In diesem Artikel findest du übersichtlich und kompakt meine Namibia Tipps, die ich in Vorbereitung unserer eigenen Reise zusammengestellt habe. Nach unserer Reise werde ich diesen Artikel entsprechend mit unseren eigenen persönlichen Erfahrungen ergänzen und erweitern.

Hinweise zur Einreise

Bei der Einreise muss dein Reisepass mindestens 6 Monate über Ausreisedatum hinaus gültig sein. Für Kinder muss eine Internationale Geburtsurkunde im Original vorliegen oder alternativ eine deutsche Geburtsurkunde plus englischsprachiger Beglaubigung. Die Internationale Geburtsurkunde zu beantragen, geht in Deutschland sehr schnell und unkompliziert. Wir haben dafür 12 Euro beim Bürgeramt gezahlt. Für nicht eigene Kinder müssen eidesstattliche Versicherungen, Passkopien und Kontaktdaten von beiden sorgeberechtigten Eltern vorliegen.

Bei Einreise über ein Land mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko ist eine Gelbfieberimpfung vorzuweisen (auch bei Transitreisen mit Aufenthalt mehr als 12 Stunden). Ich persönlich ziehe in der Regel Direktflüge vor. Ein Internationaler Impfpass ist empfehlenswert. Andere Impfungen sind nicht vorgeschrieben – jedoch sind die Standardimpfungen wie immer empfehlenswert.

Aktuelle Corona Regelung

Zur Einreise werden ein maximal 7 Tage alter Corona-PCR-Test und der Nachweis einer Krankenversicherung benötigt. Es ist keine Quarantäne nach Einreise nötig.

Auf der RKI-Risikoliste gilt Namibia aktuell als normales Risikogebiet (Stand Mai 2021).

Namibia hat bei ~2,5 Mio Einwohnern rund 47.000 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie. Seit Februar gibt es durchschnittlich rund 200-300 neue Fälle pro Tag. Die 7-Tage-Inzidenz liegt damit stabil bei rund 50 – Tendenz sinkend.

Es gibt nächtliche Ausgangssperren & Sperrstunden zwischen 22 und 4 Uhr. Die Einhaltung der Hygienemaßnahmen wie Abstand, Hände-Desinfektion & Tragen einer Maske in öffentlichen Bereichen und Fahrzeugen sollten eingehalten werden. Nimm dir also genügend Masken mit auf Reisen.

Theoretisch müssen Touristen bei Einreise weiterhin einen Reiseverlauf mit den geplanten Unterkünften vorweisen (wird aber meist nicht geprüft).

Touristen benötigen eine Versicherung, welche die Kosten einer möglichen Quarantäne, Isolation oder Behandlung bei einer Corona-Infektion deckt. Sie benötigen eine englischsprachige Bestätigung bei Einreise. Außerdem muss bei Einreise ein Corona-Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden.

Touristen müssen ferner über eine namibische Telefonnummer während ihres Aufenthaltes erreichbar sein.

Die schönsten Nationalparks Namibias

  • Etosha Nationalpark
  • Namib Naukluft Nationalpark
  • Waterberg Plateau Nationalpark
  • Skeleton Coast Nationalpark
  • Mudumu und Manili Nationalpark
  • Bwabwata Nationalpark
  • Fish River Canyon

Besonders hervorzuheben ist dabei natürlich der Etosha Nationalpark, der eine atemberaubende Tiervielfalt zeigt und ein Must-Visit bei einem Besuch in Namibia darstellt. Es wird eine Gebühr pro Erwachsener (250 NAD) und für Kinder (100 NAD) erhoben (Etosha, Sossusvlei/Sesriem, AiAis, Hobas, Cape Cross) und eine Gebühr für das Fahrzeug (PKW / Allrad 50 NAD). In allen anderen Nationalparks und Game Reserves beträgt die Eintrittsgebühr 40 NAD pro Person.

