In diesem Artikel stelle ich dir in kurzer Übersicht alle Canon EOS R Kameras, die bisher erschienen sind, vor. Die neuen spiegellosen Vollformatkameras sind in meinen Augen die Zukunft in der Fotografie bei Canon. Um die Entwicklung verfolgen zu können und Übersicht zu bewahren, werde ich diesen Artikel fortlaufend anpassen und erweitern.
Canon hat die spiegelloses Zukunft lange Zeit ein wenig verschlafen, inzwischen aber den Fehler erkannt. So setzt die Firma seit knapp 4 Jahren alles daran, das neue RF System am Markt zu etablieren. Mit hervorragenden RF-Objektiven und zukunftsweisender Kameratechnologie wird versucht, der Vorsprung der Konkurrenz nicht nur aufzuholen, sondern diese auch zu überflügeln. Spätestens mit der EOS R5 und der EOS R3 hat Canon bereits deutliche Ausrufezeichen gesetzt.
Übersicht
- Canon EOS R – Wachablösung
- Canon EOS RP – die Bezahlbare für Einsteiger
- Canon EOS R5 – das neue Flaggschiff
- Canon EOS R5 C – für Videofilmer
- Canon EOS R6 – die kleine Schwester für Fortgeschrittene
- Canon EOS Ra – für Astrofotografen
- Canon EOS R3 – die rasend schnelle Profi-Kamera
- Canon EOS R7 – APS-C Kamera für Sport- und Tierfotografen
- Einordnung bisheriger EOS R Kameras
- Welche EOS R dürfen wir als nächstes erwarten?
- Zubehör, Adapter & RF Objektive
Canon EOS R – Wachablösung
Die Canon EOS R war die erste Kamera des neuen Systems, die 2019 auf den Markt kam. Als ich diese Kamera das erste Mal in der Hand hatte, war mir sofort klar, dass das die Zukunft von Canon ist – denn sie hat mich restlos begeistert.
Die EOS R bietet satte 30 Megapixel, einen dreh- und schwenkbaren 3.2 Zoll LCD Touchscreen, einen optischen Sucher mit 100% Bildfeldabdeckung und gute Low Light Eigenschaften. Die EOS R besitzt statt des gewohnten Joysticks eine Touchbar, die mich persönlich jedoch nicht überzeugt hat. Auch bei den Videofunktionen hat die Kamera durchaus noch Luft nach oben. Hier sind vor allem der starke Cropfaktor und die Beschränkung auf 4K-Aufnahmen zu nennen. Dank des starken DIGIC 8 Bildprozessor dürften jedoch Fotografen im Gegensatz zu VLoggern voll auf ihre Kosten kommen.
Trotz leichter Schwächen war die EOS R ein hervorragender Einstieg Canons in den spiegellosen Vollformatsektor, denn mit ihr wurden gleich mehrere Zielgruppen angesprochen. Das jedoch ist natürlich auch gleichzeitig durchaus ein Nachteil, denn für Einsteiger ist sie zu teuer, für Profis nicht gut genug. Für fortgeschrittene Fotografen wie mich ist sie jedoch wirklich interessant, denn sie ist zudem ein sehr guter Allrounder.
Sollte Canon im nächsten Jahr eine EOS R Mark II herausbringen, dann wird diese Kamera vermutlich in meinem eigenen Fotorucksack landen.
Hersteller | Canon |
Modell | EOS R |
Kameratyp | spiegellose System-Digitalkamera (DSLM) |
Objektiv-Bajonett | Canon RF |
Sensor | CMOS, 36 x 24 mm |
Maximale Bildauflösung | 6.720 x 4.480 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.0 |
Megapixel (effektiv) | 30.3 |
Bild-Format | JPEG, RAW |
AF-Messfelder | Phasenvergleich-Autofokus mit 5.655 Sensoren |
Serienbildgeschwindigkeit | 8 B/s mit festgelegtem AF 5 B/s mit Servo AF |
Video-Auflösung | 3.840 x 2.160 Bildpunkte (MP4-Video: 4K ) 1.920 x 1.080 Bildpunkte (Full-HD) 1.280 x 720 Bildpunkte (HD 16:9) |
Video-Frequenz | 4K: 30 Bilder pro Sekunde Full-HD: 60 Bilder pro Sekunde HD: 120 Bilder pro Sekunde |
Video-Format | MP4 (Codec H.264) |
Speicherkarte | 1x SD/SDHC/SDXC und UHS-II |
Akku | 1.865 mAh, reicht für 370 Bilder |
Schnittstellen | Blitzsynchro-Anschluss, Funktionshandgriff-Anschluss, GPS extern, SuperSpeed USB 3.1 USB C, WLAN, HDMI-Ministecker Ausgang (Typ C, HDMI-CEC kompatibel), Eingang externes Mikrofon / Eingang (Miniklinke Stereo), Kopfhöreranschluss (Miniklinke Stereo), E3-Schnittstelle (Fernauslöser) |
Displaygröße | 3,2 Zoll Clear View LCD II (2.100.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | schwenkbar um 270°, drehbar um 180°, mit Touchscreen, Helligkeit einstellbar, |
Sucher | Videosucher (100 % Bildfeldabdeckung) mit 3.690.000 Bildpunkten, 0,76-fach Vergrößerungsfaktor, Dioptrienausgleich (-4,0 bis 2,0 dpt) |
ISO Empfindlichkeit | 50, 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200, 102.400 |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC 8 |
Belichtungskorrektur | -3,0 bis +3,0 EV mit Schrittgröße von 1/3 bis 1/2 EV |
Programm-Modi | Programmautomatik Blendenautomatik Zeitautomatik Manuell (Fotos und Videos) Bulb 3 Custom-Programme Automatische Motiverkennung: Gesicht, Auge |
Wahlräder | Multifunktions-Touch Bar Schnellwahlrad LC-Display oben auf der Kamera |
