Wir besichtigen die Edelfrauengrab-Wasserfälle und lernen die Sage der von Bosensteins kennen. Anschließend wandern wir rund um das Wein- und Blumendorf Sasbachwalden auf der Alde-Gott-Panoramarunde einen wunderschönen Schwarzwälder Genießerpfad entlang – die Gaishöll-Wasserfälle sind nur einer der Höhepunkte unterwegs. Abschließend fahren wir noch zur Schwarzenbach-Talsperre, bevor wir schließlich den Abend bei einem hervorragenden Essen im Restaurant des Pflugwirts Gasthaus mit Hotel ausklingen lassen.
Übersicht
Frühstück im Pflugwirts – Gasthaus mit Hotel
Gespannt auf das Frühstück im Pflugwirts – Gasthaus mit Hotel stehen wir um 8 Uhr auf und sind wenig später tatsächlich die ersten im schönen, hellen und freundlichen Frühstücksraum. Ein sehr guter Kaffee-Automat, eine große Müsli Auswahl, frische Brötchen, Wurst und Käse, frisches Obst, Joghurt, Konfitüre, Honig – wir finden alles, was wir benötigen.
Frühstücksraum im Pflugwirts
Frühstücksbüfett
Erstmal stärken für den Tag
Am Tisch sitzend werden wir außerdem gefragt, ob wir gern noch in irgendeiner Form Eier möchten – das nehmen wir gern an und entscheiden uns für Rührei mit gebratenem Schinken. Sehr cool. Wir stärken uns reichlich für den Tag und sitzen wenig später gegen 9.30 Uhr bereits im Auto mit Ziel Edelfrauengrab-Wasserfälle.
Edelfrauengrab-Wasserfälle
Der Weg dahin ist schön, das Wetter sieht vielversprechend aus und so sind wir gespannt, was uns wohl erwartet. Das letzte Stück Weg fährt sich kurz nach Ottenhöfen allerdings recht abenteuerlich. Er führt vorbei am Steinbruch Ottenhöfen mit seinen vielen Kiesbergen direkt links und rechts des Weges und endet dann wenig später an einem sehr kleinen Parkplatz mit nur wenigen Stellflächen. Wir sind jedoch erst das dritte Auto und finden daher bequem noch Platz.
An die Edelfrauengrab-Wasserfälle haben wir gar keine großen Erwartungen, aber schon das erste Stück Weg entlang des Baches gefällt uns sehr. Das Wasser glitzert und plätschert in der Morgensonne, die schönen Felsen im Wasser sind moosbewachsen und herrlich grün.
Edelfrauengrab Wasserfall neben der Höhle
Wenige Meter später gelangen wir an die erste schöne Fallstufe und sofort sind wir begeistert. Ich hole direkt mein Stativ heraus und starte mit ein paar schönen Langzeitaufnahmen. Andere Wanderer sind zum Glück kaum unterwegs, so kann ich auch auf einer der schmalen Treppen direkt neben dem Wasserfall in Ruhe fotografieren. Direkt über der ersten Fallstufe entdecken wir die Höhle, in der der Sage nach einst eine Edelfrau aufgrund ihrer Missetaten eingemauert und ertränkt wurde.
Weitere Fallstufe
Edelfrauengrab Sage
Ritter Wolf von Bosenstein war während der Zeit der Kreuzzüge zusammen mit dem kaiserlichen Heer ins Heilige Land gezogen, um diese aus der Hand der Saraszenen zu befreien. Seine Frau, die er zurücklassen musste, nahm es allerdings mit der ehelichen Treue nicht so genau und lebte mit ihrem Liebhaber in „Saus und Braus“.
Eines Tages klopfte eine Bettlerin mit sieben halbverhungerten Kindern am Schloss Bosenstein an und bat um eine mildtätige Gabe. Angesichts ihrer sieben Kinder wurde sie von der hochmütigen Schlossherrin verspottet und schroff vertrieben, so dass sie die Frau von Bosenstein mit folgendem Fluch bedachte: „Sieben Kinder sollst du auf einmal zur Welt bringen, alle so elend, wie die, welche du verhöhnst“.
