Im Januar-Überblick berichte ich dir von meinen Ergebnissen im CFD-Handel & Trading der letzten Wochen, zeige dir meine Analysen und Schlussfolgerungen und stelle dir meine aktuellen Chartanalysen zum Dow Jones und Gold vor.

Chartanalyse Dow Jones

Der Dow Jones entwickelte sich nach kurzem Einbruch am Jahresanfang und noch schnellerer folgender Erholung bis Mitte des Monats durchaus positiv, bevor schließlich deutlichere Gewinnmitnahmen einsetzten, die am letzten Tag des Monats in einem deutlichen Ausverkauf gipfelten.

Auf Wochenbasis zeigt sich ein Baerish Harami gefolgt von einer negativen Trendkerze, die Shooting Star ähnlich weiter fallende Kurse andeutet. Die ehemlige Oberkante der Trompetenformation könnte jedoch Anfang Februar in Kombination mit der Unterkante eines potentiellen Aufwärtskanals Halt bieten. Sollte diese Kreuzunterstützung jedoch fallen, dann  könnte es ganz schnell sehr viel tiefer gehen.

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Im Tageschart zeigt sich sehr schön die Fortsetzung der schon im Oktober begonnenen Aufwärtsbewegung bis Mitte Januar. Dann setzten Gewinnmitnahmen in Form einer ABC Abwärtskorrektur ein. Allerdings eröffnet die letzte große, negative Tageskerze auch die Möglichkeit einer neuen, starken Abwärtsbewegung. Die ersten Tage im Februar dürften spannend werden!

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Chartanalyse Gold

Gold begann das Jahr mit einem riesigen Shooting Star, den viele bereits als das Ende der Aufwärtsbewegung in Gold deklarierten. Die drei folgenden Wochen zeigten jedoch eine zunächst zaghafte, sich dann aber deutlicher zeigende Fortsetzung der Aufwärtsbewegung, die Ende Januar mit einem neuen Hoch auf Wochenschlusskursbasis mündete.

Auf Wochenbasis sehe ich einen weiterhin intakten Aufwärtstrend, der noch viel Luft nach oben hat. Einzig dass Silber bisher nicht mitzieht, gibt mir zu denken. Aber vielleicht kommt das noch. Silber startet ja oft immer erst verzögert im Vergleich zu Gold.

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Im Tageschart zeigt sich ein schwer zu interpretierenden Bild. Es gab im Januar kurze Schübe aufwärts gefolgt von ebenso kurzen Schüben abwärts. Sollten die näcshten Tage impulsiv weiter aufwärts gehen, sehe ich die Korrektur als beendet an. Dann wäre der Weg bis deutlich über 1.600 USD frei. Der nächste große Widerstand findet sich erst bei ca. 1.800 USD.

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Trade Statistik Januar 2020

Mit meinen Trades im Januar bin ich durchaus zufrieden, wenngleich unter dem Strich nur wenig Gewinn geblieben ist, nachdem ich bereits mehr als 10% im Plus lag. Aber so ist das nun Mal mit einem trendfolgenden Ansatz. Wenn ich das Lehrgeld, das ich bezahlt habe, von den Verlusten abziehe, entspricht das Ergebnis aber durchaus meinen Erwartungen, zumal die Aktienmärkte keine großen Sprünge machten und abgesehen von Palladium auch die Edelmetalle eher konsolidierten, denn expandierten.

Der Dow Jones beendete den Januar mit einem Minus von 1%, Gold stieg um 4,5% und mein Tradingkonto legte unter dem Strich um 1% zu. Ich habe 61 Trades durchgeführt. Mit meinem Payoff-Ratio von 2,7 bin ich durchaus zufrieden, meine Trefferquote lag mit 28% aber noch zu niedrig. 

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Hinweis: Meine Zahlen sind auf ein fiktives Depotvolumen von 10.000 € am Jahresbeginn normiert, so dass ich meine Tradingresultate auch über verschiedene Jahre hinweg immer gut vergleichen kann.

Trade des Monats – Palladium

Mein bester Trade in diesem Monat war eine Position auf Palladium, die ich gleich am ersten Handelstag des Jahres eröffnet habe. Nach einer minimalen Korrektur sah mir das Setup fast identisch aus mit dem Verhalten nach der letzten kleinen Korrektur. Wenige Tage später schoss Palladium fast senkrecht nach oben. Als die Bewegung begann einer Fahnenstange zu ähneln, zog ich meinen Stop eng auf Stundenschlusskursbasis nach, was schließlich dazu führte, dass ich sehr nahe dem absoluten Hoch in zwei Tranchen verkaufte. Am Ende brachte mir dieser Trade normalisiert 800 € bei einem initialen Risiko von 50 € ein – ein unglaublicher Trade, der vielleicht der beste war, den ich bisher überhaupt zu verbuchen hatte.

