Grenada ist ein Inselstaat auf der gleichnamigen Insel in der Karibik. Grenada gehört zu den Kleinen Antillen und war bis 1974 zu Großbritannien zugehörig. Neben der Hauptinsel Grenada gehören noch die Grenadinen-Inseln Carriacou, Ronde und Petit Martinique dazu.

Hauptstadt St. George’s
Größe 344 km²
Einwohner 107.850
Amtssprache Englisch
Währung Ostkaribischer Dollar
Zeitzone UTC-4
Telefonvorwahl +1

Interessant zu wissen

Grenada wird oft auch als Gewürzinsel bezeichnet. Die Hauptinsel ist rund 344 qkm groß und hat ca. 110.000 Einwohner. Muskatnuss gehört zu den wichtigsten Exportgewürzen Grenadas. Sie hat es sogar auf die Flagge Grenadas geschafft. Die zwei gegenüberliegenden gelben und grünen Dreiecke der Flagge Grenadas stehen für die Sonne und die Natur.

In der Bucht von Moliniere vor der Westküste von Grenada befindet sich die erste Unterwasserskulpturengalerie der Welt. Grenada hat mehr als 50 wunderschöne Strände zu bieten. Die dunkle Bio-Schokolade aus den Kakaobohnen des Belmont Estate zählt zu den feinsten Süßigkeiten der Welt.

Zur Einreise wird ein Reisepass benötigt. Für den Aufenthalt bis zu 12 Monate besteht keine Visumpflicht. Auslandskrankenversicherung und Standardimpfungen gehören zum Pflichtprogramm, sind aber nicht zwingend. Impfschutz gegen Hepatitis A & B, Typhus sowie Kinderlähmung werden aber ebenfalls empfohlen. Grenada gilt als malariafrei, mit Moskitos ist aber zu rechnen.

Grenada gilt als sicheres Reiseland. Währung ist der Ostkaribische Dollar. Aber auch der US Dollar wird fast überall akzeptiert. Um auf der Insel selbst Autofahren zu dürfen, ist ein grenadischer Führerschein nötig, der vor Ort nach Vorlage des deutschen Führerscheins gegen Gebühr ausgestellt werden kann.

Bedingt durch die Mentalität der Caribeños und der tropischen Temperaturen ticken die Uhren auf Grenada langsamer. „Morgen ist auch noch ein Tag“, lautet oft das Motto. Von Juni bis Ende November ist Hurrikan-Saison. In dieser Zeit ist insbesondere an den Küsten mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen.

Steckbrief Grenada

 

Spannende Ort auf Grenada

  • St. George’s
  • Grenville
  • Victoria

Geschichte von Grenada

Grenada wurde 1498 von Kolumbus entdeckt. Es folgte aber keine Besiedlung durch die Spanier. Die Engländer dagegen versuchten vergeblich, die Insel zu besiedeln. Später wurde das Land durch die Franzosen unterworfen und die karibische Bevölkerung ausgerottet.

1650 beginnend entwickelt sich die Haupt- und Hafenstadt „Fort Royal“, das spätere St. George’s, bald zum wichtigsten französischen Flottenstützpunkt in der Karibik. 1762 erfolgt die Eroberung durch die Briten. 1779 erobert Frankreich das Land zurück.

1783 erfolgt die Rückgabe an Großbritannien im Frieden von Paris. 1877 erhält Grenada den Status einer Kronkolonie. 1974 folgt die Erklärung der Unabhängigkeit. 1983 marschieren die Amerikaner in das Land ein. 1984 erfolgen die ersten freie Wahlen. 2004/05 wird Grenada durch Hurrikans schwer verwüstet.

Klima & Reisewetter in Grenada

  • Tropisch mit vergleichsweise geringen Temperaturunterschieden im Jahresverlauf.
  • Trockenzeit ist auf Grenada von Januar bis Mai.
  • Regenzeit fällt in die Monate Juni bis Dezember.
  • Im Regenwald fällt deutlich mehr Niederschlag als in der Hauptstadt im Südwesten.
  • In der Regenzeit sind tropische Wirbelstürme möglich.
  • Grenada liegt im Hurrikan-Gürtel und ist während der Hurrikan-Saison bedroht.
  • Empfohlene Reisezeit:
    • Januar – Mai

Ideen für Ausflüge in Grenada

  • Fort George
  • Carib´s Leap
  • Besichtigung der Grenada Cooperative Nutmeg Association
  • Botanischer Garten & Bay Garden´s
  • Grand Anse Beach
  • Lance aux Èpines
  • Westerhall Rum Factory
  • Grenada Distillers
  • Laura Spice Garden
  • Plantation House Morne Fendue
  • Nachbarinsel Carriacou
  • Tauchspot “Schiffswrack der Veronica L.”
  • Tauchspot „Molinere Bay“ mit Unterwasser-Skulpturenpark
  • Palast Alhambra
  • Wandern auf Grenada
  • Annandale-Wasserfall und -Wanderweg
  • Karibisches Fischfest in Gouyave

Essen & Trinken in Grenada

Grenada wird oft als Gewürzinsel bezeichnet. Afrikanische, spanische, britische Einflüsse finden sich ebenso wie französische und indische, sowie Aromen aus der Esskultur indigener Völker wie Arawak oder Kalinago. Verwendet werden vor allem frische lokalen Zutaten und eine Vielzahl an Gewürzen.

Verwendet wird viel frischer Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Hühnchen und andere Fleischsorten. Gern verarbeitet werden Brotfrucht, Kräuter, Gemüse sowie Kokosmilch, Zwiebeln, Knoblauch, Thymian, Chilis. Reis wird oft als Beilage gereicht.

Das Nationalgericht ist das Oil Down. Leitungswasser ist oft gechlort. An Imbissständen findet man meist Gerichte mit Reis, Linsen, Kochbananen und Hühnchen. Zahlreiche Fruchtgetränke sind sehr lecker. Insel-Rum und Carib-Bier sehr beliebt.

Landestypische Gerichte

  • Lambie Souse (gegartes Muschelfleisch)
  • Pelau (Eintopf mit gemüse und Hühnchen)
  • Oil down (Brotfrüchte und gesalzenes Fleisch in Kokosnussmilch und Kurkuma).
  • Dumplings (Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen).
  • Roti (Fleischgericht mit Curry).
  • Callaloo (Eintopf aus Taro-Blättern).
  • Karhee (Currytopf mit verschiedenen Zutaten).
  • Rice & Peas (Reis mit Erbsen).
  • Aloo Pie (frittierte Teigtasche, gefüllt mit gewürztem Kartoffelbrei).
  • Fish cakes (Fischkroketten).
  • Grenadian Spice Cake (würziger Kuchen).
  • Avocado Eis.
  • Sweet Potato Pudding.

Landschaftlich besonders reizvoll

  • Grand-Etang-Nationalpark
  • Seven Sisters Wasserfälle
  • Concord Wasserfälle
  • Levera National Park
  • Royal Mount Carmel Waterfall
  • Felsklippe Leapers Hill
  • La Sagesse Mangrovenbucht
Steckbrief Grenada

 

Buchempfehlungen

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Land bereits besucht?: Nein
Reiz-Faktor für eine Weltreise?: 4 von 5