Die Schlossherrin hatte allerdings nicht bedacht, dass der Fluch in Erfüllung gehen könnte, denn eines Tages brachte sie sieben Kinder zur Welt. In ihrer Not sah sie keinen anderen Ausweg, als ihre Dienerin zu beauftragen, die Kinder in einen Sack zu stecken und im Schlossweiher zu ertränken. Gerade zu diesem Zeitpunkt traf die Dienerin den vom Kreuzzug zurückkehrenden Schlossherr. Wolf von Bosenstein stellte sie zur Rede und nachdem ihm die Dienerin zuerst glaubhaft machen wollte, kleine Hunde ertränken zu wollen, nahm der Schlossherr den Inhalt des Sackes in Augenschein. Die Dienerin gab schließlich zu, dass es sich um die sieben Kinder ihrer Herrin handelt.
Wutentbrannt befahl der Ritter Wolf die Dienerin zurück ins Schloss und trug ihr auf, der Herrin die ordnungsgemäße Ausführung ihres Befehls zu berichten. Wolf selber brachte die Kinder zu Verwandten auf die Burg Hohenfels im Elsass und ließ sie dort standesgemäß, u.a. auch im Harfenspiel, erziehen.
Sieben Jahre später ließ Wolf die sieben Kinder zu einem großen Fest heimlich auf die Burg Bosenstein bringen. In ärmlicher Kleidung spielten sie auf ihren Harfen und sangen von ihrem traurigen Schicksal. Auf die Frage aus den Reihen der Gäste, was solch eine unmenschliche Mutter wohl verdiene, antwortete die Schlossherrin: „Diese sollte bei einem Laib Brot und einem Krug Wasser lebendig eingemauert werden.“ Daraufhin erwiderte ihr von Zorn erfüllter Gatte:“ So sei`s, du hast dein eigenes Urteil gesprochen. Es soll an dir vollzogen werden!“
Und so geschah es. Wolf ließ seine Gattin bei Wasser und Brot in eine von Wasser bespülten Höhle im Gottschlägtal lebendig einmauern. Letztendlich befahl er, den Bach in die Höhle hineinzuleiten, um seine Frau von ihren Qualen zu erlösen. Seit dieser Zeit heißt diese Felsenhöhle das „Edelfrauengrab“.
Einer Schautafel entnommen.
Informationen des Schwarzwaldvereins Sasbach
Auch ich erkunde diese Höhle und mache eine kleine Aufnahme, ziehe aber alsbald weiter, um lieber den Wasserfall selbst noch einmal aufzunehmen. Eigentlich hatten wir nun gedacht, das war’s schon – aber weit gefehlt. Als wir weiter die Treppen und Stufen hinauf steigen, entdecken wir immer mehr schöne, kleine Stufen mit kleinen und mittelgroßen Wasserfällen, die aufzunehmen einfach nur unglaublich viel Spaß macht.
Der Aufstieg über die Treppen ist durchaus Schweiß treibend, aber die Langzeitaufnahmen bieten genug Pausen, um durchschnaufen zu können. Wir folgen den Bach immer weiter aufwärts, bis wir den Eindruck haben, nun das meiste gesehen zu haben. Der Weg führt zwar im Wald weiter entlang des wild-romantischen Baches, wir aber drehen um, weil wir heute noch einen der Schwarzwälder Genießerpfade in Angriff nehmen wollen.
Hinweis: Auch in Nähe der Edelfrauengrab Wasserfälle gibt es einen wunderschönen Schwarzwälder Genießerpfad – den Karlsruher Grat. Allerdings ist dieser rund 12 Kilometer lang und durchaus anspruchsvoll. Festes Schuhwerk und Kondition empfohlen. Mehr Informationen
Auf dem Weg hinab begegnen uns nun immer mehr Wanderer und auch der bereits hoffnungslos überfüllte Wanderparkplatz bestätigt uns noch einmal, dass wir alles richtig gemacht haben, indem wir sehr früh da waren. So hatten wir den Wasserfall nämlich ganz für uns allein, während sich nun inzwischen schon 5-6 Wanderer gleichzeitig versuchen, in die Höhle zu quetschen, um ein Selfie aufzunehmen.
