Wir verbringen ein Wellness-Wochenende im Schwarzwald, indem wir das Paket “I love Wehrle” des Hotels Wehrle in Triberg buchen. Was wir in Triberg erkundet haben und ob wir relaxt und erholt heimgekehrt sind, erfährst du in diesem Artikel.
Übersicht
- Anreise nach Triberg
- Check-in im Hotel Wehrle
- Spa-Bereich des Hotels Wehrle
- Sektempfang & 4 Gänge Menü
- Frühstück im Hotel Wehrle
- Triberger Wasserfälle
- Schwarzwaldmuseum Triberg
- Haus der 1000 Uhren
- Burg Triberg
- Relaxen im Spa-Bereich
- Abendessen im Restaurant Pfaff
- Abschied aus Triberg
- Bewertung Hotel Wehrle in Triberg
Anreise nach Triberg
Wir haben uns extra am Freitag freigenommen, um ein schönes Wellness Wochenende im Schwarzwald verbringen zu können. Die Anfahrt über die B500 durch den Schwarzwald verläuft sehr entspannt, zumal uns einige schöne Blicke in winterliche Landschaften erwarteten. Bisher haben wir in Freiburg selbst in diesem Jahr ja noch keinen Schnee zu Gesicht bekommen – ein komischer Winter dieses Jahr!
Winter im Schwarzwald
Fotostopp
In Triberg angekommen, fallen uns sofort zwei Dinge auf – erstens: Es hängen noch überall Wimpelketten der vergangenen Fasnet in den Straßen und zweites: Es ist deutlich leerer also sonst. Auch hier macht sich das Corona Virus also bemerkbar – denn Triberg ist normalerweise vor allem bei Chinesen ein äußerst beliebtes Reiseziel.
Haupteinkaufsstraße in Triberg
Check-in im Hotel Wehrle
Wir checken im Hotel Wehrle, unserem Wellness-Domizil für die nächsten 2 Tage, ein und werden dort herzlich empfangen. Unser Zimmer hat eine angenehme Größe und ist recht rustikal eingerichtet. Letzteres ist jedoch durchaus Absicht, denn der Stil des ehrwürdigen, inzwischen denkmalgeschützten Hauses mit über 400 Jahren Tradition ist geprägt von klassischer, rustikaler Einrichtung beispielsweise im Biedermeier-Stil, Louis XVI oder Bauernbarock – vor allem im Haupthaus, in dem auch unser Zimmer sich befindet.
Hotel Wehrle in Triberg
In unserem Zimmer befindet sich ein Doppelbett nebst Zustellbett für Lucas, ein Schrank, ein hübscher alter Sekretär sowie Sessel und Stühle. Ein Flachbild-Fernseher und ein schönes, modernes Designer-Bad bilden einen angenehmen Kontrast. Letzteres besitzt zudem eine herrlich geräumige Dusche mit Massagedüsen und einem großen Rainbow-Duschkopf. Sehr schön.
Doppelbett
Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, direkt dem Spa-Bereich des Hotels einen Besuch abzustatten. Dazu müssen wir ins benachbarte Gebäude laufen, vorbei am Parkplatz, auf dem unser Auto abgestellt ist.
Nachbargebäude mit Spa- & Retreat
Spa-Bereich des Hotels Wehrle
Am Empfang des 5-Sterne Spa-Bereiches bekommen wir Handtücher ausgehändigt. Auf Bademäntel verzichten wir, da wir unsere eigenen dabei haben.
Fix umgezogen erkunden wir sofort den Pool, der wirklich schön ist. Durch eine große Glasfront lässt sich herrlich ins winterliche Triberg blicken. Sogar Schnee liegt auf der Terrasse vor dem Fenster. Um den Pool stehen viele Liegen, darunter auch Sonnenliegen und Hängematten. Hier lässt es sich definitiv aushalten. Wir springen gleich mal ins kühle Nass und genießen anschließend den herrlich warmen Whirlpool, der sich ebenfalls hier befindet.
Wir haben Spaß!
Von der finnischen Sauna, dem Dampfbad, der Stollensauna, dem FKK-Bereich und dem Fitnessbereich machen wir jedoch vorerst keinen Gebrauch, wenngleich auch diese Bereiche sehr wohltuend klingen.
Nach einer Stunde relaxen sind wir dann allerdings schon wieder raus, denn um 17.30 Uhr sind wir zu einem kleinen Sektempfang eingeladen. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Einem Sekt bzw. Saft zum Anstoßen folgt eine nette Begrüßung und eine kleine Vorstellung des Hotels – was uns im schönen Ambiente der kleinen Bar sehr gut gefällt.
Empfang in der Bar
Bar im Hotel Wehrle
Tipp: Probiere doch auch einmal die Currywurst rot/weiß. Sie wird speziell für das Hotel Wehrle nach Hausrezept des lokalen Metzgers Lothar Mei produziert und ist inzwischen so etwas wie eine kleine, regionale Berühmtheit.
