider feststellen heute aber Ruhetag hat. Dummerweise trifft das auch auf die anderen beiden Cafés im Ortskern zu.

Triesenberg

Kirche in Triesenberg

Blick nach oben

Ergo kehren wir nicht wie geplant ein, sondern nehmen nun direkt den Rückweg durch die Hauptstadt Vaduz hindurch nach Schaan vor, wo wir Quartier in einem ehemaligen Kloster, das heutzutage ein Hotel ist, aufschlagen wollen.

Schaan

Kloster by b_smart

Das Einchecken im Kloster by b_smart erfolgt per Self-Check-in an einem Terminal, was hervorragend funktioniert.

Kloster by b-smart

Self-Check-in

Und so beziehen wir wenige Minuten später unser schönes Hotelzimmer im 2. Stock. Uns erwarten ein Doppelbett, ein großer TV, gleich 2 Fenster und eine fantastische Aussicht, da das Klosterhotel am Rande von Schaan recht hochgelegen über dem Ort thront. Was für ein herrlicher Blick auf die Berge!!

Aussicht über Schaan

Doppelzimmer

Das Duschbad ist klein, aber völlig ausreichend. Zudem haben wir reichlich Abstellfläche und schnellen WLAN Zugang.

Duschbad

Mit all den gesammelten Eindrücken schnaufen wir erstmal durch und machen eine schöne lange Auszeit. Zur Feier des Tages reserviere ich in einem italienischen Restaurant im Kern von Schaan einen Tisch, denn schließlich hat Susi heute Geburtstag!

Und so laufen wir später gemütlich den Berg hinab in den Ort, wohl wissend, dass der Rückweg bergauf durchaus anstrengend werden wird.

Klosterkapelle

In der Ortsmitte von Schaan angekommen fällt uns vor allem die stark befahrene Hauptstraße auf. Geschäfte gibt es wenige, so etwas wie eine Fußgängerzone oder Einkaufsstraße, wie man das aus anderen Orten kennt, finden wir nicht.

Turm in Schaan

Kirche in Schaan

Restaurant Dolce Gusto

Und so kehren wir einfach nach einer kleinen Runde wie geplant ins Restaurant Dolce Gusto ein und genießen wenig später sehr leckere Fettuccine al tartufo und ein Steinpilz Risotto. Beides schmeckt hervorragend.

Fettuccine al tartufo

Steinpilzrisotto

Und zum ersten Mal im Leben esse ich nun auch einmal frischen Trüffel. Mein Urteil – durchaus lecker, aber warum da oft so großen Wind drum gemacht wird, erschließt sich mir nicht. Ich priorisiere nach wie vor den Geschmack einer Zutat, nicht dessen Preis. Apropos Preis. Die Kosten für unsere Gerichte liegen ähnlich derer der Schweiz relativ hoch. Beide Hauptspeise kosten knapp über 30 Euro, was für fleischlose Pasta und Risotto schon ordentlich ist.

Super satt und zufrieden huschen wir noch rasch in den nahen Supermarkt, den wir entdeckt haben, um ein paar Getränke zu kaufen, bevor wir uns bei noch immer heißen Temperaturen den Berg zu Fuß wieder hinaufkämpfen. Zum Glück ist unser Zimmer überraschend kühl, so dass wir den Abend ganz entspannt mit Lesen und EM Fußball ausklingen lassen.

Morgen wollen wir in Malbun wandern gehen!