Verhaltensregeln für Safaris

  • Bei geführten Safaris höre auf deinen Guide bzw. Ranger.
  • Begegne den Tieren mit Respekt, halte Abstand.
  • Wenn du mit eigenem Fahrzeug unterwegs bist:
    • Nicht zu nah heranfahren.
    • Nur an vorgegebenen Stellen mit dem Fahrzeug halten, nicht aus dem Fahrzeug lehnen.
    • Nicht zu weit vom Fahrzeug entfernen, am besten das Fahrzeug gar nicht erst verlassen.
  • Auf Game Drives privater Reserves:
    • Im Jeep immer sitzen bleiben.
    • Nicht herauslehnen.
    • Bewege dich ruhig, fuchtle nicht mit den Händen herum.
    • Die Tiere sind in der Regel an die Jeeps gewöhnt und ignorieren diesen und seine Insassen – solange sich jeder an diese Regeln hält.
  • Nicht durch Laute, Klatschen oder Imitieren von Geräuschen versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen.
  • Gegen den Wind beobachten, damit die Tiere keine Witterung aufnehmen.
  • In Gefahrensituationen niemals wegrennen! Denn das macht dich in den Augen der Tiere zur Beute.
  • Lange Hosen und Stiefel, um zu Fuß gegen Zecken und Schlangen geschützt zu sein.
  • Keine Alleingänge in der Nacht.
  • Handy ausschalten!
  • Verzichte auf leuchtende Farben und teure Kleidung.
  • Auf allen Wildpfaden gilt: Tiere haben Vorfahrt!
  • Hab Geduld. Natur ist Natur. Tierbeobachtungen lassen sich nicht erzwingen.
  • Vergiss nicht, den Moment zu genießen!

Vor allem den letzten Punkt nimm dir bitte zu Herzen. Natürlich möchte jeder schöne Fotos bekommen – bin auch ich keine Ausnahme. Aber nimm dir trotzdem auch die Zeit, die Tiere einfach nur zu beobachten, zu erleben.

Das sind unvergessliche Momente, die dir kein Foto ersetzen kann!

Auf Safari - trinkende Löwen am Wasserloch

 

Malaria Hinweise

Das Risiko einer Malaria-Infektion ist in den meisten Teilen des Landes eher gering bzw. auf eine bestimmte Zeit im Jahr begrenzt. Die einzigen wirklich riskanten Gebiete sind die Feuchtgebiete im Norden, Nordwesten und Nordosten. Dagegen herrscht in Kaokoveld, im Etosha National Park, in den Otavi-Berge und im Osten (einschließlich Bushmanland) nur ein mittleres Risiko (Schutz wird vor allem in der Regenzeit empfohlen). Das Risiko im Bereich zwischen Otjiwarongo und Windhoek ist nur gering. Die Küste, die Namib-Wüste und der Süden gelten als risikofrei.

Eine Beratung durch den Hausarzt vor einem Besuch eines Malariagebietes ist anzuraten. Diese sollte im besten Fall auf Reisekrankheiten spezialisiert sein. Symptome einer Malaria Erkrankung treten in der Regel 7 bis 16 Tage nach Stechung auf, können aber auch erst nach einem Jahr auftreten. Wenn du den Verdacht hast, du könntest betroffen sein, dann ab zum Arzt. Mit Malaria ist nicht zu spaßen. Ohne Therapie können Organschäden und der Tod die Folge sein.

Zu den Symptomen gehören:

  • Hohes Fieber und allgemeinem Krankheitsgefühl.
  • Kopf- und Gliederschmerzen.
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
  • Schüttelfrost und Schweißausbrüche.
  • Es kann eine Gelbsucht (Ikterus) auftreten.

Malaria wird vorrangig durch Moskitos übertragen. Diese sind nachtaktiv. Zwischen 17:00 und 9:00 empfiehlt es sich daher, lange Hosen und Ärmel zu tragen, sowie Moskitosprays zu benutzen. Moskitosprays sollten einen möglichst hohen Anteil des Wirkstoffes DEET besitzen (Nobite, Anti Brumm Forte, Autan Insektenschutz Protection Plus, …). Nachts unter einem Moskitonetz zu schlafen ist empfehlenswert. Moskitos mögen übrigens die Farbe Schwarz besonders, helle Kleidung ist daher empfehlenswert.