Sehenswert – Edelfrauengrab-Wasserfälle
Die Edelfrauengrab-Wasserfälle befinden sich bei Ottenhöfen und fallen in 7 Kaskaden über eine Höhe von rund 45 Metern in mehr als 180 kleinen und großen Stufen ins Tal. Hinzu kommt noch eine malerisch schöne Schlucht und eine geheimnisvolle Höhle plus zugehöriger Sage – fertig ist das in meinen Augen zu den schönsten Wasserfällen im Schwarzwald gehörende Naturerlebnis. Wanderer kommen zudem auf den nahen Genießerpfad „Karlsruher Grat“ auf ihre Kosten.
■ Wanderparkplatz Edelfrauengrab-Wasserfälle, 48° 33′ 38″ N, 8° 10′ 24″ O
Sasbachwalden
Wir steigen wieder ins Auto, um nun nach Sasbachwalden zu fahren, wo wir die Alde-Gott-Panoramarunde in Angriff nehmen wollen. Der Ort hatte uns schon gestern sehr gefallen und wir freuen uns darauf, das schöne Wein- und Blumendorf nun zu Fuß erobern zu können.
Unser Auto stellen wir auf dem sehr großen Wanderparkplatz nahe den Geishöll-Wasserfällen ab, um dann direkt die rund 10 Kilometer lange Runde, die zu dem Schwarzwälder Genießerpfad gehört, in Angriff zu nehmen.
Auf zur Alde-Gott-Panoramarunde
Alde-Gott-Panoramarunde
Schon die ersten Meter entlang des Baches sind recht anstrengend, da es eine durchaus ordentliche Steigung gibt. Dann folgen auch schon die ersten kleinen Stufen des Wasserfalls. Wir hatten uns eigentlich größere Stufen vorgestellt, aber dem ist leider nicht so. Tatsächlich sind wir uns alle drei schnell einig, dass die Edelfrauengrab-Wasserfälle tatsächlich ein ganzes Stück schöner sind, wenngleich auch die Gaishöll-Wasserfälle gefallen.
Gaishöll-Wasserfälle
Über insgesamt 13 Brücken wandern wir mal hüben, mal drüben entlang der vielen kleinen Stufen aufwärts – stets jedoch mit schweißtreibendem, spürbarem Anstieg. Etwa auf der Hälfte packe ich nun auch hier mein Stativ aus, um wenigstens ein paar der kleinen Stufen in Langzeitaufnahmen festzuhalten. Auf eine schöne große Stufe habe ich bisher nämlich vergeblich gewartet und das sollte sich auch bis zum Ende nicht ändern.
Gaishöll-Wasserfälle
Unser Fazit lautet – ein wirklich schöner, lang gezogener Wasserfall – aber ohne großes Highlight bzw. ohne markante Fallstufe wie sie die Allerheiligen Wasserfälle oder die Edelfrauengrab-Wasserfälle besitzen. Trotzdem gelingen mir ein paar schöne Bilder, mit denen im Gepäck wir auch die letzten, anstrengenden Meter in Angriff nehmen.
Oberhalb der Wasserfälle angekommen, schnaufen wir durch, und treffen so dann auf eine Straße, der wir aber nur sehr kurz folgen. Schon kurz danach führt der Weg über eine Wiese hinauf zur Friedenskapelle.
Schmaler Pfad
Friedenskapelle
Die Friedenskapelle ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern von hier aus haben wir auch eine herrliche Aussicht über das Land. Leider ist es etwas diesig, aber die Aussicht genießen wir trotzdem sehr.
Friedenskapelle
Wir folgen nun den Schildern des Genießerpfades, der wirklich an allen Stellen sehr gut ausgeschildert ist. Das erste Stück des folgenden Weges geht weiter mit ordentlicher Steigung hinauf, bis wir schließlich den höchsten Punkt des gesamten Weges erreichen.
Weg in den Wald hinein
Straubenhöf-Mühle
Von hier aus führt der Weg mal sanft, mal stärker bergab – weitestgehend durch schönen, aber dichten Wald, ohne Aussichten auf die Umgebung freizugeben. Erst als wir den Wald weiter unten verlassen und die Straubenhöf-Mühle, eine Kornmühle aus dem 18. Jahrhundert, entdecken, sehen wir wieder mehr von der schönen Landschaft. Die Mühle ist hübsch anzusehen, das Mühlrad dreht sich eifrig, aber wir verweilen nur kurz und ziehen weiter.
