Guyana liegt in Südamerika und grenzt an Venezuela, Brasilien und Suriname sowie an den Atlantischen Ozean. Unberührte Regenwälder und beeindruckende Wasserfälle sind nur 2 von vielen Gründen, dieses spannende Land zu besuchen.

Hauptstadt Georgetown
Größe 214.970 km²
Einwohner 735.000
Amtssprache Englisch
Währung Guyana-Dollar
Zeitzone UTC-4
Telefonvorwahl +592

Interessant zu wissen

Der Name Guyana bedeutet „Land der vielen Wasser“. Es ist das drittkleinste Land auf dem südamerikanischen Kontinent. Es handelt sich bei Guyana um den einzigen südamerikanischen Staat, der die Todesstrafe weiterhin anwendet. Der Guyana-Dollar unterliegt einer relativ starken Inflation. Guyana ist das einzige Land in Südamerika, in dem Englisch gesprochen wird. Schwemmlandzonen, Fluss Deltas, Mangroven und Salzwiesen sind meist nicht zum Baden geeignet. Durch seine Kolonialgeschichte gleicht Guyana in Kultur und Lebensart eher einem karibisches Land. Ein Problem sind die vielen Gold- und Diamantenfelder, denn sie bedrohen die Natur. Es gibt sehr viele illegale Schürfer. Die Omai-Goldmine ist eine der größten Goldminen im Tagebau in Südamerika. Iwokrama und Pakaraima Mountains sind eine der vier letzten noch weitgehend unberührten Regenwaldzonen der Erde. Es herrscht Linksverkehr in Guyana. Guyanas Verfassung garantiert Glaubens- und Religionsfreiheit, was zu einem bunten Nebeneinander zahlloser Glaubensrichtungen geführt hat. Die drei wichtigsten Religionen sind das Christentum, der Hinduismus und der Islam. Unerforschte Regenwälder mit mehr als 700 Vogelarten und mehr als 1.000 Baumarten sind in dem südamerikanischem Land beheimatet. Guyana beherbergt eine Vielfalt exotischer Pflanzen wie die riesige Victoria Regia (Seerose), farbenfreudige Orchideen, der Greenheart (eisenhartes Ebenholz), der himmelstürmende Mora-Baum oder die Bromelien, in deren Blüten sich der winzige Pfeilgiftfrosch „Golden Frog“ sein Leben lang verbirgt. Der längste Fluss Guyanas ist der Essequibo River. Der höchste Punkt ist der Mount Roraima mit 2.835 Metern. Für die Einreise nach Guyana ist ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass notwendig. Im ganzen Land kommt es regelmäßig zu Gewaltkriminalität. Es besteht ein deutlich erhöhtes Sicherheitsrisiko. Guyana liegt in einer seismisch aktiven Zone. Es kann zu Erdbeben kommen. Die touristische Infrastruktur des Landes befindet sich noch im Aufbau.

Steckbrief Guyana

 

Spannende Städte in Guyana

  • Georgetown
  • New Amsterdam
  • Corriverton
  • Bartica

Geschichte von Guyana

Guyana bestand im 17. und 18. Jahrhundert aus den durch die Niederlande gegründeten Kolonien Essequibo, Demerara und Berbice. 1763 fand der Sklavenaufstand in Berbice statt. Der Besitz des Lands wechselt bis 1815 mehrmals zwischen den Kolonialmächten Niederlande, Großbritannien und Frankreich. 1831 wird die Kolonie Britisch-Guayana gegründet. 1834 erfolgt die Abschaffung der Sklaverei. 1953 intervenierten britische Truppen in Britisch-Guayana, um die Entstehung eines kommunistischen Staat zu verhindern. 1966 erklärte Guyana die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. 1970 erfolgte die Erklärung zur Kooperativen Republik unter Premier Forbes Burnham. 1978 fand das Jonestown-Massaker statt. 1989 wurde mittels eines Wirtschaftsprogrammes die Entwicklung weg von staatlich kontrollierter Planwirtschaft hin zu einer freien Marktwirtschaft ermöglicht.

Klima & Reisewetter in Guyana

  • Ganzjährig tropisches Klima mit geringen nur Temperaturunterschieden.
  • Küste: zwei ausgeprägte Regenzeiten (November bis Januar, Mai bis Juli).
  • Savannenregion: eine Regenzeit von Ende April bis Ende September.
  • Guyana liegt außerhalb des Hurrikan-Gürtels und ist nicht von den Wirbelstürmen bedroht.
  • Empfohlene Reisezeit:
    • Süßwasserfischen: Mitte Februar bis April sowie Ende August bis Ende November.
    • Trekkingtouren und Vogelbeobachtungen: Trockenzeiten.
    • Wasserfälle im Nationalpark Potaro: Ende der Regenzeit / Anfang Trockenzeit.

Ideen für Ausflüge in Guyana

  • Orinduik Falls.
  • Bootsfahrten durch Regenwälder der Iwokrama und Pakaraima Mountains.
  • Iwokrama Canopy Walkway erleben (Hängebrücken & Plattformen in den Baumwipfeln).
  • Geführte Tour zu den Diamanten- und Goldminen.
  • Georgetown:
    • Town Hall.
    • Walther-Roth-Museum.
    • Nationalmuseum von Guyana.
    • Botanischer Garten.
    • Stabroekmarkt.
  • Potaro-Nationalpark.
  • Urlaub auf einer Ranch.
  • Reitausflug in der Savanne.
  • Geführte Touren entlang des Guyana Rivers durch herrliche Natur.

Essen & Trinken in Guyana

Der Einfluss von europäischer, afrikanischer und indianischer Kultur ist in der Küche Guyanas oft spürbar. Gewürze wie Muskat, Ingwer, Rohrzucker, Pfeffer und Piment gelten als wichtige Elemente. Die Grundnahrungsmittel sind Reis, Brot, Yams, Süßkartoffeln, Maniok und Kochbananen. Das Land und somit auch die Küche ist reich an frischem Gemüse und Früchten aus dem Regenwald. An der Küste gibt es Fisch und Garnelen im Überfluss. Das Nationalgericht ist Bouillon d’Awara. Generell ist die Küche Guyanas relativ scharf und würzig. Beliebte Getränke sind Banks (lokales Bier) und Demerara-Rum (Spezialität Guyanas).

Landestypische Gerichte

  • Poulet und Poisson boucané (geräuchertes Huhn und Fisch).
  • Blaff (Suppe aus Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Basilikum).
  • Pimentade (Fischsuppe mit Tomatensauce).
  • Rôti Cougnade (gegrillter Fisch).
  • Frikassees mit Reis und roten Bohnen.
  • Bouillon d’Awara (Fruchtfleich dieser Palmenart mit Ragouts aus geräuchertem Huhn und Fisch).
  • Fufu (Kochbananen).
  • Metemgee (Kochbananen mit Yams, Maniok und Edow in Kokosmilch und Kokosfleisch gekocht).
  • Chicken Sag (Hähnchen Curry).
  • Garlic Pork (Schweinefleisch in Knoblauch).
  • Pfeffertopf (Scharfer Eintopf mit Cassreep, einem Extrakt aus der Maniokwurzel, gewürzt).

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Savannenlandschaft Rupununi.
  • Nationalpark Potaro mit den Kaieteur Wasserfällen.
  • Unberührte Regenwälder.
  • Hochlandsregion.
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Buchempfehlungen

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Land bereits besucht?: Nein
Reiz-Faktor für eine Weltreise?: 3 von 5