Bildverarbeitung | Tonwert Priorität Automatische Belichtungsoptimierung (4 Einstellungen) Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung Rauschreduzierung bei Aufnahmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit (4 Einstellungen) (Fotos und Videos) Objektivkorrektur: - Korrektur von Objektiv-Vignettierung, Chromatische Aberrationskorrektur Verzeichnungskorrektur (während/nach Fotoaufnahmen, nur bei Videoaufnahmen) - Beugungskorrektur, Digital Lens Optimizer (während/nach Fotoaufnahmen) Größenanpassung in M, S1, S22 Zuschnitt: JPEG-Aufnahmen können kameraintern zugeschnitten werden (Seitenverhältnis 3:2, 4:3, 16:9 oder 1:1) - 45 Zuschnittgrößen wählbar, von 11 % bis 95 % (diagonal) - Umschaltung zwischen Zuschnitt im Hoch- und Querformat - Bildausrichtung - Der Zuschnittrahmen lässt sich über den Touchscreen verlagern RAW-Bildverarbeitung Mehrfachbelichtung HDR |
Besonderheiten | Sensorreinigungssystem Touch Leiste 143 AF-Areale Drei Speicherplätze für Picture Styles OLED Videosucher Gitter einblendbar (3 x 3, 6 x 4, 3 x 3 + Diagonale) Video-ISO (100-102.400) Belichtungskorrektur Video (-3 bis +3 EV in 1/3 und 1/2 Stufen) Dual Pixel RAW-Support Gehäuse aus Magnesiumlegierung und Polykarbonat mit Glasfaserkunststoff-Teilen 1 x UHS-II SD Speicherkartenslot |
Größe | 139 mm x 98 mm x 84 mm |
Gewicht | 651 g (inkl. Akku) |
UVP Preis | 2.499 Euro |
Aktuell gibt es die EOS R für ca. 2.100 € zu kaufen*
Canon EOS RP – die Bezahlbare für Einsteiger
Die Canon EOS RP war die zweite Kamera, die auf dem Markt aufschlug. Sie richtete sich im Gegensatz zur EOS R vor allem an weniger erfahrene Fotografen und ist vor allem durch ihren Einstiegspreis durchaus interessant.
Für unter 1.500 € erhältst du mit dieser Kamera eine leichte, handliche Kamera mit umfangreicher Ausstattung und einem sehr wertigen Gehäuse, das vor allem auf Reisen überzeugt. Die EOS RP bietet natürlich weniger als ihre große Schwester, die EOS R – aber mit ihr kannst du relativ preiswert in das grandiose RF Objektivsystem einsteigen.
Mit 26 Megapixeln, einem der RP fast gleichwertigen Autofokus mit 4.479 Sensoren, einem ebenfalls beweglichen, sehr scharfen LCD Touchscreen und vielen einsteigerfreundlichen Funktionen weiß die EOS RP zu gefallen. Das nicht vorhandene Schulterdisplay, eine geringe Serienbildgeschwindigkeit und andere kleine Abstriche machen sie jedoch für Fortgeschrittene und Profis eher uninteressant.
Für Einsteiger ins spiegellose Vollformat würde ich sie jedoch uneingeschränkt empfehlen.
Hersteller | Canon |
Modell | EOS RP |
Kameratyp | spiegellose System-Digitalkamera (DSLM) |
Objektiv-Bajonett | Canon RF |
Sensor | CMOS, 36 x 24 mm |
Maximale Bildauflösung | 6.240 x 4.160 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.0 |
Megapixel (effektiv) | 26 |
Bild-Format | JPEG, RAW |
AF-Messfelder | Phasenvergleich-Autofokus mit 4.479 Sensoren |
Serienbildgeschwindigkeit | 5 B/s bis die Speicherkarte voll ist (JPEG) oder 50 RAW Bilder 4 B/s mit AF-Nachführung |
Video-Auflösung | 3.840 x 2.160 Bildpunkte (MP4-Video: 4K ) 1.920 x 1.080 Bildpunkte (Full-HD) 1.280 x 720 Bildpunkte (HD 16:9) |
Video-Frequenz | 25 Bilder pro Sekunde |
Video-Format | H.264/AVC |
Speicherkarte | SD, SDHC, SDXC |
Akku | 1.040 mAh, reicht für 250 Bilder |
Schnittstellen | Bluetooth, HDMI, Kopfhörer, Mikrofon, USB Micro, WLAN |
Displaygröße | 3,0 Zoll Clear View LCD II (1.040.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | schwenkbar um 270°, drehbar um 180°, mit Touchscreen, Helligkeit einstellbar, |
Sucher | Videosucher (100 % Bildfeldabdeckung) mit 2.360.000 Bildpunkten, 0,7-fach Vergrößerungsfaktor, Dioptrienausgleich (-4,0 bis 1,0 dpt) |
ISO Empfindlichkeit | 50, 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200, 102.400 |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC 8 |
Belichtungskorrektur | ± 3 Blenden in halben oder Drittelstufen (kombinierbar mit AEB) |
Programm-Modi | Programmautomatik Blendenautomatik Zeitautomatik Manuell (Fotos und Videos) Automatische Motiverkennung Special-Scene-Modi (Porträt, Gruppenfoto, Landschaft, Sport, Kinder, Schwenken, Nahaufnahme, Speisen, Nachtaufnahme ohne Stativ, HDR-Gegenlichtaufnahme, Leise-Modus) Langzeitbelichtung 3 Custom-Programme |
Bildverarbeitung | Tonwert Priorität Automatische Belichtungsoptimierung (4 Einstellungen) Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung Rauschreduzierung bei Aufnahmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit (4 Einstellungen) (Fotos und Videos) Objektivkorrektur (3): Vignettierungskorrektur, Korrektur der chromatischen Aberration, Verzeichnungskorrektur Beugungskorrektur Digital Lens Optimizer (während und nach der Fotoaufnahme) Größenanpassung in M, S1, S22 Zuschnitt: JPEG-Aufnahmen können kameraintern zugeschnitten werden (Seitenverhältnis 3:2, 4:3, 16:9 oder 1:1) - 43 Zuschnittgrößen wählbar, von 11 % bis 95 % (diagonal) - Umschaltung zwischen Zuschnitt im Hoch- und Querformat - Bildausrichtung, Schräglagenkorrektur - Der Zuschnittrahmen lässt sich über den Touchscreen verlagern RAW-Bildverarbeitung 3 Mehrfachbelichtung HDR |