Straubenhöf-Mühle
Entlang von Bäumen und Wiesen geht es nun alsbald wieder sanft bergauf, bevor uns wieder ein Wald mit wenig Aussicht verschluckt. Erst zur Hälfte des Weges etwa, zeigt der Wanderweg seine wahre Schönheit.
Herrliche Aussicht
Obstbäume & Reben
Es geht unter herrlichen Obstbaumwiesen weiter. Immer wieder schweift der Blick in die Ferne über grüne Wälder, über Sasbachwalden und vielem mehr. Mir gefällt der Weg nun grandios gut. Wenig später gelangen wir an die ersten Weinreben, in denen immer wieder Genießer-Bänke mit Aussicht und kleine Schnaps-Stationen zur Rast locken.
Streuobstwiesen
Wer rastet, der rostet
Wir lassen uns allerdings nicht verführen, bleiben nüchtern und wandern bei herrlichsten Sonnenschein weiter. Nun dem Schatten der Bäume beraubt, schlägt die Hitze und die Sonne jedoch bedenklich zu – am Abend werden wir uns alle einen ordentlichen Sonnenbrand eingefangen haben.
Vorbei an den Reben
Oder auch mal mitten hindurch
Etwa auf Höhe des westlichsten Punkt des Weges, beschließen wir, ein wenig abzukürzen und die eigentliche Alde-Gott-Panoramarunde zu verlassen. Wir laufen recht gradlinig durch Sasbachwalden und schauen uns in Ruhe den Ort an, anstatt über die nördlich liegenden Reben, den Weg entsprechend der Auszeichnung weiter zu folgen.
Abgekürzt!
Sasbachwalden
Ein hübscher Ort!
Aber wenig los
Wanderfakten Alde-Gott-Panoramarunde
- Ort: Sasbachwalden.
- Länge: 10 Kilometer.
- Schwierigkeitsgrad: mittel.
- Dauer der Wanderung: ca. 4-5 Stunden.
- Besonderheiten:
- Starker Anstieg auf den ersten 1-2 Kilometern entlang der Gaishöll-Wasserfälle
- Erstes Drittel eher durch Wald mit wenig Aussicht
- Kornmühle aus dem 18. Jahrhundert
- Herrliche Wege durch Reben und über Obstwiesen
- Schöne Aussichten
- Schnapsbrunnen entlang des Weges
- Einkehr-Möglichkeit:
- Hotel-Restaurant Im Spinnerhof (oberhalb der Wasserfälle)
- Weingut Königsrain
- Klostergut Schelzberg (Winzer)
- Klosterschänke Schelzberg (Vesperstube)
- Fäßlewirt Sasbachwalden (Öffnungszeiten beachten!)
- Restaurant-Cafe Knusperhäuschen (nicht direkt am Weg, aber gut!)
- Wegbeschreibung:
- Start ist der Wanderparkplatz „Gaishöll-Wasserfälle“.
- Es geht mit starker Steigung entlang der Wasserfälle aufwärts.
- Über die Straße und einer Wiese bis zur Friedenskapelle.
- Auf schmalem Pfad weiter aufwärts bis zum höchsten Punkt.
- Nun dem breiten Waldweg leicht abwärts folgen.
- Die Straße queren und an der Straubenhöf-Mühle vorbei dem Pfad folgen.
- Entlang der Wiesen leicht aufwärts, dann die Straße erneut queren.
- Nun führt der Weg aufwärts bis zu den Streuobstwiesen mit toller Aussicht.
- Unter Obstbäumen entlang, dann durch die Reben dem Weg folgen.
- An den Weingütern Königsrain und Schelzberg vorbei.
- Es folgt alsbald der Aussichtspunkt „Alde Gott“.
- Vorbei an weiteren Obstwiesen und alten Fachwerk-Bauernhäusern zurück zum Startpunkt der Gaishöll-Wasserfälle.
- Parkmöglichkeiten:
- Wanderparkplatz „Gaishöll-Wasserfälle“.
- Koordinaten: 48.61884 N, 8.13557 E.