Sektempfang & 4 Gänge Menü
Direkt im Anschluss kommen wir dann zum kulinarischen Höhepunkt des Tages. Denn das Paket „I love Wehrle“, das wir gebucht haben, beinhaltet auch ein 4 Gänge Menü im hauseigenen Restaurant. Dazu nehmen wir an einem schönen, ruhigen Tisch in der Ochsenstube Platz, wo uns dann auch kurze Zeit später bereits der erste Gang serviert wird – ein Spanferkel Carpaccio. Das Ganze sieht nicht nur optisch genial aus, sondern ist auch sau lecker.
Spanferkel Carpaccio
Das folgende Schaumsüppchen von der Schwarzwald-Forelle trifft weniger unseren Geschmack, hat aber auch was.
Schaumsüppchen von der Schwarzwald-Forelle
Der Hauptgang ist “Unser Bester” Spätburgunder Rotweinbraten mit Spätzle, Kräuterpesto und Rosenkohl. So lecker dieser jedoch auch ist – wir merken bereits, dass wir es nicht gewohnt sind, mehrere Gänge zu essen, denn wir beginnen bereits ein wenig zu kämpfen.
“Unser Bester” Spätburgunder Rotweinbraten
Wir halten aber tapfer durch und natürlich lassen wir auch das Dessert – für mich nach dem Carpaccio der Höhepunkt des Menüs – nicht stehen. Das Kirschsorbet ist dermaßen lecker – zum Reinlegen. Nur beim Black Forest Cheesecake streichen wir dann alle drei doch die Segel. Den schafft keiner von uns mehr vollständig.
Black Forest Cheesecake
Ziemlich platt, zufrieden und satt geht es zurück ins Zimmer, wo wir den Abend ausklingen lassen.
Frühstück im Hotel Wehrle
Am nächsten Morgen betreten wir gegen 9 Uhr den Frühstücksraum, in dem uns ein wunderbares, großes Büfett mit so ziemlich allem, was man sich vorstellen kann, erwartet. Es gibt verschiedene Sorten von Müsli und Jogurt, frisches Obst, Brötchen, Croissants, Eier in verschiedenen Variationen, Wurst, Käse, Quark, Kaiserschmarrn, Waffeln, Feinkost-Garnelensalat und vieles, vieles mehr. Dazu bestellen wir uns leckere Kaffeespezialitäten und frische Säfte. Wir schlagen ordentlich zu und essen weit mehr zum Frühstück, als sonst für uns eigentlich üblich.
Frühstücksbüfett
Frühstück im Wehrle
Joghurt, Müsli & Co.
Drum geht es nach dem Frühstück zwecks Verdauung erst einmal an die frische Luft, um Triberg ein wenig unter die Lupe zu nehmen.
Hinweis: Das Hotel Wehrle hat leider zum 10.01.2021 seinen Betrieb eingestellt. Ob und wann es wiedereröffnet, ist mir nicht bekannt.
Triberger Wasserfälle
Unser erstes Ziel sind die Triberger Wasserfälle, die wir zwar schon kennen, von denen ich aber wenigstens ein paar Winterbilder machen möchte, wenngleich auch hier es kaum noch Schnee gibt. Der Winter ist dieses Jahr irgendwie ausgefallen, hab ich das Gefühl.
Triberger Wasserfall
Der Anblick der tosenden Wassermassen gefällt uns trotzdem. Das letzte Mal haben wir diese noch im Dunkeln beim Triberger Weihnachtszauber bewundert.
Winterlicher Wassrfall
Schwarzwaldmuseum Triberg
Nach diesem Abstecher zieht es uns ins nah gelegene Schwarzwaldmuseum, das wir trotz mehrerer Besuche von Triberg noch nicht kennen. Der Eintritt ist moderat und das Museum weiß schnell zu überraschen – denn es ist wesentlich größer und umfangreicher als gedacht.
Schwarzwaldmuseum Triberg
Große Spieluhr
Uhrenherstellung
Handwerkskunst
Auf den Audio Guide verzichten wir zwar, trotzdem schauen wir uns alle Räume auf mehr als 3 Etagen ausführlich an. Spannend! Mir persönlich gefallen vor allem die tolle Uhrenausstellung und der Mineralstollen, dessen Kristalle und Steine nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ überzeugen. Gerade der Stollen ist richtig, richtig toll gemacht.
Mineralstollen
Bobs
Schilderuhr
Die Zeit verfliegt im Museum wie im Flug und wir alle drei sind am Ende der Meinung – großartiges Museum. Der Besuch hat sich gelohnt!
Susi vor dem Museum
Haus der 1000 Uhren
Unweit des Museums befindet sich das wahrscheinlich größte Uhrengeschäft des Schwarzwaldes – das Haus der 1000 Uhren. Hier gibt es unzählige Kuckucksuhren jeglicher Couleur sowie viele andere typische Schwarzwald Souvenirs zu bestaunen. Klar, dass auch wir uns da einmal in Ruhe umsehen müssen. Krass, was man für eine Kuckucksuhr für Geld auf den Tisch legen kann. Der Gipfel dessen ist eine Gold verzierte, funkelnde Kuckucksuhr im Wert von über 22.000 Euro!
