Aus der Reihe „Reiseblogger vorgestellt“ möchte ich Euch heute ein Interview mit Tanja aus Köln präsentieren. Tanja alias Takly erzählt auf ihrem Blog www.taklyontour.de nicht nur von ihren Reisen, sondern hat ähnlich wie ich auch einen Schwerpunkt auf die Fotografie gesetzt. Und da mir sowohl ihre Artikel, als auch ihre Bilder sehr gefallen, möchte ich Euch Tanja und ihren Blog anhand eines kleinen Interviews vorstellen:
Wie würdest du dich und deinen Blog mit wenigen Sätzen selbst vorstellen?
Ich bin absolut Reisebegeistert und ständig vom Fernweh geplagt. Ich liebe Wohnmobilreisen und die Natur – das lässt sich zum Glück sehr gut vereinen. Auf meinem Blog motiviere ich zum Reisen, schreibe ausführliche Reiseberichte und und gebe Tipps und Tricks zur Reiseplanung und Reisevorbereitung.
Wie bist du zum Bloggen gekommen? Seit wann gibt es „takly on tour“?
Begonnen habe ich mit dem Bloggen auf einem geschlossenen tumblr-Blog. Ich wollte nicht in 5 verschiedenen Emails alles ellenlang erklären, was wir auf der Reise unternommen haben. So habe ich angefangen Tagesberichte mit einigen Fotos hochzuladen. Nach und nach wollten immer mehr das Passwort weitergeben, wo ich mir dann irgendwann gedacht habe „wieso nicht gleich öffentlich“ bloggen und meine Erfahrungen weitergeben. So habe ich nach einigen kleinen Versuchen im März 2014 mit einem öffentlichen Blog angefangen, zunächst unter takly.de und seit Juli unter taklyontour.de.
Du machst wunderschöne Fotos. Was ist dir beim Fotografieren besonders wichtig?
Ich liebe Bildkompositionen, also wie das Bild aufgebaut ist. Ich setze eine Linie zum Beispiel Übergang Himmel/Meer oder Berge/Himmel selten in die Mitte des Fotos. Klar mache ich auch mal Schnappschüsse, aber Fotografieren macht mir mehr Spaß, wenn ich mir Zeit dafür nehme.
© takly on tour
Welche Fotoausrüstung begleitet dich üblicherweise?
Meine Canon Eos 700d habe ich auf Reisen immer dabei, bei den Objektiven wechsel ich gerne mal. Aber in der Regel ist mein Allrounder-Objektiv Canon EF-S 18-200mm dabei. Das Objektiv ist nicht das Beste, aber unglaublich praktisch. Ansonsten habe ich auch mein 50mm-Objektiv häufig dabei.
Was fotografierst du am liebsten?
Ganz eindeutig Landschaften. Ich bin immer wieder von der Natur fasziniert und erfreue mich an allem was mit Natur zu tun hat – Wald, Berge, Seen, Strand, Wiesen, Bäume … Aber auch Portraits mache ich ganz gerne, aber an fremde Menschen im Ausland traue ich mich bisher noch nicht so ran.
Hast du eine Lieblingsstadt oder ein Lieblingsland?
Mein Lieblingsland ist Kanada. Lieblingsstadt ist da schon schwieriger, da es so viele unglaublich tolle Städte gibt. Aber Vancouver und Hongkong stehen ganz oben auf der Liste. Für mich muss eine Stadt einen Wohlfühlfaktor haben und abwechslungsreich sein, das sind meine Lieblingsstädte definitiv.
Welches bisher nicht besuchte Land steht auf deiner Wunschliste ganz oben und warum?
Neuseeland – hier kommt wieder meine Liebe zur Natur durch. Ich habe schon so viele tolle Dinge über dieses „kleine“ Land gehört, dass ich einfach hin muss. Und ich bin überglücklich, dass Neuseeland dieses Jahr auf meiner Reiseliste steht. Wer weiß, was als nächstes auf der Wunschliste nach oben rückt ;)
Dein Logo ist klasse! Selbst entworfen?
Nein, ich bin in Sachen Grafik leider völlig unbegabt. Ich schreibe und fotografiere lieber. Daher habe ich das von einer lieben Bloggerkollegin entwerfen lassen.
Was fasziniert dich am Campen?
Campen ist für mich der Inbegriff für Freiheit, Natur, Flexibilität und Unabhängigkeit – es macht einfach unglaublich viel Spaß. Du übernachtest teilweise mitten in der Natur, vor spektakulären Kulissen. Du kannst jederzeit an einem schönen Ort eine Pause einlegen und Picknick machen, Kaffee kochen oder gar einfach bleiben. Du hast alles dabei und musst auf nichts verzichten. Es ist einfach praktisch.
Gibt es etwas, was du auf jede Reise mitnimmst, was keinesfalls fehlen darf?
Neben meiner Kamera definitiv eine Regenhose. Ich hasse nichts mehr, als wenn eine Reise „ins Wasser fällt“. Auch wenn es regnet, die Zeit ist viel zu schade. Man muss einfach das Beste draus machen. Also Regenjacke und Regenhose an und los geht es. So habe ich das zum Beispiel in Wien, Helsinki oder Lissabon gemacht. Trotz des Regens fand ich die Städte absolut sehenswert.
Hast du ein paar Tipps für aufstrebende Reiseblogger, die noch am Anfang ihres Blogger-Daseins stehen?
Meine Tipps für angehende Blogger sind:
- Blogge über das Thema, was du leidenschaftlich gerne machst und womit du dich wirklich auskennst.
- Unterschätze das Bloggen nicht, du brauchst Zeit, Geduld und Elan.
- Du solltest einen langen Atem haben und versuchen den Spaß nicht zu verlieren, kleine Schritte sind auch Schritte voran.
- Siehe andere Blogger nicht als Konkurrenten, sondern eher als Kollegen. Es gibt nix schlimmeres als Neid oder Linkgeiz.
Ganz lieben Dank, Takly, für tolle Antworten, gute Tipps und dass du dir die Zeit für mich genommen hast!
Wenn ihr neugierig seid, Euch fürs Campen, Fotografieren und Reisen interessiert, dann schaut doch auch mal bei takly on tour vorbei. Und wenn ihr weitere tolle Blogs kennt, die ich mir unbedingt einmal anschauen sollte und die Eurer Meinung nach in meiner Blogroll noch fehlen, dann hinterlasst mir doch einfach einen Kommentar. Freu ich mich immer drüber!
Regenhose und Kamera also – eine gute Kombi ;-) Ich ersetze Rgenhose durch schnell trocknende Funktionshose, aber ansonsten stimme ich Takly zu: Regen sollte einem nicht die Freude am Reisen nehmen. Danke für das schöne Interview!
Ja geht mir auch so. Auch Paris im Regen hatte seinen ganz eigenen Charme. Wie sagt man doch so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung ;-)