Gewinn: +800 €

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Flop des Monats – Dax

Mein Flop des Monats ist ein Trade auf dem Dax. Diesen habe ich am 2. Januar bei einem Anstieg über das letzte lokale Hoch eröffnet. Dummerweise war das genau der Abend vor dem überraschenden Angriff der USA auf den irakischen General Soleimani. Am nächsten Tag rauschten die Kurse natürlich in die Tiefe, so dass mein Stop-Loss griff und mir einen Verlust von 145 € bescherte bei einem intialen Risiko von 195 €. Damit war der Trade zwar ein Verlust, aber technisch trotzdem völlig akkurat ausgeführt. Solche externen Ereignisse können halt immer und jederzeit auftreten und deinen Tadeplan – egal wie gut er ist – torpedieren. Abhaken, weitermachen!

Verlust: -145 €

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Begangene Fehler und Learnings

Natürlich habe ich mir schon gleich zu Beginn des Jahres vorgenommen, meine Fehlerquote im Trading möglichst gering zu halten. Aber prompt sind mir schon im ersten Monat des Jahres die ersten Fehler unterlaufen, für die ich Lehrgeld bezahlen musste.

Ich werte am Wochenende ja immer alle meine Trades, die ich genauestes dokumentiere aus, um auch kleinere Unsauberkeiten im Trading zu erkennen und zu eliminieren. In diesen 3 Fällen allerdings waren die Fehler sofort super offensichtlich und sehr ärgerlich.

Fehler 1: Falsche Positionsgröße

In einem Trade auf dem Dax habe ich erst während des Trades bemerkt, dass ich zuvor meine GWL Übersicht nicht aktualisiert habe. Das führte dazu, dass meine eingegangene Position auf den Dax um ein Drittel zu groß war. Kein großer Fehler, aber doch eben ein Fehler, der gegen meine Regeln verstößt. Der Trade war auch prompt ein Verlusttrade – zwar mit korrektem Einstieg und korrektem Ausstieg, aber eben mit der falschen Positionsgröße.

Learning: GWL Übersicht täglich aktualisieren – ohne Ausnahme!

Lehrgeld: -60 €

Fehler 2: Falsche Positionsgröße

Auch der zweite grobe Fehler betrifft eine falsche Positionsgröße – allerdings aus anderem Grund. Ich bin seit einigen Wochen auf 2 verschiedenen CFD Plattformen unterwegs und teste aktuell einige Agrarrohstoffe mit sehr kleinen Positionsgrößen aus, um herauszufinden, ob diese Märkte ebenfalls gut in meine Trendfolge-Strategie passen. Leider ist die Berechnung der Positionsgröße, die ich mit einem ziemlich komplexen Excel File vornehme, recht kompliziert.

In dem Fall habe ich mich bei Zucker mal eben um den Faktor 10 verrechnet, da die Kontraktgröße bei 10.000 und nicht wie von mir angenommen wie bei anderen Rohstoffen bei 1.000 lag. Diesen Fehler habe ich sofort bei Eröffnung der Position bemerkt, denn aufgrund des Spreads lag die Position sofort viel deutlicher im Minus, als das eigentlich hätte sein dürfen. Kurz nachgerechnet, den Fehler erkannt und die Position in der Folge sofort wieder mit dem Verlust glatt gestellt – war die einzig richtige Handlungsweise.

Generell versuche ich, Fehler, sobald ich sie erkannt habe, sofort zu korrigieren – ganz gleich wie hoch der Verlust ist. Es bringt nichts, in einen „Hoffnungs-Modus“ überzugehen. In der Regel werden aus kleinen Fehlern große Fehler und somit aus kleinen Verlusten große Verluste.

Learning: Bei neuen Märkten genau auf Kontraktgrößen, Ticksizes u.ä. achten, um fehlerhafte Berechnungen zu vermeiden!

Lehrgeld: -40 €

Fehler 3: Falsche Limitart gewählt

Über Fehler Nummer 3 ärgere ich mich am meisten. Mein Broker hat den Market Maker in diesem Monat gewechselt, was zur Folge hat, dass auch die CFD Plattform völlig anders aussieht. Und prompt habe ich einen Trade eingegeben, bei dem ich – wie ich erst nach Schließen des Trades bemerkt habe – versehentlich Limit Buy statt Stop Buy eingegeben haben muss. Das Resultat: Ich habe nicht bemerkt, dass der Trade bei Markteröffnung ausgeführt wurde (die Kurse habe ich an diesem Tag auf einer zweiten Plattform verfolgt). In diesem Fall hätte ich den Trade sofort wieder geschlossen. Stattdessen wurde der Trade später am Tag mit Verlust ausgestoppt. Erst danach wurde mir mein Fehler bewusst, als ich abends meine Positionen überprüfen wollte. Ich hatte also Verlust in einer Position eingefahren, die ich so nie haben wollte und die auch völlig außerhalb meines Regelwerks eröffnet wurde – einfach, weil in der neuen Plattform per Default Limit statt Stop als Limitart ausgewählt war, was ich bei Orderaufgabe nicht bemerkt habe. Ärgerlich!

Learning: Schaue bei Ordereingabe immer zweimal auf die richtige Limitart – erst Recht, bei Nutzung einer neuen, noch ungewohnten Handelsplattform!

Lehrgeld: -80 €

 

Mal sehen, was der Februar bringt!

Mein Monats-Ziel Februar: Keine technischen Fehler in der Orderabwicklung mehr!

 

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