Besonderheiten | kleinste Vollformatkamera von Canon ISO-Erweiterungen unterhalb von ISO 100 und oberhalb von ISO 40.000 Dual Pixel CMOS-AF (Fokussierung auf 88 Prozent der Sensorfläche in der Breite und 100 Prozent in der Höhe möglich) Autofokus ab -5EV, 4.779 Fokuspositionen anwählbar, bei kontinuierlich arbeitendem Autofokus lassen sich maximal fünf Bilder pro Sekunde festhalten kein Dual Pixel CMOS-AF bei 4K-Video, Cropfaktor bei 4K rund 1,6-fach elektronischer Verschluss nur im Modus "Leiser Auslöser" Fokusreihenaufnahme (Fokus-Stacking mit der Digital Photo Professional-Software von Canon) |
Größe | 133 mm x 85 mm x 70 mm |
Gewicht | 480 g (inkl. Akku) |
UVP Preis | 1.499 Euro |
Aktuell gibt es die EOS RP für ca. 1.250 € zu kaufen*
Canon EOS R5 – das neue Flaggschiff
Lange haben Canon Fans darauf gewartet – diesen Sommer kommt sie nun endlich auf den Markt – die EOS R5, die quasi das neue Flaggschiff im EOS R Segment sein wird. Ich würde sie etwa mit der Canon EOS 5D im DSLR Segment gleichsetzen, denn sie übernimmt die gleiche Rolle unter den Spiegellosen. Canon setzt mit dieser Kamera ein dickes Ausrufezeichen.
45 Megapixel Auflösung, ein kamerainterner Bildstabilisator mit bis zu 8 Stufen, bahnbrechende Videofunktionen (4K mit 120p bzw. 8K bei 30p), 5.940 Autofokus Positionen, eine überragende Serienbildgeschwindigkeit bis zu 20 Bildern pro Sekunde, 2 Speicherkartenplätze, ein brillanter, beweglicher LCD und vieles mehr machen die Kamera zu einem echten Träumchen. Der überragende DIGIC X Bildprozessor mit fantastischen Low Light Eigenschaften und viel Intelligenz wie der Augen-/Gesichtserkennung und Tierverfolgung rechtfertigen den durchaus stattlichen Preis der Kamera.
Für Anspruchsvolle und Profis mit ausreichendem Budget sicher die must-have-Kamera dieses Jahres.
Hersteller | Canon |
Modell | EOS R5 |
Kameratyp | spiegellose System-Digitalkamera (DSLM) |
Objektiv-Bajonett | Canon RF |
Sensor | CMOS, 36 x 24 mm |
Maximale Bildauflösung | 8.192 x 4.320 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.0 |
Megapixel (effektiv) | 45 |
Bild-Format | JPEG, RAW |
AF-Messfelder | Phasenvergleich-Autofokus mit 5.940 Sensoren |
Serienbildgeschwindigkeit | 12 B/s mit Servo AF 20 B/s mit elektronischem, leichtem Verschluss und Servo AF |
Video-Auflösung | 8.192 x 4.320 Bildpunkte (8K) |
Video-Frequenz | 30 Bilder pro Sekunde (8K) 120 Bilder bei 4K Videos |
Video-Format | H.264/AVC, MPEG4 (H.264, AVC) |
Speicherkarte | CFexpress, SD, SDHC, SDXC |
Akku | 2.130 mAh, reicht für 490 Bilder nach CIPA |
Schnittstellen | Blitzsynchro-Anschluss, Bluetooth, HDMI Micro, Kopfhörer, Mikrofon, USB, WLAN |
Displaygröße | 3,2 Zoll Clear View LCD II (2.100.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | schwenkbar um 270°, drehbar um 180°, mit Touchscreen, Helligkeit einstellbar, |
Sucher | Videosucher (100 % Bildfeldabdeckung) mit 5.760.000 Bildpunkten, 0,76-fach Vergrößerungsfaktor, Dioptrienausgleich (-4,0 bis 2,0 dpt) |
ISO Empfindlichkeit | 50, 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200, 102.400 |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC X |
Belichtungskorrektur | ± 5 Blenden in halben oder Drittelstufen |
Programm-Modi | Programmautomatik Blendenautomatik Zeitautomatik Manuell (Fotos und Videos) Automatische Motiverkennung: Körper, Gesicht, Auge, Tier Special-Scene-Modi (Porträt, Gruppenfoto, Landschaft, Sport, Kinder, Schwenken, Nahaufnahme, Speisen, Nachtaufnahme ohne Stativ, HDR-Gegenlichtaufnahme, Leise-Modus) Langzeitbelichtung 3 Custom-Programme |
Wahlräder | Hauptwahlrad Schnellwahlrad 1 Schnellwahlrad 2 AF Multi-Controller LC-Display oben auf der Kamera |
Besonderheiten | Bildwandler mit Stabilisierung in fünf Achsen, bis zu fünf Blendenstufen Kompensationsleistung ohne Objektiv IS und acht Stufen mit Objektiv IS ISO-Erweiterungen ISO 50 und ISO 102.400 Dual Pixel RAW-Aufnahme Speicherung von HEIF-Bildern Dual Pixel CMOS AF mit Phasendetektion auf 100 Prozent der Sensorbreite und 90 Prozent der Sensorhöhe AF ab -6EV 20 Bilder pro Sekunde mit elektronischem Verschluss und 12 Bilder pro Sekunde mit mechanischem Verschluss 4K-Videos mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde ohne Oversampling und bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde mit Oversampling ("HQ") Canon Log 5GHz WLAN Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung mit Polycarbonat 1 x CFexpress, 1 x UHS-II SD Speicherkartenslots |
Größe | 136 mm x 98 mm x 88 mm |
Gewicht | 738 g (inkl. Akku) |
UVP Preis | 4.385 Euro |
Die Kamera kann zum Preis von ca. 4.400 € erworben werden*
Canon EOS R5 C – für Videofilmer
Die Canon EOS R5 C ist eine Weiterentwicklung der EOS 5R, die die gleichen Fotofunktionen mitbringt, aber speziell hinsichtlich der Videofunktionen noch einmal verbessert wurde. Sie enthält mehr professionelle Video-Funktionen, darunter diverse Aufnahmeformate, einen Timecode-Anschluss und einen integrierten Lüfter, um Überhitzung zu vermeiden. Entsprechend liegt de Preis knapp über dem der Canon EOS R5. Davon abgesehen handelt es sich aber im Wesentlichen um die gleiche Kamera.
