Panama ist ein faszinierendes Land in Zentralamerika. Es ist von der Karibik und dem Pazifischen Ozean umgeben und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Natur und Kultur. Mit seinen Nachbarländern Costa Rica und Kolumbien ist Panama ein perfektes Reiseziel für Abenteuerlustige und Kulturbegeisterte gleichermaßen. Von dichten Regenwäldern über malerische Strände bis hin zu beeindruckenden kulturellen Schätzen – Panama hat für jeden Reisenden etwas zu bieten.

Hauptstadt Panama-Stadt
Größe 75.517 km²
Einwohner 4.300.000
Amtssprache Spanisch
Währung Balboa, US-Dollar
Zeitzone UTC-5
Telefonvorwahl +507

Interessant zu wissen

Panama ist weltweit bekannt für den berühmten Panamakanal, eine Wasserstraße, die Nordamerika und Südamerika verbindet und eine wichtige Rolle im internationalen Handel spielt. Der Panamakanal trägt zu 40 Prozent der Wirtschaftsleistung Panamas bei. Der Kanal hat eine Länge von 77 Kilometern. Das Land hat mehr als 1.500 Inseln. Panama beherbergt auch den Vulkan Barú, den höchsten Berg des Landes, und ist mit mehr als 970 Vogelarten ein Paradies für Vogelbeobachter. In Panama gibt es mehr Vogelarten als in den Vereinigten Staaten und Kanada zusammen.

Die San-Blas-Inseln, auch bekannt als Guna Yala, sind mit ihren paradiesischen Stränden und der einzigartigen Kuna-Kultur ein weiteres Juwel Panamas. Die Emberá-Indianer, traditionelle Dorfgemeinschaften im Regenwald, geben Einblicke in die indigene Kultur und Lebensweise Panamas. An der Karibikküste des Landes können Besucher Korallenriffe erkunden, tauchen und schnorcheln, während Bocas del Toro ein beliebtes Unterwasserparadies mit einer faszinierenden Unterwasserwelt ist.

Die Hauptstadt Panama City ist eine moderne Metropole mit dem historischen Casco Viejo, das sich durch eine beeindruckende Architektur auszeichnet, darunter Wolkenkratzer und Brücken. Panama ist auch für seinen hochwertigen Kaffee und das traditionelle Kunsthandwerk der indigenen Gemeinschaften bekannt. Der jährlich stattfindende Carnival de Panamá ist ein farbenfrohes Karnevalsfest, das die kulturelle Vielfalt des Landes feiert.

Es gibt einige interessante Fakten über Panama, z. B. dass die Einwohner Panamas „Panamanier“ genannt werden und der Name „Panama“ in der Sprache der Cueva-Indianer „Ort mit vielen Fischen“ bedeutet. Christoph Kolumbus bezeichnete Panama als den „reichsten Ort der Welt“. Panama hat auch eine eigene Währung namens Balboa, obwohl der US-Dollar die offizielle Währung ist. Eine Besonderheit Panamas ist die Panama-Zeit im Gebiet des Panamakanals, die eine Stunde hinter der Zeit in Panama-Stadt zurückliegt, so dass es möglich ist, morgens im Pazifik zu schwimmen und nachmittags im Atlantik zu tauchen.

Interessanterweise hat Panama keine eigenen Streitkräfte und ist das einzige Land in Lateinamerika ohne eine Armee. Obwohl Panama für seine Bananenplantagen bekannt ist, werden die exportierten Bananen eigentlich aus anderen Ländern importiert. Der Spitzname der panamaischen Fußballnationalmannschaft lautet „Los Canaleros“ in Anlehnung an den Panamakanal. Es gibt auch eine Insel namens „Isla Mono“, auf der frei lebende Affen besucht werden können.

 

Steckbrief Panama

 

Spannende Städte in Panama

  • Panama-Stadt
  • Boquete
  • David
  • Chitre
  • Las Tablas
  • Santiago
  • Penonome
  • Colón

Geschichte von Panama

Die Geschichte Panamas reicht bis in prähistorische Zeiten zurück, wobei archäologische Beweise für erste menschliche Besiedlung bereits 5.000 v. Chr. vorliegen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich in der Region komplexe Kulturen wie Töpferei, Landwirtschaft und Metallverarbeitung, was auf fortgeschrittene zivilisatorische Entwicklungen hinweist, die um 2.000 v. Chr. erreicht wurden. Die Panamaer waren die ersten, die in der Region sesshaft wurden.

Während der präkolumbianischen Ära entstanden in Panama mehrere unabhängige Indianerkönigreiche. Ein blühendes Handelsnetz ermöglichte den Austausch von Waren und Ideen in der Region, wie archäologische Funde von Gold- und Jadeobjekten belegen, die auf eine frühe Hochkultur und Handwerkstradition hinweisen.