Tribär
Detailreiche Kuckucksuhr
Burg Triberg
Bevor es zurück ins Hotel geht, statten wir außerdem der Burg Triberg einen Besuch ab – allerdings ist von der Burg selbst nicht mehr allzu viel zu sehen. Immerhin einen netten Blick über die Häuser Tribergs gibt es hier aber zu erhaschen.
Informationstafel
Triberg
Kirchturm in Triberg
Blick über Triberg
Relaxen im Spa-Bereich
Nach so viel Kultur geht es zurück ins Hotel, wo wir uns nun in den nächsten Stunden ausführlich dem süßen Nichtstun im Spa-Bereich widmen. Relaxen, das Wasser genießen, Lesen, einfach mal wirklich nichts tun, tut uns allen dreien richtig gut – Lucas nimmt dazu eine der tollen Hängematten in seinen Besitz. Wir lassen es uns auf Liegen gut gehen.
Nach einigen Stunden des Müßiggangs wechseln wir schließlich zurück in unser Zimmer, um dort Familienrat bezüglich des Abendessens zu halten. Unsere Wahl fällt auf das Restaurant Pfaff gegenüber dem Eingang zu den Triberger Wasserfällen.
Abendessen im Restaurant Pfaff
Als wir dort um 17.30 Uhr aufschlagen, müssen wir zwar noch eine halbe Stunde warten, bis die Küche öffnet – auf Snacks & Vesper haben wir es nicht abgesehen, aber ein Cappuccino bzw. eine heiße Schokolade und der nette Blick aus dem Fenster lassen diese Zeit schnell vergehen.
Ich habe mich dieses Mal für ein Wildragout vom Hirsch entschieden, während es bei Susi einen großen Salat mit Putenstreifen und bei Lucas Putenschnitzel und Spätzle gibt.
Beilagensalat
Wildragout vom Hirsch
Großer Salat mit Putenstreifen
Alle drei Gerichte sind hervorragend und schmecken im schönen Ambiente des heute nur wenig gefüllten Restaurants sehr gut. Draußen beginnt derweil die Welt unterzugehen, denn es regnet nicht nur, sondern es schüttet inzwischen wie aus Eimern.
Da wir aber nicht aus Zucker sind, wagen auch wir uns wenig später hinaus, um eilenden Schrittes den Rückweg zum Hotel anzutreten.
Pudelnass, aber froh wieder im Warmen zu sein, endet auch dieser schöne Tag im Hotel Wehrle.
Abschied aus Triberg
Nach erneut hervorragendem Frühstück am nächsten Morgen treten wir sodann wieder den Heimweg an. Auf die Möglichkeit per Late-Check-out nochmal den Spa-Bereich nutzen zu können, verzichten wir jedoch.
Damit geht ein herrlich entspanntes Wochenende im Schwarzwald für uns zu Ende. Schön war’s!
Bewertung Hotel Wehrle in Triberg
Adresse: Gartenstraße 24, 78098 Triberg
Webseite: www.parkhotel-wehrle.de
Buchung: booking.com*
Kategorie: 4 Sterne
Das traditionsreiche Wehrle umfasst Zimmer in mehreren Gebäuden. Im Haupthaus finden sich Zimmer, die auf eine kleine Zeitreise einladen. Im Gästehaus bzw. der Villa gibt es aber auch sehr modern ausgestattete Zimmer. Das Wehrle besitzt eine hervorragende Küche, die beispielsweise in der Ochsenstube und der Alten Schmiede genossen werden kann. Die Gerichte sind regional geprägt. Besonders empfehlenswert ist die OX Küche, die Schwarzwald & Moderne kombiniert und neu interpretiert.
Unser Zimmer war geräumig, wenn auch nicht übermäßig groß. Das Bad war modern und besaß eine wunderbare, große Komfortdusche. Alles war sehr sauber und einem 4 Sterne-Hotel entsprechend. Das Personal ist uns besonders positiv aufgefallen. Alle waren sehr nett, zuvorkommend und stets hilfsbereit.
Der Spa-Bereich ist natürlich ein absolutes Highlight des mit 5 Wellness-Sternen versehenem Hotel. Ein Pool, Whirlpool, Saunen, Dampfbäder, ein FKK Bereich und die Möglichkeit verschiedene Wellnessbehandlungen oder Massagen buchen zu können, runden das tolle Angebot ab.
Ebenfalls hervorzuheben ist das sehr gute Frühstück mit großer Auswahl, das uns ausgesprochen gut gefallen hat. Das Hotel wirbt selbst mit dem „vielleicht besten Frühstück im Schwarzwald“. Ob das stimmt, ist sicher subjektiv. Uns hat es jedenfalls an nichts gefehlt.
Wir haben ausgesprochen ruhig geschlafen und uns zwei Nächte lang sehr wohl gefühlt.
Lage:
Lautstärke:
Sauberkeit:
Frühstück:
Komfort:
[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]
Gesamtnote: 8.3
Buchung: booking.com*
Ist das Hotel wieder geöffnet?
Leider nein. Unser Ausflug dorthin fand vor der Schließung statt.