Begleite uns auf eine wunderschöne Rundwanderung im frühlingshaften Nordschwarzwald auf dem Schwarzwälder Genießerpfad Teufelskanzelsteig bei Bad Peterstal-Griesbach.
Übersicht
Wanderparkplatz Kreuzkopfschanze
Bis zum Wanderparkplatz Kreuzkopfschanze Bad Peterstal-Griesbach fahren wir rund 70 Minuten von Freiburg aus. Wir haben aus Zeitgründen den schnelleren Weg über die A5, Abfahrt Appenweier und dann über die B28 gewählt.
Als wir am Parkplatz gegen 10.30 Uhr ankommen, stehen nur wenige Autos vor Ort. Die Sonne scheint. Es gibt kaum Wolken. Die Temperatur beträgt 18° C – alles in allem also perfekte Wanderbedingungen im Schwarzwald!
Wanderparkplatz Kreuzkopfschanze
Kreuzkopfschanze
Schwarzwälder Genießerpfad Teufelskanzelsteig
Wir werfen einen Blick auf die nahe Wanderkarte und dann geht es auch schon direkt los auf den rund 7 Kilometer langen Rundwanderweg.
Wanderkarte Teufelskanzelsteig
Breiter Wanderweg
Wanderfakten Teufelskanzelsteig
- Ausgangs- und Endpunkt: Wanderparkplatz Kreuzkopfschanze nahe Bad Peterstal-Griesbach
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Dauer: ca. 2-3 Stunden Gehzeit
- Länge: ca. 7 km
- Höhenmeter: ca. 360 m Auf- und Abstieg
- Einkehrmöglichkeit:
- Keine Einkehrmöglichkeit direkt am Wanderweg.
- Gasthäuser finden sich in Bad Peterstal-Griesbach.
- Besonderheiten:
- Spannende Treppen und Stufen im ersten Drittel des Weges.
- Wundervolle Aussichten vom Aussichtspunkt Marienruhe und vom Haberer Turm.
- Abwechslungsreiche Waldwege.
- Kontakt:
- Kur und Tourismus GmbH Bad Peterstal-Griesbach, Wilhelmstraße 2, 77740 Bad Peterstal-Griesbach
- Web: www.bad-peterstal-griesbach.de
Griesbacher Wasserfall
Nach kurzem Anstieg auf einem recht breiten Schotterweg erreichen wir schnell den Griesbacher Wasserfall, der hinter einer hübschen Brücke auf uns wartet. Leider gleicht der Wasserfall mehr einem Rinnsal, denn einem wirklichen Wasserfall. Wir verweilen daher nur kurz.
Griesbacher Wasserfall
Wenig später erreichen wir die ersten Treppen, die uns schnell ins Schnaufen bringen. Stufe für Stufe geht es auf moosbewachsenen Steinstufen aufwärts, bis wir wieder auf einen breiten Schotterweg einbiegen.
Treppen
Sexauer Hütte
Die Erholung wärt jedoch nur kurz, denn 20 Meter weiter führt uns ein schmaler, abenteuerlicher Weg weiter hinauf. Bald erreichen wir einen weiteren, breiteren Schotterweg, der uns bis zur Sexauer Hütte führt.
Wanderweg
Sexauer Hütte
Hier entdecken wir einen hübschen, kleinen Brunnen, aus dem man aber wohl besser nicht trinken sollte.
Wir laufen weiter auf breiten Pfaden und genießen den schönen Wald, den wir durchqueren. Leider gibt der Schwarzwald kaum Ausblicke auf die schöne Umgebung frei.
Wegweiser
Schotterweg
Schon bald entdecken wir mehr Treppen, mehr Stufen – zunächst aus Holz, dann wieder aus Stein. Wir sind sicher, den Weg läuft man besser nicht im Regen oder bei schlechten Wetterverhältnissen, denn einige Stufen sind durchaus nicht ganz einfach zu bewältigen.
Mehr Treppen
Stufen aus Fels
Kleiner Ausblick
Vorbei an teils großen Felsen und dann wieder über schmale Pfade gelangen wir an die Teufelskanzel, einer großen Gesteinsformation. Zwar finden wir auch hier eine Bank zum Rasen, aber da uns die Aussicht aufgrund vieler Bäume verstellt ist, wandern wir direkt weiter.
Breiter Wanderweg
Ausblick Schwarzwald
Der schwierigste Teil der Wanderung liegt nun hinter uns. Der restliche Anstieg bis ca. Kilometer 3.5 ist ein Kinderspiel.
Von nun an geht es nur noch bergab. Ein Weilchen führt uns der Weg auf sonnengefluteten, breitem Weg voran, bis wir wider auf einen kleinem Pfad Richtung Bärenfelsen abbiegen.
Bärenfelsen
Wanderweg
Aussichtspunkt Marienruhe
Auf einer Höhe von rund 900 Metern treffen wir auf den im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt des Wanderwegen, dem Aussichtspunkt Marienruhe. Das wirklich tolle hier ist eine Genussplattform, von der sich wortwörtlich ein herrliches Schwarzwald Panorama in seiner schönsten Form genießen lässt.