Mehr Informationen auf canon.de
Canon EOS R6 – die kleine Schwester für Fortgeschrittene
Die Canon EOS R6 ist die kleine Schwester der R5, die etwa zur gleichen Zeit auf den Markt aufschlagen wird. Vermutlich etabliert Canon diese Kamera parallel zur EOS 6D – sozusagen als abgespeckte R5 für Anspruchsvolle und Fortgeschrittene, die sich keine Kamera jenseits der 4.000 € leisten können oder wollen.
Ich muss jedoch sagen, ich werde mit einem Aspekt dieser ebenfalls tollen Kamera nicht so richtig warm. Auf der einen Seite bietet sie ebenfalls den außergewöhnlichen, kamerainternen Bildstabilisator und die überragende Serienbildgeschwindigkeit, welche beide der EOS R überlegen sind. Auf der anderen Seite hat die Kamera aber „nur“ 20 Megapixel zu bieten, was ich nicht so richtig verstehe. Denn die Ausstattung ist insgesamt zwar natürlich gegenüber der R5 abgespeckt (nur 4K Video Full HD bei 60 B/s, weniger Auflösung, geringer auflösender optischer Sucher, weniger guter LCD), lässt sich aber weniger klar gegenüber der EOS R positionieren.
Die EOS R6 punktet gegenüber der EOS R in Sachen Bildstabilisator, Serienbildgeschwindigkeit (20 vs 5), Videofunktionen (4K 60 B/s vs 4K 24 B/s), Speicherkartenslots (2 vs 1) und Bildqualität. Verliert aber auf der anderen Seite in Sachen Auflösung und hat den schlechter aufgelösten LCD. Wahrscheinlich war die R einfach nur der Versuch einer Einstiegskamera, die eine möglichst breite Masse anspricht. Erst ab der RP und nun mit der R5 und der R6 versucht Canon wieder gezielt bestimmte Zielgruppen anzusprechen.
Ich finde die Kamera preis- und ausstattungsmäßig hervorragend für Fortgeschrittene. Aber 20 Megapixel Auflösung sind mir trotz der sonst hervorragenden Ausstattung einfach für eine Kamera im Jahr 2020 zu wenig.
Hersteller | Canon |
Modell | EOS R6 |
Kameratyp | spiegellose System-Digitalkamera (DSLM) |
Objektiv-Bajonett | Canon RF |
Sensor | CMOS, 36 x 24 mm |
Maximale Bildauflösung | 5.472 x 3.648 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.0 |
Megapixel (effektiv) | 20 |
Bild-Format | JPEG, RAW |
AF-Messfelder | Phasenvergleich-Autofokus mit 6.072 Sensoren |
Video-Auflösung | 3.840 x 2.160 Bildpunkte (4K) |
Video-Frequenz | 60 Bilder pro Sekunde |
Video-Format | H.264/AVC |
Speicherkarte | SD, SDHC, SDXC |
Akku | 2.130 mAh, reicht für 510 Bilder nach CIPA |
Schnittstellen | Bluetooth, HDMI Micro, Kopfhörer, Mikrofon, USB, WLAN |
Displaygröße | 3,0 Zoll Clear View LCD II (1.620.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | schwenkbar um 270°, drehbar um 180°, mit Touchscreen, Helligkeit einstellbar, |
Sucher | Videosucher (100 % Bildfeldabdeckung) mit 3.690.000 Bildpunkten, 0,76-fach Vergrößerungsfaktor, Dioptrienausgleich (-4,0 bis 1,0 dpt) |
ISO Empfindlichkeit | 50, 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200, 102.400, 204.800 |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC X |
Belichtungskorrektur | ± 5 Blenden in halben oder Drittelstufen |
Programm-Modi | Programmautomatik Blendenautomatik Zeitautomatik Manuell (Fotos und Videos) Automatische Motiverkennung: Körper, Gesicht, Auge, Tier Special-Scene-Modi (Porträt, Gruppenfoto, Landschaft, Sport, Kinder, Schwenken, Nahaufnahme, Speisen, Nachtaufnahme ohne Stativ, HDR-Gegenlichtaufnahme, Leise-Modus) Langzeitbelichtung 3 Custom-Programme |
Wahlräder | Hauptwahlrad Schnellwahlrad 1 Schnellwahlrad 2 AF Multi-Controller |
Besonderheiten | Bildwandler mit Stabilisierung in fünf Achsen, bis zu fünf Blendenstufen Kompensationsleistung ohne Objektiv IS und acht Stufen mit Objektiv IS ISO-Erweiterungen ISO 50 und ISO 204.800 Speicherung von HEIF-Bildern, Dual Pixel CMOS AF mit Phasendetektion auf 100 Prozent der Sensorbreite und 90 Prozent der Sensorhöhe AF ab -6,5EV 20 Bilder pro Sekunde mit elektronischem Verschluss und 12 Bilder pro Sekunde mit mechanischem Verschluss Canon Log 2,4GHz WLAN Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung mit Polycarbonat 2 x UHS-II SD Speicherkartenslots |
Größe | 138 mm x 98 mm x 88 mm |
Gewicht | 680 g (inkl. Akku) |
UVP Preis | 2.630 Euro |
Mehr Informationen auf canon.de
Die Kamera kann zum Preis von ca. 2.600 € erworben werden*
Canon EOS Ra – für Astrofotografen