Moskitospray*
Moskitonetz*
Nobite Spray für Kleidung*

Einen 100% Schutz gegen Malaria gibt es nicht, da es keinen Impfstoff gibt. Allerdings helfen Malaria Prophylaxemittel, die die Wahrscheinlichkeit, an Malaria zu erkranken, deutlich senken. Bricht die Krankheit trotz Prophylaxe aus – ja, das ist möglich – dann sind die Krankheitsanzeichen in der Regel deutlich schwächer.

Malaria Prophylaxe

Vor unserer Reise nach Südafrika haben wir uns nach Beratung mit dem Hausarzt für eine Malaria Prophylaxe mit Atovaquon-Proguanil (Malarone) entschieden. Das Medikament wird in Tablettenform genommen und ist auch für Kinder geeignet. Wir haben entsprechend der Dosierungsvorschrift ab 2 Tage vor Erreichen des Malariagebietes bis 7 Tage nach Verlassen des Malariagebietes jeder abends eine Tabelle zu uns genommen.

Letzteres ist übrigens wichtig, weil der Körper solange braucht, um bei einer potentiellen Übertragung die Erreger im Körper abzubauen. Das Medikament selbst blockiert die Herstellung und Funktion wichtiger Eiweißverbindungen und hemmt so dass Wachstum und Vermehrung der Erreger.

Ein vorzeitiges Beenden der Einnahme ist nicht empfehlenswert, auch wenn keine Symptome auftreten.

Wir haben das Medikament alle 3 gut vertragen und keinerlei Nebenwirkungen feststellen können. Entsprechend der Empfehlung haben wir es jeweils abends zur Mahlzeit eingenommen. Die 24 Stück Packung hat 70 Euro gekostet. 2 Packungen haben für uns drei für unsere Rundreise ausgereicht. Uns war die Prophylaxe das Geld definitiv wert.

Zusätzlich haben wir im Malariagebiet auf gute Moskitonetze über den Betten geachtet. Unsere Moskitonetze für die Reise waren da sehr hilfreich, da in den vorhandenen Netzen der Unterkünfte auch schon mal das ein oder andere Loch zu finden war. Außerdem haben wir unsere Kleidung, die wir auf Safaris und am Abend trugen entsprechend mit dem Nobite Spray behandelt und uns auch selbst nochmal ordentlich an den freien Körperstellen eingesprüht. So präpariert haben wir uns recht sicher gefühlt.

Da unsere Route durch Namibia im afrikanischen Winter stattfinden wird und wir den Norden nicht besuchen werden (wir fahren bis zum Etosha), werden wir auf eine Malaria Prophylaxe auf unserer Reise verzichten. Das gilt aber natürlich nur für die medikamentöse Prophylaxe. Moskitonetze, Spray, angepasste Kleidung und Vorsicht werden wir natürlich trotzdem im Gepäck haben.

Reisetipps Südafrika

Telefonieren & Internet

Das Mobilfunknetz von MTC Namibia ist gut ausgebaut. Ein Handy wird in Namibia Mobiltelefone Cellular oder kurz Cell genannt. Deutsche Dual- und Tribandhandys können per Roaming genutzt werden. Preiswerter sind „Prepaid Phone Cards“, die fast überall erworben werden können. Die meisten guten Unterkünfte haben zudem auch in Namibia WLAN.

Hinweis: Eine SIM-Karte kaufst du am besten vor Ort direkt am Flughafen in Windhoek. Zur Sicherheit solltest du ein älteres Handy Modell dabei haben, dass noch eine größere SIM Karte verwendet. Verlasse dich nicht darauf, eine Nano-SIM zu bekommen.