- Kontakt:
- Tourist-Info Sasbachwalden
Adresse: Talstraße 51, 77887 Sasbachwalden - Tel: 07841/1035
- Web: www.sasbachwalden.de
- Tourist-Info Sasbachwalden
Zurück in Sasbachwalden
Die letzten 1.000 Meter gehen uns aber nochmal richtig in die Beine, denn auch hier geht es ordentlich aufwärts. Die Sonne knallt, die Beine schwer und der Schweiß läuft in Strömen. Die erhoffte Einkehr, um wieder zu akklimatisieren und ein kühles Getränke zu genießen – wir hatten uns den Fässlewirt ausgeschaut – enttäuscht leider aufgrund der Öffnungszeit. Als wir um 14 Uhr schwitzend und erschöpft vor der Türe stehen, lesen wir, dass man erst ab 17 Uhr wieder für uns da wäre – und das auf einem Samstag? Enttäuschend!
Der Fässlewirt hat zu
Wir schleppen uns weiter zum Auto und beschließen, nochmal den Ort hinunter zu fahren, um irgendeine andere Einkehr ausfindig zu machen. In einer Seitenstraße schließlich entdecken wir das gut besuchte und urige Knusperhäuschen, in dem nun auch wir einkehren.
Das urige Knusperhäuschen
Restaurant-Cafe Knusperhäuschen
Bestellte Eisbecher, kühle Getränke und in Lucas Fall ein sehr guter, süßer Flammkuchen helfen sehr, die schöne, aber anstrengende Wanderung zünftig ausklingen zu lassen und sich zu erholen. Übrigens hat das Cafe auch eine fantastische Kuchenauswahl – absolut empfehlenswert!
Süßer Flammkuchen
Apfelstrudel mit Vanille Eis
Schwarzwaldeisbecher
Restaurant – Knusperhäuschen
Das im Ort in einer Seitenstraße gelegene, sehr urige Café ist wirklich toll. Eine große und leckere Kuchenauswahl wartet ebenso auf Genießer, wie eine gut sortierte Karte mit leckeren, regionalen Gerichten. Vor allem draußen sitzt es sich überdacht richtig schön. Klare Empfehlung unsererseits!
■ Bachmatt 3, 77887 Sasbachwalden, www.xn--knusperhuschen-sasbachwalden-dnc.de
Inzwischen wieder fit, steigen wir ins Auto und machen uns bei zunehmend bewölkterem Wetter auf zur Schwarzenbach-Talsperre, die wir uns ebenfalls heute gern noch anschauen möchten. Der Weg fährt sich schön – teilweise sind wir auch wieder auf der Schwarzwaldhochstraße unterwegs.
Schwarzenbach-Talsperre
An der Schwarzenbach-Talsperre angekommen, machen wir ein paar Bilder und lassen es uns natürlich auch nicht nehmen, ein wenig auf dem Damm entlang zu laufen. Die Aussicht über den Stausee ist sehr nett, fesselt uns aber nicht allzu lang. Auffällig ist, dass hier sehr viele Motorradfahrer Halt machen. Uns ist‘s egal, wir genießen lieber die Natur, anstatt auf die teils doch nur Aufmerksamkeit heischenden Motorradfahrer zu achten.
Schwarzenbach-Talsperre
Der Stausee
Bootsanlegerstelle mit Verleih
Von hier aus fahren wir noch kurz nach Forbach, um die recht bekannte Holzbrücke in Augenschein zu nehmen. Allerdings lautet unser Fazit nach kurzem Betrachten: Nett, aber wenig spektakulär. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht.
Alte Holzbrücke in Forbach
Wir jedenfalls drehen um und fahren nun zurück zu unserer Unterkunft. Zwischenzeitlich regnet es nun inzwischen sogar.
Sehenswert – Schwarzenbach-Talsperre
Die Schwarzenbach-Talsperre in der Nähe von Forbach wurde 1926 fertig gestellt und ist mit ca. 2 km Länge der größte Stausee im Nord- und Mittelschwarzwald. Die begehbare Mauerkrone hat eine beeindruckende Länge von 400 Metern. Der Stausee selbst ist ein beliebtes Ausflugsziel, das gern zum Bootfahren, Wandern, Radeln und Baden genutzt wird. Es gibt einen 6,5 Kilometer langen Rundweg um den See. Direkt in der Nähe der Staumauer gibt es einen kleinen Bootsverleih.