Der Vollständigkeit halber möchte ich auch die Canon EOS Ra in dieser Übersicht erwähnen, obwohl diese eine sehr eingeschränkte Zielgruppe anspricht – nämlich die Astrofotografen. Ein speziell optimierter IR Filter und eine 30fache Lupenfunktion, sowie 30 Megapixel Auflösung lassen dich den Nachthimmel in einer Klarheit aufnehmen, dass es eine helle Freude ist. Die Kamera selbst basiert in weiten Teilen auf der EOS R, bereichert um eben genannte Features.
Bei normalem Einsatz ist die EOS R die bessere Wahl. Sternengucker und Astrofotografen werden die Ra jedoch sicher lieben.
Mehr Informationen auf canon.de
Die Kamera kann zum Preis von ca. 2.700 € erworben werden*
Canon EOS R3 – die rasend schnelle Profi-Kamera
Die Canon EOS R3 richtet sich allein schon aufgrund des Preises von rund 6.000 € an Profis. Sie ist Canons Versuch, eine Art 7D Mark II im EOS R Segment zu etablieren – allerdings unter Verwendung eines Vollformatsensors. Von der Geschwindigkeit passt alles. 12 Bilder pro Sekunde im RAW Modus und bis zu 30 JPEG Bilder pro Sekunde sind herausragend. Der Kompromiss dafür sind 24 Megapixel – eigentlich recht wenig für eine Kamera dieses Preises. Auf der Haben Seite stehen ein toller kamerainterner 8-Stufen-Bildstabilisator und ein Eye-Control-AF. Ein Traum für Sport- Tier- und Pressefotografen und für leicht das nächste Level für Fotografen dieser Segmente.
Das Gehäuse weicht von der Standardform ab und entspricht mit seiner quadratischen Form grob eher dem einer EOS-1D X Mark III, was mir persönlich weniger gut gefällt.
Ich denke, die EOS R3 beendet vorläufig den Bedarf von Profis bezüglich einer möglichen APS-C Kamera innerhalb der neuen EOS R Reihe, denn sie spricht ganz offensichtlich Sport- und Tierfotografen an. Der Preis ist allerdings klarer Indikator, dass Canon hier nur Profis ansprechen möchte. Vermutlich wird es aber noch in diesem Jahr eine weitere Sportkamera zum kleineren Preis mit einem APS-C Sensor innerhalb der EOS R Reihe geben.
Hersteller | Canon |
Modell | EOS R3 |
Kameratyp | spiegellose System-Digitalkamera (DSLM) |
Objektiv-Bajonett | Canon RF |
Sensor | CMOS, 36 x 24 mm |
Maximale Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.0 |
Megapixel (effektiv) | 24 |
Bild-Format | HEIF, JPEG, RAW |
AF-Messfelder | Phasenvergleich-Autofokus mit 4.779 Sensoren |
Serienaufnahmen | Serienbildfunktion max. 12,0 Bilder/s bei höchster Auflösung und max. 1.000 gespeicherten Fotos, 12 B/s mit max. 240 Raw in Folge 30 B/s bei elektronischem Verschluss max. 540 Bilder (JPG) in Folge |
Video-Auflösung | 6.000 x 3.164 Bildpunkte (4K) |
Video-Frequenz | 60 Bilder pro Sekunde |
Video-Format | H.264/AVC, H.265/AVC |
Speicherkarte | CFexpress Typ B SD (SDHC, SDXC, UHS I, UHS II) |
Akku | 860 Bilder nach CIPA (620 mit Sucher statt LCD) |
Schnittstellen | Bluetooth, HDMI Micro, Kopfhörer, Mikrofon, N3, SuperSpeed USB 3.2 Gen 2 USB C, WLAN |
Displaygröße | 3,2 Zoll Clear View LCD II (4.150.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | Betrachtungswinkel 170°, entspiegelt, Helligkeit einstellbar, Farbe einstellbar, schwenkbar um 180°, drehbar um 270°, mit Touchscreen |
Sucher | Videosucher (100 % Bildfeldabdeckung) mit 5.760.000 Bildpunkten, 0,76-fach Vergrößerungsfaktor, Dioptrienausgleich (-4,0 bis 2,0 dpt) |
ISO Empfindlichkeit | 50, 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, 25.600, 51.200, 102.400, 204.800 |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC X |
Belichtungskorrektur | -3,0 bis +3,0 EV mit Schrittgröße von 1/3 bis 1/2 EV |
Programm-Modi | Fotos: Flexible Automatik AE, Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell, Langzeitbelichtung und Custom (x3) Videos: Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell, Custom (x3) |