Wichtige Telefonnummern

  • Polizei-Notruf (SAPS) vom Festnetz / Münztelefon: 10111
  • Flugrettung: 112
  • Automobile Association AA (Pannenhilfe): 061 224201
  • 24-Stunden-Notfalldienst Rettungsdienst:  +264 (0) 61 / 23 05 05
  • Botschaft der BRD: +264 (0) 61 / 27 31 00 oder 27 31 33

Wichtige Adressen

Botschaft der Republik Namibia
Reichsstraße 17
14052 Berlin
Tel.: 030 / 25 40 95 0
Fax: 030 / 25 40 95 55
www.namibia-botschaft.de
info@namibia-botschaft.de

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
154 Independence Avenue
Sanlam Centre, 6. Stock
Windhoek
Tel. +264 (0) 61 / 27 31 00 oder 27 31 33
Fax +264 (0) 61 / 22 29 81
e-mail: germany@iway.na
www.windhuk.diplo.de
Bereitschaftsdienst:
Handy: +264 (0) 81 124 3572

Währung & Bezahlen

Die Währung lautet Namibia-Dollar (NAD). Die Umrechung ist aktuell ca. 17 Rand = 1 Euro. Das kannst du dann vor Ort recht einfach im Kopf berechnen: Du ziehst vom Preis in NAD gedanklich einfach eine Null ab, teilst das Ergebnis durch 2 und nimmst dann nochmal rund 15% dazu.

Beispiel: 400 Rand => Null weg: 40 => Hälfte abziehen: ~20 Euro => 15% dazu => ~ 23 Euro.

So kannst du meist recht schnell herausbekommen, wo in etwa der Preis in Euro liegt.

Kreditkarten und EC-Karten werden überwiegend akzeptiert. Devisen empfehlen sich für Trinkgelder und zur Bezahlung von Tankfüllungen – vor allem bei kleineren Tankstellen, die meist keine Kreditkarten akzeptieren. Der Umtausch ist vor Ort zu empfehlen – am besten direkt am Flughafen an einem ATM. Mit EC-Karten können meist nur bis zu 2000 NAD am Automaten abgehoben werden. Allerdings funktioniert das oftmals auch mehrfach hintereinander. Das spart dann im Gegensatz zum Kreditkarteneinsatz auch Gebühren. Der Import und Export der lokalen Währung ist auf 25.000 NAD beschränkt. Der Import ausländischer Währung durch die Besucher ist unbegrenzt, muss aber bei der Einreise deklariert werden.

Wichtig: Niemals die Kreditkarte aus der Hand geben oder von Fremden beim Abheben helfen lassen!

Uhrzeit

Die Zeitverschiebung beträgt im deutschen Winter eine Stunde, im Sommer gibt es keine Zeitverschiebung, da es in Namibia keine Sommerzeit gibt.

Auf Safari - nach Sonnenuntergang

 

Wetter

In Afrika ist es grundsätzlich fast das ganze Jahr über warm, sonnig und trocken. Im afrikanischen Winter (Juni – August) – in Deutschland haben wir dann Sommer – kann es jedoch auch deutlich kühler werden. Je nach Region können die Tageshöchsttemperaturen auch unter 15° C betragen. Nachts sind im Juli und August Temperaturen von um die 5° möglich.

Im Sommer dagegen erwarten dich Tagestemperaturen von 20-35° C.

Es gibt hohe tages- sowie jahreszeitlich stark schwankende Temperaturen. Im Westen gibt es kaum Niederschläge. Die Wüste Namib ist ganzjährig sehr warm. Das Binnenhochland zeigt zumeist allgemein feuchte, heiße Sommer und recht milde Winter. Der Caprivi-Streifen gehört zu den wechselfeuchten Tropen mit heißem, feuchten Klima. Die Hauptregenzeiten liegen im Dezember und März.

Für Roadtrips durch unterschiedliche Regionen eignen sich vor allem die Monate April, Mai sowie August bis Oktober. Für Tierbeobachtungen sind Juni bis Oktober optimal. Wal-Sichtungen sind im Juli und November gut möglich.

