Viele Hobby-Fotografen schreckt schlechtes Wetter ab, denn die Kamera könnte ja nass oder gar beschädigt werden. Daher gibt es in diesem Artikel ein paar Fotografie Tipps zum Thema Regen.

Gerade bei Regenwetter können besonders eindrucksvolle Fotos entstehen. Man denke da zum Beispiel an Gewitteraufnahmen mit eindrucksvollen Blitzen oder auch Landschaftsaufnahmen mit einem farbenfrohen Regenbogen. Auch ich war in der Vergangenheit bei Regen jedoch eher vorsichtig. Da ich dieses Jahr aber nun Irland bereisen möchte und dort durchaus mit dem ein oder anderen Regenschauer rechne, habe ich mich mit dem Thema Fotografieren bei Regen mal ein wenig näher auseinandergesetzt.

Fotografie Tipps

 

Utensilien

Die einfachste Möglichkeit ist natürlich einfach einen Schirm zu verwenden. Insofern der Regen sanft von oben fällt, sollte es fast immer möglich sein, gleichzeitig einen Schirm zu zu halten, so dass die Kamera nicht nass wird. Etwas praktischer sind da allerdings schon zahlreiche auf dem Markt verfügbare Schutzhüllen. Vom einfachen Plastikmodell bis zur Profi-Hülle im dreistelligen Bereich gibt es alles. Zumeist reicht jedoch schon eine einfache Plastikhülle, in die ein Loch für das Objektiv geschnitten wird aus. Etwas höherwertige Hüllen haben dagegen meist zusätzlich noch Sichtfenster oder Aufsätze für den Sucher und ähnliches. Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass die Kamera auch mit Hülle noch gut auf ein Stativ montierbar ist. Neben der Schutzhülle empfehle ich außerdem, immer ein fusselfreies Tuch zum Abwischen der Linse dabei zu haben und eine Sonnenblende zu verwenden, um die Frontlinse zusätzlich vor Regen zu schützen.

Kameraeinstellungen

Zum Thema Belichtung bleibt noch zu erwähnen, dass Fotos bei Regenwetter oftmals zu hell ausfallen, da die Belichtungsautomatik nicht korrekt rechnet. Ich stelle daher in der Regel eine halbe Stufe nach unten, um das auszugleichen. Generell sollte außerdem die Belichtungszeit relativ kurz gewählt werden, wenn man die Regentropfen gut als solche erkennen soll. Bei Belichtungszeiten über 1/250 sehen Regentropfen eher wie Fäden aus. Einen Wasserfall fotografiert man dagegen besser mit längeren Belichtungszeiten, um das Wasser möglichst fließend und weich dazustellen.

Um besonders spannende Motive einzufangen und in tollen Fotos darzustellen sollte man Spiegelungen und Reflektionen nutzen und einfangen. Das ergibt oft besonders tolle Fotomotive. Auch Makroaufnahmen von Regentropfen oder anderen spannenden kleinen Details lassen sich toll bei nassem Wetter realisieren. Und zu guter Letzt noch ein Tipp zur Nachbearbeitung: Konvertiert das Bild zur Probe mal in Schwarz-Weiß. Oftmals kommt dadurch die gedrückte Stimmung einen Regentages besonders gut zum Ausdruck. Die Farben sind ohnehin meist weit weniger leuchtend als bei Sonnenschein.

Fotografie Tipps in Kurzform

  • Einfach, aber effektiv – einen Regenschirm verwenden
  • Bäume (natürlich nicht bei Gewitter!), Vordächer, Torbögen oder ähnliches als Unterstand nutzen
  • Eine Plastiktüte mit Gummiband funktioniert ebenso als Schutz wie zahlreiche Regenschutzlösungen
  • Immer ein Baumwolltuch zum Abwischen der Linse dabei haben
  • Belichtung eine halbe Stufe nach unten stellen, um zu helle Fotos zu vermeiden
  • Eine Sonnenblende schützt die Frontlinse zusätzlich vor Tropfen
  • Kurze Belichtungszeit, um fallende Regentropfen aufzunehmen
  • Lange Belichtungszeit für Wasserfälle
  • Spiegelungen und Reflektionen einbeziehen
  • Fotos in SW betonen die gedrückte Stimmung besonders gut

Mehr Foto-Tipps findest du hier in meiner Ãœbersicht.

Hast du weitere Anregungen zum Fotografieren bei Regen? Welche Variante bevorzugst du die teure Schutzhülle oder reicht auch einfache Plastiktüte?