Besonderheiten | Eye-Control Bildstabilisator mit 5 EV im Gehäuse, koppelbar mit Objektiv Stabilisator bis 8 EV Dual Pixel AF System 100 % Bildfeldabdeckung bei Gesichtserkennung und Verfolgunsgfunktion; 100 % horizontal und 90 % vertikale Abdeckung bei manueller Messfeldauswahl 1.053 AF Messpunkte bei Automatikauswahl (Gesichtserkennung und Verfolgung) 4.779 Messpunkte bei manueller 1-Feld Auswahl im Fotomodus (3.969 Punkte im Videomodus) Manuelle AF Expansion 4 Punkte, umgebende Punkte, Zonen AF, große Zone (vertikal und horizontal) AF-Nachführung Menschen, Tiere (Hund, Katzen, Vögel) sowie Fahrzeuge (Rennwagen oder Motorräder) Flacker-Erkennung 100 oder 120 Hz WB Belichtungsreihe mit 3, 5 oder 7 Bildern Dual Pixel Raw: Porträt Relighting, Background Clarity Tonwertpriorisierung Lichter mit 2 Einstellungen Auto Lighting Optimizer (Dynamikbereichkorrektur) mit 3 Einstellungen Objektivkorrekturfunktionen (Farbsäume, Verzeichnung, Beugung, Randabdunklung) Rohdatenkonverter Bildbeschnitt horizontal und vertikal (über Touchscreen steuerbar) Begradigungsfunktion (Wiedergabe) HEIF zu JPG Wandlung HEIF Aufnahmen mit 10-Bit Farbtiefe (HDR) |
Größe | 150 mm x 143 mm x 88 mm |
Gewicht | 822 g (inkl. Akku) |
UVP Preis | 5.999 Euro |
Mehr Informationen auf canon.de
Die Kamera kann zum Preis von ca. 6.000 € erworben werden*
Canon EOS R7 – APS-C Kamera für Sport- und Tierfotografen
Die Canon EOS R7 ist die erste professionelle APS-C Kamera in Canons R Segment. Sie richtet sich an Sport- und Tierfotografen. Wer eine rasend schnelle Kamera als perfekten Nachfolger zur Canon 7D Mark II sucht, kann hier bedenkenlos zu einem wirklich fairen Preis zugreifen. Von der Geschwindigkeit passt alles. 15 Bilder pro Sekunde im RAW Modus und bis zu 30 JPEG Bilder pro Sekunde sind herausragend. Satte 32 Megapixel, ein hervorragend arbeitender Autofokus und ein mit dem Bildstabilisator eines Objektives zu kombinierender interner Bildstabilisator erfreuen jeden Tier- und Sportfotografen. Durch den APS-C Sensor und dem einhergehenden Crop-Faktor lässt sich am langen Ende zudem 1,6 -mal mehr Telereichweite erreichen. Auch die R7 besitzt eine Deep-learning KI und iTR AF-Technologie. Zudem auch für Videofilmer geeignet!
Die EOS R7 wird jeden begeisterten 7D Mark II Besitzer endgültig vom EOS R System überzeugen, denn sie ist ein würdiger Nachfolger dieser tollen Sport- und Tierfotografiekamera. Wem also das notwendige Kleingeld für eine R3 oder eine R5 fehlt oder wer dem APS-C Format treu bleiben möchte, der kann hier bedenkenlos mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis zuschlagen.
Hersteller | Canon |
Modell | EOS R7 |
Kameratyp | spiegellose System-Digitalkamera (DSLM) |
Objektiv-Bajonett | Canon RF |
Sensor | CMOS APS-C, 22,5 x 15,0 mm |
Maximale Bildauflösung | 6.960 x 4.640 Bildpunkte |
Cropfaktor | 1.6 |
Megapixel (effektiv) | 32,5 |
Bild-Format | HEIF, JPEG, RAW |
AF-Messfelder | Phasenvergleich-Autofokus mit 651 Sensoren |
Serienaufnahmen | Serienbildfunktion max. 15,0 Bilder/s bei höchster Auflösung und max. 224 gespeicherten Fotos, 15 B/s mit max. 51 Raw in Folge 30 B/s bei elektronischem Verschluss max. 126 Bilder (JPG) in Folge |
Video-Auflösung | 3.840 x 2.160 Bildpunkte (4K UHD) |
Video-Frequenz | 60 Bilder pro Sekunde |
Video-Format | H.264/AVC, H.265/AVC |
Speicherkarte | 2 x SD (SDHC, SDHC, UHS II) |
Akku | 770 Bilder nach CIPA (500 mit Sucher statt LCD) |
Schnittstellen | Bluetooth, HDMI Micro, Kopfhörer, Mikrofon, SuperSpeed USB 3.2 Gen 2 USB C, WLAN |
Displaygröße | 2,95 TFT Farb-LCD (1.620.000 Bildpunkte) |
Monitoreigenschaften | Betrachtungswinkel 170°, entspiegelt, Helligkeit einstellbar, Farbe einstellbar, schwenkbar um 180°, drehbar um 270°, mit Touchscreen |
Sucher | Videosucher (100 % Bildfeldabdeckung) mit 2.360.000 Bildpunkten, 1,15-fach Vergrößerungsfaktor, Dioptrienausgleich (-3,0 bis 3,0 dpt) |
ISO Empfindlichkeit | 100, 200, 400, 800, 1.600, 3.200, 6.400, 12.800, H: 25.600 (Manuell H bis 25.600) |
Selbstauslöser | 2 sek, 10 sek |
Bildprozessor | DIGIC X |
Belichtungskorrektur | -3,0 bis +3,0 EV mit Schrittgröße von 1/3 bis 1/2 EV |
Programm-Modi | Fotos: Automatische Motiverkennung, 13 Special-Scene-Modi (inkl. Schwenken/Panoramaaufnahme), Kreativfilter, Flexible Automatik, Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell, Langzeitbelichtung und Custom (x3) Movie: Automatische Motiverkennung Movies, HDR Movies, Kreativfilter, Automatische Movie-Belichtung, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell, Custom (x3) |