Mit der Ankunft der Europäer im 16. Jahrhundert nahm die Geschichte Panamas eine entscheidende Wende. Jahrhundert. 1501 entdeckte Rodrigo de Bastidas als erster Europäer die Küste Panamas, gefolgt von Vasco Núñez de Balboa, der 1513 als erster Europäer die Landenge von Panama überquerte und den Pazifischen Ozean entdeckte.

Im Jahr 1538 gründete Pedro Arias Dávila die Stadt Panamá, die schnell zum wichtigsten Handelszentrum und Hafen für den Transport von Schätzen aus Südamerika nach Spanien wurde. Dies führte zu einer großen wirtschaftlichen Bedeutung für die Region. Panama blieb Teil des spanischen Kolonialreichs bis zur Abspaltung von Spanien im Jahr 1821, als es Teil von Großkolumbien unter der Führung von Simón Bolívar wurde.

Im Jahr 1903 erklärte Panama mit Unterstützung der Vereinigten Staaten seine Unabhängigkeit von Kolumbien. Kurz darauf wurde der Hay-Bunau-Varilla-Vertrag unterzeichnet, der den USA die Kontrolle über die Panamakanalzone gewährte. Im Jahr 1914 wurde der Panamakanal fertiggestellt und eröffnet, was enorme wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region hatte. Panama erhielt 1936 die Kontrolle über den Kanal, aber die USA behielten die Kontrolle über das Gebiet um den Kanal.

In den 1960er und 1970er Jahren kam es zu Protesten gegen die US-Herrschaft über die Kanalzone, die schließlich zur so genannten Märzrevolution“ führten, bei der 21 Panamaer getötet wurden. Im Jahr 1977 wurde der Torrijos-Carter-Vertrag unterzeichnet, der die schrittweise Übertragung der Kontrolle über den Panamakanal von den Vereinigten Staaten auf Panama vorsah.

1989 führte die US-Invasion in Panama, bekannt als Operation Just Cause, zum Sturz von Manuel Noriega, dem damaligen Machthaber Panamas. Im Jahr 1999 wurde die vollständige Kontrolle über den Panamakanal an Panama übertragen, und 2016 wurde die dritte Erweiterung des Kanals abgeschlossen, um größeren Schiffen Platz zu bieten und den Schiffsverkehr zu steigern.

Klima & Reisewetter in Panama

  • Tropisches Klima, ganzjährig um die 30° C.
  • Pazifikseite etwas kühler als die karibische Küste.
  • Karibische Seite feuchter.
  • Regenzeit von April bis Dezember.
  • Pazifikseite: der meiste Niederschlag fällt von September bis Oktober.
  • Empfohlene Reisezeit:
    • Trockenzeit von Dezember bis März

Ideen für Ausflüge in Panama

  • Panamakanal.
  • Panama-Stadt:
    • Casco Viejo, historische Altstadt.
    • Biomuseo, interaktives Museum.
    • Museo del Canal Interoceánico.
    • Fischmarkt Mercado de Mariscos.
    • Miraflores-Schleusen.
    • Teatro Nacional.
  • Ruinen von Panamá La Vieja (UNESCO-Weltkulturerbe).
  • El Valle Amphitheater.
  • Tauchen am Playa Santa Catalina.
  • Wale und Delfine zu beobachten auf Isla Taboga.
  • Bootsfahrt durch den Darien-Nationalpark.
  • Fort San Lorenzo.
  • Wandern auf dem Sendero El Pianista.
  • Baden und Relaxen am Playa Las Lajas.
  • Mirador de los Quetzales, Aussichtspunkt.
  • Den des Volcan Baru ersteigen.
  • Besuch der Emberá-Dörfer.
  • Kaffee-Tour in Boquete.
  • Canopy-Tour im Nebelwald von Boquete.
  • Sportangeln (Hochseeangeln, Flussangeln, Süßwasserfischen).
  • Wracktauchen vor der Küste Panamas.

Essen & Trinken in Panama

Die panamaische Küche ist eine faszinierende Mischung aus einheimischen, afrikanischen, spanischen und einheimischen Einflüssen. Einige der am häufigsten verwendeten Zutaten und Gerichte spiegeln diese Vielfalt wider. Reis und Bohnen zum Beispiel sind Grundnahrungsmittel in Panama und werden oft als Beilage zu Fleisch, Huhn oder Fisch serviert. Yuca, auch als Maniok bekannt, ist eine beliebte Zutat, die häufig zu Nudeln, Suppen oder Beilagen verarbeitet wird.

Ein weiteres häufig verwendetes Getreide ist Mais, der häufig zu Tortillas, Knödeln oder Suppen verarbeitet wird. Frischer Fisch und Meeresfrüchte sind in Panama aufgrund der Nähe zur Küste und der reichen Meeresressourcen weit verbreitet. Kochbananen, auch „plátanos“ genannt, sind ebenfalls eine häufige Zutat in der panamaischen Küche und werden oft gebraten, geröstet oder gekocht serviert.