Strom & Steckdosen

Die Stromspannung beträgt wie in Deutschland 220 Volt bei 50 Hertz. Manche Hotels bieten auch 110 Volt Steckdosen an. Es sind spezielle Reiseadapter notwendig, um europäische Stecker an namibische Steckdosen anzuschließen. Manche Lodges nutzen lokale Generatoren, die nicht ständig laufen und nicht immer volle Leistung bieten.

Reiseadapter Namibia*

Mietwagen & Verkehr

Bei den meisten Mietwagenfirmen reicht zwar der EU Führerschein, bei polizeilichen Kontrollen ist jedoch ein Internationaler Führerschein Pflicht. Daher: rechtzeitig beantragen und mitnehmen! In der Regel ist ein solcher Internationaler Führerschein drei Jahre lang gültig.

Nur etwa 20% der Straßen in Namibia sind asphaltiert. Es empfiehlt sich also mindestens einen SUV oder ein 4×4-Fahrzeug zu buchen.

Auf Nachtfahrten solltest du generell lieber verzichten.

Mietwagenübernahme & Rückgabe

Bei der Übernahme des Mietwagens kontrolliere sorgfältig, ob das Ersatzrad und Werkzeug vorhanden ist und lasse dir zeigen, wo sich dieses am Wagen befindet. Eine Reifenpanne in Namibia ist durchaus nichts seltenes. Notiere dir die entsprechenden Nummern der Mietwagenfirma, um im Fall des Falles anrufen zu können.

Außerdem solltest du sorgfältig Kratzer, Steinschläge oder andere Beschädigungen bei Übernahme notieren und unterschreiben lassen. Im Regelfall bekommst du bei Aushändigung der Wagenschlüssel ein entsprechendes Formular, auf dem Beschädigungen notiert sind. In unserem Fall waren aber längst nicht alle Beschädigungen aufgeführt. Der entsprechende Mitarbeiter, der uns zum Wagen führte, hat dann mit uns gemeinsam alle weiteren Beschädigungen notiert und mit seiner Unterschrift bestätigt. Dieses Formular gibst du dann bei Rückgabe des Wagens einfach mit ab.

Es ist generell keine schlechte Idee, den Wagen vor der Abgabe noch einmal zu filmen oder zu fotografieren, um später bei potentiellen Unstimmigkeiten einen Nachweis über den Zustand des Mietwagens bei Abgabe zu besitzen.

suedafrika-tipps-mietwagen

 

Verkehrsregeln

In Namibia herrscht Linksverkehr!

  • Bei Stoppschildern an Kreuzungen gilt: Wer zuerst zum Stehen kommt, fährt zuerst weiter.
  • In Kreisverkehre links einfahren.
  • Trotz Linksverkehr gilt an Kreuzungen rechts vor links.
  • Auf Sandpisten zur Sicherheit das Abblendlicht einschalten.
  • An roten Linien ist das Parken verboten, an gelben Linien darf nur gehalten werden.

Die Höchstgeschwindigkeiten betragen:

  • Auf Teerstraßen: 120 km/h.
  • Auf Sand- bzw. Schotterstraßen sind zwischen 60 und 70 km/h angeraten.
  • Innerorts wenn nicht anders angegeben: 60 km/h.
  • Nationalparks: meist 30-40 km/h.

Während Hauptverkehrsstraßen in der Regel gut sind, können kleinere Straßen und Pisten sehr unterschiedlich beschaffen sein. Auf Schlaglöcher, lose Steine und Sand solltest du immer achten!

Hinweis: Gerade die Zufahrtsstraßen der Nationalparks sind oft einfach nur Schotterpisten. Hier können stellenweise schon 10-20 km/h zu viel sein. Also plane bitte genügend Zeit für solche Strecken ein.

Tanken

Beim Tanken gibt es meist Full-Service: Tank wird gefüllt, Öl und Wasser auf Wunsch überprüft und die Scheibe geputzt, während man im Auto sitzen bleibt.