Plattform zum Entspannen
Ausblick Marienruhe
Wir sehen uns so richtig satt, machen viele Fotos und vespern dann erst einmal ganz in Ruhe. Genuss pur. Allein wegen dieser Aussicht ist die Wanderung es wert, absolviert zu werden. Waren die Ausblicke bisher rar gesät und kaum überzeugend, so macht der Blick in die Weite hier alles wieder wett.
Entspannt genießen
Herrlicher Schwarzwald
Wir schauen über das im Tal liegende Bad Griesbach bis hinüber in den Nationalpark Schwarzwald.
Im Zickzack geht es weiter bergab, vorbei am Rappenschliff, einer gigantischen Steilrinne mit Felsabbrüchen im Buntsandstein.
Uriger Waldweg
Baumstämme am Wegrand
Rappenschliff
Auch hier findet sich wieder eine Aussichtsbank, die wunderschöne Blicke auf den Schwarzwald erlaubt.
Aussichtsbank
Nordschwarzald
Wir folgen entspannt weiter dem breiten Schotterweg, bevor wir wieder in erneut schönem Wald in einen schmalen Pfad einbiegen. Über Stock und Stein, bzw. vielen kleinen Felsen geht es weiter abwärts bevor es plötzlich wieder in herrlich hellgrün leuchtenden Laubwald hinein geht. Der Weg ist malerisch schön und immer wieder muss ich auch nach oben blicken, um die grün leuchtenden Baumkronen fotografieren zu können.
Schotterweg
Felsen im Wald
Schöner Wald
Schmaler Pfad
Birkenwäldchen
Haberer Turm
Wir durchqueren ein kleines Birkenwäldchen, dann wieder etwas kargeren, aber lichtdurchfluteten Nadelwald. Ein wenig später stehen wir am Abzweig zum Haberer Turm, den wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen wollen.
Wegweiser Haberer Turm
Abstecher
Haberer Turm
Haberer Turm
Der kurze Abstecher zum Haberer Turm lohnt so richtig. Vor blauem Himmel erhebt sich plötzlich der 16 Meter hohe Turm vor uns, der aus Sandstein gemauert, im Jahr 1899 zu Ehren des einstigen Medizinalrates und Förderer der Renchtalbäder, Dr. Albert Haberer, erbaut wurde.
Eingang Haberer Turm
Wendeltreppe Haberer Turm
Ich steige die steinernen, schmalen Wendeltreppen zur Aussichtsplattform des Turmes hinauf und werde mit einem herrlichen 360° Panorama über den frühlingshaften Schwarzwald belohnt. All die vielen Grüntöne, der unterschiedlichen Bäume gepaart mit den sanften Erhebungen des Schwarzwaldes sind einfach nur wunderschön anzusehen. Für mich ist das der zweite Höhepunkt dieses in der Endabrechnung doch sehr abwechslungsreichen Wanderweges.
Wunderschöne Aussicht
Aussichtsplattform
Ich fotografiere reichlich, lasse mir den frischen Wind um die Nase wehen und genieße einfach die herrliche Aussicht an diesem wunderschönen Tag im noch jungen Mai.
Blick zum Boden
Blick in die Weite
Herrlicher Schwarzwald
Wieder unten treffe ich aus eine entspannte Susi, die sich den Turm lieber vom Boden aus angesehen hat. Noch schnell das interessant gestaltete Eingangsportal fotografiert und dann geht es auf die letzte Etappe durch erneut schönen Wald zurück zum Wanderparkplatz.
Susi pausiert
Weiter gehts
Unterwegs nehme ich weitere schöne Waldmotive mit meiner neuen Canon EOS R5 auf und erfreue mich vor allem an einen kleinen Buchenhain, dessen Bäume in frischem Grün weitere tolle Aufnahmen produzieren.
Malerischer Waldweg
Endspurt
Tannenzweig
Moosbewachsener Waldboden
Fazit Schwarzwälder Genießerpfad Teufelskanzelsteig
Am Parkplatz angekommen, sind wir uns beide einig – das war ein richtig schöner Wanderweg. Nicht zu schwer, nicht zu lang und trotz fehlender Aussichten am Anfang letztendlich doch mit herrlichen Fernblicken im zweiten Teil. Die Wege waren mal schmal, mal breit, teilweise abenteuerlich und gerade über die Treppen und Stufen im ersten Drittel durchaus anstrengend.
Letztlich aber ein klar empfehlenswerter Schwarzwälder Genießerpfad, der seinen Namen zu Recht verdient. Einkehrmöglichkeiten bieten sich allerdings nicht während der Wanderung, sondern erst wieder in Bad Peterstal-Griesbach. Festes Schuhwerk und gutes Wanderwetter sind zu empfehlen.
Mit Kinderwagen ist der Weg nicht befahrbar und auch Hunde werden an den Treppen und Stufen nicht unbedingt ihre Freude haben. Ansonsten ist das ein prima Weg auch für Familien mit Kindern.
Der Weg wird von der Schwarzwald Tourismus GmbH als schwer eingestuft. Wir empfanden ihn eher als mittelschwer.
Schön war’s!
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