■ zwischen der Schwarzwaldhochstrasse und dem Murgtal an der L 83, 76596 Forbach, Flyer
Oberkirch
Auf unserem Zimmer im Pflugwirts Gasthaus mit Hotel* angekommen, spüren wir die Anstrengung des Tages nun doch ordentlich in den Beinen, so dass wir uns erst einmal ein wenig erholen. Zum Abschluss dieses schönen Tages beschließen wir jedoch, dem hauseigenen Restaurant noch einen Besuch abzustatten.
Restaurant im Pflugwirts
Gut sortierte Karte
In schöner Atmosphäre und mit hervorragenden und super freundlichen Service genießen wir wenig später sehr leckere Gerichte. Mein Grillteller ist außerordentlich gut. Jedes der 4 verschiedenen Fleischstücke ist auf den Punkt gegart und sehr zart.
Hervorragender Grillteller
Filet und Spätzle
Lucas und Susi sind von ihren Gerichten ebenfalls sehr angetan. Es wird frisch und mit regionalen Zutaten gekocht. Trotz einer parallel stattfindenden, größeren Familienfeier, geht alles sehr schnell, ohne, dass wir lange auf unser Essen hätten warten müssen. Nach nur 45 Minuten sind wir inklusive Bestellzeit schon wieder auf unserem Zimmer.
So abgefüllt endet unser Tag, der uns ausgesprochen gut gefallen hat.
Schwarzwald, was bist du schön!
Bewertung Pflugwirts Gasthaus mit Hotel
Adresse: Haslacher Str. 48, 77704 Oberkirch
Webseite: www.pflugwirts.de
Buchen: Pflugwirts Gasthaus mit Hotel auf booking.com*
Kategorie: 3 Sterne Hotel
Das im November 2014 eröffnete Pflugwirts Gasthaus mit Hotel liegt etwas am Rande des Schwarzwaldes in Oberkirch, genauer gesagt im Ortsteil Haslach sehr ruhig und idyllisch nahe den Weinbergen.
Unser Familienzimmer war angenehm groß, hell, freundlich und hatte gleich zwei Balkone. Ein Fernseher, Minibar, Telefon und Sitzmöbel waren vorhanden – ich hätte mir noch einen Kaffee-Automat oder zumindest einen Wasserkocher gewünscht.
Das Bad war geräumig und mit großer Dusche eingerichtet, wirkte aber aufgrund der Größe und der grauen Bodenfliesen ein wenig ungemütlich. Insgesamt waren wir aber mit dem Zimmer sehr zufrieden. Alles war tadellos sauber.
Das Frühstück war sehr gut. Vielleicht kleiner als in manch anderem Hotel, aber doch ausreichend hinsichtlich Auswahl und Angebot. Wir waren zufrieden und befanden es für gut. Bei unserem zweiten Frühstück war der recht kleine Frühstücksraum allerdings aufgrund einer Familienfeier sehr voll. Hier besteht Optimierungspotential. Wir mussten erst ein wenig warten, bis wir einen Tisch bekamen.
Wirklich hervorragend war aber auf alle Fälle das hauseigene Restaurant, das hier nicht unerwähnt bleiben soll.
Parkplätze waren genügend vorhanden. Die Nacht war äußerst ruhig und sehr angenehm. Für uns hat die Lage sehr gut gepasst, denn mit dem Pflugswirts als Basistation konnten wir alle unsere geplanten Ziele im Schwarzwald sehr gut und in kurzer Zeit erreichen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis war bei knapp 150 Euro pro Nacht gerade noch okay. Das Frühstück war inkludiert. Freies WLAN war ebenfalls vorhanden.
Wir empfehlen das Hotel gern weiter. Wir haben uns für 2 Nächte lang als Familie hier sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt.
Lage:
Lautstärke:
Sauberkeit:
Frühstück:
Komfort:
[Sterne auf einer Skala von 1 – 3. Je mehr, desto besser, leiser, sauberer etc.]
Gesamtnote: 8.0
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