Achtung: An manchen kleineren Tankstellen kann nur bar bezahlt werden!

Als Trinkgeld empfehlen sich ca. 10 NAD. Achte darauf, deinen Tank nie leer zu fahren. Lieber öfter mal voll tanken, auch wenn der Tank noch halbvoll ist.

Sonstiges

  • Vermeiden Sie unnötige Überholvorgänge auf den Naturstraßen.
  • Es herrscht Anschnallpflicht.
  • In der Staubwolke des Vordermanns, im Gegenverkehr und in der Dämmerung unbedingt Lichter einschalten.
  • Bei jedem Tankstopp den Reifendruck laut Herstellerangabe kontrollieren und bei jedem Stopp visuell.
  • Die Gatter auf den Straßen werden grundsätzlich so verlassen, wie man sie angetroffen hat. Ein verschlossenes Tor wird nach der Durchfahrt wieder verschlossen, ein offenes Tor bleibt offen.
  • Ein zweiter Ersatzreifen, gefüllte Reservekanister und ggf. Werkzeug sind sehr empfehlenswert.
  • Faustregel: Für 100 km Schotterstraße braucht man zwei Stunden. 500 km Tagesziel sollten die äußerste Grenze sein.
  • Melde eine Panne unverzüglich telefonisch dem Vermieter.
Safari Jeep der Kuzuko Lodge im Addo Elephant Nationalpark

 

Trinkgeld

Trinkgelder sind durchaus üblich – folgende Werte sind angemessen:

  • Restaurant: 10-15% mit exzellentem Service
  • Parkplatzwächter am Abend / Nachts: 10 NAD
  • Parkplatzwächter am Tag ( bis 1 Stunde ) nach Rückkehr: 2 – 3
  • Parkplatzwächter am Tag (mehr als 1 Stunde): 3 – 4
  • Tankwarte: 5-15 NAD
  • Gästehäuser pro Person pro Tag: 15 – 20 NAD
  • Private Lodges pro Person pro Tag: 50 NAD
  • Gepäckträger: 5 NAD

Wie viel Trinkgeld auf Safaris?

Für geführte Safaris sind je nach Qualität durchaus ca. 150-250 NAD pro Person und Tour angemessen.

Trinkwasserqualität

Das Trinkwasser in Namibia entspricht nicht den deutschen Anforderungen, ist aber meist problemlos nutzbar. Um Magenverstimmungen zu vermeiden, empfiehlt es sich jedoch, Wasser in geschlossenen Flaschen zu kaufen. Auf keinen Fall solltest du Wasser aus stehenden Gewässern trinken!

Sicherheitshinweise

  • Es ist sinnvoll stets ein Mobiltelefon mit sich zu führen.
  • Fotokopien wichtiger Dokumente sollten mitgeführt oder online verfügbar gemacht werden.

Tipp: Einfach vor der Reise abfotografieren und zum einen per E-Mail an dich selbst senden und zum anderen die Bilder auf der Speicherkarte lassen und diese mitführen.

  • Tragen teurer Handtaschen etc. sollte vermieden werden.
  • Kreditkarte nie aus den Augen lassen.
  • Beim Geld abheben besondere Vorsicht walten lassen. Geld nach Ausgabe nicht erst lange und auffällig nachzählen, sondern sofort einstecken.
  • Nachfahrten vermeiden.
  • Fahrzeug immer abschließen, nie Wertsachen, Jacken oder anderes sichtbar im Fahrzeug lassen.
  • In Namibia gibt es viele Skorpione und Schlagen – wenngleich 75% der Schlangen nicht giftig sind.
    • Skorpione verstecken sich gern unter Steinen und in Höhlen.
    • Taschenlampe in der Nacht nutzen.
    • Schuhe ausschütteln vor dem Anziehen.

Tritt immer selbstbewusst auf. Auch wenn du nicht weißt, wo du grad bist. Oute dich nicht als Tourist, indem du erst stundenlang eine Karte studierst.