Die Verwendung von tropischen Früchten ist ein Merkmal der panamaischen Küche. Ananas, Papaya, Mango und Passionsfrucht werden häufig zum Verfeinern oder Süßen von Speisen verwendet. Gewürze und Kräuter wie Knoblauch, Zwiebeln, Koriander und Oregano sind ebenfalls beliebt und werden zur Intensivierung des Geschmacks verwendet. Ein besonders beliebtes Gewürz in Panama ist „culantro“, das dem Koriander ähnelt, aber einen stärkeren Geschmack hat.

Die panamaischen Gerichte sind oft deftig und reichhaltig, mit Fleisch, Huhn oder Fisch als Hauptzutat. „Picante“, eine scharfe Sauce oder Gewürzmischung, wird oft zum Würzen und zur Intensivierung des Geschmacks verwendet. Kokosmilch ist ebenfalls eine häufige Zutat in der panamaischen Küche und wird häufig in Suppen, Soßen oder Desserts verwendet, um ihnen eine cremige Textur und einen süßen Geschmack zu verleihen.

Gemeinsame Mahlzeiten sind ein wichtiger Bestandteil der panamaischen Essgewohnheiten. Man isst oft gemeinsam mit der Familie oder mit Freunden, was zu einem sozialen und geselligen Erlebnis wird. Ein traditionelles panamaisches Frühstück besteht aus „hojaldres“, frittiertem Teiggebäck, „tortillas“, Fladenbroten aus Mais oder Weizen, und Kaffee oder heißer Schokolade.

Street Food ist in Panama weit verbreitet, mit zahlreichen Straßenständen, die lokale Snacks und Gerichte anbieten, die oft lecker und preiswert sind. Die panamaische Küche ist auch für ihre köstlichen Nachspeisen wie „tres leches“ und andere süße Köstlichkeiten bekannt, die den kulinarischen Reichtum des Landes widerspiegeln.

Landestypische Gerichte

  • Tamal (Maisteig Gericht, oft gefüllt mit Fleisch oder Hühnchen, in Bananenblättern gewickelt und gedämpft).
  • Arroz con Pollo (Hühnchen mit Reis, oft mit Gemüse und Gewürzen).
  • Ceviche (erfrischende Vorspeise aus mariniertem rohem Fisch oder Meeresfrüchten, oft mit Limettensaft, Zwiebeln, Tomaten und Koriander).
  • Ropa Vieja (geschmortes Rindfleisch, oft mit Tomaten, Paprika und Zwiebeln, serviert mit Reis und Bohnen).
  • Empanadas (Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen wie Rindfleisch, Huhn, Käse oder Gemüse, oft frittiert oder gebacken).
  • Sancocho (deftiger Eintopf mit Huhn, Mais, Kartoffeln, Kürbis und Maniok).
  • Bollos (traditionelles Gericht aus gedämpftem Maisteig gefüllt mit Fleisch oder Hühnchen).
  • Hojaldres (frittiertes Teiggebäck, ähnlich wie ein Blätterteig).
  • Bacalao a la Vizcaina (Fischgericht mit getrocknetem Kabeljau, Kartoffeln, Paprikaschoten, Oliven und Tomatensoße).
  • Carimanola (frittierte Teigtaschen aus Maniok, gefüllt mit Rindfleisch oder Huhn).
  • Chorizo (Würstchen aus Schweinefleisch, oft mit Gewürzen wie Knoblauch, Paprika und Oregano).
  • Tortillas (Mais- oder Weizentortillas, oft als Beilage zu Fleisch oder Huhn serviert).
  • Sopa de Lentejas (Linsensuppe mit Gemüse und oft mit Speck oder Wurst gewürzt).
  • Mariscada (herzhaftes Meeresfrüchte-Gericht mit Muscheln, Garnelen, Krabben und Fisch in einer Tomatensoße mit Gewürzen und Kräutern).

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Bocas del Toro-Archipel & Isla Zapatilla.
  • Nebelwaldreservat von Santa Fé.
  • Guna Yala, indigenes Territorium an der Karibikküste Panamas.
  • Archipiélago de San Blas.
  • Golfo de Chiriquí, Meerespark im Golf von Chiriquí.
  • Cangilones de Gualaca, spektakuläre Canyons und Wasserfälle im Fluss Rio Esti.
  • Sendero Los Quetzales, beliebter Wanderweg im Hochland von Chiriquí.
  • El Valle de Antón, ruhiger Bergort in einem erloschenen Vulkankrater.
  • Nationalparks:
    • Darién-Nationalpark.
    • Coiba-Nationalpark.
    • Nationalpark Soberanía.
    • Parque Internacional La Amistad.
    • Parque Nacional Volcán Barú.
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