Trinkgeld heißt in den USA ‚tip‘ oder ‚gratuity‘

Es ist nicht immer bereits im Preis eingeschlossen. Bedienungspersonal ‚lebt‘ im Wesentlichen von den Trinkgeldern, dem sogenannten ‚Tip‘. Deswegen sollte man es nicht versäumen, dem Grad der Zufriedenheit entsprechend Trinkgeld zu geben.
Üblich sind bei Zufriedenheit ca. 15%-20% vom Rechnungspreis. Das können natürlich etliche Dollar werden, aber denken Sie einfach daran, dass man Ihnen z.B. in Deutschland auf jeden Fall schon ein  Bedienungsgeld -im  Speisepreis enthalten- abnimmt, egal ob Sie zufrieden waren. Wenn Sie dort dann noch Trinkgeld geben, dann haben Sie also zweimal gegeben!

Bei Kofferträgern ist die Faustregel: $1 pro Gepäckstück; bei Taxifahrern 10%-15%, wenn er ’nur‘ fährt, aber ca. 20%, wenn er hilfsbereit ist und auch die Koffer ein- und auslädt. Zimmermädchen $1-$2 pro Nacht, wenn Sie in Hotels mehrere Nächte bleiben.
Friseur: Trinkgeld auf jeden Fall, aber sicher kommt es darauf an, ob es Ihr Stammfriseur ist oder Sie nur einmal in diesen Laden gehen. Man will es sich sicherlich nicht mit seinem Haarschneider ‚verderben‘. 10 bis 20% sind in Ordnung. Falls Ihnen das bei dem Haarschneidepreis, den der Salon nimmt, zu viel erscheint, dann leisten Sie sich vermutlich einen zu ‚teuren‘ Schnitt. Teure Salons ‚erwarten‘ auch großzügigen ‚Tip‘.
Shuttle Bus Fahrer: Trinkgeld nur, wenn er bei den Koffern behilflich ist. 1-2 Dollar pro Gepäckstück.

Valet Parking: bedeutet, dass Ihnen jemand vom Restaurant, Hotel, Shopping Center, etc. den Wagen parkt und wiederholt. Dieser Service kostet einerseits ohnehin eine Gebühr, aber zudem wird auch Trinkgeld für die ausführende Person erwartet. 1-3 Dollar sind normal und falls Sie sich in teuren Etablissements bewegen, ist dies auch höher… Sie selbst müssen sich wohlfühlen…. Allerdings bezieht sich das Trinkgeld geben auf das Wiederholen des Wagens nicht auf das anfängliche Parken.

Supermarkt Tipping?
Manchmal lesen Sie im Internet, dass man in Supermärkten, wo ihnen jemand die Ware an der Kasse einpackt und diese auch zum Auto bringt, dieser Person (meistens Rentner oder Schüler) ein Trinkgeld für den Service geben muss. Klartext: das stammt aus touristischer Gerüchteküche. Die meisten Supermärkte haben Verordnungen, dass dies nicht gemacht werden soll und hängen sogar Hinweisschilder auf, dass dieser Service ‚kostenlos‘ ist und auch so bleiben soll. Der ‚bagger‘, wie die Tätigkeitsbezeichnung korrekt ist, darf im Prinzip kein Trinkgeld annehmen, wenn Sie es anbieten. Der Supermarkt steht auf dem Standpunkt, dass der Betreffende schließlich einen Lohn für seine Behilflichkeit bekommt. Sie würden ja auch nicht der Person hinter der Wursttheke ein Trinkgeld geben, oder? Also: Falls Sie solche Ratschläge auf anderen USA Seiten lesen, vergessen Sie es gleich wieder. Aber: gerade fürs Trinkgeld gilt: wenn Sie es ‚fühlen‘ und nicht anders können, dann machen Sie es einfach!

Restroom Attendant: Falls in der Toilette jemand einen Service anbietet (Handtücher reichen, Duftwasser, etc.), also ständig dort für Ordnung und Annehmlichkeit sorgt, so ist der Trinkgeld Rahmen 25c bis 1 Dollar.

Bar, Theke: wenn Sie sich den ganzen Abend an der Theke aufhalten, so geben Sie Trinkgeld wie beim Tischbedienungspersonal. Bestellen Sie nur einen Drink, so geben Sie ca. 15% bis zu 1 Dollar per Drink. Es gibt natürlich Ausnahmen, z.B. wo man Massenabfertigung feststellt, da ist meistens kein Trinkgeld angesagt.