Hinweise des Auswärtigen Amtes

Hinweise zum Fotografieren

Militärische Anlagen, Soldaten, Polizisten, Gefängnisse, Flughäfen und Regierungsgebäude sollten nicht fotografiert werden. Im Zweifel frage bitte nach.

Auf Safaris ist ein Teleobjektiv zu verwenden nicht nur von Vorteil, sondern nahezu Pflicht.

Meine Objektiv Empfehlung für Safaris.

Du solltest ferner genügend SD Karten und Akkus dabei haben (ein paar Tage ohne Strom auskommen zu müssen, kann – je nach Region – schon mal vorkommen) und Objektivwechsel in trockenen, staubigen Umgebungen eher vermeiden. Ich löse das normalerweise, indem ich zwei Kamera dabei habe – eine mit dem Tele ausgerüstet, eine mit einem universellem Zoomobjektiv und kürzeren Brennweiten.

Weitere Tipps:

  • Die Kamera nie in der Sonne liegen lassen.
  • Eine Fototasche nutzen, die vor Vibrationen und Staub im Auto schützt.
  • Objektive immer mit Deckel verschließen.
  • Staub nur mit Pinsel oder Blasebalg entfernen.
  • Für Tieraufnahmen in der Dämmerung ist ein leichtes Reise-Stativ empfehlenswert.
Safari Südafrika - Leopard auf Baum frisst Antilope

 

Feiertage in Namibia

  • 1. Januar: New Year’s Day
  • 21. März: Unabhängigkeitstag
  • Freitag vor Ostersonntag: Karfreitag
  • 1. Mai: Tag der Arbeit
  • 4. Mai: Cassinga Tag
  • 25. Mai: Afrikatag
  • 26. August: Heldentag
  • 10. Dezember: Tag der namibischen Frauen und internationaler Tag der Menschenrechte
  • 25. Dezember: Weihnachten
  • 26. Dezember: Familientag

Versicherungen

Folgende Versicherungen sind im Allgemeinen sinnvoll:

  • Auslandskrankenversicherung, die auch eine Rückführung ins Heimatland abdeckt.
  • Reiserücktritts-/Reiseabbruchsversicherung zur Abdeckung eventueller Stornierungskosten vor und während der Reise.
  • Zusätzlicher Coronaschutz.
  • Gepäckversicherung.
  • Persönliche Unfallversicherung und gegebenenfalls eine zusätzliche Haftpflichtversicherung.

Dies & das

  • Hotelzimmer können in der Regel ab 14 Uhr bezogen werden.
  • Viele Touren und Tagesausflüge sollten bereits Wochen vor dem Wunschtermin gebucht werden.
  • Taschenlampe und Fernglas mitbringen lohnt sich.
  • Sonnenschutzcreme nicht vergessen – am besten direkt morgens nach dem Duschen eincremen!
  • Im afrikanischen Winter kann es vor allem nachts durchaus sehr kühl werden. Entsprechende Kleidung nicht vergessen!
  • Festes Schuhwerk, um sich vor Skorpioen und Schlangen zu schützen
  • Kopfbedeckung, um sich vor der Sonne zu schützen.
  • Insektenfeste Safari Kleidung, möglichst hell, relativ dünn, langärmlig, Baumwollkleidung einpacken.
  • In die Reiseapotheke gehören: Medikamente gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber, Schmerzen sowie Wunddesinfektionsmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, Salbe für Insektenstiche oder anderen Hautreizungen, Fieberthermometer und Verbandmaterial.

 

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Buchempfehlungen

 

Hast du weitere Tipps für Reisen nach Namibia auf Lager? Dann hinterlasse mir doch einfach einen Kommentar. Gern nehme ich diese gegebenenfalls noch mit auf.

 


Hinweis: Bei der Zusammenstellung dieser Tipps wurde ich freundlicherweise tatkräftig von Wanderlust Africa unterstützt. Dafür meinen herzlichen Dank!