Das Wichtigste zum Thema Verkehrsregeln in den USA:

Verkehrsregeln in den USA

 

Rechts überholen ist erlaubt, mit schnellem Fahrspurwechsel ist immer zu rechnen. Es gibt so gut wie keinen Freeway ohne Baustellen!

Eine amerikanische Eigenheit ist, dass die rechte Fahrspur plötzlich zur Rechtsabbiegerspur werden kann. Dies wird durch den Verkehrshinweis “ this lane must turn right” angezeigt. Befindet man sich auf dieser Spur, muss man rechts abbiegen. Wer nicht genau weiß, wie lange er noch fahren muss, sollte daher immer die mittleren Fahrspuren benutzen, sonst kann es vorkommen, dass man unfreiwillig den Highway verlassen muss. Manchmal endet die rechte Fahrspur auch unvermittelt, was mit dem Verkehrshinweis „Right lane ends – through traffic merge left“ vorher angezeigt wird.

Einen Schilderwald wie bei uns, mit vielen Hinweisen auf die nächsten Autobahnausfahrten gibt es auch nicht. Ein bis zwei Hinweise müssen genügen, verpasst man die Ausfahrt kann es schon mal kompliziert werden. Im schlimmsten Fall fährt man in eine Gegend die als touristisch unangenehm anzusehen ist. Ängstlichen Reisenden ist ein GPS-Navi zu empfehlen, hilft ungemein. Ansonsten genügt es, sich geistig etwas darauf vorzubereiten. Das Hirn sollte ja eh immer eingeschaltet sein.

Angenehm ist die Anordnung der Lichtzeichenanlagen (Ampeln), die stehen auf der anderen Strassenseite bzw. hängen in der Mitte, damit man sich nicht ständig bücken muss um die Ampellichter zu sehen wenn man vorne an der Kreuzung steht. Allerdings sollte man als Europäer den gewohnten Drang bis zur Ampel vorzufahren widerstehen.

Rechts abbiegen auch bei roter Ampel ist Standard (nicht in Wyoming und South Dakota) außer ein Schild gebietet Gegenteiliges.

Stopschilder – an jeder Strasse: Es gilt die Regel: dasjenige Fahrzeug, das zuerst an der Kreuzung stoppt, darf auch zuerst fahren, dann das zweite usw..

Wenn die berühmten gelben Schulbusse halten und die Warnblinkanlage geht los, müssen alle anderen Verkehrsteilnehmer ihre Fahrzeuge stoppen, auch diejenigen, die aus der Gegenrichtung kommen. Erst wenn die Blinklichter ausgeschaltet sind, darf auf beiden Fahrspuren weitergefahren werden.

Verkehrsregeln in den USA

 

Auf kalifornischen Stadtfreeways gibt es oft die Carpool Lane (weißen Raute auf der Fahrbahn), diese zu befahren ist erlaubt, wenn man mindestens zu zweit im Wagen sitzt oder ein Elektro- oder Hybridfahrzeug fährt. Zuwiderhandlungen sind richtig teuer.

Überhaupt sind Amerikas Strafen und auch die Polizisten hart. Wird man angehalten (die Polizei bleibt immer hinter einem) möglichst bald rechts ranfahren. Die Hände auf das Lenkrad und ruhig sitzen bleiben bis der Polizist einen auffordert ihm die Papiere zu geben. Unnötige oder hastige Bewegungen sind zu unterlassen, sinnloses Geplapper macht auch nichts besser. Bei einer Übertretung hilft kein Flehen. Diskusionen sind sinnlos.

Parken: Vor Hydranten, Bushaltestellen und Ausfahrten zu parken, kann viel Ärger machen! Ebenfalls sollte man sich an die farbigen Bordsteinmarkierungen halten:

  • Rot: absolutes Halteverbot
  • Gelb/Schwarz: Ladezone
  • Weiß: fünf Minuten während der Geschäftszeiten
  • Grün: zehn Minuten während der Geschäftszeiten
  • Blau: nur für Behinderte

In Orten mit starkem Straßengefälle (San Francisco) müssen zudem die Räder beim Parken immer in Richtung Trottoir eingeschlagen werden, damit bei Versagen der Bremse das Auto vom Bordstein gebremst wird.

Straßenmarkierung: Amerikanische Markierungsfarbenlehre: gelb trennt den Gegenverkehr, weiß trennt Fahrbahnen in gleicher Richtung und markiert den Straßenrand, rot bzw. orange sind die Markierungen in Baustellen.
Ein gelber Doppelstrich bedeutet absolutes Überholverbot. Achten Sie darauf, daß immer links von Ihrem Fahrzeug eine gelbe Markierung ist. Befindet sich dort eine weiße Markierung, überholen Sie entweder oder Sie fahren auf einer mehrsprurigen Straße bzw. einer Einbahnstraße in die falsche Richtung (als Geisterfahrer).
Ein gelber Strich als linke Straßenbegrenzung bedeutet Einbahnstraße, ein gelber Strich auf dem Bordstein kann Halteverbot bedeueten.

Straßen und Orientierung: In Amerika geht alles nach Nummer. An vielen Kreuzungen werden keine Orte ausgeschildert, sondern nur die Nummern der Straßen mit der Angabe der Himmelsrichtung. Straßen/Highways mit ungeraden Zahlen laufen meist in Nord-Süd-Richtung, mit geraden in West-Ost-Richtung.

Zahlreiche Highways, Tunnels und Brücken sind mautpflichtig. Brücken kosten zwischen zwei und vier Dollar, Highways ab ein Dollar. Für die Maut sollte man am besten immer ein paar Quarters (25-Cent-Münzen) bereithalten. Es gibt aber an jeder Mautstelle eine Durchfahrt für Leute, die kein Kleingeld haben, du musst nur evtl. etwas länger warten.

Höchstgeschwindigkeiten: Von Bundesstaat zu Bundesstaat verschieden. In Kalifornien 65 mph auf Interstaates (bis 75mph). Geschwindigkeiten werden auf Schildern angezeigt. Rasen (Speeding) wird streng und ohne Toleranz geahndet.
In ländlichen Gebieten wird die Geschwindigkeit auch von der Luft aus (Speeding by Air) gemessen und die deutsche Unart, es wegzudiskutieren oder anzuzweifeln, sollte man lassen.

Reißverschluss wie wir Ihn kennen gibt es nicht. Es wird sehr weit vorher einen Spurverengung angezeigt. Wer bis zum Ende fährt und sich dort einfädelt gilt als Drängler und andere fühlen sich genötigt. Daher so früh wie Möglich auf die weiterführende Spur einfädeln.

Weitere Übersichten findet man u.a. bei usareise.mobi, us-infos.de und usa-reisetipps.net.