Besonderheiten | kamerainterne Bildstabilisierung arbeitet mit dem optischen Bildstabilisator eines Objektivs zusammen und kompensiert so Kamerawackler für bis zu 7 Belichtungsstufen Dual Pixel AF II (Deep Learning) 5.915 AF Punkte im manuellen Modus (Foto) 4.823 AF Punkte im manuellen Modus (Video) AF-Punkte gruppierbar Flicker Erkennung 100 und 120 Hz Automatischer Weißabgleich (Ambiente Priorität oder Weiß Priorität) Sucher mit 60 oder 120 Bildern pro Sekunde 1/320 s Blitzsynchronzeit bei elektronischem 1. Verschluss Picture Styles Farbtonpriorität für Spitzlichter (3 Einstellungen) Automatischer Lichtoptimierer (4 Einstellungen) Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung (3 Einstellungen) Rauschunterdrückung bei hoher ISO-Empfindlichkeit (4 Einstellungen) (Foto und Video) Klarheit (+/- 4) Elektronische Fehlerkorrekture (Vignettierung, Verzeichnung, Farbsäume) HEIF zu JPG Konvertierung interne Rohdatenentwicklung Simultanaufnahme (HEIF und Raw sowie JPG und Raw) Zeitraffer (3.840 x 2.160 und 1.920 x 1.080 mit 30 und 25 fps) HDR Video 1.920 x 1.080 mit 30 und 25 fps Canon Log 6K Oversampling 8,3 MP Framegrab (aus 4K Video) Dual Card Aufnahme Video-ISO 100-25.600 (Auto) ISO 100-51.200 (manuell) |
Größe | 132 mm x 90,4 mm x 91,7 mm |
Gewicht | 612 g (inkl. Akku) |
UVP Preis | 1.499 Euro |
Mehr Informationen auf canon.de
Die Kamera kann zum Preis von ca. 1.500 € erworben werden*
Einordnung bisheriger EOS R Kameras
Ich würde die EOS R Kameras aktuell wie folgt ranken:
- Canon EOS R3 – für professionelle Tier- Sport- und Pressefotografen
- Canon EOS R5 – für Profis
- Canon EOS R6 – für Fortgeschrittene
- Canon EOS R7 – APS-C für ambitionierte Sport und Tierfotografen
- Canon EOS R – für Fortgeschrittene
- Canon EOS RP – für Einsteiger ins Vollformat
- Canon EOS R10 – APS-C für Einsteiger mit wenig Budget
Aufgrund des überragenden kamerainternen Bildstabilisators und der Serienbildgeschwindigkeit gewinnt für mich die EOS R6 gegenüber der EOS R, auch wenn letztere 30 Megapixel statt der nur 20 der R6 aufbietet. Die R7 richtet sich als quasi Nachfolger der 7DMII an Sport- und Tierfotografen. Sie ist Canons erste APS-C Kamera im R System. Die R10 ermöglicht den Einstieg in R System für unter 1.000 Euro – ist allerdings auch eine APS-C Kamera.
Welche EOS R dürfen wir als nächstes erwarten?
Ich vermute, Canon arbeitet noch immer an einem Äquivalent zur EOS 1D, also vermutlich eine EOS R1, tippe aber auf ein Erscheinen nicht mehr in diesem Jahr. Sie wird sich ausschließlich im hochpreisigen Segment an Profis richten und in Sachen Auflösung und Ausstattung auch die R5 noch einmal toppen.
Mit einer lange erwarteten EOS R Mark II rechne ich aktuell nicht mehr.
Zubehör, Adapter & RF Objektive
Für die EOS R Reihe gibt es bereits hervorragende Adapter und Konverter, sowie eine stetig wachsende Anzahl an herausragenden RF Objektiven zu kaufen. Der große Vorteil der R Reihe ist, dass auch die bereits vorhandenen EF Objektive mittels Adapter weiter verwendet werden können. Das macht den Umstieg deutlich einfacher und vor allem preiswerter.
Mehr Informationen über die RF-Objektive findest du hier.
Und welche EOS R Kamera bevorzugst du? Was wünschst du dir von einem der nächsten Modelle? Welche Erfahrungen hast du mit einer Kamera der R Serie bereits sammeln können? Erzähl mir gern davon und hinterlasse mir einen Kommentar!
Lieber Michael,
In diversen Kommentaren bei den anderen Kameras habe ich schon hinterlassen, dass ich die EOS RP gekauft habe. Für mich ist diese Kamera der perfekte Einstieg in das spiegellose Vollformat. Das DSLR-Vollformat „deckt“ meine EOS 500 aus dem Jahr 1995 ab. :-) Meine EOS 7D Mark II werde ich so schnell nicht in Rente schicken. Ein echtes Arbeitspferd… unverwüstlich, echt tolle Kamera.
Die RP ist für Reisen eine echt tolle Kamera und ist doch recht gut ausgestattet, was die Möglichkeiten der Kamera-Firmware angeht. Handlich, leicht, Wetter- und Staubfest (nicht so sehr wir die 7D2) aber immerhin. Und der gute Einstieg ins RF Vollformat. Mit dem EF/RF Adapter, der beim Kauf dabei ist können neben den RF noch die EF und EF-S Objektive mit der Kamera betrieben werden. Ich habe mir noch den RF/EF-Adapter für den CPL-Filter un den variablen ND Filter gekauft – Vorteil, ich muss nicht X Sätze von CPL- und ND-Filtern haben, die ich vorne auf die Objektive schraube, sondern habe „hinten“ alles was ich brauche. Spart auch Gewicht um Fotorucksack!
Als Fazit kann ich festhalten, dass ich den Kauf der RP nicht einen Moment bereut habe. Die langsame Serien-Geschwindigkeit gleicht die 7D2 aus und ist auch meine „Profi“-Kamera. DSLR-Vollformat mache ich mit meiner EOS 500 (an der auch alle(!), in Worten Alle) sehr viel neueren EF-Objektive funktionieren.
Ach ja, RP und die EF-Objektive. Sowohl die EF- als auch die EF-S Objektive schwächeln trotz des RF/EF-Adapters kein bisschen. Im Gegenteil, einige Objektive fokussieren mit der RP besser als mit der 7D2 oder 700D meiner Frau – weil bei der RP eben direkt auf dem Sensor gemessen wird.
Mein Fazit insgesamt zur RP – eine tolle Einstiegskamera in das spiegellose R und RF-Objektive Ökosystem, ohne „gewollte Alterung“ der bisherigen EF/EF-S Objektive, die ich in vollem Umfang nutzen kann. Somit warte ich jetzt in Ruhe ab, was noch für RF-Objektive kommen, bevor ich mich für den Kauf meines ersten RF-Objektivs entscheide.
Worauf ich jetzt gespannt bin, auf welche Fotografen die angekündigte EOS R7 abzielt. Ist sie das R-Äquivalent zur 7D Mark II oder bedient diese Kamera ein anderes Segment. Wenn die R7 eine APS-C DLSM Variante zur 7D Mark II ist, könnte ich „schwach“ werden…
Ich hoffe mein kleiner Bericht vervollständigt etwas deine Bitte nach Erfahrungsberichten und ist hoffentlich für den ein oder anderen Leser ein hilfreicher Tipp, ob die EOS RP nun eine Anschaffung wert sei oder nicht.
Mit besten Grüßen aus Göttingen
Thorsten
Vielen Dank für dein ausführliches Feedback, Thorsten!
Ich denke, die R7 wird das Äquivalent zur EOS 7DII – nur halt als spiegellose R Kamera, aber ebenfalls mit APS-C Format. Also was für Sport und Tierfotografen. Bin ehrlich gesagt ebenfalls sehr gespannt auf das Teil!!
Lieber Michael,
nun ist es soweit. Seit ein paar Tagen besitze ich nun die die R7, zweimal, für meine Frau und mich. Wir beide sind begeisterte Kleintierfotografen für Kaninchen, Eichhörnchen, Vögel etc.. Das ganze kam im Kit mit dem RD-S18-150 und dem EF-R Mount Adapter. Auspacken, einschalten und gleich zurecht gefunden – klar seit eh und je Canon Nutzer, Bedienung wie gewohnt, alles bestens. Alles eingestellt und los geht es. Alles vorhandene Canon-Zubehör und Canon EF/EF-S Objektive arbeiten ohne Schwierigkeiten an der Kamera. Habe ich erwartet aber schön, wenn es dann auch so klappt. Meine 7D2 bleibt aber defenitiv als „B“-Kamera im Eiinsatz. Mit der habe ich soviele Fotos geschossen und die ist mir so ans Herz gewachsen, die verlässt mich niemals. :-) Die R7 ist aber ein toller Aufstieg den ich nur jeden Empfehlen kann. Gerade für die Tierfotografie nutzen wir gerne den Crop-Faktor und von daher war klar, es wird eine R7. Für Landschaftsfotos haben wir immer noch die RP als gute Vollformat-Kamera. Im Lauf der zeit werden wir sicherlich noch Tele-Objektive für R7 zulegen. Das RF 100-500 L USM mit 1,4 Extender steht da ganz oben auf der Liste. Vielleicht als „B“-Objektiv das RF 100-400, mal sehen. Auf die Festbnrennweite RF600mm ist in vielen Tests für Tierfotografie sehr gelobt worden. Das RF800mm reizt mich eher nicht, bin kein Plaen.-Spoter. ;-) Was aber wirklich klasse ist, ist die Serienbildgeschwindigkeit. Das ist genau dass, was bisher die 700D meiner nicht hatte und die 7D2 auch nicht obwohl schon 10 B/s. Aber 15 B/s mech. und bis zu 30 B/s el. ausgelöst – das ist echt ein Wort. Und gerade für die Tierfotografie nahezu lautlos fotografieren zu können, wo Wildtiere ja sehr scheu sind und auf jedes Geräusch reagieren, ein Traum. Ich denke, wir werden viele Freude mit den Kameras und den damit entstehenden Fotos haben.
Mein Fazit für Tier-und Sportfotografen mit „normalen“ Gehalt ist das eine klare Kaufempfehlung. Gerade wenn man wechselt „muss“ man nur erst einmal den Kamerakörper tauschen und der Rest funktioniert für die nächste Zeit und man kann dann so nach und nach komplett in die RF-Welt wechseln.
Mit besten Grüßen aus Göttingen
Thorsten
Ich liebe Canon, egal welche Serie. Als ich zwischen der EOS 5Ds und der 5R mich entscheiden musste, habe ich mich intuitiv für die 5Ds entschieden und bin begeistert. Der Vorteil ist dass ich alle Objektive uneingeschränkt von den Vorgängern EOS 5D bis 5D MK3 nutzen kann. Vielleicht hole ich mir noch ein der R Kameras im kommenden Jahr. Beste Grüße, Nick Freund